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EU beschließt Obergrenze für Bargeld

EU beschließt Obergrenze für Bargeld
WIRTSCHAFT


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REGELN GEGEN GELDWÄSCHE

EU beschließt Obergrenze für Bargeld
Stand: 17:31 Uhr | Lesedauer: 2 Minuten

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Quelle: dpa/Hannes P Albert


Eine Obergrenze für das Zahlen mit Scheinen und Münzen gibt es in Deutschland bislang nicht. Durch einen EU-Beschluss wird sich das künftig ändern. Zahlungen über 10.000 Euro sollen demnach verboten werden.




In der EU gilt künftig eine Bargeldobergrenze. Die Mitgliedstaaten beschlossen am Donnerstag in Brüssel eine Grenze von 10.000 Euro für Bargeldzahlungen sowie weitere Regeln gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Die Bargeldobergrenze wird demnach in drei Jahren gelten – allerdings nicht für Transaktionen unter zwei Privatpersonen, von denen keine beruflich mit dem jeweiligen Verkaufsobjekt handelt. Die nationalen Regierungen können den Angaben nach auch eine niedrigere Höchstgrenze festlegen.


In Deutschland gibt es bislang keine Grenze für das Zahlen mit Scheinen und Münzen. Wer Beträge über 10.000 Euro bar bezahlen will, muss sich aber ausweisen und nachweisen, woher das Geld stammt. Der Händler ist verpflichtet, diese Angaben zu erfassen und aufzubewahren.
Die neuen Vorschriften geben außerdem den Finanzermittlungsstellen – in Deutschland beim Zoll angesiedelt – mehr Befugnisse, um Fälle von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu analysieren und aufzudecken sowie verdächtige Transaktionen auszusetzen.


Neue Behörde in Frankfurt geplant

Neben Banken und Casinos müssen künftig auch etwa Händler von Luxusgütern sowie Anbieter von Krypto-Vermögenswerten ab bestimmten Summen ihre Kunden überprüfen und verdächtige Aktivitäten melden. Unter gewissen Bedingungen sollen auch Profifußballvereine und -agenten verpflichtet werden, Transaktionen zu überwachen.
Um die Regeln zu überwachen, ist in Frankfurt eine neue Behörde geplant: die „Anti-Money Laundering Authority“ (AMLA). Sie soll Mitte nächsten Jahres den Betrieb aufnehmen und unter anderem die nationalen Aufsichtsbehörden koordinieren und unterstützen. Frankfurt hatte sich als Standort gegen acht europäische Hauptstädte durchgesetzt.
Das EU-Parlament hatte bereits Ende vergangenen Monats den Weg für die neuen Vorschriften frei gemacht. Die Gesetzestexte müssen nun noch im Amtsblatt der EU veröffentlicht werden, bevor sie in Kraft treten können.

https://www.welt.de/wirtschaft/article251784834/Geldwaesche-EU-beschliesst-Obergrenze-fuer-Bargeld.html

Kommentare

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Arne 30.05.2024 21:59
Diese Obergrenze könnte man immer weiter absenken & dadurch Bargeld de facto abschaffen.

Wie wäre es, einfach Kriminelle einfach härter zu bestrafen, abzuschieben & im Gefängnis zu behalten?

Ich sehe hier einfach schleichende Kontrolle:

(1) Man schafft Probleme, beispielsweise durch offene Grenzen, indem man Kriminelle nicht im Gefängnis behält, nicht abschiebt & indem man Terroristen die Staatsbürgerschaft gibt
(2) Auf einmal muss man Bargeld überwachen, Bürger überwachen, Sprache überwachen
 
AndreasSchneider 30.05.2024 22:49
"(1) Man schafft Probleme, beispielsweise durch offene Grenzen, indem man Kriminelle nicht im Gefängnis behält, nicht abschiebt & indem man Terroristen die Staatsbürgerschaft gibt
(2) Auf einmal muss man Bargeld überwachen, Bürger überwachen, Sprache überwachen"


So einfach ist das vielleicht nicht.

Wenn Mafiosi nach Deutschland kommen, um hier Geld zu waschen, beispielsweise durch Immobilienankauf, kommen sie u.U. nicht als Kriminelle, die als solche erkennbar sind, sondern als Herren in feinen Anzügen, die lediglich hier ihren Immobilienkauf vollziehen.

Sie fallen so gesehen, durchs Raster und werden, soweit sie sich an die Regeln halten, nicht als Kriminelle erkannt, sollte deren Vorgehen genau so ablaufen.

Andreas
 
(Nutzer gelöscht) 03.06.2024 13:35
Der Hauptgrund, für die schrittweise Anschaffung des Bargelds ist sicher Kontrolle... Und zwar nicht nur der Kriminellen
 
Julia1960 03.06.2024 14:31
Sicher geht es um Kontrolle. Wenn es das digitale Zentralbankgeld gibt, können sie einem jederzeit den Zugang sperren, wenn man nicht brav macht, was sie einem sagen.
 
Palmeros 03.06.2024 14:41
Ja da sind wir dann , beim nicht mehr kaufen oder verkaufen können wie es in Offbg. 
13,17 vorhergesagt steht . Wenn das relig./polit System das Malzeichen durchsetzen will. 
Dafür ist das CBDC Voraussetzung,  was auch international vorangetrieben wird. 
Es heisst zwar das es parallel zum BarGeld laufen soll . Aber das ist reine Taktik , denn der Widerstand wäre wahrscheinlich im Moment zumindest noch zu gross.
 
Julia1960 03.06.2024 15:16
@ Palmeros

Sehe ich ebenso. Nun haben sie schon das Bargeld begrenzt, dann werden sie sicher nach und nach die größeren Geldscheine vom Markt nehmen und Stück für Stück....na ja, Du hast es ja gut beschrieben.
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