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"...falsche Beziehungen..."

"...falsche Beziehungen..."
25 Und ich werde euch die Jahre zurückerstatten, welche die Heuschrecke, der Fresser, der Verwüster und der Nager verzehrt haben — mein großes Kriegsheer, das ich gegen euch gesandt habe; (Joel 2:25, Schlachter)

Die größten Gewissensprobleme stellen nicht die falschen Dinge dar, die wir getan haben, sondern die falschen Beziehungen, in denen wir stehen. Vielleicht wurden wir wiedergeboren. Aber was ist mit denen, denen wir Unrecht taten? Es führt nicht weiter, einfach zu sagen: „Es ist nun einmal geschehen, ich kann es nicht mehr ändern-“ Gott sei Dank, Er kann es ändern! Wir können versuchen, den Schaden zu beheben, soweit wir es vermögen, indem wir um Verzeihung bitten, indem wir Briefe schreiben. Aber das reicht bei weitem nicht aus. Hinter dem Schleier, der über dem Leben der Menschen liegt, beginnt Gott die Tragödien der Hölle zu enthüllen.
Wir können uns dagegen sperren, indem wir sagen: „Meine Sünde ist gesühnt, deshalb brauche ich mich um meine Vergangenheit nicht mehr zu kümmern.“ Wenn unser Gewissen wach ist, wird der Heilige Geist uns aber an Vergangenes erinnern. Genau da bekommen wir die Tyrannei der Nerven und die Knechtschaft Satans zu spüren. Die Ufer des Lebens sind übersät mit zerbrochenen Freundschaften, nicht wiedergutzumachenden Trennungen, die durch unsere eigene Schuld oder die Schuld anderer entstanden sind. Wenn der Heilige Geist anfängt, uns das erschreckende Gewirr aufzudecken, überfällt uns die bohrende Frage: „Wie kann das wieder in Ordnung kommen?“
Mancher empfindsame Mensch wurde durch solche Seelenängste in den Wahnsinn getrieben, weil er nie verstanden hat, wozu Jesus Christus gekommen ist. Keine psychiatrische Klinik auf der Welt wird ihn je heilen können. Das einzige, was die Heilung herbeiführen kann, ist die Erkenntnis dessen, was der Tod Jesu bedeutet: dass der Schaden, den wir angerichtet haben, durch die Wirksamkeit Seines Kreuzes behoben werden kann. Jesus Christus hat die Schuld aller Menschen gesühnt, und Er kann das in uns wirksam machen – nicht nur als ein Geschenk, sondern als Teilhaberschaft unsererseits.

Das Wunder der Gnade Gottes ist, dass Er die schuldvolle Vergangenheit austilgen kann, als wäre sie nie gewesen. Er kann „die Jahre erstatten, deren Ertrag die Heuschrecken, Käfer, Geschmeiß und Raupen gefressen haben.“

(Oswald Chambers)

Kommentare

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babblegabble 30.05.2024 11:44
Zitat aus Oswald Chambers Artikel:
"Das Wunder der Gnade Gottes ist, dass Er die schuldvolle Vergangenheit austilgen kann, als wäre sie nie gewesen. Er kann „die Jahre erstatten, deren Ertrag die Heuschrecken, Käfer, Geschmeiß und Raupen gefressen haben.“

Amen dazu: Sündenschuld ist getilgt durch des Herrn kostbares Blut. Und das Weggefressene an Lebens- und Glaubensqualität schenkt er aus purer Gnade in Christus Jesus, dem Herrn, Retter, Erbarmer, Erlöser, Hirte und Hüter deiner/meiner/ unserer Seele.

Wer kann es fassen?!


https://www.schlachterbibel.de/de/bibel/micha/7/18-19?hl=1#hl

https://bibeltext.com/joel/2-25.htm
 
Zeitzeuge 30.05.2024 15:33
Trost durch Gottes Wort nach Joel 2:25 will sich bei mir nicht so richtig einstellen, wenn ich die verpassten Gelegenheiten und Herzenswünschen in Bezug vor allem auf eine gesegnete Partnerschaft mit Jesus im Zentrum vor Augen habe. Die oft angestimmten Klagelieder aus der weltlichen, materiellen Betrachtung der Dinge, würden jedoch Gottes Möglichkeiten eingrenzen. Stattdessen dürfen wir zuversichtlich fragen, HERR du hast mich bis hierher geführt und getragen auch ertragen, was willst du mit meinem erneuerten, veredelten Zustand, durch mich noch bewirken?
Es gibt einen göttlichen Plan für seine Kinder, der über unsere begrenzten menschlichen Vorstellungen hinausgeht und in Zeit und Ewigkeit reicht.

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Ja, jene vergeudeten Jahre, über die wir seufzen, sollen uns wieder erstattet werden. Gott kann uns so reichliche Gnade geben, daß wir in den Rest unsrer Tage so viel Arbeit zusammendrängen, daß sie Ersatz bietet für jene Jahre der Nicht-Wiedergeburt, über die wir in demütiger Buße trauern.
Die Heuschrecken der Rückfälligkeit, der Weltlichkeit, der Lauheit sehen wir jetzt als eine furchtbare Plage an. O, daß sie uns niemals nahe gekommen wären! Der Herr hat sie nun in Barmherzigkeit hinweg genommen und wir sind voll Eifer, Ihm zu dienen. Gelobt sei Sein Name, wir können solche Ernten geistlicher Gnaden gewinnen, daß unsre frühere Unfruchtbarkeit davor verschwindet. Durch reiche Gnade können wir unsre bittere Erfahrung benutzen und sie gebrauchen, andre zu warnen. Wir können durch unsre früheren Mängel um so tiefer in der Demut, im kindlichen Vertrauen und in bußfertiger Frömmigkeit gewurzelt werden. Wenn wir um so wachsamer, eifriger und milder sind, so werden wir durch unsre beklagenswerten Verluste gewinnen. Die vergeudeten Jahre können durch ein Wunder der Liebe erstattet werden. Scheint es ein zu großes Gut? Laßt uns dafür glauben und dafür leben, und wir können es noch erlangen, eben wie Petrus um so nützlicher ward, nachdem seine Vermessenheit durch seine zu Tage getretene Schwachheit geheilt worden war. Herr, stehe uns durch Deine Gnade bei.

(Charles Haddon Spurgeon)
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