Fünf Jahre danach: Angebliche „Hetzjagden“ in Chemnitz 2018: Prozeß geplatzt
26.05.2024 10:19
Fünf Jahre danach: Angebliche „Hetzjagden“ in Chemnitz 2018: Prozeß geplatzt
26.05.2024 10:19
Fünf Jahre danach: Angebliche „Hetzjagden“ in Chemnitz 2018: Prozeß geplatzt
Hier ermordete ein Migrant 2018 einen Deutschen: Keine Anklage nach ausgedachten Hetzjagden Foto: picture alliance/dpa | Andreas Seidel
Fünf Jahre danach
Angebliche „Hetzjagden“ in Chemnitz 2018: Prozeß geplatzt
Deutschland
24. Mai 2024
Autor:
JF-Online
39 Kommentare
Es ist eine der Lieblingslügen der Linken: In Chemnitz soll es 2018 Hetzjagden auf Ausländer gegeben haben. Obwohl es dafür keine Beweise gibt, erhob die Staatsanwaltschaft Anklage – und kassiert nun eine peinliche Niederlage. Am Ende bleibt ein von einem Ausländer ermordeter Deutscher.
CHEMNITZ. Das Landgericht Chemnitz hat die Eröffnung einer Hauptverhandlung gegen neun Männer abgelehnt, die 2018 an einer vermeintlichen Hetzjagd in der Stadt auf Ausländer beteiligt gewesen sein sollen. Die Staatsanwaltschaft Chemnitz hatte den Beschuldigten „Landfriedensbruch in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung in elf tateinheitlichen Fällen im Stadtzentrum“ vorgeworfen, berichtet die Bild-Zeitung.
Dies konnte die 1. Strafkammer des Landgerichts jedoch „bei vorläufiger Tatbewertung auf Grundlage des Ermittlungsergebnisses nicht feststellen“. Vielmehr „erschöpfe sich die Beteiligung der Angeschuldigten nach dem Ergebnis des vorbereitenden Verfahrens allenfalls in der bloßen Anwesenheit und dem Mitlaufen in einer Menschenmenge am Ort der Gewalttätigkeiten“. Demnach erkennt das Gericht an, daß es zu teils gewaltsamen Ausschreitungen gekommen war. Die konkreten Vorwürfe gegen die neun Männer können jedoch nicht bewiesen werden.
Merkel sprach von „Hetzjagden auf Ausländer“
Hintergrund ist eine tödliche Messerattacke 2018 durch den Iraker Alaa S. und einen seither untergetauchten Komplizen. Dabei kam der 35jährige Deutsche Daniel H. ums Leben. Zwei weitere Deutsche wurden schwer verletzt. Der Iraker S. wurde bereits zu elf Jahren Haft verurteilt.
Im Zuge dessen kam es in Chemnitz tagelang zu Demonstrationen. Zunächst verbreiteten Linksextreme Gruppen in sozialen Netzwerken die Nachricht, es habe eine „Jagd auf Migranten“ gegeben. Die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sprach daraufhin von „Hetzjagden auf Ausländer“.
Der Chemnitzer Bürgermeister, eine Lokalzeitung und der damalige Bundesverfassungsschutz-Präsident Hans-Georg Maaßen hatten bereits kurz nach der Tat darauf hingewiesen, daß es keine solche „Hetzjagden“ gegeben habe. Maaßen wurde daraufhin von seinem Posten abberufen und ins Innenministerium versetzt. (sv/ho)
Kommentare
Schreib auch du einen Kommentar
MB73 26.05.2024 10:21
https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2024/angebliche-hetzjagden-in-chemnitz-2018-prozess-geplatzt/
Herbstprince 26.05.2024 10:31
Für Maaßen war das Ereignis das Ende seines Amtes als Präsident des Verfassungschutzes. Als politischer Beamter kann man leichter abgesetzt werden.
Aber Maaßen hatte damals die richtige Einschätzung gehabt. Ob sich dafür jemand bei ihm entschuldigt?
Aber Maaßen hatte damals die richtige Einschätzung gehabt. Ob sich dafür jemand bei ihm entschuldigt?
Arne 26.05.2024 11:14
Wenn ein Anschlag auf Europäer, Amerikaner, Israelis stattfindet, müssen die halt trotzdem schuld sein.
Dann muss nach einem Mord halt von "Hetzjagden" gesprochen werden, um abzulenken. Oder nach 9/11 von "Inside Jobs". Hauptsache, am Ende ist wieder der Westen schuld.
Es ist immer dieselbe Strategie.
Dann muss nach einem Mord halt von "Hetzjagden" gesprochen werden, um abzulenken. Oder nach 9/11 von "Inside Jobs". Hauptsache, am Ende ist wieder der Westen schuld.
Es ist immer dieselbe Strategie.
Avokado 26.05.2024 15:05
"Hetzjagd" Prozess geplatzt! Hans Georg Maaßen eskaliert! - Aktien mit Kopf - 26.05.2024