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Andacht vom 17. Mai 2024

Andacht vom 17. Mai 2024
Lass uns begreifen, welche Zeit wir zum Leben haben – damit wir klug werden und es vernünftig gestalten.

Psalm 90,12 (Basis Bibel)


Ein Bruder aus Baden-Württemberg verschickt schon seit Jahren an seinen Freundeskreis an jedem Freitag einen Spruch von Dichtern und Denkern aus dem In- und Ausland.
Vor einigen Wochen fand ich auf meinem PC die folgende Aussage der Schriftstellerin Marie von Ebner-Eschenbach:
"Wir sollten nicht nur leben, als ob wir morgen sterben, sondern auch, als ob wir noch hundert Jahre leben könnten."
Welch ein weiser Rat, auch an alte Menschen wie mich.
Wie können wir das im Alltag verwirklichen?

Der Beter Mose weiß, dass unsere Lebenszeit begrenzt ist.
Darum bittet er den Schöpfer in diesem heutigen Psalm um Klugheit bzw. Weisheit, das Geschenk unseres Lebens vernünftig zu gestalten.

An jedem neuen Tag, den Gott mir schenkt, stehe ich bewusst und überlegt vor der Aufgabe, ihn sinnvoll zu füllen.
Das heißt für mich als Christ, zu tun und zu lassen, was dem Willen Gottes entspricht.
Den finden wir sehr deutlich und umfangreich in seinem Wort, der Bibel.
Das ist für Jung und Alt die vernünftige Art der Lebensgestaltung, selbst auch für jene wie mich, die das Verfallsdatum weit überschritten haben.

Mose, einst von Gott berufen, das Volk Israel aus der Gefangenschaft Ägyptens zu befreien, bittet in den noch vor ihm liegenden letzten Lebensjahren um Lebensfreude und Fülle.
Der Psalmschreiber lässt seinen Psalm wie folgt ausklingen:

"HERR, wende dich uns wieder zu!
Wie lange willst du noch zornig sein?
Hab Mitleid mit deinen Knechten!
Schenk uns doch schon am Morgen die ganze Fülle deiner Güte!
So wollen wir jubeln und uns freuen alle Tage unseres Lebens.
Mach uns so viele Tage wieder froh, wie du uns zuvor niedergedrückt hast.
Schenk uns so viele gute Jahre, wie wir zuvor Unglück erfahren haben.
Zeig an deinen Knechten deine Macht und an ihren Kindern deine Herrlichkeit!
So soll sich an uns erweisen, wie freundlich der Herr ist, unser Gott!
Lass das Werk unserer Hände gelingen!
Ja, das Werk unserer Hände lass es gelingen!“
(V.13-17 BB)


(Joachim Hildebrand)

Kommentare

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paloma 18.05.2024 23:59
Ich denke,der Autor möchte damit ausdrücken,dass es gut ist,die Begrenzung des Lebens zu erkennen,um die Zeit gut zu nutzen.
Gleichzeitig macht es auch Sinn,sie wieder aus den Augen zu verlieren,um ein Leben in Fülle zu leben.

Man darf aber auch nicht am Leben klammern, wenn das Ende naht...unser letztes Loslassen im Vertrauen auf Jesus Verheißungen.
 
einSMILEkommtwieder 19.05.2024 09:17
Liebe @paloma,
DANKE für DEINEN Kommentar!

Das Zitat von Marie von Ebner-Eschenbach:
"Wir sollten nicht nur leben, als ob wir morgen sterben, sondern auch, als ob wir noch hundert Jahre leben könnten."
verstehe ich so, dass auch wir "Alten" noch Zukunftspläne zur Ehre Gottes mit seiner Gnade verwirklichen können.

… in etwa so, wie es Elke Janßen in ihrem Text aus "Schluss mit Zurechtgestutzt" formuliert:


Zutaten für den Alltag

Schreibe über den Rand
Probier dich aus
Erweitere deine Grenzen
Frag dein Herz
Deinen Kopf
Deinen Bauch
Sei nicht furchtsam
Noch einen Schuss Vertrauen
Eine Prise Sonnenglitzer
Und dann
Geh los
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