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Wie heißt das norddeutsche Nationalgricht mit Cornet beef (gepökeltes Rindfleisch)

Wie heißt das norddeutsche Nationalgricht mit Cornet beef (gepökeltes Rindfleisch)
und Bismarkhering?

Kommentare

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Zeitlos5 14.04.2024 15:46
Spiegelei und Rote Beete,
(Brat-)kartoffeln?
 
Heartbeat66 14.04.2024 15:50
Labskaus!?
 
Zeitlos5 14.04.2024 15:53
Wenn man den Bismarck-Hering mitißt,
dann wird eine neue Liebe erwiedert? Oderwardies bei einem anderen Seefisch?
 
Zeitlos5 14.04.2024 16:01
Labskaus ... Du als Augsburgerin willst dies wissen?
Da gibts doch nur Leberkäs mit Spiegelei und Bratkartoffel und fürchterlich scharfen Meerrettich als Durstmacher zum -Weizen- oder Bockbier?
 
Einar 14.04.2024 16:20
Erlebt:

Unser Smut an Bord, Schwabe aus dem Ländle, bekam vom Kommandanten den Auftrag Labskaus als Gericht auf die Back zu bringen.

Antwort des Smuts:
"Nein,  mach ich nicht !!"

Empörter Kommandant:
Machen sie nicht ??  Gefährlicher Unterton  . . . .  und dann:  "Warum nicht ????"

Smut:
"Labskaus ist kein Essen, Labskaus ist eine kulinarische Vergewaltigung !"

Er hatte alle Lacher auf seiner Seite  . . . .  aber den Labskaus musste er trotzdem machen . . . . knirsch !!
 
Zeitlos5 14.04.2024 16:26
Die Entstehung des Fleischwolfes

Schon in früheren Zeiten bereiteten die Menschen aus Fleischresten bzw. auch aus sehnigen Fleischstücken Hackfleisch zu. Denn Fleisch war gerade auch im Mittelalter ein besonders kostbares Gut, sodass wirklich alle Teile eines Tieres auf unterschiedliche Weise verwendet wurden. Selbst weniger „wertvolle“ bzw. nahrhafte Fleischstückchen wie Sehnen oder auch Innereien wurden zum Beispiel in so fern schmackhaft zubereitet, indem man sie mit einem spitzen, scharfen Stein oder mit einem messerähnlichen Metallwerkzeug in kleinste Stücke zerhackte.

Hintergrund des Wiegemessers

Erst später wurde das so genannte Wiegemesser erfunden, wobei es sich um ein halbrundes Schneidewerkzeug handelt, das an seinem oberen Teil mit einem Holz- oder Steinstück ausgestattet ist. Das doch recht Kraft aufwändige Hacken oder Zerteilen mit einem Messer konnte durch die „neuen“ Wiegebewegungen erleichtert und noch dazu effizienter gestaltet werden.
Allerdings waren sowohl das Wiegemesser in gewisser Weise die Vorläufer des Fleischwolfes.

In der Zeit des Mittelalters

Bekanntermaßen stellten die Menschen im Laufe der Jahrhunderte fest, dass sich Fleisch durch die Zugabe von Salz länger haltbar machen ließ. In Anbetracht der Tatsache, dass man somit also einerseits wusste, wie man selbst qualitativ eher minderwertiges Fleisch effizient nutzen und in den täglichen Speiseplan einbauen konnte, dauerte es nicht lange, bis sich das Hackfleisch entwickelte. Denn etwa zur selben Zeit, ebenfalls im Mittelalter, erkannten die Menschen, dass sich diese aus Fleischresten, Sehnen und so weiter zusammen gewürfelten „Mini-Fleischberge“ durch Salz auch noch verfeinern und – das war das Entscheidende – noch länger haltbar machen ließen, waren eines Tages die Hackballen „geboren“.

Sicherlich war die Herstellung dieser Fleischballen höchst aufwändig und sehr mühsam. Und so machte man sich daran, die für die Herstellung erforderlichen Werkzeuge stetig zu verbessern. Eine Art Kombination aus (Wiege-)Messer und Mörser entstand im Laufe der Zeit. Und so dauerte es auch nicht lange, bis man sich der Hebelkraft zusätzlicher Bauteile zu Nutze machte: Im Zuge dessen wurde eine Gerätschaft konzeptioniert, die aus einem Einfülltrichter, einem Behälter, einem Messer und einer Kurbel bestand. In die Öffnung des Gerätes wurde das Fleisch gefüllt und durch eine Art Förderband mittels Kurbeldrehung bis hin zum Messer befördert. Hier wurden die zuvor grob zurecht geschnittenen Fleischstücke zerhackt. Allerdings war es in den Anfangszeiten des Fleischwolfes zunächst noch erforderlich, diesen Vorgang jeweils mehrmals durchzuführen. Aber auch das änderte sich im Laufe der Jahre, sodass es eines Tages tatsächlich gelang, aus Fleisch eine Masse zu machen, die mit Salz und immer neuen Gewürzen angereichert und somit auch geschmackvoller gemacht wurde.

Weil sich die Messerqualität im Zuge dessen ebenfalls stetig verbesserte, kam es in den Anfängen der damaligen „Fleischwolfgeneration“ immer mal wieder vor, dass die Schneidewerkzeuge „heiß liefen“. Diesem normalen physischen Prozess kam man jedoch recht schnell zuvor, und man nutzte auch kaltes Wasser, um die Messer kühl zu halten. Heute kommt statt des flüssigen Wassers Eis zum Einsatz. Denn im Rahmen der Weiterentwicklung der Gerätschaften stellte sich heraus, dass das Brät bzw. auch die Wurstwaren einfach „luftiger“ und noch besser genießbar wurden.

Ein schmackhafter Facettenreichtum

Oder aber, zum Beispiel im süddeutschen Raum, kam das durch den Fleischwolf gedrehte Fleisch als Einlage in Suppen oder in Eintöpfen zum Einsatz. Ein echtes und noch dazu sehr schmackhaftes Gericht sind diesbezüglich unter anderem Maultaschen oder Knödel, wobei die Zubereitungsvielfalt bis heute – das darf man mit Fug und Recht behaupten – so gut wie keine Grenzen mehr kennt. Zahlreiche Köstlichkeiten lassen sich aus Hackfleisch, Brät und Co. zubereiten, wie zum Beispiel „Falscher Hase„, gefüllte Paprika, Bratwurst, Mettwurst, Bolognese Sauce, Hamburger und vieles, vieles mehr.

Natürlich ist nicht nur die Rezeptvielfalt bis heute unsagbar vielfältig geworden, sondern auch die qualitative und funktionale Beschaffenheit von Fleischwölfen hat sich nachhaltig verändert. In vielen Küchen sind nach wie vor Fleischwölfe zu finden, welche mechanisch zu bedienen sind. Aber immer häufiger kommen auch motorisierte Geräte zum Einsatz. Mit diesen ist es gewissermaßen auf Knopfdruck möglich, aus Fleischstücken Brät, Hack oder ähnliche Nahrungsmittel zuzubereiten.
Die Fleischwolf-Technologie im Wandel der Zeit.

Zusätzliche Fächer
Speziell angebrachte Zusatzfächer ermöglichen die Zugabe von Gewürzen oder klein gewürfeltem Gemüse, wie zum Beispiel Zwiebeln, Möhren und so weiter. Darüber hinaus hält der gut sortierte Fachhandel mittlerweile sogar Fleischwölfe bereit, die mit einer Kühlfunktion ausgestattet sind. Die Zugabe von Eis oder Wasser ist somit nur noch bedingt erforderlich, was in der guten Küche eine zusätzliche Arbeitserleichterung darstellt. Des Weiteren sind heute Fleischwölfe zu finden, die über einen so genannten Vorschneider verfügen. Mit diesem Einsatz ist es ein Leichtes, selbst knochige oder sehnige Fleischstücke mit nur wenigen Handgriffen zu zerkleinern oder zu zermahlen. In jedem Fall sind der Kreativität und dem Entwicklungsreichtum in Sachen Fleischwölfe so gut wie keine Grenzen gesetzt. Alles in allem darf man also selbst heute noch gespannt sein auf die künftigen Weiterentwicklungen des Fleischwolfes.

Fakt ist, dass die Ansprüche an die Lebensmittelqualität, aber auch an die Hygiene ebenfalls immer höher werden. Wer sich demgemäß für die Anschaffung eines technisch hoch ausgereiften Fleischwolfes (beispielsweise vom Hersteller Bosch) entscheidet, sollte doch stets auch den Fokus darauf haben, dass sich das Gerät leicht reinigen lässt. Denn nur auf diese Weise kann eine hohe Langlebigkeit gewährleistet werden.

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Heartbeat66 14.04.2024 20:03
Ich als Augsburgerin weiß es, weil ich eine Zuagreiste bin! 🤷🏻‍♀️
 
Sherezade 14.04.2024 20:27
Ich mag Labskaus  gerne...wenn Labskaus richtig gut werden soll, meide man  Corned beef aus der Büchse und fiese Rote Beete aus dem Supermarktglas...
Auf dem Teller brauche ich keine Seefahrerromatik à la Horatio Hornblower😆
Es gibt ach richtige High End-Varianten... wenn ich mehr oder minder traditionell unterwegs bin... am liebsten mit Hollandse Nieuwe oder Glückstädter ...

Salzen zur Hlatbarmachung gehört zu den ältesten Konservierungsmethoden der Welt... wurde schon vor mindestens 5000 Jahren angewendet....Altertumswissenschaften haben was😎...

Überlieferte Hackrezepte findet man in der Antike...  zB.: in  De re coquinaria ...die ersten Buletten...die Geschichte ist sicher  älter …

Wiegemesser so in der Art wie wir es kennen, sind bei uns zumindest seit dem Barock dokumentiert...

Angeblich  soll der heutige Fleischwolf eine Idee von Karl von Drais sein... diese Geschichte habe ich nie nachgeprüft und kann sich auch nicht verifizieren...
 
Kristallinchen 14.04.2024 20:43
Hallo , ich als Bremerin liebe Labskaus mit Cornebeef und Zwiebeln
,Zwiebeln und Cornebeef angebraten in die Stampfkartoffeln hineingeben, dazu Spiegelei und Gewürzgurken.Lecker!!
Noch einen schönen Abend euch.
 
Kristallinchen 14.04.2024 20:50
Und falschen Hasen mit Schatz ( in die Mitte ein Ei)Gefüllte Paprikaschote koche ich sehr gerne.Das sind alte Rezepte die den Körper Gesund halten.
 
Sherezade 14.04.2024 21:16
Wer kochaffin ist, sollte den Versuch wagen und  Rindfleisch mal selber pökeln und so Labskaus zubereiten...
In studentischen Pleitezeiten hatte ich auch das Grauen mit Labskaus aus der Dose (Feinkost Aldi Nord) auf den Teller... da war ich so pleite, dass es nicht mal für eine Büchse Exeter und den simplen Weg gereicht hat😅...
 
FrauSausewind 14.04.2024 21:26
Was ist Cornebeef?🤔
 
FrauSausewind 14.04.2024 21:27
Labskaus?🤔
 
Kristallinchen 14.04.2024 21:29
Rindfleisch in der Dose😂
 
Kristallinchen 14.04.2024 21:30
Hab ich falsch geschrieben Corned Beef🤷
 
Sherezade 14.04.2024 21:36
@FrauSausewind,
die wahre Kunst beim Labskaus (kann echt schmecken) ist, dass man es so auf dem Teller so hinbekommt, dass es nicht wie schon mal gegessen ausschaut😅
 
Kristallinchen 14.04.2024 21:38
Ich koche die Kartoffeln anschließend stampfe ich sie und füge das Gebratene Rindfleisch mit den gebratenen Zwiebeln dazu😂
 
Zeitlos5 14.04.2024 21:42
Cornet beef 
ist gepökeltes Rindfleisch mit Gewürzen
und viel Vitamin C -
ursprüngelich gedacht für die Seefahrer gegen Scorbut.
 
Kristallinchen 14.04.2024 21:50
Früher als ich jung verheiratet war, gab es Würfelhusten😂das war der Labskaus den mein Mann so bezeichnete😂
 
Heartbeat66 14.04.2024 21:56
Ich finde, oft schaut es wirklich aus, wie schon mal gegessen, deshalb ist es nicht meins! 🤷🏻‍♀️
 
Sherezade 14.04.2024 22:37
Speiseringe, nette Teller und ein bisserl Chichi sind enorm hilfreich😎...

OT
Da da ich aus eine Multikulti-Familie komme... in Italien hat man auch eine eingedoste Variante von Corned Beef... total lecker...kommt aus der Lombardei...
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