Lebenslange Haft für Syrer, der seine Frau in den Tod trieb
29.03.2024 10:18
Lebenslange Haft für Syrer, der seine Frau in den Tod trieb
29.03.2024 10:18
Lebenslange Haft für Syrer, der seine Frau in den Tod trieb
Mord-Attacke auf A7
Lebenslange Haft für Syrer, der seine Frau in den Tod trieb
01:05
Quelle: BILD / Thomas Knoop
Von: NATASHA ALTENDORF
26.03.2024 - 22:33 Uhr
Schleswig (Kreis Schleswig-Flensburg) – Im November 2021 stach Samer M. (36) während einer Autofahrt auf der A7 bei Schleswig auf seine Frau ein. Die 32-Jährige flüchtete aus dem Wagen, wurde von einem Lkw erfasst und starb. Das Landgericht Flensburg hat den Syrer jetzt zu lebenslanger Haft verurteilt.
DIE TAT: Am 20. November 2021 um 6.09 Uhr fuhr das syrische Paar aus Dänemark über die A7 in Richtung Hamburg. Offenbar gab es Streit, Samer M. hielt bei Schuby (Schleswig-Holstein) auf dem Standstreifen an, zückte ein Küchenmesser. Mindestens 24 Mal stach er laut Anklage auf die zweifache Mutter ein!
In Todesangst flüchtete die 32-Jährige vom Beifahrersitz auf die Rückbank, schaffte es sogar aus dem silberfarbenen Suzuki mit Berliner Kennzeichen. Doch ihr Peiniger lief hinterher, soll sie laut Staatsanwältin auf die Fahrbahn gedrängt haben. Ein Lastwagenfahrer konnte nicht mehr ausweichen, erfasste die junge Frau, verletzte sie tödlich.
Wenige Meter entfernt stand mit blutverschmierten Händen ihr Ehemann. Er ließ sich widerstandslos von der Polizei festnehmen.
Beamtinnen schauen sich ganz genau auch den Kofferraum des Suzuki an
Foto: Thomas Knoop
Samer M. wollte laut Staatsanwaltschaft seine „Ehre wiederherstellen“, da die Frau sich von ihm trennen wollte und ihm das Sorgerecht für zwei gemeinsame Kinder entzogen wurde. Bereits im Vorfeld der Tat soll es zu Gewaltausbrüchen des Mannes gekommen sein. Der Prozess war kompliziert: Zeugen aus Dänemark und Syrien mussten vernommen werden, fünf Gutachten wurden eingeholt.
Die Verteidigung plädierte auf gefährliche Körperverletzung mit verminderter Schuldfähigkeit, da der Mann unter Drogeneinfluss stand und eine posttraumatische Belastungsstörung haben könnte.
Das Gericht folgte dem nicht und verurteilte ihn wegen versuchten Mordes – weil dem 36-Jährigen nicht für den gesamten Tatablauf ein Vorsatz nachgewiesen werden konnte.
Lebenslange Haft für Syrer, der seine Frau in den Tod trieb
01:05
Quelle: BILD / Thomas Knoop
Von: NATASHA ALTENDORF
26.03.2024 - 22:33 Uhr
Schleswig (Kreis Schleswig-Flensburg) – Im November 2021 stach Samer M. (36) während einer Autofahrt auf der A7 bei Schleswig auf seine Frau ein. Die 32-Jährige flüchtete aus dem Wagen, wurde von einem Lkw erfasst und starb. Das Landgericht Flensburg hat den Syrer jetzt zu lebenslanger Haft verurteilt.
DIE TAT: Am 20. November 2021 um 6.09 Uhr fuhr das syrische Paar aus Dänemark über die A7 in Richtung Hamburg. Offenbar gab es Streit, Samer M. hielt bei Schuby (Schleswig-Holstein) auf dem Standstreifen an, zückte ein Küchenmesser. Mindestens 24 Mal stach er laut Anklage auf die zweifache Mutter ein!
In Todesangst flüchtete die 32-Jährige vom Beifahrersitz auf die Rückbank, schaffte es sogar aus dem silberfarbenen Suzuki mit Berliner Kennzeichen. Doch ihr Peiniger lief hinterher, soll sie laut Staatsanwältin auf die Fahrbahn gedrängt haben. Ein Lastwagenfahrer konnte nicht mehr ausweichen, erfasste die junge Frau, verletzte sie tödlich.
Wenige Meter entfernt stand mit blutverschmierten Händen ihr Ehemann. Er ließ sich widerstandslos von der Polizei festnehmen.
Beamtinnen schauen sich ganz genau auch den Kofferraum des Suzuki an
Foto: Thomas Knoop
Samer M. wollte laut Staatsanwaltschaft seine „Ehre wiederherstellen“, da die Frau sich von ihm trennen wollte und ihm das Sorgerecht für zwei gemeinsame Kinder entzogen wurde. Bereits im Vorfeld der Tat soll es zu Gewaltausbrüchen des Mannes gekommen sein. Der Prozess war kompliziert: Zeugen aus Dänemark und Syrien mussten vernommen werden, fünf Gutachten wurden eingeholt.
Die Verteidigung plädierte auf gefährliche Körperverletzung mit verminderter Schuldfähigkeit, da der Mann unter Drogeneinfluss stand und eine posttraumatische Belastungsstörung haben könnte.
Das Gericht folgte dem nicht und verurteilte ihn wegen versuchten Mordes – weil dem 36-Jährigen nicht für den gesamten Tatablauf ein Vorsatz nachgewiesen werden konnte.
Kommentare
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MB73 29.03.2024 10:20
Vergewaltigungen sind aber anscheinend okay?
Miri21 29.03.2024 10:55
Lebenslange Haft - heißt für den Syrer, dass er jetzt ausgesorgt hat.
Leidtragende sind die Kinder, die nun in Heimen groß werden, die Mutter kann ihnen keiner ersetzen.
Beim Ehre wieder herstellen werden teilweise sogar die Söhne involviert um die eigene Mutter zu töten und bei der Spurenbeseitigung mitzuhelfen.
Leidtragende sind die Kinder, die nun in Heimen groß werden, die Mutter kann ihnen keiner ersetzen.
Beim Ehre wieder herstellen werden teilweise sogar die Söhne involviert um die eigene Mutter zu töten und bei der Spurenbeseitigung mitzuhelfen.
Miri21 29.03.2024 11:01
Tödliche Freiheit - XY
https://www.zdf.de/dokumentation/xy-geloest/toedliche-freiheit-true-crime-reihe-mit-sven-voss-100.html#autoplay=true
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