was bist Du für ein Christ ?
26.03.2024 08:02
was bist Du für ein Christ ?
26.03.2024 08:02
was bist Du für ein Christ ?
Es gibt 3 Hauptgruppen von Menschen im Hinblick
auf die persönliche Gottesbeziehung.
Innerhalb jeder dieser Gruppen gibt es viele Schattierungen je nach Erziehung, Charakter,
Selbsterziehung, Alter, Kultur, usw. Aber bei aller Unterschiedlichkeit gibt es nur drei
mögliche Grundhaltungen gegenüber Gott:
1. Keine Beziehung – die Bibel nennt dies den natürlichen Menschen
2. volle, echte Beziehung – die Bibel nennt diesen Menschen geistlich
3. geteilte oder scheinbare Beziehung – die Bibel bezeichnet diesen Menschen als
fleischlich
Die drei Gruppen werden beschrieben in 1.Kor. 2, 14-16 und 1.Kor.3, 1-3. Wichtig ist zu erkennen, zu welcher dieser Gruppen ich selbst gehöre.
Daher ist unsere Betrachtung auch eine Hilfe zur Selbstdiagnose. Wir sollten unser eigenes
Leben betrachten und nicht das von anderen.
Die Bezeichnungen „natürlich“, „geistlich“, „fleischlich“ sind vom Worte Gottes her keine
Bewertungen. Sie beschreiben lediglich die persönliche Beziehung eines Menschen zu
Jesus Christus.
Geistliche und Fleischliche in der Gemeinde
Die zwei Gruppen sind überwiegend in 1. Kor. 2 und 3, sowie Römer 8 und in Gal. 5
vorgestellt. Bei beiden Gruppen steht das Kriterium wie unser Verhältnis zum Heiligen Geist ist. Das ist deswegen so, weil nach Gottes Festlegung der Heilige Geist unsere einzige Verbindung zum Himmel ist.
Der geistliche Christ
1. Kor. 2,15.16 LU: „Der geistliche Mensch aber ergründet alles und wird
doch selber von niemand ergründet. Denn „wer hat des Herrn Sinn erkannt, oder wer will
ihn unterweisen?“(Jes.40,13). Wir aber haben Christi Sinn.“ GNÜ: „Wer dagegen den Geist
hat, kann über alles urteilen, und ihn selbst kann kein anderer beurteilen. Es heißt ja:
„Wer kennt den Geist des Herrn? Wer will sich herausnehmen, ihn zu belehren? Und wir
haben diesen Geist.“
Der geistliche Mensch ist der wahre Christ. Er wird geistlich genannt, weil er erfüllt ist vom
Heiligen Geist. Bei ihm ist Jesus im Zentrum seines Lebens. Der geistliche Mensch hat sich
Jesus grundlegend und völlig übergeben und wird es in der Regel täglich bestätigen, indem
er sich jeden Morgen Jesus Christus weiht, und zwar mit allem, was er ist und hat. Er hat
eine gute und wachsende Beziehung zum Heiligen Geist. In der Laodizea-Botschaft wird er
als „warm“ oder „heiß“ bezeichnet, im Gleichnis von den 10 Jungfrauen als „klug“. Römer 8
und Galater 5 sagen noch mehr über ihn. Er erlebt das „Leben in Fülle“ (Joh.10, 10) oder wie
Paulus es ausdrückte: „Damit ihr erfüllt werdet mit aller Gottesfülle“ (Eph.3, 19)
Der fleischliche Christ
Man kann kurze Zeit oder auch schon lange Christ sein und dennoch fleischlich
sein. Solltest du zu Deiner Überraschung erkennen, dass du zurzeit noch ein fleischlicher
Christ bist, dann ärgere dich nicht darüber, sondern im Gegenteil freue dich, denn dann hast
du die Möglichkeit, es sofort zu ändern. Du wirst durch ein Leben im Heiligen Geist große Freude erleben.
1.Kor. 3, 1-3 LU: „Und ich, liebe Brüder, konnte auch mit euch nicht reden als mit geistlichen
Menschen, sondern als mit fleischlichen, wie mit jungen Kindern in Christus. Milch habe ich
euch zu trinken gegeben, und nicht feste Speise; denn ihr konntet sie noch nicht vertragen.
Auch jetzt könnt ihr’s noch nicht, weil ihr fleischlich seid. Denn wenn Eifersucht und Zank
unter euch sind, seid ihr da nicht fleischlich und wandelt nach menschlicher Weise?“ GNÜ:
„Zu euch, Brüder, konnte ich bisher nicht reden wie zu Menschen, die vom Geist bestimmt
sind. Ich musste euch behandeln wie Menschen, die von ihrer selbstsüchtigen Natur
bestimmt werden und im Glauben noch Kinder sind. Darum gab ich euch Milch, keine feste
Nahrung, weil ihr die noch nicht vertragen konntet. Auch jetzt könnt ihr das noch nicht; denn
ihr steht immer noch im Bann eurer selbstsüchtigen Natur. Ihr rivalisiert miteinander und
streitet euch. Das beweist doch, dass ihr nicht aus dem Geist Gottes lebt, sondern so
handelt wie alle anderen Menschen auch!“
Manche denken, diese Gruppe bestehe nur aus Leuten, die in groben Sünden leben. Aber
das ist nur eine von vielen Schattierungen innerhalb dieser Gruppe. Es gibt in beiden
Gruppen viele Unterschiede.
Paulus spricht die fleischlichen Menschen als „liebe Brüder“ an. Das zeigt, dass es sich um
Gemeindeglieder handelt. Paulus konnte mit ihnen „nicht reden als mit geistlichen
Menschen.“ Das heißt: Sie sind nicht oder nicht ausreichend vom Heiligen Geist erfüllt. Er
musste mit ihnen reden „wie mit jungen Kindern in Christus“. Das zeigt, dass sie im Glauben
nicht so gewachsen sind, wie sie es sein sollte. Man kann große Bibelkenntnisse haben und
dennoch geistlich nicht gewachsen sein. Das geistliche Wachstum hat zu tun mit unserer
vollen Hingabe an Jesus und mit dem beständigen Leben im Heiligen Geist.
In seinem Glaubensleben empfindet mancher fleischliche Christ Unzufriedenheit,
Enttäuschung, Sinnlosigkeit oder eine beständige Anstrengung. Andere haben sich an
diesen Stand gewöhnt oder sich damit abgefunden und sind damit weitgehend zufrieden.
Vielleicht sagen sie: ‚Wir sind halt Sünder! Da kann man nichts machen.’ Andere fleischliche
Christen können begeistert sein. Sie freuen sich, dass sie die Wahrheit der Bibel erkannt
haben. Fleischlich gesinnte Gemeindeglieder können sehr aktiv sein und sogar
Führungspositionen in der Gemeinde oder der Gemeinschaftsleitung innehaben. Sie können
sogar Großes für Gott tun. Matth. 7, 22.23: „Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage:
Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt? Haben wir nicht in deinem Namen
böse Geister ausgetrieben? Haben wir nicht in deinem Namen viele Taten getan? Dann
werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch nie gekannt; weichet von mir, ihr Übeltäter.“
Wo lag das Problem? Jesus sagt, dass er sie nicht kennt. Es ist entweder keine
Lebensübergabe erfolgt oder sie wurde nicht aufrechterhalten. Jesus hat nicht durch den
Heiligen Geist in ihrem Herzen gewohnt. Sie hatten also keine persönliche Christus Beziehung. „Es gibt auch eine scheinbare Verbindung mit Christus. Wann ist Christus nicht in uns? Ich habe dazu ein schwerwiegendes Wort gelesen.
Bevor ich es erwähne,
möchte ich darauf hinweisen, dass wir durch ein Leben im Heiligen Geist davon frei werden
können von dem, was wir jetzt lesen werden:
„Ein Geist, der mit dem Geist Christi nicht übereinstimmt, verleugnet ihn, gleichviel welches
Bekenntnis er ablegt. Christus verleugnen kann man durch üble Nachrede, törichtes
Geschwätz, sowie durch unaufrichtige und unfreundliche Worte. Man kann ihn dadurch
verleugnen, dass man den Bürden des Lebens ausweicht und sündigen Vergnügen
nachgeht. Christus verleugnet ferner, wer sich der Welt anpasst, sich unhöflich verhält, sich
an seinen eigenen Ansichten berauscht, selbstgerecht ist, an Zweifeln festhält, sich unnötige
Sorgen macht und sich trübsinnigen Gedanken hingibt. In allen diesen Dingen beweist ein
Mensch, dass Christus nicht in ihm ist. Dies kann sich durch die Gnade Gottes rasch ändern.
Eine teilweise Übergabe ist keine wirkliche Übergabe. Man kann sich nicht ein
bisschen an Christus übergeben, ebenso wenig wie man nur ein bisschen schwanger sein
kann. Entweder man ist es oder man ist es nicht. Ein Zwischending gibt es nicht.
Nur jene, die Christi Mitarbeiter werden wollen, nur jene, die sprechen: Herr, alles was
ich habe und was ich bin, ist dein!, werden als Kinder Gottes anerkannt werden.
Das zeigt: Man kann ein engagierter Christ sein und dennoch verloren gehen. Welche Tragik!
(Das Gleichnis von den 10 Jungfrauen zeigt dies ebenfalls.
Weil auch das Leben des fleischlichen Christen mit „Religion“ angefüllt ist, erkennt er oft
nicht, dass ihm das Entscheidende fehlt: die innige, rettende Gemeinschaft mit Gott. Wenn
Christus das Leben nicht ganz bestimmen darf, dann steht er praktisch vor der Tür und klopft
an. (Offb.3,20) Und er sagt: wenn sich das nicht ändert, werde ich euch ausspucken.
Der fleischliche Mensch möchte Jesus folgen und ihm gefallen, aber er hat ihm nicht sein
ganzes Leben übergeben oder – wenn er es getan hatte – ist er auf irgendeine Weise
rückfällig geworden. (Gal. 3,3; Offb. 2,4.5) Das bedeutet, dass er – vielleicht unbewusst -
gleichzeitig nach Gottes Willen und nach seinen eigenen Vorstellungen leben möchte. Aber
das geht nicht. Er bestimmt letzten Endes sein Leben selbst. Bei ihm sind also die
sprichwörtlichen zwei Seelen in einer Brust. Kann der Herr in einem solchen Fall den
Heiligen Geist geben? Jak.4, 3 antwortet darauf: „Ihr bittet und empfangt nicht, darum dass
ihr übel bittet“ Bitten in fleischlicher Gesinnung. Würde eine Erhörung nicht das Ich, das eigene Ego, verstärken?
Somit lebt dieser Christ aus den normalen menschlichen Kräften und Fähigkeiten.
In Offb. 3,16 wird es als „lau“ bezeichnet, in Matth. 25 als „töricht“.
Ich bin dankbar, dass in 1.Kor.3,1-3 drei Mal das Wort „noch“ vorkommt. „Ihr seid noch
fleischlich.“ Das zeigt uns, dass es für den fleischlichen Menschen möglich ist, geistlich zu
werden. Niemand muss fleischlich bleiben. Jeder hat die grosse Chance das zu erkennen und zu ändern.
Wer sich nicht tägl. vom Heiligen Geist erfüllen lässt, wird von Jesus nicht anerkannt. In Röm. 8, 8.9 steht: „Die aber fleischlich sind, können Gott nicht gefallen.
Wer Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein.“
Tatsächlich haben wir nur durch den Heiligen Geist eine wirkliche persönliche Beziehung
zu Jesus. In 1. Joh. 3, 24 steht: „Und daran erkennen wir, dass er [Jesus] in uns bleibt: an
dem Geist, den er uns gegeben hat.“ Das heißt, die Gewissheit, dass ich mit dem Heiligen
Geist erfüllt bin, ist gleichzeitig die Gewissheit, dass ich in Jesus bin und er in mir.
Eine weitere große Tragik des fleischlichen Christen ist, dass er keine Sündenvergebung
hat. Wir müssen Jesus haben, damit uns jemand unsere Sünden abnimmt. Wer Jesus nicht
hat, hat niemanden, der seine Sünde trägt. Das bedeutet, dass solche Menschen mit ihrer
Schuld belastet durchs Leben gehen. Das wirkt sich auf den Charakter und das Verhalten
aus. Sie erhalten auch kein ewiges Leben, wenn sich ihr Zustand nicht ändert. Röm. 8,9 b:
„Wer aber Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein.
Das Entscheidende ist, dass wir uns täglich Gott weihen, und zwar mit allem, was wir sind und haben, und dass wir zusätzlich täglich neu im Glauben um die Erfüllung mit dem Heiligen Geist bitten.
Jesus sagt in Luk. 9,23: „Wer mir folgen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz
auf sich täglich und folge mir nach.“
Das Kreuz zu tragen bedeutet nicht, dass wir jeden Tag Schwierigkeiten haben. Es bedeutet
hier: täglich dem Ich abzusagen und sich freudig und freiwillig in allem Jesus unterzuordnen
– so wie Paulus von sich sagte: „Ich sterbe täglich.“
Wir haben unser körperliches Leben bei der Geburt empfangen. Um Leben, Kraft und
Gesundheit zu erhalten, essen wir normalerweise jeden Tag. Das geistliche Leben haben wir
bei der Wiedergeburt empfangen. Um dieses geistliche Leben zu erhalten, geistlich kräftig
und gesund zu sein, ist es ebenso nötig, täglich für den inneren Menschen zu sorgen. Wenn
dies sowohl im körperlichen wie auch im geistlichen Leben nicht erfolgt, werden wir schwach
oder krank, oder wir sterben. Wir können weder auf Vorrat essen, noch auf Vorrat den
Heiligen Geist empfangen.
Bei Jesus zu bleiben, und zwar durch eine tägliche Erneuerung unserer Hingabe, ist ebenso
wichtig, wie anfangs zu ihm zu kommen.
Die tägliche Verbindung mit Christus führt zur beständigen Übergabe – sich jeden Moment auf ihn zu verlassen.
Es ist letztendlich Heilsentscheidend zu welcher
Gruppe ich gehöre und deswegen sollte jeder für sich selbst regelmässig eine Standortbestimmung vornehmen .
auf die persönliche Gottesbeziehung.
Innerhalb jeder dieser Gruppen gibt es viele Schattierungen je nach Erziehung, Charakter,
Selbsterziehung, Alter, Kultur, usw. Aber bei aller Unterschiedlichkeit gibt es nur drei
mögliche Grundhaltungen gegenüber Gott:
1. Keine Beziehung – die Bibel nennt dies den natürlichen Menschen
2. volle, echte Beziehung – die Bibel nennt diesen Menschen geistlich
3. geteilte oder scheinbare Beziehung – die Bibel bezeichnet diesen Menschen als
fleischlich
Die drei Gruppen werden beschrieben in 1.Kor. 2, 14-16 und 1.Kor.3, 1-3. Wichtig ist zu erkennen, zu welcher dieser Gruppen ich selbst gehöre.
Daher ist unsere Betrachtung auch eine Hilfe zur Selbstdiagnose. Wir sollten unser eigenes
Leben betrachten und nicht das von anderen.
Die Bezeichnungen „natürlich“, „geistlich“, „fleischlich“ sind vom Worte Gottes her keine
Bewertungen. Sie beschreiben lediglich die persönliche Beziehung eines Menschen zu
Jesus Christus.
Geistliche und Fleischliche in der Gemeinde
Die zwei Gruppen sind überwiegend in 1. Kor. 2 und 3, sowie Römer 8 und in Gal. 5
vorgestellt. Bei beiden Gruppen steht das Kriterium wie unser Verhältnis zum Heiligen Geist ist. Das ist deswegen so, weil nach Gottes Festlegung der Heilige Geist unsere einzige Verbindung zum Himmel ist.
Der geistliche Christ
1. Kor. 2,15.16 LU: „Der geistliche Mensch aber ergründet alles und wird
doch selber von niemand ergründet. Denn „wer hat des Herrn Sinn erkannt, oder wer will
ihn unterweisen?“(Jes.40,13). Wir aber haben Christi Sinn.“ GNÜ: „Wer dagegen den Geist
hat, kann über alles urteilen, und ihn selbst kann kein anderer beurteilen. Es heißt ja:
„Wer kennt den Geist des Herrn? Wer will sich herausnehmen, ihn zu belehren? Und wir
haben diesen Geist.“
Der geistliche Mensch ist der wahre Christ. Er wird geistlich genannt, weil er erfüllt ist vom
Heiligen Geist. Bei ihm ist Jesus im Zentrum seines Lebens. Der geistliche Mensch hat sich
Jesus grundlegend und völlig übergeben und wird es in der Regel täglich bestätigen, indem
er sich jeden Morgen Jesus Christus weiht, und zwar mit allem, was er ist und hat. Er hat
eine gute und wachsende Beziehung zum Heiligen Geist. In der Laodizea-Botschaft wird er
als „warm“ oder „heiß“ bezeichnet, im Gleichnis von den 10 Jungfrauen als „klug“. Römer 8
und Galater 5 sagen noch mehr über ihn. Er erlebt das „Leben in Fülle“ (Joh.10, 10) oder wie
Paulus es ausdrückte: „Damit ihr erfüllt werdet mit aller Gottesfülle“ (Eph.3, 19)
Der fleischliche Christ
Man kann kurze Zeit oder auch schon lange Christ sein und dennoch fleischlich
sein. Solltest du zu Deiner Überraschung erkennen, dass du zurzeit noch ein fleischlicher
Christ bist, dann ärgere dich nicht darüber, sondern im Gegenteil freue dich, denn dann hast
du die Möglichkeit, es sofort zu ändern. Du wirst durch ein Leben im Heiligen Geist große Freude erleben.
1.Kor. 3, 1-3 LU: „Und ich, liebe Brüder, konnte auch mit euch nicht reden als mit geistlichen
Menschen, sondern als mit fleischlichen, wie mit jungen Kindern in Christus. Milch habe ich
euch zu trinken gegeben, und nicht feste Speise; denn ihr konntet sie noch nicht vertragen.
Auch jetzt könnt ihr’s noch nicht, weil ihr fleischlich seid. Denn wenn Eifersucht und Zank
unter euch sind, seid ihr da nicht fleischlich und wandelt nach menschlicher Weise?“ GNÜ:
„Zu euch, Brüder, konnte ich bisher nicht reden wie zu Menschen, die vom Geist bestimmt
sind. Ich musste euch behandeln wie Menschen, die von ihrer selbstsüchtigen Natur
bestimmt werden und im Glauben noch Kinder sind. Darum gab ich euch Milch, keine feste
Nahrung, weil ihr die noch nicht vertragen konntet. Auch jetzt könnt ihr das noch nicht; denn
ihr steht immer noch im Bann eurer selbstsüchtigen Natur. Ihr rivalisiert miteinander und
streitet euch. Das beweist doch, dass ihr nicht aus dem Geist Gottes lebt, sondern so
handelt wie alle anderen Menschen auch!“
Manche denken, diese Gruppe bestehe nur aus Leuten, die in groben Sünden leben. Aber
das ist nur eine von vielen Schattierungen innerhalb dieser Gruppe. Es gibt in beiden
Gruppen viele Unterschiede.
Paulus spricht die fleischlichen Menschen als „liebe Brüder“ an. Das zeigt, dass es sich um
Gemeindeglieder handelt. Paulus konnte mit ihnen „nicht reden als mit geistlichen
Menschen.“ Das heißt: Sie sind nicht oder nicht ausreichend vom Heiligen Geist erfüllt. Er
musste mit ihnen reden „wie mit jungen Kindern in Christus“. Das zeigt, dass sie im Glauben
nicht so gewachsen sind, wie sie es sein sollte. Man kann große Bibelkenntnisse haben und
dennoch geistlich nicht gewachsen sein. Das geistliche Wachstum hat zu tun mit unserer
vollen Hingabe an Jesus und mit dem beständigen Leben im Heiligen Geist.
In seinem Glaubensleben empfindet mancher fleischliche Christ Unzufriedenheit,
Enttäuschung, Sinnlosigkeit oder eine beständige Anstrengung. Andere haben sich an
diesen Stand gewöhnt oder sich damit abgefunden und sind damit weitgehend zufrieden.
Vielleicht sagen sie: ‚Wir sind halt Sünder! Da kann man nichts machen.’ Andere fleischliche
Christen können begeistert sein. Sie freuen sich, dass sie die Wahrheit der Bibel erkannt
haben. Fleischlich gesinnte Gemeindeglieder können sehr aktiv sein und sogar
Führungspositionen in der Gemeinde oder der Gemeinschaftsleitung innehaben. Sie können
sogar Großes für Gott tun. Matth. 7, 22.23: „Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage:
Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt? Haben wir nicht in deinem Namen
böse Geister ausgetrieben? Haben wir nicht in deinem Namen viele Taten getan? Dann
werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch nie gekannt; weichet von mir, ihr Übeltäter.“
Wo lag das Problem? Jesus sagt, dass er sie nicht kennt. Es ist entweder keine
Lebensübergabe erfolgt oder sie wurde nicht aufrechterhalten. Jesus hat nicht durch den
Heiligen Geist in ihrem Herzen gewohnt. Sie hatten also keine persönliche Christus Beziehung. „Es gibt auch eine scheinbare Verbindung mit Christus. Wann ist Christus nicht in uns? Ich habe dazu ein schwerwiegendes Wort gelesen.
Bevor ich es erwähne,
möchte ich darauf hinweisen, dass wir durch ein Leben im Heiligen Geist davon frei werden
können von dem, was wir jetzt lesen werden:
„Ein Geist, der mit dem Geist Christi nicht übereinstimmt, verleugnet ihn, gleichviel welches
Bekenntnis er ablegt. Christus verleugnen kann man durch üble Nachrede, törichtes
Geschwätz, sowie durch unaufrichtige und unfreundliche Worte. Man kann ihn dadurch
verleugnen, dass man den Bürden des Lebens ausweicht und sündigen Vergnügen
nachgeht. Christus verleugnet ferner, wer sich der Welt anpasst, sich unhöflich verhält, sich
an seinen eigenen Ansichten berauscht, selbstgerecht ist, an Zweifeln festhält, sich unnötige
Sorgen macht und sich trübsinnigen Gedanken hingibt. In allen diesen Dingen beweist ein
Mensch, dass Christus nicht in ihm ist. Dies kann sich durch die Gnade Gottes rasch ändern.
Eine teilweise Übergabe ist keine wirkliche Übergabe. Man kann sich nicht ein
bisschen an Christus übergeben, ebenso wenig wie man nur ein bisschen schwanger sein
kann. Entweder man ist es oder man ist es nicht. Ein Zwischending gibt es nicht.
Nur jene, die Christi Mitarbeiter werden wollen, nur jene, die sprechen: Herr, alles was
ich habe und was ich bin, ist dein!, werden als Kinder Gottes anerkannt werden.
Das zeigt: Man kann ein engagierter Christ sein und dennoch verloren gehen. Welche Tragik!
(Das Gleichnis von den 10 Jungfrauen zeigt dies ebenfalls.
Weil auch das Leben des fleischlichen Christen mit „Religion“ angefüllt ist, erkennt er oft
nicht, dass ihm das Entscheidende fehlt: die innige, rettende Gemeinschaft mit Gott. Wenn
Christus das Leben nicht ganz bestimmen darf, dann steht er praktisch vor der Tür und klopft
an. (Offb.3,20) Und er sagt: wenn sich das nicht ändert, werde ich euch ausspucken.
Der fleischliche Mensch möchte Jesus folgen und ihm gefallen, aber er hat ihm nicht sein
ganzes Leben übergeben oder – wenn er es getan hatte – ist er auf irgendeine Weise
rückfällig geworden. (Gal. 3,3; Offb. 2,4.5) Das bedeutet, dass er – vielleicht unbewusst -
gleichzeitig nach Gottes Willen und nach seinen eigenen Vorstellungen leben möchte. Aber
das geht nicht. Er bestimmt letzten Endes sein Leben selbst. Bei ihm sind also die
sprichwörtlichen zwei Seelen in einer Brust. Kann der Herr in einem solchen Fall den
Heiligen Geist geben? Jak.4, 3 antwortet darauf: „Ihr bittet und empfangt nicht, darum dass
ihr übel bittet“ Bitten in fleischlicher Gesinnung. Würde eine Erhörung nicht das Ich, das eigene Ego, verstärken?
Somit lebt dieser Christ aus den normalen menschlichen Kräften und Fähigkeiten.
In Offb. 3,16 wird es als „lau“ bezeichnet, in Matth. 25 als „töricht“.
Ich bin dankbar, dass in 1.Kor.3,1-3 drei Mal das Wort „noch“ vorkommt. „Ihr seid noch
fleischlich.“ Das zeigt uns, dass es für den fleischlichen Menschen möglich ist, geistlich zu
werden. Niemand muss fleischlich bleiben. Jeder hat die grosse Chance das zu erkennen und zu ändern.
Wer sich nicht tägl. vom Heiligen Geist erfüllen lässt, wird von Jesus nicht anerkannt. In Röm. 8, 8.9 steht: „Die aber fleischlich sind, können Gott nicht gefallen.
Wer Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein.“
Tatsächlich haben wir nur durch den Heiligen Geist eine wirkliche persönliche Beziehung
zu Jesus. In 1. Joh. 3, 24 steht: „Und daran erkennen wir, dass er [Jesus] in uns bleibt: an
dem Geist, den er uns gegeben hat.“ Das heißt, die Gewissheit, dass ich mit dem Heiligen
Geist erfüllt bin, ist gleichzeitig die Gewissheit, dass ich in Jesus bin und er in mir.
Eine weitere große Tragik des fleischlichen Christen ist, dass er keine Sündenvergebung
hat. Wir müssen Jesus haben, damit uns jemand unsere Sünden abnimmt. Wer Jesus nicht
hat, hat niemanden, der seine Sünde trägt. Das bedeutet, dass solche Menschen mit ihrer
Schuld belastet durchs Leben gehen. Das wirkt sich auf den Charakter und das Verhalten
aus. Sie erhalten auch kein ewiges Leben, wenn sich ihr Zustand nicht ändert. Röm. 8,9 b:
„Wer aber Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein.
Das Entscheidende ist, dass wir uns täglich Gott weihen, und zwar mit allem, was wir sind und haben, und dass wir zusätzlich täglich neu im Glauben um die Erfüllung mit dem Heiligen Geist bitten.
Jesus sagt in Luk. 9,23: „Wer mir folgen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz
auf sich täglich und folge mir nach.“
Das Kreuz zu tragen bedeutet nicht, dass wir jeden Tag Schwierigkeiten haben. Es bedeutet
hier: täglich dem Ich abzusagen und sich freudig und freiwillig in allem Jesus unterzuordnen
– so wie Paulus von sich sagte: „Ich sterbe täglich.“
Wir haben unser körperliches Leben bei der Geburt empfangen. Um Leben, Kraft und
Gesundheit zu erhalten, essen wir normalerweise jeden Tag. Das geistliche Leben haben wir
bei der Wiedergeburt empfangen. Um dieses geistliche Leben zu erhalten, geistlich kräftig
und gesund zu sein, ist es ebenso nötig, täglich für den inneren Menschen zu sorgen. Wenn
dies sowohl im körperlichen wie auch im geistlichen Leben nicht erfolgt, werden wir schwach
oder krank, oder wir sterben. Wir können weder auf Vorrat essen, noch auf Vorrat den
Heiligen Geist empfangen.
Bei Jesus zu bleiben, und zwar durch eine tägliche Erneuerung unserer Hingabe, ist ebenso
wichtig, wie anfangs zu ihm zu kommen.
Die tägliche Verbindung mit Christus führt zur beständigen Übergabe – sich jeden Moment auf ihn zu verlassen.
Es ist letztendlich Heilsentscheidend zu welcher
Gruppe ich gehöre und deswegen sollte jeder für sich selbst regelmässig eine Standortbestimmung vornehmen .
von Helmut Haubeil - sehr empfehlenswert .