Aber sie vergaßen seine Werke bald...
23.02.2024 08:33
Aber sie vergaßen seine Werke bald...
23.02.2024 08:33
Aber sie vergaßen seine Werke bald...
13 Schnell vergaßen sie seine Taten, warteten nicht auf seinen Rat.
14 Sie gierten voller Begierde in der Wüste, stellten Gott in der Einöde auf die Probe. (Ps 106:13-14, Elb)
13. Aber sie vergaßen bald seiner Werke. Es war ihnen allem Anschein nach darum zu tun, die Gnadentaten des HERRN so schnell wie nur möglich aus dem Gedächtnis zu bekommen; sie beeilten sich, undankbar zu sein. Sie warteten nicht seines Rats. Weder sein Befehlswort noch sein verheißendes Wort warteten sie ab, da sie darauf erpicht waren, ihren eigenen Weg zu gehen und sich selber zu vertrauen. Das ist noch heute ein allgemeiner Fehler bei dem Volk des HERRN; wir lernen es nur sehr langsam, auf des HERRN Wink zu warten und seiner Hilfe zu harren. Bei ihm ist beides, Rat und Stärke; wir aber sind eitel genug, sie bei uns selbst zu suchen. Darum machen wir so böse Irrwege.
14. Und sie wurden lüstern in der Wüste. Auf Gottes Willen wollten sie nicht warten; dagegen brennen sie nun vor Begierde, ihren eigenen Willen zu bekommen. Als sie die zuträglichste und wohlschmeckendste Speise in Fülle hatten, mundete diese ihnen doch nicht lange, sondern sie wurden naschhaft, rümpften verächtlich die Nase über das Engelbrot und mussten durchaus Fleisch haben, das doch in dem heißen Klima und bei ihrem bequemen Leben ungesunde Kost war. Diese Begier hegten sie, bis sie bei ihnen zur Sucht wurde und sie fortriss wie ein wildes Ross seinen Reiter. Für ein Fleischgericht waren sie bereit, ihrem Gott Valet zu sagen und das Land daranzugeben, das von Milch und Honig floss. Welch ein Wunder, dass Gott sie nicht beim Wort nahm! Jedenfalls musste es ihn im höchsten Grad reizen: und sie versuchten Gott in der Einöde. An dem Ort, wo sie vollständig von ihrem Gott abhingen und jeden Tag durch seine unmittelbare Fürsorge ernährt wurden, hatten sie die Vermessenheit ihn herauszufordern. Er sollte die Pläne seiner Weisheit ändern, ihre sinnlichen Gelüste gewähren und Wunder wirken, um ihrem gottlosen Unglauben entgegenzukommen. Der Ewige gibt freilich uns zu Gefallen seine Heiligkeit nicht preis; aber sie gingen so weit wie möglich, um ihn dahin zu bringen. Ihr gottloses Unterfangen schlug fehl nicht wegen irgendetwas Gutem auf ihrer Seite, sondern weil Gott nicht kann versucht werden; Versuchung hat über ihn keine Macht, er weicht weder den Drohungen noch den Versprechungen der Menschen.
(Charles Haddon Spurgeon)
14 Sie gierten voller Begierde in der Wüste, stellten Gott in der Einöde auf die Probe. (Ps 106:13-14, Elb)
13. Aber sie vergaßen bald seiner Werke. Es war ihnen allem Anschein nach darum zu tun, die Gnadentaten des HERRN so schnell wie nur möglich aus dem Gedächtnis zu bekommen; sie beeilten sich, undankbar zu sein. Sie warteten nicht seines Rats. Weder sein Befehlswort noch sein verheißendes Wort warteten sie ab, da sie darauf erpicht waren, ihren eigenen Weg zu gehen und sich selber zu vertrauen. Das ist noch heute ein allgemeiner Fehler bei dem Volk des HERRN; wir lernen es nur sehr langsam, auf des HERRN Wink zu warten und seiner Hilfe zu harren. Bei ihm ist beides, Rat und Stärke; wir aber sind eitel genug, sie bei uns selbst zu suchen. Darum machen wir so böse Irrwege.
14. Und sie wurden lüstern in der Wüste. Auf Gottes Willen wollten sie nicht warten; dagegen brennen sie nun vor Begierde, ihren eigenen Willen zu bekommen. Als sie die zuträglichste und wohlschmeckendste Speise in Fülle hatten, mundete diese ihnen doch nicht lange, sondern sie wurden naschhaft, rümpften verächtlich die Nase über das Engelbrot und mussten durchaus Fleisch haben, das doch in dem heißen Klima und bei ihrem bequemen Leben ungesunde Kost war. Diese Begier hegten sie, bis sie bei ihnen zur Sucht wurde und sie fortriss wie ein wildes Ross seinen Reiter. Für ein Fleischgericht waren sie bereit, ihrem Gott Valet zu sagen und das Land daranzugeben, das von Milch und Honig floss. Welch ein Wunder, dass Gott sie nicht beim Wort nahm! Jedenfalls musste es ihn im höchsten Grad reizen: und sie versuchten Gott in der Einöde. An dem Ort, wo sie vollständig von ihrem Gott abhingen und jeden Tag durch seine unmittelbare Fürsorge ernährt wurden, hatten sie die Vermessenheit ihn herauszufordern. Er sollte die Pläne seiner Weisheit ändern, ihre sinnlichen Gelüste gewähren und Wunder wirken, um ihrem gottlosen Unglauben entgegenzukommen. Der Ewige gibt freilich uns zu Gefallen seine Heiligkeit nicht preis; aber sie gingen so weit wie möglich, um ihn dahin zu bringen. Ihr gottloses Unterfangen schlug fehl nicht wegen irgendetwas Gutem auf ihrer Seite, sondern weil Gott nicht kann versucht werden; Versuchung hat über ihn keine Macht, er weicht weder den Drohungen noch den Versprechungen der Menschen.
(Charles Haddon Spurgeon)