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Denn wenn jemand meint, etwas zu sein,...

Denn wenn jemand meint, etwas zu sein,...
3 Denn wenn jemand meint, etwas zu sein, während er doch nichts ist, so betrügt er sich selbst.
4 Ein jeder aber prüfe sein eigenes Werk, und dann wird er nur im Blick auf sich selbst Ruhm haben und nicht im Blick auf den anderen; (Gal 6:3-4, Elb)

6,3 Wir sind alle aus demselben Holz geschnitzt. Wenn wir einen Bruder sündigen sehen, dann sollten wir uns daran erinnern, dass es uns selbst auch hätte so gehen können. Wenn ein Christ einen Überlegenheitskomplex hat, dann betrügt er sich selbst. Wir sollten niemals denken, dass es unter unserer Würde sei, die Lasten anderer zu tragen.

6,4 Dies hier ist anscheinend eine Warnung gegen die Angewohnheit, sich mit anderen zu vergleichen und dabei Genugtuung zu empfinden. Der Apostel weist darauf hin, dass am Richterstuhl Christi jeder einzeln beurteilt wird, ohne dass Vergleiche mit anderen gezogen werden. Deshalb sollten wir auf uns achten, damit wir in der Lage sind, uns über unser »Werk« zu freuen, und nicht über das Versagen anderer.

(William Macdonald)
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Let us for the faith contend;
Sure salvation is it's end:
Heaven already is begun,
Everlasting life is won:
Only let us persevere,
Till we see our Lord appear,
Never from the rock remove,
Saved by faith, which works by love

(C. Wesley)

Lasst uns um den Glauben ringen;
Sicheres Heil ist sein Ziel:
Der Himmel hat schon begonnen,
Das ewige Leben ist gewonnen:
Nur lasst uns ausharren,
bis wir unseren Herrn erscheinen sehen,
Niemals von dem Felsen weichen,
Gerettet durch den Glauben, der durch die Liebe wirkt

Kommentare

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Zeitzeuge 22.02.2024 09:47
Die Falle des Vergleichens

Es ist Sünde, der sein zu wollen, der man nicht ist.
Es ist wiederum Sünde, der nicht sein zu wollen, der man ist.
Kierkegaard

Es gibt zwei Möglichkeiten, sich zu vergleichen:

1. Den anderen auf einen Sockel stellen, ihn erheben:
„Er ist besser, ..., hat mehr als ich!“
daraus folgt ein Gefühl der Minderwertigkeit, das dazu führen kann, dass man
• seine eigenen Gaben, Fähigkeiten, Möglichkeiten usw. nicht mehr sieht und nicht benutzt oder einsetzt, sich
selbst also kleiner macht, als man ist, und damit nicht im Willen Gottes läuft.
• oder dass man den anderen beneidet und eifersüchtig auf ihn ist und auf diese Weise sündigt.
• oder man imitiert den anderen, man versucht so zu sein wie er und lebt nicht in der Wahrheit, sondern täuscht etwas vor, was man nicht ist.

2. Die zweite Möglichkeit ist, sich selbst auf einen Sockel stellen, sich über den anderen erheben, auf ihn herunterschauen, ihn verachten: „Ich bin besser, kann ... besser als er!“ Dann ist man stolz und überheblich und richtet den anderen.
Sich minderwertig fühlen richten, sich überheben.

Beispiele aus der Schrift:
♦ Ganz versteckt finden wir das Vergleichen schon in der Sündenfallgeschichte im 1.Mo.3,1ff im Reden der Schlange zu Eva: „.. an dem Tag, da ihr davon esst, werden eure Augen aufgetan, und ihr werdet sein wie Gott und wissen,was gut und böse ist.“ => Sich vergleichen mit Gott, so sein wollen wie Gott! Daran erkennen wir auch den Ursprung dieser ganzen Haltung: es ist satanisch. Satan verglich sich mit Gott. Er hatte nicht genug an seiner überragenden Stellung, sondern wollte sein wie Gott (Hes.28).
1.Mo.4,3-8 Kain kommt mit seinem Opfer bei Gott nicht so gut an wie sein Bruder Abel. Die Folge ist Mord.
1.Mo.25,29-34: Jakob vergleicht sich mit seinem Bruder Esau, den der Vater lieber hat, weil er leckeres Wildbret bringt und der der Erstgeborene ist. Der Neid führt zur Überlistung des Bruders und dem Betrug des Vaters, womit sich Jakob den Erstgeburtssegen erschleicht. Die Folge ist, dass er seine Heimat verlassen muss, und die ganze unselige Geschichte, die er bei seinem Onkel Laban erlebt.
♦ Das Sich-Vergleichen geht weiter bei Jakobs Frauen: Lea, der Ungeliebten, die aber die Kinder bekommt und
Rahel, der Geliebten, die so lange unfruchtbar bleibt (1.Mo.29,31-30,24).
♦ Ein weiteres bekanntes Beispiel für Vergleichen ist König Saul, der sich mit David verglich und ihn umbringen
wollte und sich zum Schluss selbst erstach.

Schon im ersten Buch Mose erkennen wir die dem Vergleichen folgenden Haltungen Neid und Eifersucht, die zu Kämpfen, Lügen und Morden führen. Es ist an den Früchten offensichtlich, wer dahintersteckt, nämlich der Vater der Lüge und der Mörder von Anfang (Joh.8,44).

https://www.josuamission.com/files/Die%20Falle%20des%20Vergleichens.pdf
 
(Nutzer gelöscht) 22.02.2024 11:02
Ideal ist es, wenn wir dem anderen auf Augenhöhe begegnen können, ihn so nehmen und akzeptieren wie er ist, die Verschiedenheit anerkennen.
 
Herbstprince 22.02.2024 11:07
Mit dem Psalmisten sollten wir in voller Überzeugung sagen können:

Ich danke dir dafür, dass ich erstaunlich und wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke, und meine Seele erkennt das wohl! (Psalm 139,14)

Aber unsere Wünsche, unsere innere Unzufriedenheit, unser Stolz noch besser,reicher, schöner, wichtiger als andere sein zu wollen, können uns genau da den Blick vernebeln.
Und natürlich haben wir Ungerechtigkeit erlebt als Kind, in der Schule, im Beruf , im Wettbewerb mit anderen. Das zu überwinden gilt es, um die Sicht wieder ganz auf unseren Schöpfer zu konzentrieren.
 
(Nutzer gelöscht) 22.02.2024 11:58
Es gibt auch einen säkularen Spruch der zum nachdenken anregen kann:
Wenn jemand meint etwas zu sein so hat er aufgehört etwas zu werden.
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