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"Den Krieg nach Russland tragen" CDU-Abgeordneter fordert Beschuss Russlands durch Ukraine

"Den Krieg nach Russland tragen" CDU-Abgeordneter fordert Beschuss Russlands durch Ukraine
Deutschland müsse sich verschulden, um die Ukraine weiter kriegstüchtig zu halten, fordert der CDU-Abgeordnete Roderich Kiesewetter. Die Ukraine müsse den Krieg zudem nach Russland tragen. Verlöre die Ukraine, wäre die Existenz der EU und Deutschlands bedroht, behauptet er.


Roderich Kieswetter (Mitte) im Mai 2022 zusammen mit Friedrich Merz (re.) auf Besuch im ukrainischen Irpin.

Die Ukraine müsse den Krieg nach Russland tragen, um den Menschen dort die Auswirkungen des Krieges vor Augen zu führen, argumentierte der CDU-Abgeordnete Roderich Kiesewetter in einem Interview mit dem deutschen Staatssender Deutsche Welle.

"Der Krieg muss nach Russland getragen werden. Russische Militäreinrichtungen und Hauptquartiere müssen zerstört werden. Wir müssen alles tun, dass die Ukraine in die Lage versetzt wird, nicht nur Ölraffinerien in Russland zu zerstören, sondern Ministerien, Kommandoposten, Gefechtsstände", sagte Kiesewetter.

Ziel müsse dabei nicht nur die Zerstörung militärischer Infrastruktur sein. Kiesewetter glaubt, ukrainische Angriffe auf russisches Gebiet könnten die Russen darüber belehren, in welchen Verhältnissen sie leben. Russland sei eine Diktatur und Wladimir Putin ein Diktator, behauptet der CDU-Abgeordnete. Bombardements könnten die Menschen in Russland dazu bringen, dies einzusehen.

"Es wird an der Zeit, dass die russische Bevölkerung begreift, dass sie einen Diktator hat, der die Zukunft Russlands opfert, der die Zukunft der russischen Jugend, auch der ethnischen Minderheiten opfert, dass dies ein Land ist, das im Grunde genommen den Krieg in die Welt trägt, statt eine Friedensmacht zu werden."

Eine Niederlage der Ukraine hätte laut Kiesewetter in mehrfacher Hinsicht negative Konsequenzen. Zum einen würden dann weitere Millionen Ukrainer aus dem Land fliehen und den sozialen Frieden in der EU zerstören. Zudem wäre dann deutlich geworden, dass der Westen Russland nicht Einhalt gebieten könne. Wenn es nicht gelinge, die Ukraine gemeinsam weiter kriegstüchtig zu halten, drohe Deutschland zur Kriegspartei zu werden. Genau das sei eines der Ziele Putins, behauptet Kiesewetter.

"Es wäre nicht auszudenken, wenn das Ganze scheitert, denn dann ist auch die deutsche Friedensordnung, ist die Europäische Union Geschichte, und wir werden Kriegspartei, genau das, was Russland will. Sie möchten uns in einen Krieg ziehen, und wir verhindern das, indem wir unsere Rüstungsproduktion umlenken und in die Ukraine liefern, um alles zu tun, dass die Ukraine weiterhin unseren Frieden verteidigen und unsere Freiheit aufrechterhalten kann."

Daher müsse Deutschland sofort Taurus-Marschflugkörper liefern und erneut ein Sondervermögen auflegen, mit dem der Krieg in der Ukraine finanziert werden kann.

"Deutschland hat für seine eigenen nationalen Interessen im Jahr 2022 200 Milliarden Euro aufgewendet, um Inflations- und Energiekosten zu mindern. Wir sind kurzfristig in der Lage, große Geldmengen freizumachen, und das wäre auch für die Ukraine möglich."

Bei all dem sei Eile geboten, denn man benötigt die Unterstützung der USA. Sollte Donald Trump die Präsidentschaftswahlen im November gewinnen, dann säße eine Marionette Putins im Weißen Haus, glaubt Kiesewetter.

"Viel entscheidender ist aber, dass das Vorgehen von Trump, der ja noch nicht mal gewählt ist, ein Warnruf für ganz Europa sein muss. Wir können uns nicht von einem Möchtegern-Diktator, den Trump gerne spielt, von einem Werkzeug Putins, das Trump ist, abhängig machen."

Bereits im Dezember hatte der umstrittene CDU-Bundestagsabgeordnete für Aufsehen gesorgt. Kiesewetter hatte die Rückeroberung des Donbass gefordert, da die deutsche Industrie auf die dortigen Lithiumvorkommen angewiesen sei. Die Energiewende könne nur gelingen, wenn die EU über eigene Lithiumvorkommen verfüge. Die größten Vorkommen in Europa gebe es im Gebiet Donezk/Lugansk.


https://www.merkur.de/politik/cdu-russland-krieg-putin-ukraine-waffen-deutschland-forderung-appell-kiesewetter-zr-92825380.html

Kommentare

 
MB73 11.02.2024 10:25
Mit der Ukraine in den Abgrund: Brüssel und Berlin entscheiden gegen Bürgerinteressen

Mit zwei Entscheidungen machen sowohl Berlin als auch Brüssel deutlich, dass ihnen die Proteste der Landwirte gleichgültig sind. Für die Ukraine werden alle Regeln ausgehebelt. Ziel bleibt der Sieg über Russland. Dafür werden alle Versprechen von Wachstum und Wohlstand gebrochen.



Angst vorm EU-Bürger. Die Kommission schottet sich ab.

Von Gert Ewen Ungar

Es ist schon eine ausgemachte Dreistigkeit, was sich sowohl Berlin als auch Brüssel in diesen Tagen leisten. Die Proteste gegen eine völlig verfehlte Wirtschaftspolitik bringen weder die Kommission noch die Bundesregierung von ihrem eingeschlagenen Kurs ab.

Die EU-Kommission will das Abkommen über die zollfreie Einfuhr von Agrarprodukten aus der Ukraine um ein Jahr verlängern, die Bundesregierung hat heute den Haushalt für 2024 verabschiedet und die Subventionen für den Agrardiesel gestrichen. Beides richtet sich gegen die Landwirtschaft. Ihr wird die Wettbewerbsfähigkeit genommen. Die Ukraine profitiert, allerdings auch nicht in einem Umfang, dass dort nun der Wohlstand Einzug halten würde.

Auch durch die gestern auf dem Sondergipfel der EU erzielte Einigung, der Ukraine weitere Finanzhilfen in Höhe von 50 Milliarden Euro zuzusagen, entsteht in der Ukraine kein Wachstum. Sie wird lediglich künstlich am Leben gehalten. Deutsche Medien verkaufen den Pyrrhussieg, der über das widerständige Ungarn errungen wurde, als großen Wurf der Diplomatie. Letztlich wurde damit aber nur sichergestellt, dass der Krieg weitergeht. Die EU setzt auf Schrecken ohne Ende.

17 Milliarden von den 50 sind davon übrigens nicht rückzahlbare Zuwendungen – auf gut Deutsch: Der Ukraine werden 17 Milliarden geschenkt. Man hat's ja. Die verbliebenen 33 Milliarden muss die Ukraine zwar zurückzahlen, aber auch hier sind die Konditionen besonders günstig. Ab 2033 soll die Ukraine anfangen, die Kredite abstottern, dafür hat sie dann 35 Jahre Zeit. Da die EU und keiner ihrer Mitgliedstaaten die 50 Milliarden einfach im Tresor rumliegen hat, muss sie sich dafür verschulden – allerdings zu weit ungünstigeren Bedingungen als sie sie der Ukraine anbietet.

Mit diesen Zahlungen ist es der Ukraine möglich, ihre Staatlichkeit aufrechtzuerhalten. Sie kann Gehälter und Pensionen zahlen. Mehr nicht. Wachstum kann man damit nicht erzeugen. 

Während man drinnen an die Ukraine Geld verteilt, demonstrieren draußen Bauern gegen die EU und die Kommission. Der Grund für die umfassenden Proteste ist ebenfalls mit der Ukraine verbunden. Durch die Aufhebung der Zollbeschränkungen überflutet die Ukraine den EU-Markt mit ihren Agrarprodukten und drückt die Preise.

In diesem wirtschaftlichen Umfeld eine Subvention abzuschaffen, wie das die Bundesregierung heute durchgedrückt hat, und so den deutschen Landwirten einen weiteren Wettbewerbsnachteil aufzubürden, ist nicht nur zynisch, sondern schlicht volkswirtschaftlich schädlich. Es zeigt: Das Wohl der deutschen Landwirte interessiert die Bundesregierung nicht, die deutsche Volkswirtschaft als Ganzes ist ihr ebenfalls schnuppe. Der Krieg in der Ukraine ist ihr wichtiger, denn dafür ist Geld da. Von 8 Milliarden ist die Rede, mit denen die Bundesregierung die Ukraine militärisch unterstützen will. Das Geld wird im wahrsten Sinne in den Wind geschossen.

Gleiches Spiel in Brüssel: Die Bauern haben vor der Kommission gerade als Ausdruck ihres Protestes Gülle und Unrat abgeladen, die Kommission beeindruckt das nicht, sie verfolgt wie auch die Bundesregierung den eingeschlagenen Kurs weiter. Und dieser Kurs lautet: Alles für den Sieg über Russland! Während in Deutschland alles zusammengestrichen wird, was sich zusammenstreichen lässt, ist für die Unterstützung der Ukraine Geld da. Auch die EU streicht kräftig. Beim Klimaschutz und bei der Gesundheitsfürsorge hat die Europäische Union den Rotstift angesetzt. Auch die EU will mit der Aufstockung des "Friedensfazilität" genannten Fonds die Ukraine weiter militärisch unterstützen.

Sowohl die Bundesregierung als auch die Europäische Union fühlen sich der Ukraine mehr verpflichtet als dem Wohl der eigenen Bürger. Auf den ersten Blick zumindest. Denn auch die Ukraine-Politik dient nicht dem Wohl der Ukrainer, schafft dort keine blühenden Landschaften. All die Stabilisierungsmaßnahmen, die der Ukraine gerade mal die Aufrechterhaltung der staatlichen Strukturen ermöglichen sollen, werden begleitet von Maßnahmen, die den Krieg verlängern. Waffen und Munition sollen geliefert werden, auch wenn nicht klar ist, wie man die gemachten Versprechen einlösen soll. Dem Wunsch, einen militärischen Sieg über Russland zu erzielen, wird alles untergeordnet – auch die Realität. Das Interesse am Wohl der Wirtschaft in allen Sektoren, die gemachten Versprechen von Wachstum und Wohlstand für alle – all das existiert nicht mehr. Die Unterstützung der Ukraine ist keine Hilfe, denn sie verlängert den Krieg und vertieft die Krise. Mit all dem Geld, das Berlin und Brüssel der Ukraine in Aussicht stellen, werden keine Probleme gelöst.

Verhandlungen mit Russland? Wo käme man da hin? Die Rücknahme von Sanktionen, um die durch sie ausgelöste wirtschaftliche Krise in der EU und in Deutschland zu mindern? Auf gar keinen Fall! Noch nie war eine Bundesregierung so weit von ihrem Volk und seinen Bedürfnissen entfernt wie diese. Auch Brüssel, noch nie als wirklich bürgernah wahrgenommen, hat den Interessen der Bürger der EU inzwischen komplett den Rücken zugewandt. 

Auch wenn so getan wird, das Ziel all dieser suizidalen Unternehmungen sei die Ukraine: Das Gegenteil ist der Fall. Das Ziel ist der Sieg über Russland, den die Ukraine zu erringen hat. Dafür muss sie ihre Zukunft opfern. Die Staatlichkeit der Ukraine wird im Gegenzug gerade mal so aufrechterhalten.

Große Aussichten auf Erfolg hat der kriegerische Eifer der europäischen Eliten dabei nicht. Die deutsche Wirtschaft schrumpfte im vergangenen Jahr, und wird es wohl auch in diesem tun. Die Wirtschaft der EU schrammte gerade nochmal so an einer Rezession vorbei. Dagegen wuchs die russische Wirtschaft im vergangenen Jahr um 4 Prozent und der Internationale Währungsfonds hat seine Prognose für dieses Jahr gerade deutlich nach oben korrigiert.

Es wäre längst Zeit für eine Rückkehr zur Vernunft und eine Politik der Schadensbegrenzung. Doch stattdessen setzt man in Brüssel und Berlin auf die Verlängerung des Leidens. Die Menschen in der EU und in der Ukraine müssen es ausbaden.
 
(Nutzer gelöscht) 11.02.2024 10:30
Es ist schrecklich , was die Politiker hier einfach mal so sagen.

Sie sollten als erstes an die Front, dann wäre der Krieg sofort vorbei !
 
MB73 11.02.2024 10:37
Deutschland ist Geisel der USA.
Der Biden-Regierung wäre ein Jahrzehnte langer Konflikt nur recht.
 
MB73 11.02.2024 11:38
ERZGEBIRGE

Brand auf Bauernhof in Oelsnitz: Fahrzeuge zerstört
11. Februar 2024, 11:30 Uhr

von MDR SACHSEN

Auf dem Gelände eines landwirtschaftlichen Betriebs in Oelsnitz im Erzgebirgskreis hat es in der Nacht zu Sonntag gebrannt. Schwer beschädigt wurden dabei laut Polizeidirektion Chemnitz zwei landwirtschaftlich genutzte Maschinen, ein Lkw und ein Auto.
Bekennerschreiben lässt linksextremistischen Hintergründe vermuten.


https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/chemnitz/chemnitz-stollberg/oelsnitz-erzgebirge-brand-traktor-bauer-100.html
 
(Nutzer gelöscht) 11.02.2024 12:20
Deutsche Politiker fordern den Beschuss Russlands? Gabs das nicht schonmal? Der Traum vom Lebensraum im Osten ist scheinbar noch nicht ausgeträumt 😉
 
(Nutzer gelöscht) 11.02.2024 12:58
MB 

Lieber Geisel von Putin???
 
(Nutzer gelöscht) 11.02.2024 13:03
Wer glaubt denn tatsächlich, nach der Ukraine waere Schluss???Und Putin würde aufhören?? - seine Expansionsgier ist noch lange nicht befriedigt, der macht weiter, wenn den keiner stoppt.... Das hatte er in den letzten Jahren genügend unter Beweis gestellt!!
 
MB73 11.02.2024 13:03
Lieber Geisel von Biden?
Putin ist mir in seinen Anschauungen lieber, ja. Wir sind an der Kette der USA.
Ein Deutschland mit eigener Souveränität wäre erstrebenswert. 

Russen und Amis nehmen sich nicht viel.
 
MB73 11.02.2024 13:04
13:03

Ich kann es mir nicht vorstellen.
 
(Nutzer gelöscht) 11.02.2024 14:57
Mit der Ukraine in den Abgrund: Brüssel und Berlin entscheiden gegen Bürgerinteressen.

🤫🤫

Das stimm nicht weil grossteil der Bürger wollen Waffen an die Ukraine liefern.

Jeder wer sich richtig informiert weiß dass Putin seit 1999 mehrere Nachbarländer angreift und sicher wenn Putin ein paar km von der Ukraine bekommt wird er weitermachen. Moldau, Serbien, und von Serbien kommter nach Westen. 

Weil Putins und Chinas  Endziel nicht die Ukraine ist, sondern die Neue Weltordnung, wo Kommunismus der größte Macht ist.

Aber wegen starken Westen und starke Nato kann er und China nicht, seinen Ziel erreichen.

Das  hat Putin und der chinesische President  schon oft gesagt dass sie eine neue Weltordnung auf der ganzen Welt einführen wollen, ohne Westen. Ich verstehe nicht warum einige Menschen im Internet nicht Putins und Chinas Rede suchen.

Dann versteht jeder,  wenn Ukraine verliert dann kommt das nächste Land damit alle Menschen nach Europa fliehen so kann Putin und China ihre neue Weltordnung schneller einführen. China wird Taiwan angreifen, aus Ukraine werden 50 Millionen nach Europa fliehen müssen. 
Aus Taiwan auch alle, dann kommt Moldau und Serbien Dran, so innerhalb Kürze Zeit hat Deutschland 120 Millionen Einwohner. Von dem  fast die Hälfte Flüchtlingen sind.

Wir das billiger als Waffenlieferung?
 
MB73 11.02.2024 15:01
Laut einer Umfrage im Rahmen des ARD-DeutschlandTrends Anfang Januar 2024 gaben 35 Prozent der Befragten an, dass sie die bisherige Unterstützung der Ukraine mit Waffen seitens der deutschen Bundesregierung als Reaktionen auf den Angriff auf die Ukraine für angemessen hielten.
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