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"Engel haben ihren Herrschaftsbereich verlassen"

"Engel haben ihren Herrschaftsbereich verlassen"
6 und Engel, die ihren Herrschaftsbereich nicht bewahrt, sondern ihre eigene Behausung verlassen haben, hat er zum Gericht des großen Tages mit ewigen Fesseln unter Finsternis verwahrt,
7 wie ⟨auch⟩ Sodom und Gomorra und die umliegenden Städte, die in gleicher Weise wie sie Unzucht trieben und hinter fremdem Fleisch herliefen, als ein Beispiel vorliegen, indem sie die Strafe des ewigen Feuers erleiden. (Jud 1:6-7, Elb)

1,6 Das zweite Beispiel einer Rebellion und eines Abfalls sind die »Engel«, die gesündigt haben. Sicher wissen wir von ihnen nur, dass sie »ihren Herrschaftsbereich nicht bewahrt« haben, der ihnen zugewiesen war. Sie haben »ihre eigene Behausung verlassen« und sind nun »zum Gericht des großen Tages mit ewigen Fesseln in Finsternis verwahrt«.
Aus der Schrift geht hervor, dass mindestens zweimal Engel abtrünnig geworden sind. Als Erstes fiel Satan. Er riss wahrscheinlich viele andere Engelwesen bei seiner Rebellion mit. Diese gefallenen Engel sind gegenwärtig nicht gefesselt.
Der Teufel und seine Dämonen führen einen ständigen Kampf gegen den Herrn und sein Volk.
Den anderen Abfall von Engelwesen erwähnen nur Judas und Petrus (2. Petr 2,4).
4 Denn wenn Gott Engel, die gesündigt hatten, nicht verschonte, sondern sie in finsteren Höhlen des Abgrundes gehalten und zur Aufbewahrung für das Gericht überliefert hat;
Es gibt viele verschiedene Auffassungen unter den Auslegern, welches Ereignis hier gemeint ist. Unser Vorschlag ist deshalb eine persönliche Meinung, die keinen Anspruch darauf erhebt, eine lehrmäßige Tatsache zu sein.
Wir sind der Ansicht, dass Judas sich auf den Bericht in 1. Mose 6,1-7 bezieht.
Die Söhne Gottes verließen die ihnen gegebenen Stellungen, kamen in menschlicher Gestalt auf die Erde und heirateten Töchter von Menschen. Diese Ehebeziehung widersprach den Anordnungen Gottes und war ihm ein Gräuel. Es kann sein, dass in Vers 4 darauf hingewiesen wird, dass aus diesen widernatürlichen Ehen ungeheuer starke und gottlose Nachkommen hervorgingen. Ob dies nun stimmt oder nicht, sei dahingestellt.
Es ist jedoch eindeutig, dass Gott die Bosheit des Menschen zu dieser Zeit außerordentlich missfallen hat und er sich entschloss, die Erde durch eine Sintflut zu vernichten.
Es gibt drei Einwände gegen diese Ansicht:
1. Der Abschnitt in 1. Mose nennt keine Engel, sondern nur »Söhne Gottes«.
2. Engel sind geschlechtslos.
3. Engel heiraten nicht. Es stimmt, dass in diesem Abschnitt Engel nicht ausdrücklich erwähnt werden, doch es gilt auch, dass sich das Wort »Söhne Gottes« in den semitischen Sprachen auf Engel bezieht (s. Hiob 1,6;2,1).

Es gibt in der Bibel keinerlei Aussage darüber, ob Engel geschlechtslos sind.Engel erschienen manchmal in menschlicher Gestalt auf Erden und hatten dabei einen menschlichen Körper und menschliche Bedürfnisse (1. Mose 18,2.22; vgl.
19,1.3-5).
Die Bibel sagt nicht, dass Engel generell nicht heiraten. Sie teilt uns jedoch mit, dass sie im Himmel nicht heiraten noch geheiratet werden (Matth 22,30).
Welches historische Ereignis auch immer in Vers 6 gemeint ist, wichtig ist dabei Folgendes: Die Engel haben die ihnen von Gott zugedachte Sphäre verlassen und müssen nun »mit ewigen Fesseln in Finsternis« leben, bis sie ihr endgültiges Urteil erhalten.

1,7 Beim dritten Abfall im AT, den Judas erwähnt, geht es um »Sodom und Gomorra und die umliegenden Städte« (1. Mose 18,16–19,29). Das einleitende Wort »wie« zeigt, dass die Sünde der Bewohner Sodoms Berührungspunkte mit der Rebellion der Engel hatte. Es handelte sich um die schlimmste Unmoral, die gegen alles Natürliche gerichtet und Gott ein Gräuel war.
Die besondere Sünde der Perversion wird von Paulus im Römerbrief behandelt: 
»Denn ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr in den unnatürlichen verwandelt, und ebenso haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen, sind in ihrer Wollust zueinander entbrannt, indem sie Männer mit Männern Schande trieben, und empfingen den gebührenden Lohn ihrer Verirrung an sich selbst« (Röm 1,26b.27). Die Männer aus Sodom, Gomorra, Adma und Zebojim waren der Homosexualität verfallen. Mit der hier befindlichen Beschreibung ihrer Sünde (»hinter fremden Fleisch herlaufen«) ist gemeint, dass sie der natürlichen Ordnung Gottes völlig widerstrebt.
Ist es einfach nur ein Zufall, dass viele heutige Abtrünnige in der ersten Reihe derer mitmarschieren, die die Homosexualität öffentlich verteidigen? Sie kämpfen dafür, dass sie legalisiert wird, solange sie zwischen zwei Erwachsenen im beiderseitigen Einverständnis geschieht! All diesen Liberalen werden die Städte Sodom und Gomorra »als ein Beispiel« vorgestellt, weil deren Bewohner »des ewigen Feuers Strafe« erlitten haben. Der Ausdruck »ewiges Feuer« kann nicht bedeuten, dass ihre Städte durch Feuer zerstört wurden, das ewig ist. Vielmehr geht es hier eher darum, wie gründlich und umfassend dieses Feuer alles ringsum vernichtete. Es ist ein Bild für die ewige Strafe, die alle Abtrünnigen treffen wird.

(William Macdonald)

Kommentare

 
Herbstprince 02.02.2024 12:39
Gott warnt uns wirklich vor sexuellen Sünden, da diese total gegen seine Schöpfungsordnung verstoßen, also Rebellion im schlimmsten Sinne sind und uns innerlich zerstören. Wir sollen davor fliehen.

Flieht die Unzucht! Jede Sünde, die ein Mensch [sonst] begeht, ist außerhalb des Leibes; wer aber Unzucht verübt, sündigt an seinem eigenen Leib. 1. Kor. 6, 18

Im 3. Mose Kapitel 18 sind ganz ausführlich die Dinge aufgezählt, die für Gott ein Gräuel sind.
So heißt es am Schluss: Denn jeder, der einen dieser Gräuel tut — die Seelen, die dergleichen verüben, sollen ausgerottet werden aus der Mitte ihres Volkes.
 So haltet denn meine Verordnungen, dass ihr keinen von den gräulichen Gebräuchen übt, die man vor euch geübt hat, und euch nicht durch sie verunreinigt. Ich, der HERR, bin euer Gott!


 
 
 
Zeitzeuge 02.02.2024 13:57
Danke @Herbstprince!
...
So haltet denn meine Verordnungen, dass ihr keinen von den gräulichen Gebräuchen übt, die man vor euch geübt hat, und euch nicht durch sie verunreinigt. Ich, der HERR, bin euer Gott!

„Der Teufel und seine Dämonen führen einen ständigen Kampf gegen den Herrn und sein Volk.“

Wenn ich an Verführung denke, kommen mir nicht gerade zuerst der Teufel und seine Dämonen in den Sinn. Zuerst denke ich dabei an Gelüste und Triebbefriedigung, die das Menschsein allgemein beschreiben, was generell nicht negativ zu bewerten ist, denn es dient einem persönlichen Glücksgefühl und liefert einen Beitrag zur seelischen Zufriedenheit.

Als Gläubige wissen wir, daß es auch eine unsichtbare Wirklichkeit gibt, die neben dem göttlichen Wirken genau den entgegengesetzten Machtbereich von Satan mit seinen Dämonen gibt, der uns auch eine Art Glücksgefühl vermitteln möchte und nutzt dazu jede Unaufmerksamkeit oder vorgetäuschten Mangel in uns zur Verführung.
 
Zeitzeuge 02.02.2024 16:16
Die Zerstörung der Sexualität

Provokante Thesen, die zum Nachdenken anregen:

Voraussetzung für Krieg ist, daß die Männer sexuell unbefriedigt sind.
Das heißt, man lenkt die natürliche Energie der Sexualität in Aggression und Zerstörungsgelüste um.

https://odysee.com/@GLR:4/Die-Zerst%C3%B6rung-der-Sexualit%C3%A4t:8
 
Natural 02.02.2024 18:29
16:40 also das ist bischen weit hergeholt das Soldaten viel Sex haben . Und aus dem Krieg heraus ,möglich .  War ja auch normal gesunde Frauen als Beute mit zu bringen . Dafür hab's dann ja auch keine Insucht also frisches Blut zu Hause .
Gott hat schon alles richtig gemacht und Krieg kommt nicht von ungefähr. Es ist Strafe und Neuanfang zugleich !
 
(Nutzer gelöscht) 02.02.2024 18:45
👎👎👎😡
 
Natural 02.02.2024 19:31
Ist doch klar das alles in der Hinsicht grausam ist . Aber verhindert Gott den verdienten Krieg . Und dieser steht quasi schon wieder vor der Tür . Die Menschen sind selber schuld , von nichts kommt nix . Ihr seht es jeden Tag aufs Neue , die Menschen wenden sich Gott und Jesus nicht zu . 
Und Frauen brauchen anscheinend auch keine Männer / Beschützer mehr . Alles so unnormal heute . Ja es wird grausam - ist Gottes Strafe , überhaupt kommt die alles vernichtende Endzeitstrafe .
Wenige Christen haben aber die Hoffnung heute durch Jesus aus dieser Welt vor dem Zorn Gottes entrückt zu werden . Stattdessen glauben  viele Christen noch nicht einmal das und haben diese biblische Hoffnung nicht . Na dann . Lot und Noah haben geglaubt und leben .
 
Natural 02.02.2024 20:23
Lot und Noah werden jetzt mit uns in den Himmel auffahren . Und zwar durch Jesus mit seinen Engeln . Und am Ende der Trübsalszeit werden wir die Jesus Anhänger zusammen mit den himmlischen Heerscharen wieder auf die Erde zurück kommen und zb Israel durch Kampf mit dem Bösen noch retten .
 
Zeitzeuge 02.02.2024 20:38
Liebe zwischen Mann und Frau ist der größte Feind des Regims
(George Orwell, Buch: „1984“)

Roman „1984“ von George Orwell: Darum geht es im Werk des Schriftstellers
Der im Jahr 1949 erschienene, dystopische Klassiker „1984“ beschreibt eine von einer autoritären Staatsmacht mit perfekter Überwachung durchorganisierte, totalitäre Gesellschaft. Bekannt wurde der daraus stammende Slogan „Big brother is watching you“ („Der Große Bruder beobachtet dich“). Im Roman geht es zudem um Propaganda, durch welche die Bevölkerung hörig gemacht wird und die gerne auch von innenpolitischen Problemen ablenkt - zum Beispiel einer maroden Infrastruktur und mangelhafter Versorgung.
Ein weiterer Punkt von „1984“ (auch „Nineteen Eighty-Four“), den Menschen rund um die Welt als düstere Prophezeiung sehen: Durch ein eigens dafür konzipiertes „Wahrheitsministerium“ wird die Geschichte verfälscht, nur in Teilen wiedergegeben und zielt jeweils auf einen passenden Feind der Regierung ab. In diesem System nehmen totalitäre Herrscher ihren Bürgern jegliche Entscheidungsfreiheit ab, auch um die Unterstützung für sinnlose Kriege aufrechtzuerhalten.
Die Propaganda dient als Gehirnwäsche, durch die Bürger eines Staates nicht mal mehr das glauben, was sie mit eigenen Augen sehen könnten oder was wissenschaftlich belegt ist – im Zweifel folgt man einfach der Regierungslinie, ohne Recht und Unrecht zu hinterfragen.
 
Zeitzeuge 03.02.2024 07:14
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