In einer christlichen Zeitschrift (war es "Aufatmen" ?) stand mal ein Artikel
"Ist Gott ein Schuft?"
Ein gläubiger Mann schrieb, dass er seine Familie wie immer morgens segnete und unter den Schutz Gottes und das Blut Jesu stellte. Mittags fuhr seine Frau mit dem Auto samt zwei Kinder. Sie hatten einen Autounfall. Alle drei tot.
Viele "WARUM" Fragen und Zerbruch.
Daran kann der Glaube zerbrechen.
Ist Gott uns einen guten Job, einen Partner, Kinder, Gesundheit, Versorgung, etc. etc. (die Erfüllung aller oder vieler unserer Wünsche) "schuldig"?
was wenn?
was wenn wie bei Hiob alles weg ist?
was wenn man Gott dann nicht mehr lieben kann und IHM den Rücken kehren will ?
Ist vielen Christen bereits passiert.
was bleibt von unserem Glauben und Treue?
Wir können zerbrochen und ehrlich und leer zu IHM kommen.
Sind wir untreu, bleibt er doch treu,
denn er kann sich selbst nicht untreu werden.
2.Tim. 2,13
Was wollen wir wirklich ?
01.02.2024 12:00
Was wollen wir wirklich ?
01.02.2024 12:00
Was wollen wir wirklich ?
Und Jesus sprach zu ihm: Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht, so glaubt ihr nicht Joh 4, 48
Welch eine Enttäuschung!
Da hatte nun dieser hohe Beamte alle Vorurteile gegen Jesus über Bord geworfen. In Herzensnot bittet er den Herrn Jesus:“Heile meinen todkranken Sohn.“
Aber Jesus weist ihn schroff zurück:
Da denke ich an jenen Mann, der mir erbittert erklärte: "Als mein Sohn in den Krieg musste, habe ich Jesus angerufen, er möge meinen Sohn bewahren. Es war umsonst, er kam nicht zurück. Nun bin ich fertig mit Ihrem Jesus „
Enttäuschung am Heiland der Welt!
Doch nun macht uns der Herr klar, dass wir keinen Grund haben, von ihm enttäuscht zu sein. Er ist vielmehr von jenem Mann und dem Beamten und auch wohl von uns enttäuscht.
Warum? Darum, weil wir wohl etwas von ihm wollen . Aber ihn selbst wollen wir nicht. Wir wollen die Hilfe, aber nicht den Helfer.
Ja, wenn wir wenigstens das von ihm wollten, was er geben will und was er am Kreuz für uns notvoll erworben hat: Vergebung der Sünden, Frieden mit Gott und ewiges Leben! Aber das alles schiebt der Mensch weg und sagt: „ Ich will weder Dein Heil noch Dich! Ich kann nur glauben, wenn Du mir die Hilfe gibst, die ich jetzt gerade haben will“.
Jesus wies den Beamten zurück, weil er uns sagen will: Man kauft bei mir nicht Hilfe ein, wie man Ware im Laden kauft. Dort geht’s nur um die Ware. Was kümmert uns der Kaufmann !
Nein! So geht es bei Jesus nicht .
In Ihm will der lebendige Gott uns, seine verlorenen Kinder zurück gewinnen. Darum hat er uns nichts zu sagen, wenn wir ihn nicht selbst und sein Heil begehren.
© Wilhelm Busch
Kommentare
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janinaj 01.02.2024 13:35
Manche Menschen beten auch nur dann, wenn sie in Not sind - Gott ist Notnagel. Und wenn das Gebet dann nicht erhört wird, dann sind sie enttäuscht und laufen weg. Gott hat jedoch Geduld und geht Menschen meist auch nach - siehe das Beispiel von Freueteuch.
Wir können Gott bitten und er kann helfen - sehr oft tut er es auch - das kann ich bezeugen. Erst gestern. Ich bin so dankbar, dass vieles geregelt werden konnte.
Aber wir dürfen Gottes Eingreifen nicht voraussetzen und auch nicht meinen, dass es uns im Leben hier auf Erden gut gehen MUSS - nur weil wir Kinder Gottes sind.
Wenn es uns gut gehen darf, dann dürfen wir das dankend annehmen und auch genießen, aber wir dürfen es nicht voraussetzen.
Für manche ist das schwer zu verstehen, aber es ist so. Gottes Liebe zu uns ist nicht davon abhängig, ob er eingreift - ein Wunder geschehen lässt oder nicht. Das muss man sich immer wieder mal neu bewusst machen.
Danke für die Predigt von Pastor Busch, Herbstprince.
Allen einen gesegneten Tag.
Wir können Gott bitten und er kann helfen - sehr oft tut er es auch - das kann ich bezeugen. Erst gestern. Ich bin so dankbar, dass vieles geregelt werden konnte.
Aber wir dürfen Gottes Eingreifen nicht voraussetzen und auch nicht meinen, dass es uns im Leben hier auf Erden gut gehen MUSS - nur weil wir Kinder Gottes sind.
Wenn es uns gut gehen darf, dann dürfen wir das dankend annehmen und auch genießen, aber wir dürfen es nicht voraussetzen.
Für manche ist das schwer zu verstehen, aber es ist so. Gottes Liebe zu uns ist nicht davon abhängig, ob er eingreift - ein Wunder geschehen lässt oder nicht. Das muss man sich immer wieder mal neu bewusst machen.
Danke für die Predigt von Pastor Busch, Herbstprince.
Allen einen gesegneten Tag.
sigrid61 01.02.2024 19:56
ich habe noch folgende Aussage im Ohr:
"Wir sollten immer Respekt vor Gottes Entscheidungen haben."
Auch wenn wir vieles nicht nachvollziehen können.
Etwa 10 Jahre vor der Wende in der DDR!
Ich kann mich noch erinnern, dass wir abends über:Wisset das denen die Gott lieben, alles zum Besten dient."
Ich kam zurück und sah schon unterwegs viele Feuerwehrautos
Eine große Brandkatastrophe in unserer Einrichtung, auf unserem Wohnbereich. 20 Bewohner sind an Rauchgasvergiftungen verstorben. Ich habe dies zuerst nicht zusammen bekommen, konnte es einfach nicht verstehen.
Der Bibelvers und dann dies!
Erst nach und nach konnte ich sehen, das sich für die anderen Bewohner ganz viel Positives entwickelte.
Ihr müsst wissen, das die Wohnbedingungen für Behinderte oftmals katastrophal waren. 28 erwachsende Männer in einem Schlafsaal mit einer Badewanne, einem WC, einem Waschbecken im gleichen Raum.
Und jemand sagte bei der Trauerfeier, jetzt sind 20 Engel mehr im Himmel.Hatte mich damals sehr getröstet.
"Wir sollten immer Respekt vor Gottes Entscheidungen haben."
Auch wenn wir vieles nicht nachvollziehen können.
Etwa 10 Jahre vor der Wende in der DDR!
Ich kann mich noch erinnern, dass wir abends über:Wisset das denen die Gott lieben, alles zum Besten dient."
Ich kam zurück und sah schon unterwegs viele Feuerwehrautos
Eine große Brandkatastrophe in unserer Einrichtung, auf unserem Wohnbereich. 20 Bewohner sind an Rauchgasvergiftungen verstorben. Ich habe dies zuerst nicht zusammen bekommen, konnte es einfach nicht verstehen.
Der Bibelvers und dann dies!
Erst nach und nach konnte ich sehen, das sich für die anderen Bewohner ganz viel Positives entwickelte.
Ihr müsst wissen, das die Wohnbedingungen für Behinderte oftmals katastrophal waren. 28 erwachsende Männer in einem Schlafsaal mit einer Badewanne, einem WC, einem Waschbecken im gleichen Raum.
Und jemand sagte bei der Trauerfeier, jetzt sind 20 Engel mehr im Himmel.Hatte mich damals sehr getröstet.
janinaj 01.02.2024 20:52
Danke Sigrid für diesen offenen und ehrlichen Bericht. Ja, das Ereignis war grausam und wenn man soetwas erst nicht nachvollziehen kann, nur zu verständlich.
In so einer Situation kann es sehr, sehr schwer sein zu sagen: Dein Wille geschehe.
Erst musste so ein schreckliches Ereignis kommen, damit etwas Besserung geschah.
Danke auch für den Hinweis, wie die Menschen damals leben mussten. Das wissen die allermeisten Menschen die nicht in diesem Bereich gearbeitet haben oder selbst betroffen waren, nicht.
Ich habe es ähnlich noch Anfang der 70iger als kleines Kind im stationären behinderten Kindergarten erlebt. Aber dort hatte ich wenigstens mind. 2 mal in der Woche Krankengynastik, dafür bin ich dankbar. Denn es hat geholfen, dass ich laufen lernen konnte. Eine unermessliche Freiheit für die ich sehr, sehr, dankbar bin.
In so einer Situation kann es sehr, sehr schwer sein zu sagen: Dein Wille geschehe.
Erst musste so ein schreckliches Ereignis kommen, damit etwas Besserung geschah.
Danke auch für den Hinweis, wie die Menschen damals leben mussten. Das wissen die allermeisten Menschen die nicht in diesem Bereich gearbeitet haben oder selbst betroffen waren, nicht.
Ich habe es ähnlich noch Anfang der 70iger als kleines Kind im stationären behinderten Kindergarten erlebt. Aber dort hatte ich wenigstens mind. 2 mal in der Woche Krankengynastik, dafür bin ich dankbar. Denn es hat geholfen, dass ich laufen lernen konnte. Eine unermessliche Freiheit für die ich sehr, sehr, dankbar bin.
Natural 01.02.2024 21:13
Ich hab schon immer gedacht und gesagt , auch wenn ich in diesem Leben unter der Brücke ende , aber Hauptsache ich bin nach diesem Leben bei Jesus meinem Herrn und bei Gott meinen Unserem Vater !
Herbstprince 01.02.2024 21:47
Liebe Sigrid61, Deine Schilderung hat mich auch sehr beeindruckt. Respekt vor Gottes Entscheidungen haben. In so einer Situation, die man persönlich mitbekommt, deren Auswirkungen noch unübersichtlich sind Dinge in Gottes Hände legen.
Ein wirklich traumatisches Erlebnis, obwohl Du „nur“ Zuschauer warst.
Aber da steht man vor einer Situation und kann nichts ändern, nicht helfen, nicht das Schlimmste verhindern.
Da spielen so viele Emotionen mit und wenn dann ein Trost kommt, dass es den Menschen im Himmel besser geht.
Dann merkt man, es gibt noch eine andere Sichtweise, des Trostes, der Hoffnung, der Versöhnung mit Gottes Entscheidungen.
Es
Ein wirklich traumatisches Erlebnis, obwohl Du „nur“ Zuschauer warst.
Aber da steht man vor einer Situation und kann nichts ändern, nicht helfen, nicht das Schlimmste verhindern.
Da spielen so viele Emotionen mit und wenn dann ein Trost kommt, dass es den Menschen im Himmel besser geht.
Dann merkt man, es gibt noch eine andere Sichtweise, des Trostes, der Hoffnung, der Versöhnung mit Gottes Entscheidungen.
Es
Herbstprince 01.02.2024 23:39
Wieder sehr schön, Eure wertvollen Beiträge zu lesen und zu spüren, dass Gottes Wort für Euch trostreich ist, selbst in Situationen, in denen man es aktuell nicht verstehen kann.
Auch Danke für den Lobpreis @Tschoo
Auch Danke für den Lobpreis @Tschoo
schaloemchen 02.02.2024 10:26
Ich staune immer darüber, dass Gott die KOntrolle über die ganze Welt hat und gleichzeitig bei einer kleinen Ameise wie ich und du IMMER DA IST
Ein Rabbi antwortete auf die Frage:
wo war Gott?
ER war mit uns in den Gaskammern.
ER war da.
Auch in Extremsituationen, die uns erschüttern, ist Gott immer da.
ER hat uns kein schönes Leben hier versprochen.
Aber ER hat versprochen:
"Christus spricht: Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende."
Matthäus 28,20
„Fürchtet euch nicht!“ Mit diesem Gruß kam Jesus zurück zu dem Häuflein der Enttäuschten und Verzagten. Mit welchem Eifer waren sie mit ihm durchs Land gezogen und hatten auf vieles verzichtet, und mussten dann mit ansehen, wie er starb und begraben wurde. Ein paar von ihnen jedenfalls hatten alles miterlebt. Ein paar aber hatten sich versteckt aus Angst, ebenfalls gefangen genommen zu werden. Und ich kann mir vorstellen, dass sie auch Angst hatten, sich in Jesus getäuscht zu haben. War der auch bloß ein Wanderprediger und Wunderheiler, wie es damals so viele andere gab? Wieso lässt er sich gefangen nehmen, schlagen und zum Tode am Kreuz verurteilen? Warum bringt er seine Leute nicht hinter sich und verteidigt sich und wirft endlich die Römer aus dem Land? Warum-Fragen ohne Ende. Und dann ist er tot. In ein Grab hatte man ihn gelegt.
Noch nie war einer von den Toten zurückgekehrt. Gewiss, Jesus hatte Menschen aus der anderen Welt wieder geholt. Doch niemals kam einer von sich aus zurück in diese Welt. –
Worauf warteten sie? – Sie schwankten wohl hin und her zwischen Bangen und Hoffen. Vielleicht hatte Jesus so manches anders gemeint als sie es verstanden? – Als er sagte: „Dieser Tempel wird abgerissen, aber in drei Tagen wieder aufgebaut?“ – Der Tempel stand noch. Wie hatte Jesus das bloß gemeint? – „Sollte er wirklich der Messias sein, dann werden wir es erfahren. Dann kommt er wieder.“ So werden sie sich selbst ermutigt haben.
Das Häuflein der Enttäuschten und Verzagten versammelte sich, um auf den Messias zu warten. Vielleicht so, wie auch heute noch Menschen auf ein Ereignis warten, ohne eine einleuchtende Erklärung dafür zu haben. Die Jünger und Jüngerinnen werden nicht enttäuscht. Jesus tritt wieder mitten unter sie. „Fürchtet euch nicht!“ Das sagt er zuerst, bevor er ihnen Aufträge erteilt. Jesus will, dass sie in die Welt ziehen und über seinen Tod und seine Auferstehung reden und Menschen zum Glauben an ihn gewinnen. Mit dem Vers für heute: „Siehe, ich bin bei euch, alle Tage bis an der Welt Ende“ verspricht der Auferstandene Enttäuschten und Verzagten seinen Beistand, wenn sie von ihm erzählen.
Eine wunderbare Jesus-Qualität: Anderen Mut zu machen. Ermutigen statt zu entmutigen. Sein „Fürchte dich nicht!“ gilt allen, die sich auf das Abenteuer Glauben einlassen. „Fürchte dich nicht, als Christ durchs Leben zu gehen. Ich bin immer bei dir.“
Als ich anfing, an Jesus zu glauben, schlossen Jesus und ich einen Vertrag ab: Ich versprach: „Herr, ich glaube!“ Und Jesus antwortete: „Ich helfe dir.“ Wie ein Kind, das auf wackeligen Beinen in die Arme der Eltern läuft. So ist mein Glaube. So ist mein Vertrauen zu Gott-Vater, weil Jesus versprach: “Fürchte dich nicht! Ich bin immer bei dir, bis an das Ende der Welt.“ Eine besondere Art der Nachfolge: Gott-Vater zu vertrauen wie Jesus es tat.
„Fürchte dich nicht!“, sagt Jesus immer zu erst.
Bevor ein Mensch an die Auferstehung glaubt, beschwichtigt Jesus dessen Ängste und Zweifel. „Ich bin da!“, so lautet der Gottesname im Alten Testament. „Ich bin bei euch!“ versichert Jesus im Neuen Testament. Und: „Wer mich sieht, der sieht den Vater.“ Da ist kein Unterschied. Gott ist sich treu geblieben und von alters her immer Derselbe. Für mich mit ein Grund, mich nicht zu fürchten. Obwohl ich Gott nicht sehen kann, glaube ich an ihn.
Eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit. So wirklichkeitsfremd, dass mein Verstand sagt: „Das geht nicht! Du kannst doch bloß das führ wahr halten, was beweisbar ist, hier und jetzt in deiner Welt. Über die Welt, in der Gott lebt, kannst du doch bloß spekulieren. Gottes Welt bleibt dir verschlossen.“ – „Nein!“, sagt mein Glaube, „Ganz und gar nicht! Jesus, der auferstandene Herr, ist mitten drin im Weltgeschehen, überall da, wo Menschen so leben, wie er gelebt hat. Wie sonst kommt die Liebe Gottes zu den Menschen?
https://www.erf.de/hoeren-sehen/erf-plus/audiothek/wort-zum-tag/matthaeus-28-20/73-4198
Ein Rabbi antwortete auf die Frage:
wo war Gott?
ER war mit uns in den Gaskammern.
ER war da.
Auch in Extremsituationen, die uns erschüttern, ist Gott immer da.
ER hat uns kein schönes Leben hier versprochen.
Aber ER hat versprochen:
"Christus spricht: Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende."
Matthäus 28,20
„Fürchtet euch nicht!“ Mit diesem Gruß kam Jesus zurück zu dem Häuflein der Enttäuschten und Verzagten. Mit welchem Eifer waren sie mit ihm durchs Land gezogen und hatten auf vieles verzichtet, und mussten dann mit ansehen, wie er starb und begraben wurde. Ein paar von ihnen jedenfalls hatten alles miterlebt. Ein paar aber hatten sich versteckt aus Angst, ebenfalls gefangen genommen zu werden. Und ich kann mir vorstellen, dass sie auch Angst hatten, sich in Jesus getäuscht zu haben. War der auch bloß ein Wanderprediger und Wunderheiler, wie es damals so viele andere gab? Wieso lässt er sich gefangen nehmen, schlagen und zum Tode am Kreuz verurteilen? Warum bringt er seine Leute nicht hinter sich und verteidigt sich und wirft endlich die Römer aus dem Land? Warum-Fragen ohne Ende. Und dann ist er tot. In ein Grab hatte man ihn gelegt.
Noch nie war einer von den Toten zurückgekehrt. Gewiss, Jesus hatte Menschen aus der anderen Welt wieder geholt. Doch niemals kam einer von sich aus zurück in diese Welt. –
Worauf warteten sie? – Sie schwankten wohl hin und her zwischen Bangen und Hoffen. Vielleicht hatte Jesus so manches anders gemeint als sie es verstanden? – Als er sagte: „Dieser Tempel wird abgerissen, aber in drei Tagen wieder aufgebaut?“ – Der Tempel stand noch. Wie hatte Jesus das bloß gemeint? – „Sollte er wirklich der Messias sein, dann werden wir es erfahren. Dann kommt er wieder.“ So werden sie sich selbst ermutigt haben.
Das Häuflein der Enttäuschten und Verzagten versammelte sich, um auf den Messias zu warten. Vielleicht so, wie auch heute noch Menschen auf ein Ereignis warten, ohne eine einleuchtende Erklärung dafür zu haben. Die Jünger und Jüngerinnen werden nicht enttäuscht. Jesus tritt wieder mitten unter sie. „Fürchtet euch nicht!“ Das sagt er zuerst, bevor er ihnen Aufträge erteilt. Jesus will, dass sie in die Welt ziehen und über seinen Tod und seine Auferstehung reden und Menschen zum Glauben an ihn gewinnen. Mit dem Vers für heute: „Siehe, ich bin bei euch, alle Tage bis an der Welt Ende“ verspricht der Auferstandene Enttäuschten und Verzagten seinen Beistand, wenn sie von ihm erzählen.
Eine wunderbare Jesus-Qualität: Anderen Mut zu machen. Ermutigen statt zu entmutigen. Sein „Fürchte dich nicht!“ gilt allen, die sich auf das Abenteuer Glauben einlassen. „Fürchte dich nicht, als Christ durchs Leben zu gehen. Ich bin immer bei dir.“
Als ich anfing, an Jesus zu glauben, schlossen Jesus und ich einen Vertrag ab: Ich versprach: „Herr, ich glaube!“ Und Jesus antwortete: „Ich helfe dir.“ Wie ein Kind, das auf wackeligen Beinen in die Arme der Eltern läuft. So ist mein Glaube. So ist mein Vertrauen zu Gott-Vater, weil Jesus versprach: “Fürchte dich nicht! Ich bin immer bei dir, bis an das Ende der Welt.“ Eine besondere Art der Nachfolge: Gott-Vater zu vertrauen wie Jesus es tat.
„Fürchte dich nicht!“, sagt Jesus immer zu erst.
Bevor ein Mensch an die Auferstehung glaubt, beschwichtigt Jesus dessen Ängste und Zweifel. „Ich bin da!“, so lautet der Gottesname im Alten Testament. „Ich bin bei euch!“ versichert Jesus im Neuen Testament. Und: „Wer mich sieht, der sieht den Vater.“ Da ist kein Unterschied. Gott ist sich treu geblieben und von alters her immer Derselbe. Für mich mit ein Grund, mich nicht zu fürchten. Obwohl ich Gott nicht sehen kann, glaube ich an ihn.
Eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit. So wirklichkeitsfremd, dass mein Verstand sagt: „Das geht nicht! Du kannst doch bloß das führ wahr halten, was beweisbar ist, hier und jetzt in deiner Welt. Über die Welt, in der Gott lebt, kannst du doch bloß spekulieren. Gottes Welt bleibt dir verschlossen.“ – „Nein!“, sagt mein Glaube, „Ganz und gar nicht! Jesus, der auferstandene Herr, ist mitten drin im Weltgeschehen, überall da, wo Menschen so leben, wie er gelebt hat. Wie sonst kommt die Liebe Gottes zu den Menschen?
https://www.erf.de/hoeren-sehen/erf-plus/audiothek/wort-zum-tag/matthaeus-28-20/73-4198
Ent- Täuschung fühlt sich nicht gut an,erlöst uns aber von der Täuschung => Wahrheitssuche