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Seelsorge einmal anders

Seelsorge einmal anders
Menschen ärgern sich. Das kommt auch bei Christen vor. Sie schütten mir das Herz aus. Ich kann sie verstehen. Manche Gespräche machen mich nachdenklich.

So war das auch kürzlich bei Klaus. Er erinnert mich an viele Menschen, die in ihrer Kindheit einen Mangel erlitten haben und als Erwachsene so oft bestrebt sind, niemals wieder diesen Mangel zu erleiden.


a) zu wenig Geld? (Armut)

b) zu wenig Liebe? (Zuneigung)

c) zu wenig Wertschätzung (Beachtung)?

d) oder oder oder


Wenn wir herausfinden wollen, welcher Mangel uns am meisten dazu treibt, etwas gegen den Mangel zu unternehmen, dann brauchen wir nur auf unsere Emotionen zu achten.

Immer dort, wo wir uns stark ärgern, liegt unser Problem, welches uns nervt und uns unbewusst antreibt.

Beispiel zu a) - wenn das zutrifft:

Geldmangel

Wir sind bemüht, Geld zu verdienen. Daran ist nichts ungewöhnlich. Es ist sogar erforderlich, damit wir unser Leben finanzieren können. Problematisch ist das Geldverdienenwollen dann, wenn uns das Geldverdienenwollen wichtiger ist, als die Liebe zu Gott und wichtiger als die Liebe zum Nächsten.

Denn dann, wenn das Geldverdienen wichtiger ist, wird Gott und sein Wille für unser Leben zur Nebensache.


Beispiel zu b) - wenn das zutrifft:

Ich fange mit dem Gegenteil an - das sind Menschen mit "Ist mir doch egal-Mentalität".

Wir mögen es, wenn wir von anderen Sympathien erhalten. Andere zeigen uns, dass sie uns mögen.
Wir fühlen uns dann besonders wohl.  Daran ist nichts ungewöhnlich. Es ist sogar erforderlich, damit wir mit anderen Menschen zurecht kommen. Menschen, die anderen nicht sympathisch sind, sind oft Menschen mit einer Ist-mir-doch-egal-Mentalität.

Diese werden schnell abgelehnt und werden schneller gekündigt = aussortiert. Man sagt dann:

"Wir haben uns von ihm getrennt, weil die Chemie nicht stimmt." Solche Menschen, die mit diesem Risiko leben, erkennt man oft daran, dass ihnen die Meinung anderer egal ist.

Liebesmangel: Das Beispiel zu b) betrifft genau den Menschen, der sich völlig anders verhält. Um Ablehnung zu vermeiden, biedert er sich den anderen an. Er vermeidet es, anderen Menschen zu widersprechen und macht gerne alles mit.

Er lässt sich sogar ausnutzen und läuft anderen hinterher, alles nur um eine Chance auf Liebe zu erhalten.

Problematisch ist das Geliebtwerdenwollen dann, wenn uns das Geliebtwerdenwollen wichtiger ist, als die Liebe zu Gott und wichtiger als die Liebe zum Nächsten. (Also es geht hier nicht um die Liebe zum Menschen, sondern um die problematische Liebe vom Menschen.)

Denn dann, wenn das Geliebtwerdenwollen wichtiger ist, wird Gott und sein Wille für unser Leben zur Nebensache.

Beispiel zu c) wenn es zutrifft:

Mangel an Wertschätzung

Das betrifft oft Menschen, die als Kind unter-gebuttert wurden. Sie fühlten sich oft nicht geliebt. Ihre Meinung war anderen egal. In den Augen ihrer Familie waren sie unwichtig. Sie wurden selten oder nie gelobt. Sie hatten den Eindruck, dass ihre Anwesenheit für die anderen unbedeutend ist. 

Als Erwachsene versuchen sie z.B. durch gute Leistung aufzufallen. Und sie achten darauf, dass man ihre Meinung hören will - noch besser: Andere sollen sich nach ihrer Meinung richten. Sie wollen als wichtig wahrgenommen werden. Sie suchen sich Menschen, die ihnen zu verstehen geben: Deine Meinung ist mir wichtig! Und sie meiden Menschen, bei denen sie den Eindruck haben "meine Meinung ist ihm/ihr egal".

Problematisch ist das Geschätztwerdenwollen dann, wenn uns das Geschätztwerdenwollen wichtiger ist, als die Liebe von und zu Gott und wichtiger als die Liebe zum Nächsten. (Also es geht hier nicht um die Wertschätzung Gottes, sondern um das Geschätztwerden vom Menschen.)

Denn dann, wenn das Geschätztwerdenwollen von Menschen wichtiger ist, wird Gott und sein Wille für unser Leben zur Nebensache. Uns ist dann die Wertschätzung Gottes nicht mehr wirklich wichtig.

All diese Mangel-Menschen handeln oft nach dem Motto: Es ist meine Aufgabe und meine Selbst-verantwortung dafür zu sorgen, dass ich diesen Mangel nicht mehr erleide! Man erkennt sie leicht daran, dass sie emotional deutlich negativ reagieren, sogar verärgert sind, wenn sie spüren, dass dieser Mangel aktuell vorkommt oder auch nur vorkommen könnte.

Als junger Mann war ich ganz sicher auch so. Es hat Zeit gebraucht um zu verstehen, dass es nicht Gottes Weg mit mir ist, dass ich mich darum kümmere, dass mein Mangel, den ich als Kind erlebte, nicht mehr vorkommt.

Es ist immer unser Ego, welches uns antreiben will, dass wir uns darum kümmern, dass der Mangel nicht eintritt. Für Christen ist das eine fleischliche Gesinnung. 

Jesus lehrte: " Und er setzte sich und rief die Zwölf und sprach zu ihnen: So jemand will der Erste sein, der soll der Letzte sein vor allen und aller Knecht."

Wer unter einem Mangel an Wertschätzung gelitten hat, will natürlich nicht mehr unter mangelnder Wertschätzung leiden.

Ich meine - wer will schon Knecht sein, wer will schon leiden?

Ich unterstelle Klaus nicht, dass er überall den Boss spielen willst. Nein, das sehe ich bei ihm nicht. Aber sowohl in der Gemeinde als auch am Arbeitsplatz leidet er, wenn man ihm nicht mit genügend Wertschätzung begegnet. Er ist sogar bereit, die Gemeinde zu verlassen und am Arbeitsplatz riskiert er Konflikte. Das macht mir große Sorge. Ich sagte ihm: "Dein Ego treibt Dich - aber nicht Gottes Geist."

Von sich gering zu denken - sich selbst nicht so wichtig zu nehmen - ist eine Frage der Demut und der Bescheidenheit.

Demut und Bescheidenheit sind christliche Merkmale. Lass Dir genügen, dass Du von Gott geliebt bist und für IHN wichtig bist. Aber erwarte das nicht von anderen Menschen. Je schwerer es Dir fällt, Dich selbst nicht so wichtig zu nehmen, desto größer ist Deine Aufgabe, Dich in Demut und Bescheidenheit zu üben.

Johannes der Täufer sagte Joh. 1, 27: "Ich taufe nur mit Wasser. Aber mitten unter euch steht schon der, den ihr nicht kennt. Ich bin nicht gut genug, ihm die Schuhe zu binden."

So ähnlich auch in Johannes 3, 30: "Er muß wachsen, ich aber muß abnehmen."

Das ist genau das, was unser EGO nicht will.

Johannes der Täufer galt als Wegbereiter für Jesus. Er bereitete Menschen auf die Begegnung mit Jesus vor.

Er konnte diese Aufgabe nur mit Demut und Bescheidenheit erfüllen. Meine Frage an Klaus lautete: Willst auch Du ein Wegbereiter für Jesus sein?

Kommentare

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Herbstprince 16.01.2024 20:06
Danke bluehorse, Sehr gute Analyse und noch bessere Schlussfolgerung.

Jesus muss den ersten Platz einnehmen - unser Ego, auch das verletzte Ego überwunden werden. Dann lernen wir von Ihm und können Seinen Auftrag erfüllen.
 
(Nutzer gelöscht) 16.01.2024 20:15
ich hab mir heute einen Lobpreis aus dem Gebetshaus Freiburg angehört und da gab es eine Passage: Es geht nur um dich Jesus , um sonst nichts.

Das ging mir sehr nahe und macht mich nachdenklich. 
Wenn es nur um Jesus geht, dann geht es ganz sicher nicht um mich. 

Das ist ein großes AHA............... bin gespannt, wie es weitergeht auf diesem Weg

und mir scheint, das passt sehr gut zu deinem Text @Bluehorse
 
(Nutzer gelöscht) 16.01.2024 20:20
Wir haben zu wenig Menschlichkeit...einen sorglosen Umgang mit allen Resourcen und den Drang uns gegenseitig zu zerstören..
Der Schlüssel ist Bildung und der Kampf gegen Hunger..und das international..Was hätten wir tun können, wenn das Geld für Waffen in die Lösung dieser Probleme fließen würde.
 
(Nutzer gelöscht) 16.01.2024 20:23
Für Seelsorge sind Pfarrer zuständig.
 
Sozo 16.01.2024 20:45
@zweiteMeile

Das Wunderbare ist, wenn es uns um Jesus geht, werden wir schnell feststellen, wie sehr es ihm um uns geht.
 
Schneeball 16.01.2024 20:46
. . . "den Drang uns gegenseitig zu zerstören" . . . @A121,20.20
Das ist ja SOWAS von wahr !
---
Einfach mal so als Anstoß:
Wieviel konntest Du heute in Worten und Taten für  einen Deiner
Mitmenschen tun ?
Und was oder wieviel Gutes ist Dir begegnet ?
 
Schneeball 16.01.2024 20:50
Oh - sorry - ich merke gerade :
Man könnte meinen Kommentar total falsch verstehen:
Er ist nicht in Bezug zu @A121 gerichtet gewesen - sondern ganz
allgemein gemeint - es sollte jeder - inclusive ich - angesprochen
sein.
Denn "wir" tun eben viel zu viel in Richtung : Uns gegenseitig
zerstören.
Deshalb der Anstoß in die andere Richtung.
 
(Nutzer gelöscht) 16.01.2024 21:07
@zweiteMeile

Das Wunderbare ist, wenn es uns um Jesus geht, werden wir schnell feststellen, wie sehr es ihm um uns geht.

@Sozo, ja, das stimmt. Und ER läd immer wieder ein: Bleib in meiner Liebe. Oder auch, ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben, ohne mich könnt ihr nichts tun. 

Und wenn das Menschen hören, die Mangel erlebt haben, dann werden sie nicht beschämt, dass sie sich so sehr um sich selber drehen, sondern ER läd ein und befähigt auch die Selbstzentriertheit loszulassen. ER wird zur heilsamen Füllung. Und selbst dann, wenn ich mich mal wieder sehr wichtig nehme (oder nehmen muss, weils sonst niemand macht)
 
Bluehorse 16.01.2024 21:15
Jerusa

"Für Seelsorge sind Pfarrer zuständig." 

Wenn Jesus so gedacht hätte, dann wäre der Samariter an dem Verletzen achtlos vorbeigegangen, denn der Samariter war weder Arzt noch eine Pflegefachkraft.
 
Schneeball 16.01.2024 21:25
Das ist eine der Krux unserer Zeit :
Die Spezialisierungen : So fühlt sich keiner mehr für irgendetwas
zuständig - und die zwischenmenschliche Kälte wächst und wächst
und wächst.
---
Der Kältebus in Berlin für die Obdachlosen müßte im übertragenen
Sinn durch alle unsere Dörfer und Orte fahren, um alle seelisch
Erfrorenen einzusammeln, aufzuwärmen, aufzutauen.
 
(Nutzer gelöscht) 16.01.2024 21:30
Die Meinung dass für Seelsorge ausschließlich Pfarrer zuständig sind teile ich nicht.
Da sind auch andere Christenmenschen gefragt. Sicher sind Pfarrer von der Ausbildung her vermutlich geschulter, aber es gibt genug die das aufgrund Verkopftheit nicht gut können.
 
HopeinJesus 16.01.2024 22:03
Es gibt heute ein grosses vielfältiges Angbot zu Seelsorgeausbildungen.
Dafür braucht man nicht erst einen Pfarrer
Die wären vom Bedarf dazu viel zu überlastet
 
Sozo 16.01.2024 22:29
Ein gutes Gespräch mit einer vertrauten Freundin oder Freund samt gemeinsamem Gebet ist auch eine prima Seelsorge 🙂.
 
(Nutzer gelöscht) 17.01.2024 00:29
Was "wir"mögen oder wollen oder ...

Soso. Wir? Ich nicht. Und viele andere sicher auch nicht.

Seelsorge hört zu, ist interessiert, versteht, ist empathisch, zugewandt, fürsorglich.Der Seelsorger liebt seinen Nächsten, nämlich den der zu ihm kommt. Nimmt ihn an so wieder ist. So kann er heil werden. Weil jemand da ist der ihn ernst nimmt. Der ihn nicht verurteilt. Der ihm nicht sagt, dass er irgendetwas falsch macht. So kann er sich öffnen, vertrauen, erkennen.

Anders ist es wenn der Berater jemandem hilft. Aber das ist eben nicht Seelsorge. Der Berater hilft Ziele zu erreichen, Perspektiven zu entwickeln, zeigt Möglichkeiten auf, weckt die Ressourcen, für den der zu ihm kommt.

Von Ego spricht nicht der Seelsorger.

Vom Ego spricht der Lehrer/Seminarleiter, wenn jemand sein Bewußtsein schulen oder entwickeln möchte...

Nein - Der Seelsorger ist behutsam, vorsichtig, sorgt für denjenigen der zu ihm kommt, tröstet mit seinem Wort und seinem Für-den-anderen-da-sein. Auch mit Gebet, wenn es gewünscht wird. Er, der Seelsorger, ist kein Besserwisser, er wirkt nicht aus seinem Ego heraus, er wirkt in Demut und Bescheidenheit, in Christus.
 
Bluehorse 17.01.2024 04:58
only4us
mir ist nicht bekannt, dass ein Seelsorger kein Berater ist und dass ein Berater kein Seelsorger sein kann. Deine an sich guten Beschreibungen, sauber getrennt nach Seelsorger und Berater, empfinde ich als schubladenhaft und in der Pauschalität als unrealistisch.
 
(Nutzer gelöscht) 17.01.2024 08:14
Only hat Recht!
Berater/ Beratung   hat mit Seelsorgee nichts zu tun!

Er hat den Sinn der Seelsorge richtig beschrieben.

Das Wort "Beratung" hat in der Seeksirge nichts verloren. Ein Seelsorger der berät überschreitet eine Grenze.
 
(Nutzer gelöscht) 17.01.2024 08:15
Und nein, dass ist in diesem Fall nicht schubladisierend, sondern Fakt.
 
(Nutzer gelöscht) 17.01.2024 08:18
Ein guter, professioneller Seelsorger gibt keinen Rat/Beratung!
 
(Nutzer gelöscht) 17.01.2024 08:33
Ratschläge sind Schläge!
Seelsorger bewahren und verhelfen zu Heilung der Seele eines Menschen.
 
HopeinJesus 17.01.2024 08:45
FrauSauserwind.....wo hast Du denn deine Infos her dazu ??
 
Herbstprince 17.01.2024 10:26
Ein guter Seelsorger erkennt sehr schnell, wo die Problematik liegt.
Der Seelsorger unserer Gemeinde hatte die Fähigkeit zu dem "wunden Punkt" die richtige Frage zu stellen. Der Hilfesuchende musste selbst die Antwort finden und gelang dann zu der Lösung des Problems durch eigene Erkenntnis, die er selbst formuliert hatte. 

Frau Sausewind, ich gebe Dir in einem Punkt Recht, dass solche Menschen Ratschläge als Schläge empfinden,  die sich nicht ändern wollen. Die anderen sind dankbar dafür.

Ich hatte genug mit Menschen mit Problemen zu tun. Manche nahmen Ratschläge gern an.
Bei anderen, die mir ihr Leid geklagt hatten und die ich genügend kennen gelernt hatte, konnte ich nur noch sagen: "Ich kann sie gut verstehen". 
Das war alles und das einzige, was sie hören wollten. Alles andere wäre Zeit- und Kraftverschwendung gewesen.
 
vertrauen2015 17.01.2024 10:45
Unser bester Seelsorger, Heiler, Arzt ist und bleibt immer noch unser HERR JESUS für uns, die wir IHN als unseren Retter und Erlöser kennen dürfen.

Ein guter selbst gläubiger Seelsorger wird uns immer auf JESUS hinweisen und uns dabei helfen IHN immer mehr in unserem Leben zu erfahren (auch im Gebet)

Ja ein Seelsorger tröstet. Er verurteilt nicht, sowie auch JESUS Menschen nicht verdammt die sündenbeladen zu Ihm gekommen sind, sondern Umkehr und Buße und Vergebung gepredigt hat.
 
(Nutzer gelöscht) 17.01.2024 14:11
Der gute Seelsorger weiß was er tut.
Er hat gelernt zu unterscheiden und zu differenzieren.

-  Seelsorge 
 - Beratung
-  Begleitung
-  Therapie 

So ist der Seelsorger in der Lage gezielt zu unterstützen. Mag es auch Berührungspunkte geben und Überschneidungen, das  Anhaften an  Schubladen und Pauschalitäten (Undifferenziertsein) hat er überwunden.
Er integriert zwar hier und dort behutsam sein Wissen darum, maßt sich dabei jedoch nicht an die Expertise des jeweils Anderen/Nächsten in Frage zu stellen oder die Grenzen zu missachten. Sondern dient als Spiegel und Reflektionsfläche, gleichsam der Wahrheit, mit offenem und berührbarem Herzen.

So wird er zur Hoffnung und zum Segen.
Bestenfalls scheint die ihm inne wohnende Liebe Christi durch.
 
Bluehorse 17.01.2024 14:14
HopeinJesus
"FrauSauserwind.....wo hast Du denn deine Infos her dazu ??"

Deine Frage ist aus meiner Sicht berechtigt. 
Es ist hinzuzufügen: wer keine Ahnung hat, sollte lieber schweigen.
 
Bluehorse 17.01.2024 14:37
Only4us

mich darf jeder kritisieren, der mir auch hilft, Aufgaben zu bewältigen und Probleme zu lösen. Deine Beiträge gehören nicht dazu.

"Der gute Seelsorger weiß was er tut.
Er hat gelernt zu unterscheiden und zu differenzieren.

-  Seelsorge
- Beratung
-  Begleitung
-  Therapie

So ist der Seelsorger in der Lage gezielt zu unterstützen." 

Nach meiner Erfahrung braucht es mehr als die Unterscheidungsfähigkeit, um Menschen hilfreich als Seelsorger gezielt zu unterstützen. 

"Er integriert zwar hier und dort behutsam sein Wissen darum, maßt sich dabei jedoch nicht an die Expertise des jeweils Anderen/Nächsten in Frage zu stellen oder die Grenzen zu missachten."  

Sorry, aber bei diesem Erguss stelle ich Deine Kompetenz ernsthaft in Frage. Ich gewinne den Eindruck, dass Du Regeln für Seelsorger aufgestellt hast, nach denen sich Seelsorger zu richten haben. 

Ganz allgemein ist der Begriff Seelsorger nicht geschützt. Auch ist es aus meiner Sicht nicht ratsam, eine gezielte Unterstützung zu definieren, solange der jeweils Hilfe suchende Mensch und seine Situation weitgehend unbekannt sind. Wie man den Helfer benennt, sei es guter Freund oder Seelsorger oder Therapeut oder ... ist aus meiner Sicht das unwichtigste Puzzleteil. 
 
(Nutzer gelöscht) 17.01.2024 15:20
Vielen Dank für Dein feedback!

Ich verstehe sehr gut was in Dir vorgeht.
Interessante Wortwahl.

Bleib behütet und gesegnet!

🙏✨🕊️
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