weiße TaubeChrist sucht Christ Logo ohne Taube

Findet Ihr die Zuzahlung von 2000 Euro/Person fürs Altenheim richtig?

Findet Ihr die Zuzahlung von 2000 Euro/Person fürs Altenheim richtig?
Entweder alles bezahlen (ca. 5000 Euro pro Person)
oder rechtzeitig eine Versicherung abschließen?

Kommentare

Schreib auch du einen Kommentar
 
Zeitlos5 26.12.2023 16:56
Die beste Altersvorsorge war zu meiner Zeit 1 Zweifamilien-Haus.
Dies predigte Hochwürden jeden Sonntag von der Kanzel.
war auch eine Prüfungsfrage in meiner Berufsschule.
 
IngridMarie 26.12.2023 17:03
Diese hohen Zuzahlungen brauchten nicht sein, wenn der Staat das Geld nicht für andere Sachen ausgeben würde.
 
Julia1960 26.12.2023 17:08
Mit welcher Begründung denn ein Zweifamilienhaus? 
Einfamilienhaus halte ich da für besser. Man lebt alleine Zeit seines Lebens und kann es später leichter veräußern, wenn man es nicht mehr schafft und mit dem Geld sich einen guten Platz im Pflegeheim oder betreutem Wohnen eine Wohnung zu nehmen.
Altern. Eigentumswohnung, gibt es auch mit Garten, wenn man das möchte und mit anderen weiterhin in einem Haus wohnen will. Auch die ist meist leichter später zu verkaufen.
 
Julia1960 26.12.2023 17:09
Gibt auch gute Pflegeheime, wo die Zuzahlung günstiger ist und keine 2000Euro.
 
Julia1960 26.12.2023 17:20
@ zeitlos 16.56

Hochwürden hat über Altersvorsorge gepredigt? Wow, habe ich noch nie gehört.
Was hat die Altersvorsorge mit dem Wort Gottes zu tun?

Ok, bei Dir gibt es ja auch Gemüsesuppe, was es in meiner Region auch nicht gibt. Wobei ich das dann noch eher nachvollziehen kann, damit die Gläubigen danach noch gemeinsam Essen können, Gemeinschaft pflegen können.

Auch wenn ich nicht nachvollziehen kann, dass Du, wo Du so gegen Gott bist und augenscheinlich nicht an ihn glaubst, in der Kirche bist und so viel Geld für die paar Teller Gemüsesuppe zahlst. Denn das scheint das Einzigste, was Dich da interessiert.
Wie oft bekommst Du die und was kostet Dich da eine Mahlzeit? Da Du doch sonst so auf das Geld achtest, wie immer rüberkommt.
 
Butterfly00 26.12.2023 17:32
Ich finde Altersvorsorge hat sehr viel mit christlicher Lebenseinstellung zu tun, genauso wie Schulden.

Als Christ finaziere ich mein Leben selbst und versuche meine Mitmenschen zu unterstützen.

Während ich über Jahre mein Häuschen abbezahlt habe, sind andere mit ihrem Geld in Urlaub gefahren. Dafür werden sie im Alter von Vater Staat unterstützt.
Ist das gerecht?
 
Klavierspielerin2 26.12.2023 17:33
Nicht so Leicht- Gläubig sein, der Zeitlose lässt seiner Phantasie - oft-  freien Lauf 🤭
 
Julia1960 26.12.2023 17:41
@ Butterfly 17.32

Fällt für mich unter eigenverantwortliches und erwachsenes Verhalten. Also dass ich mich selber versorge, dafür arbeite und eben auch fürs Alter vorsorge, vorausgesetzt ich bin nicht schwer erkrankt und könnte es aufgrund dessen nicht.

Wenn das so war, wie zeitlos es beschreibt, dann war das so. Wunderte mich halt, da ich so etwas noch nicht hörte, dass in Kirchen/Gemeinde gepredigt wird über Altersvorsorge und was da am besten ist.
Und er schildert ja hier sicher etwas aus den 50er Jahren.
 
Klavierspielerin2 26.12.2023 18:28
Wie wäre es mit 24stundenpflege@zeitloser?
Z.B. Person ohne Deutschkenntnisse= 89€/ Tag.
 
hansfeuerstein 26.12.2023 18:35
Hier war die Zuzahlung höher als die Meisten an monatlicher Rente hatten, entweder gingen alle ihre Ersparnisse drauf, oder die Kinder mussten zuzahlen. Dem sollte die Pflegeversicherung Einhalt gebieten, was notwendig wäre.
 
(Nutzer gelöscht) 26.12.2023 18:47
Kinder müssen ab 100 000 € Jahresbruttoeinkommen für ihre Eltern Unterhalt zahlen, wenn diese den Unterhalt nicht selber aufbringen können.
 
Zeitlos5 26.12.2023 18:48
"Mit welcher Begründung denn ein Zweifamilienhaus?"
-----------------------------------------------------------
Wohin sonst mit den Großeltern?
Lt. Berufsschule ist die die billigste Lösung mit Garten 
pro Person!
 
hansfeuerstein 26.12.2023 18:56
@Birkenblatt, das ist erst eine relativ neue Regelung. Bis vor Kurzem musste praktisch jeder mit einem Vollzeiteinkommen für die Aufwendung der Kosten aufkommen. Es gab Menschen die deswegen als Pflegefall Selbstmord gemacht haben, und es bestand das Risiko das Ganze Haus verkaufen oder beleihen zu müssen, je nachdem wie lange diese benötigt wird.
 
(Nutzer gelöscht) 26.12.2023 18:56
Pflege zu Hause ist wünschenswert. Dazu muss man aber auch selbst körperlich in der Lage sein. 
Früher haben mehrere Generationen einer Familie in einem Haus gewohnt und konnten sich bei der Pflege abwechseln. Da macht ein Mehrfamilienhaus Sinn. Heutzutage wohnen  mehrere Generationen eher selten zusammen. Die Kinder wohnen wo sie arbeiten und die Eltern wollen ihr Haus oft nicht verlassen und zu den Kindern ziehen
 
Julia1960 26.12.2023 18:56
Die Großelter bzw. Eltern haben ja wohl in der Regel selber eine Wohnung, wenn man sich entschließt ein Haus oder eine Wohnung zu kaufen. Die sind ja auch schon groß und erwachsen und haben sicher für sich gesorgt und wohnen nicht unter der Brücke, sondern man ist als Kind mit den Eltern in einer Wohnung aufgewachsen. Einige auch in einem Haus.

Außerdem mag ich den Spruch, Eltern und Kinder sollten soweit voneinander entfernt wohnen, dass man sich nicht mit den Hausschuhen besuchen kann.

Und glaube mir, von den vielen Konstellationen, die ich kenne, passt der Spruch wie die Faust aufs Auge. In meinem ganzen Leben habe ich es tatsächlich nur ein einziges mal erlebt, wo die Eltern mit im Haus wohnten und die Kinder dort auch leben konnten, ohne dass es Ärger gab bzw. die Eltern ständig vor der Tür, in der Wohnung standen oder erwarteten, dass man ständig sich bei ihnen meldet. Und das, wenn die Eltern noch jung und fit waren, die Kinder ebenso.
Da habe ich schon zig Dramen mitbekommen.
 
(Nutzer gelöscht) 26.12.2023 18:59
hansfeuerstein, genauso ist es. Es geht auch darum, dass die Kinder selber für ihr Alter vorsorgen müssen. Das führt unweigerlich in die Überforderung.
 
Julia1960 26.12.2023 19:02
Wenn Haus als Altersvorsorge gedacht ist, sehe ich es so, dass man in jungen Jahren schon was davon hat, es bewohnen kann. Und eben die Vorsorge fürs Alter hat, heißt, man kann es verkaufen, hat genug Geld für eine schöne Wohnung in einer Anlage für betreutes Wohnen oder eben auch für ein Pflegeheim.

Altersvorsorge im wahrsten Sinne des Wortes.

Pflege von den Kindern zu erwarten, ist auch so eine Sache. Die sollten ihr Leben ja leben dürfen. Haben ggf. selber Familie, einen Beruf (den sie auch für ihre eigene Altersvorsorge benötigen, wenn nicht gerade Unsummen geerbt). Außerdem sollen Kinder ja leben/wohnen dürfen wo sie wollen und nicht gezwungen werden in der Nähe zu bleiben oder zu leben.
 
hansfeuerstein 26.12.2023 19:02
Richtig. Und, wenn man es sachlich betrachtet, steht die tatsächlich beim Bedürftigen ankommende Leistung meist in keinem Verhältnis zu den Kosten.
 
Julia1960 26.12.2023 19:03
@ Birkenblatt

Nicht alle Familien hatten zu allen Zeiten oder in früheren Zeiten ein eigenes Haus bzw. ein Mehrfamilienhaus. Das waren dann schon immer Familien, wo mehr Geld vorhanden war.
 
(Nutzer gelöscht) 26.12.2023 19:13
Es ist nicht nur die Pflege der Eltern eine Aufgabe für Kinder, sondern auch die Versorgung des Elternhauses. 
Instandhaltung, Gebäude- und Gartenpflege usw. Vor allem dann, wenn Kinder weiter weg wohnen. Für die älteren Menschen ist es oft nicht leicht, sich von ihrem Haus zu trennen. Man muss wirklich früh klären, wie es weitergehen soll, wenn man selber alt und gebrechlich ist.
 
hansfeuerstein 26.12.2023 19:18
Unsere Sozialsystem wurden genau dafür einmal geschaffen, damit Menschen welche in die Sozialsysteme solidarisch eingezahlt haben, im Falle eigener Noftfälle abgesichert sind.
 
Zeitlos5 26.12.2023 19:43
"Hochwürden hat über Altersvorsorge gepredigt? Wow, habe ich noch nie gehört.
Was hat die Altersvorsorge mit dem Wort Gottes zu tun?"
-----------------------------------------------------------------
Dies hat mit dem bäuerlichen Leben zu tun:

Der älterste Sohn bekam den hof, damit er schon früh seine Arbeitskraft für seinen hof einbringen kann.

Der 2. Sohn wurde Pfarrer - später in seinem Marktflecken.
Seine Aufgabe war: 
Gottes Wort so zu verkünden, wie es den Bauern dient.
Besonders am Herzen lagen ihm die ledigen Mütter, die er in der ganzen Diözöse verkuppelte.
Er entschied, wo Mohn angebaut wurde und Zuckerrüben und welche Arbeitsgeräte anzuschaffen sind wie 4-Rad-Bulldogs, Mähdrescher, Kartoffel-Erntemaschinen mit 2 Mann Bedienung und Ernte-Wagen mit Gummi-Rädern wie ein Lastwagen.
Dazu besorgte er die Kredite (vom Staat).

Zur weiteren Finanzierung veranstaltete er das jährliche  Erntedankfest mit Messe im Bierzelt mit einer Gulaschkanone, Bratwprsten, Wurstsemmeln und jede Menge süßlichem Bockbier mit scharfen Rettichen.

Begehrt war auch das Scheibenschießen - dies regte den Wettbewerb an ....
Natürlich mit Tanz mit seinem Gramaphon mit mehreren Lautsprechern einschl. seinem Waldhorn.
Damit bezischußte er die ersten 3-Gang-Fahrräder mit Einkaufskorb für jeden Pfadfinder.

Er setzte durch, daß die Flüchtlinge bei jeder Schlachtung die Knochen kostenlos bekamen mit noch etwas dran sowie das minderwertige Fleisch wie Wange, Maul, Hirn, Zunge (pökelte er) fettes Stichfleisch, Haxen, Euter und Schwanz.
Die Felle verkaufte er an die Gerberei.
Meist schlachtete er selber mit seiner elektrischen Säge.

Er drängte darauf, daß zur Heirat des Hoferben das 200 Jahre alte Bauernhaus abgerissen wurde und ein neues Zweifamilienhaus mit 33qm-Schlafzimmr im Garten errichtet wurde mit Anschluß an die Kanalisation statt Plumps-Klo.
So konnten die Großeltern die Enkel hüten.

Er bestimmte, daß die Ernte auch am Sonntag eingefahren werden muß und celebrierte den Sonntagsgottestdienst mit den arbeitslosen Flüchtlingen alleine und lud dann zur Kartoffelsuppe mit Herz, Leber und Lunge ein.
Außerdem verschenkte seinen Honig (12 Bienenvölker - benannt nach den Aposteln).

Der 3. Sohn wurde tapferer Soldat, in der Regel mit Mittelschule gleich Offizier, früher waren die Kanonen noch mit Pferden bespannt.


Jedes Mädchen meldete er automatisch zur Mittel- mit angeschlossener Hauswirtschaftsmeisterinen-Schule an; dort lernten Sie mit der Schreibmaschine und dem Rechenschieber (gestiftete von den warrants & Co.)
umzugehen.

Die Bibel war ihm wurrscht; 
meist predigte er über den billigen Wein bei der Hochzeit von Kanaan - da lachten die Bauern!

Die Aktienkurse und Faßbierpreise waren ihm lieber.
Er sah seine Berufung in der Beratung: 
weg vom Dorf - in der Stadt gabs gute Arbeitsplätze sowie  auch in der Mauerei und Öl-Heizungsbau.
 
Julia1960 26.12.2023 21:05
@ zeitlos 19.43

Ob das Leben immer so zufriedenstellend und schön für die jüngere Generation war, lass ich mal dahingestellt sein. Kam sicher drauf an.
So wie heute auch. Wenn Eltern sich ständig einmischen, Vorschriften machen etc., kann so ein Zusammenleben wirklich auch mehr Last als Freude sein. Kenne so Paare, sie haben zwar Miete gespart, aber zu welchem Preis?
Wenn man sich gut versteht, ist es was anderes, aber das ist leider nicht immer so. Manches mal nicht für die eigenen erwachsenen Kinder und manches mal nicht für die angeheirateten und so manche Ehe ging durch derartige Einmischungen auch schon in die Brüche.
 
(Nutzer gelöscht) 26.12.2023 22:33
@Zeitlos - was Du da erzählst ist "Schnee von gestern"  und das gab es bei Euch vielleicht, aber war auch nicht die Norm
 
(Nutzer gelöscht) 26.12.2023 22:40
zeitlos, kann es sein - Du erzählst von Deiner Familie? Dein ältester Bruder,- der Hoferbe. Der zweite Sohn, auch Dein Bruder, wurde Pfarrer? Du, der Soldat? Und Schwestern hattest Du auch. Dann ist Hochwürden, von dem Du immer erzählst, Dein Bruder? Oder, eine Generation früher? Dein Onkel? Ist nur so eine Idee von  mir. Eins scheint jedoch klar. Dieser Hochwürden hat Dich sehr geprägt.
 
Zeitlos5 26.12.2023 22:58
"Nicht alle Familien hatten zu allen Zeiten oder in früheren Zeiten ein eigenes Haus bzw. ein Mehrfamilienhaus."
-------------------------------------------------------------
Ein eigenes Häuschen konnte nur erwerben,
desse Ehefrau ein leben lang in die Arbeit ging (außer den 20 Jahren Kindererziehungszeit)!
 
IngridMarie 26.12.2023 22:59
@Julia 17:09 Gibt auch gute Pflegeheime, wo die Zuzahlung günstiger ist und keine 2000Euro.

Das es gute Pflegeheime gibt kann ich mir überhaupt gar nicht vorstellen. Ne, das glaub ich nicht. Es gibt nur schlechte und mittelmässige - aber keine guten, kann nicht sein.
 
Zeitlos5 26.12.2023 23:02
Ich war ein armer flüchtlingsbub - geboren an der Oderquelle ...
 
Julia1960 26.12.2023 23:05
@zeitlos 22.58
Vorausgesetzt man lebt auf dem Land oder außerhalb bzw. Mann verdient sehr gut oder auch die Frau dann, was eher unwahrscheinlich ist, wenn sie 20 J. zuhause war und erst dann im Beruf anfing.
 
Julia1960 26.12.2023 23:08
IngridMarie 22.59

Jetzt nach Corona kenne ich hier in der Umgebung eines, wovon ich weiß, dass man mit dem sehr zufrieden ist. Wie es mit den anderen nun ist, kann ich Dir nicht sagen, waren aber ok und da gab es nichts zu meckern - allerdings Erfahrungswert noch vor der Corona Zeit.
 
(Nutzer gelöscht) 26.12.2023 23:32
Der massive Personalmangel ist überall spürbar,ob Krankenhaus,Pflegeheim,Sozialstationen......ist ja nichts Neues,wird aber immer akuter ..
Eine gute Nacht @all
 
(Nutzer gelöscht) 26.12.2023 23:40
Mal  eine Frage:

Wie ist das mit Menschen, die sich diese 2000 Euro Zuzahlung nicht leisten können?
Was passiert mit ihnen?
Ich habe mich damit nie befasst.

Jedenfalls kommt bei mir niemand ins Altenheim.

Und ich gebe IngridMarie Recht:
Es gibt kein gutes Altersheim.
Davon bin ich überzeugt.
Für mich sind Altersheime Abschiebeheime.
Nicht immer, ich weiss.
Es gibt traurige Umstände, da bleibt nichts anderes übrig.
Trotzdem würde ich das so empfinden.
 
(Nutzer gelöscht) 26.12.2023 23:44
in unserem Nachbarort gibt es ein sehr gutes Alten- und Pflegeheim - eine Stiftung -  meine Schwiegermutter war dort zuletzt untergebracht - es ist das teuerste im Umfeld - ich habe gerade mal in deren Preisliste geschaut - die Zuzahlung beträgt dort - bei Pflegestufe II, mtl.
2.370,20 Euro - in einem 2-Bett-Zimmer
 
(Nutzer gelöscht) 26.12.2023 23:47
der Preis ist also in den letzten Jahren gewaltig gestiegen, wie haben damals (vor 10 Jahren) ungefähr so viel gezahlt für die Unterbringung in einem 1-Bett-Zimmer
 
Kensch 27.12.2023 11:21
@ Frau Sausewind:
Wer nachweisen kann, dass weder er selbst noch der Partner oder die Kinder in der Lage ist die Zuzahlung stemmen, kann Sozialhilfe beantragen.
 
(Nutzer gelöscht) 27.12.2023 16:37
Weil ich mehrfach gesehen und erlebt habe, wie kräftezehrend die Pflege bettlägeriger oder dementer Menschen ist, habe ich bereits jetzt verfügt ins Pflegeheim umzusiedeln, - sollte ich bettlägerig oder dement werden. Denn ich möchte nicht von meinen Kindern gewindelt werden und dazu jede Stunde neu gelagert, - 24 Stunden rund um die Uhr. Bis dahin bleibe ich in meinen 4 Wänden. Pflegedienst, Putzhilfe, Essenlieferung,- vieles ist möglich.
 
(Nutzer gelöscht) 27.12.2023 16:39
Sicher ist's im Pflegeheim nicht perfekt und man muss Abstriche machen. Aber sind die Angehörigen zu Hause nicht auch oft überfordert? Ist die Pflege zu Hause wirklich so viel besser?
 
Julia1960 27.12.2023 16:41
Es ist ein schwieriges Thema. Man muss auch bedenken, das häufig weder Kinder noch Enkel in der finanziell abgesicherten Situation sind, einfach so ihren Beruf aufzugeben/aufgeben zu können um Vollzeit rund um die Uhr die Pflege übernehmen zu können. Dazu noch die Frage, wo die zu pflegende Person lebt. Auch hier besteht nicht unbedingt immer die Möglichkeit jemanden zu sich zu holen, manches mal wollen/weigern sich die alten Menschen da auch vehement.

Alles kein leichtes Thema.
 
Julia1960 27.12.2023 16:45
Glaube, man kann da nichts verallgemeinern.
Als meine Oma vor vielen Jahren in ein Pflegeheim musste, da sie zuhause nicht mehr alleine leben konnte, habe ich dies ja sehr gut mitbekommen. Zuvor haben wir uns alle abgewechselt nach ihr zu schauen, für sie einzukaufen etc.. Ein Pflegedienst kam 2 mal am Tag, da sie ihre Stützstrümpfe nicht mehr selber an- bzw. ausziehen konnte.
Als sie nicht mehr selber kochen konnte, hatten wir Essen auf Rädern für sie bestellt. Dann der Fall, das sie nicht öffnete. Die Besitzerin des Hauses hatte einen Schlüssel und Oma hatte einen leichten Schlaganfall. Danach die Entscheidung, dass sie in ein Pflegeheim geht.

Es war ein gutes und freundliches Haus mit guter Versorgung. Und Oma ist da damals sogar richtig aufgeblüht. Hatte so viele Kontakte, Menschen, mit denen sie den ganzen Tag sprechen konnte über die alten Zeiten etc. und sogar in ihrem hohen Alter dort nochmal eine gute Freundin gefunden. Man sah Beide nur zusammen. Sie war dort in guten Händen und sie fühlte sich da auch wohl.
 
(Nutzer gelöscht) 27.12.2023 16:47
Es ist wirklich kein einfaches Thema. Wer damit noch nie zu tun hatte, kann auch nicht beurteilen, wie schwierig es ist. 

Als mein Vater ins Pflegeheim musste, hatte ich Schuldgefühle. Als meine Mutter ins Pflegeheim musste, hab ich mich auch schuldig gefühlt, weil ich es kräftemäßig und auch gesundheitlich nicht leisten konnte, sie zu Hause zu pflegen. 

Es wird immer so getan, als wären die Kinder nur zu bequem ihre Eltern zu pflegen. Ein großes, sehr ungerechtes Vorurteil.
 
(Nutzer gelöscht) 27.12.2023 16:51
Selbst wenn die Eltern im Pflegeheim sind, kann man noch viel für sie tun. Sie besuchen. Auf sie achten. Auf ihre Bedürfnisse eingehen. Selbstverständlich können Pflegekräfte nicht alles leisten.
 
Julia1960 27.12.2023 16:52
@ Birkenblatt 16.47

Hat nicht unbedingt was mit Bequemlichkeit zu tun. Mitunter spielt auch die Frage eine Rolle, inwieweit man es sich auch finanziell leisten kann, das einer aufhört zu arbeiten, um die Pflege rund um die Uhr zu übernehmen. Wie gesagt, nochmal unabhängig davon, ob die zu pflegende Person in ihrem zuhause bleibt oder man quasi unter einem Dach lebt.
 
Julia1960 27.12.2023 16:53
16.51 Richtig, auch da gibt es etliches zu klären, zu organisieren.
 
Julia1960 27.12.2023 17:08
weil ich es kräftemäßig und auch gesundheitlich nicht leisten konnte, sie zu Hause zu pflegen.
---------------------------------------------------------

Auch das ist ein zu beachtender Aspekt. Die eigene Gesundheit, Kraft und nicht alle pflegebedüftigen Menschen sind in ihrer Art obendrein nochmal einfache Menschen und dankbar für die Pflege. Da gibt es auch sehr schwierige Charaktere.
 
Julia1960 27.12.2023 17:09
17.08 Damit meinte ich nun nicht Deine Eltern, liebe Birkenblatt. Sondern allgemein gesprochen von all dem, was ich schon so mitbekommen, selber erlebt habe im Freundes- Bekanntenkreis.
weiße TaubeJetzt kostenlos registrieren