Das ist ein sehr brauchbarer Beitrag !
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Es ist richtig und zutreffend, daß Menschen, die in ihrer Kinder-
zeit nicht die Unterstützung hatten, mit aggressiven Impulsen
umgehen zu lernen ( vgl. oben im Text : "rigide Sozialisation ),
im erwachsenen Alter durchaus aggressive Verhaltensweisen
als "völlig normal" ansehen.
Wenn das Ganze dann auch noch mit einer Ideologie oder Belohnung
gekoppelt wird - ist die Grenzziehung zwischen gewissensgesteuerter
und gehorsamsgesteuerter Handlung so gut wie ganz aus dem Bereich
der persönlichen Entscheidung heraus genommen.
Komplizierte Formulierung von einem eigentlich einfachen Sachverhalt :
"Schlage ich, wenn mich jemand schlägt" ?
Und warum ?
Ich will hier aber nicht thematisch ein 'Riesenfass' aufmachen.
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Und zur Frage : 'Woher das Böse kommt' - nun - ich bin erstaunt -
will aber auch hier nicht das Fass zur Theodizeefrage aufmachen -
(hier auch schon mehr als einmal durchgestritten ! 😉)
Die 1. und ehrlichste Antwort wäre mal :
Es ist in mir - und in Dir !
Schon entdeckt ?
Sehr gut - und wie gehst "Du" jetzt mit der "Steuerung" dieser
Anwandlungen um ?
Und wie wirkst "Du" auf Dein Umfeld ein ?
Positiv, schlichtend - oder aufheizend , anpeitschend ?
„Friedensfähigkeit und Kriegslust“
22.11.2023 14:29
„Friedensfähigkeit und Kriegslust“
22.11.2023 14:29
„Friedensfähigkeit und Kriegslust“
„Friedensfähigkeit und Kriegslust“
Ursache einer bejahenden Haltung zu Gewalt ist oft ein Gefühlsstau, ausgelöst durch frühkindliche Traumata. Exklusivabdruck aus „Friedensfähigkeit und Kriegslust“.
Gesunde Menschen sehnen sich nach Liebe und einem friedfertigen Umgang miteinander; sie verabscheuen Gewalt und Hass. So könnte man jedenfalls meinen. Das Problem ist nur: Es gibt zu viele kranke Menschen, wenn man eine psychosoziale Definition von Krankheit zugrunde legt. „Lust auf Krieg“ — das ist als Phänomen gar nicht so selten. Viele individuelle Entwicklungsstörungen können sich im gesellschaftlichen Kontext dann zum „Bellizismus“ aufsummieren — zu einer auch ideologisch unterfütterten Kriegsbereitschaft als Staatsdoktrin. Die Ursachen liegen in gestauten Gefühlen, die Kinder in der Folge einer zu rigiden Sozialisation nicht zum Ausdruck bringen konnten. Vielfach können Aggressionen sublimiert werden — zum Beispiel in Form eines karrierefördernden Wettbewerbsdenkens. Unter bestimmten Umständen sind diese Auswege jedoch versperrt, und es kommt zu Phänomenen wirklich bösartiger Gewaltbereitschaft. Wo diese nicht physisch ausagiert werden kann, äußert sie sich oft in der Bejahung militärischer Kriegshandlungen durch die Bürger. Der renommierte Psychotherapeut Hans-Joachim Maaz erhellt in seinem neuen Buch die individualpsychologischen Ursachen der wiederentdeckten „Kriegsfähigkeit“ Deutschlands.
...
(Ein Standpunkt von Hans-Joachim Maaz.)
https://apolut.net/psychodynamik-der-kriegslust/
------------------------------------------------------------
su·b·li·mie·ren
/sublimiéren/
schwaches Verb
1. 1a.
bildungssprachlich
auf eine höhere Ebene erheben, ins Erhabene steigern; verfeinern, veredeln
"ein Gefühl sublimieren"
2. 1b.
bildungssprachlich•Psychologie
(einen Trieb) in künstlerische, kulturelle Leistung o. Ä. umsetzen
"seine Begierden sublimieren"
Bel·li·zis·mus
/Bellizísmus/
Substantiv, maskulin [der]
1. politische Haltung, die den Einsatz militärischer Mittel zur Durchsetzung von Zielen befürwortet
Ursache einer bejahenden Haltung zu Gewalt ist oft ein Gefühlsstau, ausgelöst durch frühkindliche Traumata. Exklusivabdruck aus „Friedensfähigkeit und Kriegslust“.
Gesunde Menschen sehnen sich nach Liebe und einem friedfertigen Umgang miteinander; sie verabscheuen Gewalt und Hass. So könnte man jedenfalls meinen. Das Problem ist nur: Es gibt zu viele kranke Menschen, wenn man eine psychosoziale Definition von Krankheit zugrunde legt. „Lust auf Krieg“ — das ist als Phänomen gar nicht so selten. Viele individuelle Entwicklungsstörungen können sich im gesellschaftlichen Kontext dann zum „Bellizismus“ aufsummieren — zu einer auch ideologisch unterfütterten Kriegsbereitschaft als Staatsdoktrin. Die Ursachen liegen in gestauten Gefühlen, die Kinder in der Folge einer zu rigiden Sozialisation nicht zum Ausdruck bringen konnten. Vielfach können Aggressionen sublimiert werden — zum Beispiel in Form eines karrierefördernden Wettbewerbsdenkens. Unter bestimmten Umständen sind diese Auswege jedoch versperrt, und es kommt zu Phänomenen wirklich bösartiger Gewaltbereitschaft. Wo diese nicht physisch ausagiert werden kann, äußert sie sich oft in der Bejahung militärischer Kriegshandlungen durch die Bürger. Der renommierte Psychotherapeut Hans-Joachim Maaz erhellt in seinem neuen Buch die individualpsychologischen Ursachen der wiederentdeckten „Kriegsfähigkeit“ Deutschlands.
...
(Ein Standpunkt von Hans-Joachim Maaz.)
https://apolut.net/psychodynamik-der-kriegslust/
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su·b·li·mie·ren
/sublimiéren/
schwaches Verb
1. 1a.
bildungssprachlich
auf eine höhere Ebene erheben, ins Erhabene steigern; verfeinern, veredeln
"ein Gefühl sublimieren"
2. 1b.
bildungssprachlich•Psychologie
(einen Trieb) in künstlerische, kulturelle Leistung o. Ä. umsetzen
"seine Begierden sublimieren"
Bel·li·zis·mus
/Bellizísmus/
Substantiv, maskulin [der]
1. politische Haltung, die den Einsatz militärischer Mittel zur Durchsetzung von Zielen befürwortet
Kommentare
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Zeitzeuge 22.11.2023 16:54
Danke @Annres – interessante Thesen:
[Zeitstop: 25:57]
Thesen
Grundlage der Störung (West- wie Ostdeutschland) ist die gleiche, aber die Kompensation ist gesellschaftsbedingt unterschiedlich.
Der Erfolg der westlich kapitalistischen, narzisstischen Gesellschaft wird schwächer. Die meisten Menschen werden nicht mehr sekundär stolz sein können, weil sich nicht mehr erfolgreich sind, weil die Gesellschaft an ihre Grenze gekommen, weil sie krank ist.
Das Ziel auf äußere Werte zu konzentrieren wird weniger und verlagert sich jetzt auf moralische Werte (Klima retten), um die individuelle Verunsicherung jetzt in einen kollektiven Strom der Fehleinschätzung, der Illusion, des Irrtums zu bringen.
[Zeitstop: 25:57]
Thesen
Grundlage der Störung (West- wie Ostdeutschland) ist die gleiche, aber die Kompensation ist gesellschaftsbedingt unterschiedlich.
Der Erfolg der westlich kapitalistischen, narzisstischen Gesellschaft wird schwächer. Die meisten Menschen werden nicht mehr sekundär stolz sein können, weil sich nicht mehr erfolgreich sind, weil die Gesellschaft an ihre Grenze gekommen, weil sie krank ist.
Das Ziel auf äußere Werte zu konzentrieren wird weniger und verlagert sich jetzt auf moralische Werte (Klima retten), um die individuelle Verunsicherung jetzt in einen kollektiven Strom der Fehleinschätzung, der Illusion, des Irrtums zu bringen.
Politik Spezial - Stimme der Vernunft
https://www.youtube.com/watch?v=xaeWY2xsngw