„den Frieden wiedererlernen“

Zeitzeuge

„Das Kain und Abel Symptom“

8 Und Kain sprach zu seinem Bruder Abel. Und es geschah, als sie auf dem Feld waren, da erhob sich Kain gegen seinen Bruder Abel und erschlug ihn.
9 Und der HERR sprach zu Kain: Wo ist dein Bruder Abel? Und er sagte: Ich weiß nicht. Bin ich meines Bruders Hüter?
10 Und er sprach: Was hast du getan! Horch! Das Blut deines Bruders schreit zu mir vom Ackerboden her.
11 Und nun, verflucht seist du von dem Ackerboden hinweg, der seinen Mund aufgerissen hat, das Blut deines Bruders von deiner Hand zu empfangen!
12 Wenn du den Ackerboden bebaust, soll er dir nicht länger seine Kraft geben; unstet und flüchtig sollst du sein auf der Erde!
13 Da sagte Kain zu dem HERRN: Zu groß ist meine Strafe, als dass ich sie tragen könnte.
14 Siehe, du hast mich heute von der Fläche des Ackerbodens vertrieben, und vor deinem Angesicht muss ich mich verbergen und werde unstet und flüchtig sein auf der Erde; und es wird geschehen: Jeder, der mich findet, wird mich erschlagen.
15 Der HERR aber sprach zu ihm: Nicht so, jeder, der Kain erschlägt – siebenfach soll er gerächt werden! Und der HERR machte an Kain ein Zeichen, damit ihn nicht jeder erschlug, der ihn finden würde. (Gen 4:8-15, Elb)

Was besagt das Kainszeichen?

Damit er nicht als Brudermörder selbst erschlagen werde, machte Gott ein Zeichen an Kain, um ihm eine Chance für ein gewaltfreies Leben zu geben. Das Kainsmal ist also sowohl das Erkennungszeichen des Mörders als auch ein Schutzzeichen, das ihn vor einem gewaltsamen Tode bewahrt. [wikipedia]

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Eugen Drewerman, im Gespräch mit Walter van Rossum, „den Frieden wiedererlernen“

Jeder seit den Tagen von Kain & Abel kann der Bruder sein, der als Mörder auftritt gegen seinen Nächsten. Das, was wir erleben, ist nichts anderes als ein Brudermord. Kain & Abel als politisches Instrument zur Machtübernahme.

Jesus geht davon aus, daß die Menschheit heilungsbedürftig ist. Sie lebt quasi in einem wahnsinnigen Zustand.

Wovor haben wir Angst?

Wir haben Angst, arm zu sein. Deshalb brauchen wir Geld und Kapital, wir brauchen Macht, Größe.

Jesus, sagt: Glückselig, die ihre Armut erkennen und anerkennen. In jeder Psychotherapie sehe ich, wie wahr dieser Satz ist.
Es kommen zu mir Neurotiker, die mit sich selbst die größten Schwierigkeiten haben. Es sind in aller Regel Minderwertigkeitsgefühle. Ich bin zu klein, ich bin zu wenig, ich sehe nicht schön genug aus, ich habe nicht genug Einfluss auf die anderen, wer bin ich überhaupt?
Seit Kindertagen hat man mich verachtet, ich bin als Mädchen zur Welt gekommen und sollte ein Junge sein. Ich sollte beruflich etwas machen und das konnte ich aber nicht. Ich war immer überfordert, zu niedrig, zu wenig ausgesetzt.

Die Frage ist, wer bist du selber?

Du bist eigentlich wunderbar! Du hast jahrelang gelitten an deinen Minderwertigkeitsgefühlen, aber du hast aus denen auch etwas gemacht. Den Beruf, den du jetzt ausübst, ist eine speziale Antwort, das Geringgefühl, mit dem du zur Welt kamst und wie bist du jetzt groß geworden. Wie vieler Leid hast du durchgestanden, wie viel Fähigkeiten andere zu verstehen, denen es genauso geht.

„Du bist ein wunderbarer Mensch geworden, wir müssen nur die Perspektive ändern.!“

https://www.manova.news/artikel/den-frieden-wiedererlernen