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"Freizeit statt Kinder"

"Freizeit statt Kinder"
"Freizeit statt Kinder"

Die Studie befragte die Frauen auch zu den konkreten Ursachen und Beweggründen ihres nicht vorhandenen Kinderwunsches: "Der primäre Grund ist die zusätzliche Freizeit, die individuell gestaltet werden kann", sagt Annkatrin Heuschkel, die die Studie verfasst hat. Mehr Freizeit war für 82,4 Prozent der befragten Frauen ein relevantes Kriterium, gefolgt von der größeren Chance auf Selbstverwirklichung (80 Prozent) und dem Wunsch keine Verantwortung für die Versorgung und Erziehung eines Kindes übernehmen zu müssen (73,4 Prozent).

Die bisherige Annahme, dass die Unvereinbarkeit von Familie und Beruf (40,2 Prozent) und eine kinderfeindliche Gesellschaft (21,4 Prozent) hauptursächlich seien, bestätigte die Studie nicht. Lediglich die finanziellen Vorteile (63,8 Prozent), die ein kinderloses Leben bedeutet, waren für mehr als die Hälfte der befragten Frauen ein Grund.   

https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/ost-thueringen/gera/gewollt-kinderlos-kinderfrei-frauen-studie-100.html


These: Süddeutsche Zeitung:

Immer mehr Frauen werden ohne eigene Kinder alt. Wie fühlt sich das an? Fehlt ihnen was?

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Gegenüberstellung Mütter-Nichtmütter
Die Gegenüberstellung von Müttern und Nichtmüttern bzw. Kinderlosen ist eine der tiefgreifendsten, die Frauen voneinander trennt. Frauen ohne Kinder gelten als »Nicht richtige Frauen«, als vermännlicht, als unvollständig. Die Frage, soll ich ein Kind bekommen oder nicht, ist heute die vielleicht wichtigste Frage im Leben einer Frau. Das war nicht immer so, früher musste das nicht entschieden werden, sondern es »passierte« eben oder auch nicht.

Das ist noch nicht so lange her – noch mir hat vor zwei Jahrzehnten eine ältere Kollegin das so beschrieben, dass es zu ihrer Zeit ganz normal war, Kinder zu bekommen, und dass ihr die jungen Frauen (also ich) leid tun, die mit der Belastung durch Kinder alleine klarkommen müssen, weil alle Welt davon ausgeht, sie habe es sich ja selbst ausgesucht)

Mutterliebe gilt als etwas Besonderes
Dahinter steht die Vorstellung, dass Mutterliebe ein speziell-besonderes Phänomen ist. Ich beschäftige mit zZ mit dem Thema Liebe und stelle fest, dass fast alle Bücher verschiedene Formen von Liebe unterscheiden, z.B. zwischen Mutterliebe und erotischer Liebe. Das war nicht immer so: In der Antike galt mütterliche Liebe als Beispiel für die Liebe, auch unter Erwachsenen.

Ein-Kind-Familie als Folge der Mutter-Ideologie
Interessant ist, dass die meisten Demografie-Katastrofenbücher von Leuten mit genau einem Kind geschrieben wurden: Frank Schirrmacher, Susanne Gaschke, Eva Herman. Wenn Mutterschaft etwas ist, was das Wesen der Frau vollständig macht und nicht eine menschlich-weltliche Tätigkeit wie andere auch, dann genügt es, genau ein Kind zu haben. Dies trifft sich heute mit dem »Eventcharakter« der Lebensplanung, man muss alles im Leben einmal ausprobiert haben und darf nichts vepassen.

Der Statistik ist es egal, ob ein Kind das erste, zweite, dritte, vierte oder fünfte Kind ist. Kinderlose Frauen gab es immer, durch die ganze Menschheitsgeschichte hindurch. Was heute neu ist, soziologisch gesehen, das ist die Ein-Kind-Familie, denn diejenigen Frauen, die Kinder hatten, hatte früher sehr viele Kinder. Die Gegenüberstellung Mütter-Kinderlose ist deshalb heute noch sinnloser als früher. Statistisch gesehen ist eine Frau mit einem Kind von einer mit drei Kindern weiter entfernt als die Kinderlose von der Frau mit einem Kind.
Soziologisch gesehen ähnelt der Lebensstil einer Ein-Kind-Familie heute den Kinderlosen. Der Lebensstil muss für ein Kind nur wenig verändert werden. Die großen Umbrüche in der Lebensplanung kommen mit dem zweiten oder gar dritten Kind: Zwei oder drei Kinder lassen sich nicht so einfach mit zum Termin nehmen oder bei der Oma umringen, dann muss das ganze Leben umgekrempelt werden.

https://www.antjeschrupp.de/muetter-und-kinderlose

Kommentare

 
(Nutzer gelöscht) 11.11.2023 15:22
Unsere Gesellschaft ist leider noch weit entfernt von Gleichstellung und Pflichtenverteilung .
Kein Wunder, dass moderne Frauen ernsthaft überlegen, ob sie Kinder wollen.
Das Scheidungsrecht ist mega ungerecht.
Wurde im Namen der Gleichberechtigung beschlossen.

Wie froh bin ich, aus dem Alter entwachsen zu sein.
Mein Ldben war mühsam, da mein Msnn starb  als meine Kinder Teenies waren.
 
Julia1960 11.11.2023 15:33
Die Gegenüberstellung von Müttern und Nichtmüttern bzw. Kinderlosen ist eine der tiefgreifendsten, die Frauen voneinander trennt. Frauen ohne Kinder gelten als »Nicht richtige Frauen«, als vermännlicht, als unvollständig. Die Frage, soll ich ein Kind bekommen oder nicht, ist heute die vielleicht wichtigste Frage im Leben einer Frau. Das war nicht immer so, früher musste das nicht entschieden werden, sondern es »passierte« eben oder auch nicht.

Ganz ehrlich, Schwachsinn für mich. Eine Frau ist doch nicht nur dann eine Frau, wenn sie Kinder zur Welt bringt. Ebenso wie doch ein Mann, nicht nur ein Mann ist, wenn er Kinder gezeugt hat.
Das sind in meinen Augen billige Diffamierungsversuche.
 
Julia1960 11.11.2023 15:35
Gibt auch viele Paare, die Kinder möchten, keine bekommen. Sind das nun auch alles keine Frauen oder Männer?

Die Entscheidung, ob ein Paar Kinder möchte oder nicht, ist deren persönliche Sache. Und all die Diffamierungsversuche empfinde ich als ziemlich daneben.
 
janinaj 11.11.2023 16:46
Auch wenn ich mir jetzt vielleicht den Unmut einiger hier zuziehe: Manchmal ist es besser für eine Frau wenn sie keine Kinder hat - wenn eben auch gesundheitl. oder persönl. Gründe dagegen sprechen. Und keiner braucht sich deshalb Gedanken machen.
Frauen die Kinder haben sind sicher nicht die besseren Frauen. Dazu werden sie höchstens in gewissen Gemeinden und christl. Kreisen gemacht. Auf die ledigen oder kinderlosen Frauen wird herabgesehen. Ganz, ganz böse ist das. Aber die die Mütter sind und Familie haben - die leben ja sowieso nur in diesem Dunstkreis.

Und über Mutterliebe könnte ich auch einen Roman schreiben. Aber sicher nicht, dass diese nur gut ist. Frauen die sich nur über ihre Kinder definieren und dann die Kinder bevormunden bis ins hohe Alter - das sind keine Mütter, das sind oft zänkischen alte Frauen die den Kindern das Leben zur sprichwörtlichen Hölle machen. Diesen Kindern wird kein eigenes Leben zugestanden, diese Kinder sind an wirklich allem schuld und auch für den größten Blödsinn den die Mutter trifft IMMER verantwortlich. 
Diesen Kindern wird kein eigenes Leben zugestanden - nein, diese Kinder haben gefälligst ohne Partner immer für die Eltern da zu sein. 
Mütter können Drachen sein und das sog. christliche Familienbild und schon gar nicht das Mutterbild wie es hier immer mal wieder propagiert wird, das kann ich sicher nicht teilen. 
Ich bin froh, wenn ich von Mutter und Familie nichts höre. Dann werde ich wenigstens nicht angegriffen. Ich bin froh, dass Gott diese unguten Bande geschnitten hat und ich jetzt endlich hoffentlich ein eigenes Leben führen kann. 
Gott scheint für mich zu sorgen - vielleicht auch durch eine neue Wohnung. Ich habe heute einen entsprechenden Anruf erhalten und freue mich. Und nein, ich bin auch nicht verantwortlich, wenn jemand aus meiner Familie krank wird oder verstirbt, auch dann nicht, wenn ich eigene Entscheidungen treffe. 
ICH bin FREI - und gebunden an Jesus und sonst niemanden. Und solche Mütter wie hier beschrieben, die braucht kein Mensch. Ich jedenfalls nicht. 
 
janinaj 11.11.2023 16:51
+#alleine dastehen auch ohne Job und wirkliche Freunde und sie nun offen zugeben,dass es ein Fehler war.#

Kinder können und müssen nicht die Defizite der Mütter ausgleichen. Das kann kein Mensch, weder der Ehepartner noch die Kinder. Diese Mütter sind egoistisch und herzlos und machen es sich einfach: Sie haben nicht rechtzeitig von Kontakte gesorgt und bürden jetzt das Defizit den Kindern auf. Immer das selbe Muster: Schuld sind die anderen - oft die Kinder. Traurig.
 
Lavendeltee 11.11.2023 17:25
Sorry @Zeitzeuge bin auf dein Profil gekommen.


Leider habe ich keine Kinder, dazu fehlte mir der Ehemann.
Ich arbeitete  in der Gemeinde als Kinder und Jugenddiakonin, ohne Kinder, das war nicht immer leicht. Single und Kinderlos, nicht immer einfach in der Gemeinde, da gebe ich @Janinia recht. 
Die Arbeit habe ich dennoch sehr, sehr gern getan.

Meine eigene Mutter war nie mütterlich, sie konnte es einfach nicht geben.
Ich jedoch war schon als Teenager hinter Kinder hinterher und hatte in der Verwandtschaft immer auf alle Kinder aufgepasst.

Bis heute, egal wo ich bin, ich springe auf Kinder an und sie auf mich.
Es ist ein Verlust für mich keine zu haben.

Wie ich mich fühlen würde, wenn ich Kinder hätte??  Keine Ahnung?!
Aber ich fühle mich dennoch als Frau, trage  auch etwas mütterliches in mir- dazu muss man keine Kinder zeugen!
Es gibt genügend Frauen mit Kindern, die nichts mütterliches in sich tragen.
(auch in den Gemeinden!)

Von einer lieben Dame bekam ich mal den Vers Jesaja 54,1...dieser hatte mich damals sehr berührt.
Rühme, du Unfruchtbare, die du nicht gebierst! Freue dich mit Rühmen und jauchze, die du nicht schwanger bist! Denn die Einsame hat mehr Kinder, als die den Mann hat, spricht der HERR

Ich bin keine biologische Mutter, aber eine geistl. Mutter zu Ehren Gottes.
 
Zeitzeuge 11.11.2023 17:26
 
Natürlich ist das ein emotionales Thema, aber wichtig, es einmal zur Sprache zu bringen.

Es reicht nicht, beleidigt zu sein, wenn man ausgesperrt wird. Damit jeder aus einer Diskussionsrunde auch etwas mitnehmen kann, braucht es eben Disziplin im Umgang mit Andersdenkenden - sich auch zurücknehmen zu können, um den Zusammenhänge anderer Art auf die Spur zu kommen. Denn jeder hat etwas zu verschenken und möchte sich auf seine Weise mitteilen, der sich geliebt, weiß und verstanden fühlt.
 
Joanne 11.11.2023 17:46
Frauen haben in unserer Gesellschaft das Recht / die Möglichkeit, sich für ein Mutterdasein oder dagegen zu entscheiden. In beiden Fällen bringt es wenig, sich irgendwann Gedanken darüber zu machen, wie das Leben mit der jeweils anderen Entscheidung gelaufen wäre. Denn solche Überlegungen entsprechen meist nicht der Realität.
Dann verklärt in Gedanken eine Nicht-Mutter die Vorstellung des Mutterseins und eine Mutter verklärt die Vorstellung einer Nicht-Mutter. Beide sehen doch meist im anderen das, was sie nicht haben.

Auch die Vorstellung, dass Mütter im Alter nicht alleine sind, ist Quatsch. Die Kinder leben - bei gesunder Entwicklung - ihr eigenes Leben. Wenn die Beziehung zueinander gut ist, sieht man sich immer wieder oder telefoniert, aber man lebt doch meist getrennt. Sowohl Mutter als auch Nicht-Mutter sollte für Kontakte sorgen. Und Kinder können Freunde nicht ersetzen. Das sind verschiedene Beziehungen.

Die Gedanken in diesem Artikel über Mutterschaft oder Nicht-Mutterschaft scheinen mir eher nicht repräsentativ für die breite Masse der jungen Frauen der heutigen Zeit. Und einen Zusammenhang zwischen Müttern eines Kindes und Demografie-Katastrofenbücher herzustellen.... Da schreibt die Autorin: "... die meisten Demografie-Katastrofenbücher...." und nennt im Anschluss genau 3 Namen. Naja - ein Zeitungsartikel der bestenfalls Unterhaltungswert hat.
 
Zeitzeuge 11.11.2023 18:11
 
Regina61 11.11.2023 18:30
Warum machen sich diese Gedanken nur westliche Frauen?
In anderen Ländern würden Frauen darüber nur den Kopf schütteln, sich solche Fragen zu stellen. Fragt einfach mal muslimische Frauen.

Der Zeitgeist, der seit dem Ende der 60er Jahre im Westen herrscht
Frauen sollen sich verwirklichen können
Karriere statt Kinder
Unabhängigkeit
Eigener Herr sein
Zeitgleich das Aufkommen der Pille.
(Das übrigens der damalige Papst in den 90ern in Afrika nicht empfohlen hat, vorsichtig ausgedrückt, trotz vieler verhungernden Kindern)

Und warum landen alleinerziehende Frauen im unteren Teil der Gesellschaft in unserem so tollen Sozialstaat?

Früher gab es Sippen, Großfamilien, die Frauen und Kinder aufgefangen haben, die den Mann/Vater verloren haben.

Heute haben wir 40% Singlehaushalte in Deutschland.

Nur mal so zum nachdenken, warum das so ist und wer an diesem Zustand Interesse hat?
 
2Tim478 11.11.2023 18:53
Steht da nicht "seid fruchtbar und mehret euch"? 
Was zugenommen hat, ist der Egoismus.
Im anderen Blog zu diesem Thema wird gefragt, seit wann die Rente etwas mit Kindern zu tun habe. Alleine diese Frage zu stellen, weist tief auf den Kern des Problems hin!
Ohne Kinder weniger Renteneinbezahler und weniger Christen in diesem Land. 
 
Regina61 11.11.2023 19:04
@2Tim478

Auch dieser Egoismus wurde meiner Meinung nach gefördert.
Sich selbst verwirklichen funktioniert oft nur allein.
Und was zeigt uns die Werbung? Mein Haus, mein Auto, mein Boot...
Haste was, dann biste was.
Mit Kindern wird es da finanziell etwas schwieriger.

Was mich zum Nachtrag meines obigen Beitrages führt:
Warum konnte ein Familienvater bis in die 70er Jahre mit seinem Verdienst die Familie allein ernähren was heute vielen nicht mehr möglich ist, also die Frau mitarbeiten muss?
 
2Tim478 11.11.2023 19:12
Nun, das bürgerliche Ideal des Alleinverdieners hat noch nie für die Mehrheit gestimmt. Und viele haben sehr sparsam gelebt, heute braucht es ein Haus, zwei Autos, 3 Urlaube, fünf Fernseher und das alles auf einmal. Die Ansprüche sind gewachsen...
 
2Tim478 11.11.2023 19:18
Im anderen Blog geht's ja drunter und drüber: wissen diese Leute nicht mal, dass mit ihren Beiträgen die aktuellen Rentner ausbezahlt werden? 
Braucht man sehr viel Phantasie um sich vorzustellen, dass, wenn jeder keine Kinder hätte, es niemanden mehr gäbe, der die Rente bezahlt?
 
Regina61 11.11.2023 19:26
Die Ansprüche sind gewachsen....
Die werden nicht mehr sehr lange zu erfüllen sein, das ist jedoch ein anderes Thema.

Mein Vater war zeitlebens Beamter bei der Bahn, Mutter zu Hause, wir waren 3 Kinder, ja, meine Mutter war sparsam, einmal im Jahr konnten wir uns einen Urlaub leisten, auch bedingt durch die Freifahrscheine und DB eigene Ferienangebote.
Ein Auto hatten wir nicht.

Heute brauchen viele ein Auto, um zur Arbeit zu kommen, da oft die Verbindungen mit den Öffentlichen es nicht anders zulassen. 
Wer seine Arbeit verliert, muss laut Jobcenter auch lange Wege zur Arbeitsstätte annehmen.

Nächste Frage:
Warum wird eine berufstätige Mutter fast bestraft, durch Ausfall in den Erziehungszeiten dann weniger Rente zu bekommen?
 
janinaj 11.11.2023 19:54
Fridi, du hast keine Ahnung was man als Kind oft über Jahrzehnte erleiden muss. Aber wer meint, dass man so eine Sache nur auf die Örtlichkeit schieben kann, na ja. Das sagt auch viel - oder eben auch nicht.
Maße dir kein Urteil, wenn du es nicht selbst erlebt hast.
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