Gaza plant ...
09.10.2023 19:32
Gaza plant ...
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Gaza plant ...
Nach dem Blutbad im israelischen Grenzgebiet, das die Hamas angerichtet hat, schlägt Israel zurück.
Israels Luftwaffe fliegt Angriffe, der Gazastreifen wird komplett abgeriegelt, der Strom abgestellt. Hunderttausende israelische Reservisten werden mobilisiert, die Armee bereitet eine massive Bodenoffensive vor. Die Hamas scheint genau das zu wollen.
Nach dem Überraschungsangriff der islamistischen Hamas hat die israelische Regierung massive Vergeltung angekündigt. Premier Benjamin Netanjahu spricht von Rache, fordert die Palästinenser im Gazastreifen auf, Orte zu verlassen, an denen sich Terroristen aufhalten und kündigt an, die Hamas zu zerstören. Die Luftschläge der israelischen Luftwaffe sind nur der Beginn. Die US-Regierung geht davon aus, dass spätestens übermorgen ein Bodenangriff gestartet wird. Das dürfte die Hamas einkalkuliert haben. Deshalb stellt sich die Frage, was die Islamisten bezwecken.
USA: Offensive steht kurz bevor
Israels Panzer sammeln sich an Gaza-Grenze
Die Terroristen hatten zuvor Hunderte Menschen ermordet. Mehr als 100 Israelis, darunter Frauen, Kinder und alte Leute, wurden in den Gazastreifen verschleppt. Das scheint einen Gegenschlag mit unvermeidlichen zivilen Opfern geradezu provozieren zu wollen.
Mit Sicherheit lässt sich derzeit zwar nicht sagen, warum die Hamas Israel jetzt auf diese Weise attackiert hat, sodass selbst der israelische Sicherheitsapparat von dem Angriff überrascht wurde. Doch es gibt einige Faktoren, die zur Erklärung beitragen können.
Die Hamas ist eine militante islamistische Organisation, die seit 2007 den Gaza-Streifen beherrscht. Sie hat das Ziel, den Staat Israel zu zerstören. Sie ermordet und entführt jüdische Israelis, weil sie glaubt, mit Terror diesem Ziel näherzukommen. Die Geiseln dienen dazu, "Israel zu demütigen. Sie dienen dazu, den Israelis zu zeigen: Wir haben eure Leute, wir können mit denen machen, was wir wollen, wir haben absolute Macht", sagt Terrror-Experte Peter Neumann vom King's College im Gespräch mit ntv.de. "Und zum Zweiten haben die Geiseln, so makaber das klingen mag, auch die Funktion, die Israelis in den Gazastreifen zu locken. Die werden nämlich alles daransetzen, ihre Leute zu befreien. Die Gefahr ist, dass die Israelis in einen brutalen Häuserkampf verwickelt werden, der ganz hässliche Bilder produzieren wird."
Bei Bodenoffensive "werden viele Geiseln sterben"
Wahrscheinlich spielen auch geopolitische Überlegungen für die Hamas eine Rolle. Israel näherte sich in letzter Zeit unter Vermittlung der USA Saudi-Arabien an. 2020 hatten die Vereinigten Arabischen Emirate und Bahrain als erste Golfstaaten Annäherungsabkommen mit Israel unterzeichnet. Im Rahmen der sogenannten Abraham-Abkommen kündigten auch Marokko und der Sudan an, ihre Beziehungen zu Israel zu normalisieren. Die Hamas könnte durchaus hoffen, mit einem von ihr provozierten Einmarsch in den Gazastreifen die Annäherung Israels an arabische und andere muslimische Länder zu torpedieren.
Das wäre auch ganz im Sinne des Iran. Zum einen ist das schiitische Mullah-Regime mit Israel verfeindet und unterstützt die Hamas deshalb seit vielen Jahren. Zum anderen ist das mehrheitlich sunnitische Saudi-Arabien der wichtigste Konkurrent um die regionale Vormachtstellung. An dem Angriff auf Israel will der Iran nicht beteiligt gewesen sein. Doch das Dementi klingt nicht nur für den Politologen Thomas Jäger "ziemlich unglaubwürdig" – zumal ein Sprecher der Hamas der BBC sagte, die Organisation habe direkte Unterstützung und Beistandsversprechen vom Iran erhalten.
Die Gelegenheit für die Attacke war jedenfalls günstig: Die israelische Gesellschaft ist tief gespalten. Netanjahus neue rechts-religiöse Regierung versuchte weiterhin, die unabhängige Justiz zu entmachten. Das führte zu Massenprotesten, denen sich auch Soldaten anschlossen. Gegen den Premierminister läuft ein Korruptionsprozess. Sein ultrarechter Koalitionspartner sorgt immer wieder für Provokationen. Im besetzen Westjordanland eskalierte die Gewalt zwischen jüdischen Siedlern und den Palästinensern.
Israels Luftwaffe fliegt Angriffe, der Gazastreifen wird komplett abgeriegelt, der Strom abgestellt. Hunderttausende israelische Reservisten werden mobilisiert, die Armee bereitet eine massive Bodenoffensive vor. Die Hamas scheint genau das zu wollen.
Nach dem Überraschungsangriff der islamistischen Hamas hat die israelische Regierung massive Vergeltung angekündigt. Premier Benjamin Netanjahu spricht von Rache, fordert die Palästinenser im Gazastreifen auf, Orte zu verlassen, an denen sich Terroristen aufhalten und kündigt an, die Hamas zu zerstören. Die Luftschläge der israelischen Luftwaffe sind nur der Beginn. Die US-Regierung geht davon aus, dass spätestens übermorgen ein Bodenangriff gestartet wird. Das dürfte die Hamas einkalkuliert haben. Deshalb stellt sich die Frage, was die Islamisten bezwecken.
USA: Offensive steht kurz bevor
Israels Panzer sammeln sich an Gaza-Grenze
Die Terroristen hatten zuvor Hunderte Menschen ermordet. Mehr als 100 Israelis, darunter Frauen, Kinder und alte Leute, wurden in den Gazastreifen verschleppt. Das scheint einen Gegenschlag mit unvermeidlichen zivilen Opfern geradezu provozieren zu wollen.
Mit Sicherheit lässt sich derzeit zwar nicht sagen, warum die Hamas Israel jetzt auf diese Weise attackiert hat, sodass selbst der israelische Sicherheitsapparat von dem Angriff überrascht wurde. Doch es gibt einige Faktoren, die zur Erklärung beitragen können.
Die Hamas ist eine militante islamistische Organisation, die seit 2007 den Gaza-Streifen beherrscht. Sie hat das Ziel, den Staat Israel zu zerstören. Sie ermordet und entführt jüdische Israelis, weil sie glaubt, mit Terror diesem Ziel näherzukommen. Die Geiseln dienen dazu, "Israel zu demütigen. Sie dienen dazu, den Israelis zu zeigen: Wir haben eure Leute, wir können mit denen machen, was wir wollen, wir haben absolute Macht", sagt Terrror-Experte Peter Neumann vom King's College im Gespräch mit ntv.de. "Und zum Zweiten haben die Geiseln, so makaber das klingen mag, auch die Funktion, die Israelis in den Gazastreifen zu locken. Die werden nämlich alles daransetzen, ihre Leute zu befreien. Die Gefahr ist, dass die Israelis in einen brutalen Häuserkampf verwickelt werden, der ganz hässliche Bilder produzieren wird."
Bei Bodenoffensive "werden viele Geiseln sterben"
Wahrscheinlich spielen auch geopolitische Überlegungen für die Hamas eine Rolle. Israel näherte sich in letzter Zeit unter Vermittlung der USA Saudi-Arabien an. 2020 hatten die Vereinigten Arabischen Emirate und Bahrain als erste Golfstaaten Annäherungsabkommen mit Israel unterzeichnet. Im Rahmen der sogenannten Abraham-Abkommen kündigten auch Marokko und der Sudan an, ihre Beziehungen zu Israel zu normalisieren. Die Hamas könnte durchaus hoffen, mit einem von ihr provozierten Einmarsch in den Gazastreifen die Annäherung Israels an arabische und andere muslimische Länder zu torpedieren.
Das wäre auch ganz im Sinne des Iran. Zum einen ist das schiitische Mullah-Regime mit Israel verfeindet und unterstützt die Hamas deshalb seit vielen Jahren. Zum anderen ist das mehrheitlich sunnitische Saudi-Arabien der wichtigste Konkurrent um die regionale Vormachtstellung. An dem Angriff auf Israel will der Iran nicht beteiligt gewesen sein. Doch das Dementi klingt nicht nur für den Politologen Thomas Jäger "ziemlich unglaubwürdig" – zumal ein Sprecher der Hamas der BBC sagte, die Organisation habe direkte Unterstützung und Beistandsversprechen vom Iran erhalten.
Die Gelegenheit für die Attacke war jedenfalls günstig: Die israelische Gesellschaft ist tief gespalten. Netanjahus neue rechts-religiöse Regierung versuchte weiterhin, die unabhängige Justiz zu entmachten. Das führte zu Massenprotesten, denen sich auch Soldaten anschlossen. Gegen den Premierminister läuft ein Korruptionsprozess. Sein ultrarechter Koalitionspartner sorgt immer wieder für Provokationen. Im besetzen Westjordanland eskalierte die Gewalt zwischen jüdischen Siedlern und den Palästinensern.
Kommentare
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Zeitlos6 09.10.2023 19:34
Wieviel Panzer kann Israel einsetzen?
(Nutzer gelöscht) 09.10.2023 19:35
Man sollte Katar nicht vergessen, die sind klein aber wohlhabend und finanzieren mit, da mit den Saudis verfeindet.
neroli 09.10.2023 19:52
In der obigen Zusammenfassung werden mögliche politische Ursachen/Hintergründe und Strategien beschrieben. Für mich ist es unfaßbar, wieso der Mossad die Bewegungen der Hamas nicht entdeckt hat.
(Nutzer gelöscht) 09.10.2023 20:08
Absolut unverständlich..., der beste Geheimdienst!!
(Nutzer gelöscht) 09.10.2023 20:23
Hoffentlich machen sie es wieder gut und räumen da mal richtig auf ! Tabularasa ! Das sich nicht wieder davon erholen!
(Nutzer gelöscht) 09.10.2023 20:28
Im Moment kann ich mir sehr schlimme Dinge vorstellen.
Netanjahu wird sicher brutal reagieren und vielleicht nicht nur in Gaza einmarschieren.
Die USA verlegen einen Flugzeugträger ins Mittelmeer. Biden ist auch keine Friedenstaube.
Israel braucht zu einem Schlag gegen die Hamas sicher keine US- Unterstützung.
Es droht ein Flächenbrand in Nahost.
Netanjahu wird sicher brutal reagieren und vielleicht nicht nur in Gaza einmarschieren.
Die USA verlegen einen Flugzeugträger ins Mittelmeer. Biden ist auch keine Friedenstaube.
Israel braucht zu einem Schlag gegen die Hamas sicher keine US- Unterstützung.
Es droht ein Flächenbrand in Nahost.
(Nutzer gelöscht) 09.10.2023 20:50
Die israelische Armee wird der Welt zeigen, wie eine Gegenoffensive aussieht!
Annres 09.10.2023 21:18
Mein Gebet gilt allen, Russen, Ukrainern, Israeliten, Palästinensern, Schotten (...da ist gerade alles überschwemmt..)
Und parteiisch bin ich in Bezug auf israel oder die Palästinenser auch nicht, aber wenn ich ganz logisch an die Sache herangehe...
"Wenn der Greuel der Verwüstung vor Jerusalem steht, geht es los", sagt uns die Bibel bei Daniel.
"Ich habe es euch zuvor gesagt", sagt Jesus Christus laut Matthäus 24 und auch dort wird die Vernichtung Jerusalems als eines der letzten Zeichen der Endzeit beschrieben.
Und auch ich bin mir eigentlich sicher, dass Israel mit ihrer Armee und den 300.000 Mann den Gaza-Streifen platt machen kann, aber dann ist es m.E. in den nächsten Jahrzehnten sehr unwahrscheinlich, dass wieder ein "Greuel der Verwüstung vor Jerusalem" stehen kann... also befürchte ich, dass das nur der Auftakt für die Vernichtung Jerusalems ist und das dann der Auftakt für das bittere Ende.
Just saying, not judging...
Und parteiisch bin ich in Bezug auf israel oder die Palästinenser auch nicht, aber wenn ich ganz logisch an die Sache herangehe...
"Wenn der Greuel der Verwüstung vor Jerusalem steht, geht es los", sagt uns die Bibel bei Daniel.
"Ich habe es euch zuvor gesagt", sagt Jesus Christus laut Matthäus 24 und auch dort wird die Vernichtung Jerusalems als eines der letzten Zeichen der Endzeit beschrieben.
Und auch ich bin mir eigentlich sicher, dass Israel mit ihrer Armee und den 300.000 Mann den Gaza-Streifen platt machen kann, aber dann ist es m.E. in den nächsten Jahrzehnten sehr unwahrscheinlich, dass wieder ein "Greuel der Verwüstung vor Jerusalem" stehen kann... also befürchte ich, dass das nur der Auftakt für die Vernichtung Jerusalems ist und das dann der Auftakt für das bittere Ende.
Just saying, not judging...
(Nutzer gelöscht) 09.10.2023 21:24
Ich persönlich fürchte einen Angriff auf den Libanon durch Israel. Evtl auch auf Syrien und den Iran mit US- Unterstützung. Vielleicht auch auf Katar.
Also einen Flächenbrand. Aber erstmal ein Massaker in Gaza, das alles bisherige in den Schatten stellt.
Ich hoffe und bete, dass ich schwarz sehe.
Also einen Flächenbrand. Aber erstmal ein Massaker in Gaza, das alles bisherige in den Schatten stellt.
Ich hoffe und bete, dass ich schwarz sehe.
hansfeuerstein 09.10.2023 21:27
Es läuft doch immer wieder ab wie im II. WK. Es wird Vergeltung 10:1, 100:1, 1000:1 vor allem an Unschuldigen geben. Wer meint, das war im II. WK ein singuläres Ereignis an das
man groß und einzigartig erinnern müsste, vergisst, dass es hier und heute die aktuelleren Beispiele gibt und weiterhin geben wird. Ich bezweifle dass der eigentliche Holocaust schon war, die Absicht jedenfalls haben noch ganz andere....
man groß und einzigartig erinnern müsste, vergisst, dass es hier und heute die aktuelleren Beispiele gibt und weiterhin geben wird. Ich bezweifle dass der eigentliche Holocaust schon war, die Absicht jedenfalls haben noch ganz andere....