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KLIMAGERECHTE LEICHENKOMPOSTIERUNG - Was will Gott?
24.09.2023 13:17
KLIMAGERECHTE LEICHENKOMPOSTIERUNG - Was will Gott?
24.09.2023 13:17
KLIMAGERECHTE LEICHENKOMPOSTIERUNG - Was will Gott?
BERLINER START-UP WIRBT FÜR KLIMAGERECHTE LEICHENKOMPOSTIERUNG
Von Alexander Schwarz -23. September 2023
Endprodukt der Silo-Einlagerung von Verstorbenen: Humus (Symbolbild:Imago)
Die Zurückdrängung christlicher Werte, der Klimawahn und eine durch die grüne Ideologie pervertierte Vorstellung von “Nachhaltigkeit” sorgen ganz allmählich dafür, dass Deutschland in eine postmoderne Barbarei und einen Zustand der Kulturlosigkeit abdriftet. Pietät, Scham, Demut vor der Schöpfung – nichts ist den Jüngern eines letztlich totalitären Transformationsprozesses mehr heilig. Diese Entwicklung macht sich inzwischen bis in die kleinsten Verästelungen des Alltages bemerkbar.
Ein neues Beerdigungskonzept des Berliner Unternehmens
„Meine Erde“, über das unter anderem der “Spiegel” fasziniert berichtet, propagiert nun eine Form des angeblich klimagerechten Recyclings Verstorbener. In einem speziellen Tank, der seit Februar 2022 im schleswig-holsteinischen Mölln steht, werden Leichen in einem Kokon bestattet, wo sie sich binnen rund 40 Tagen auf natürliche Weise zu Humus zersetzen. Dieser wird dann auf einem Friedhof beigesetzt.
„Reerdigung“ nennt sich das Pilotprojekt,
das besonders von einer linken Allianz aus Grünen und Evangelischer Kirche (!) unterstützt wird.
Beide loben die Vorzüge einer “klimafreundlichen” Bestattungsform.
Gesundheitsgefahren für Bevölkerung nicht ausgeschlossen
Die Landesregierung von Schleswig-Holstein unter CDU-Ministerpräsident und “Grünen-Trojaner” Daniel Günther will dies womöglich dauerhaft erlauben und das Bestattungsgesetz entsprechend ändern.
Dagegen regt sich Widerstand von qualifizierter Seite: Tade Spranger, Professor für Staats- und Verwaltungsrecht an der Universität Bonn, die “Reerdigung” als einen „komplett irren Vorgang“.
Dagegen bestünden „zahlreiche naturwissenschaftliche und medizinische Bedenken, auch in Bezug auf die biologische Sicherheit“ des Verwesungsprozesses.
Es gebe „rein gar nichts, was dieses nicht funktionierende Verfahren rechtfertigt“, so Tades Fazit in seiner vom Kieler Justizministerium erbetenen Stellungnahme.
Auch das Gesundheitsministerium äußerte Vorbehalte.
Es könne nicht belegt werden, “dass Gesundheitsgefahren für die Bevölkerung ausgeschlossen werden können“.
Zudem werde „dem Grundrecht auf eine ungestörte Totenruhe im Bestattungsrecht eine große Bedeutung beigemessen“, wovon bei dem neuen Verfahren keine Rede sein könne.
Das Gutachten, das „Meine Erde“ vorgelegt habe, stamme zudem dem Juristen Torsten Barthel, dessen Ehemann, Jörg Litwinschuh-Barthel, zufällig Geschäftsführer eines Tochterunternehmen von „Meine Erde“ ist.
Selbstverachtung und Verrohung
Ob das Bestattungsrecht in Schleswig-Holstein nun tatsächlich geändert wird und dies sodann anzunehmenderweise Signalwirkung auf andere Bundesländer entfaltet, ist noch unklar. Der Vorgang zeigt jedoch einmal mehr das Ausmaß von Selbstverachtung und Verrohung, das mittlerweile in diesem Land herrscht, das von linksgrünen Lifestyle-“Progressiven” von den Füßen auf den Kopf gestellt werden soll.
Zur linken Respektlosigkeit gegenüber Kinderseelen, Föten, Kernfamilie, Traditionspflege und Essgewohnheiten (Insekten!) soll nun auch noch ein zynisch-materialistisch mit Verstorbenen kommen, der einen neuen Tiefpunkt in Sachen Würdeverlust und Dekadenz markiert. In Gesellschaften, deren Wertegerüst noch einigermaßen intakt ist, wären derartige “Innovationen” undenkbar, geschweige denn dass dort ernsthaft eruiert würde, sie in Gesetzesform zu gießen.
https://ansage.org/gruene-perversionen-berliner-start-up-wirbt-fuer-klimagerechte-leichenkompostierung/
Von Alexander Schwarz -23. September 2023
Endprodukt der Silo-Einlagerung von Verstorbenen: Humus (Symbolbild:Imago)
Die Zurückdrängung christlicher Werte, der Klimawahn und eine durch die grüne Ideologie pervertierte Vorstellung von “Nachhaltigkeit” sorgen ganz allmählich dafür, dass Deutschland in eine postmoderne Barbarei und einen Zustand der Kulturlosigkeit abdriftet. Pietät, Scham, Demut vor der Schöpfung – nichts ist den Jüngern eines letztlich totalitären Transformationsprozesses mehr heilig. Diese Entwicklung macht sich inzwischen bis in die kleinsten Verästelungen des Alltages bemerkbar.
Ein neues Beerdigungskonzept des Berliner Unternehmens
„Meine Erde“, über das unter anderem der “Spiegel” fasziniert berichtet, propagiert nun eine Form des angeblich klimagerechten Recyclings Verstorbener. In einem speziellen Tank, der seit Februar 2022 im schleswig-holsteinischen Mölln steht, werden Leichen in einem Kokon bestattet, wo sie sich binnen rund 40 Tagen auf natürliche Weise zu Humus zersetzen. Dieser wird dann auf einem Friedhof beigesetzt.
„Reerdigung“ nennt sich das Pilotprojekt,
das besonders von einer linken Allianz aus Grünen und Evangelischer Kirche (!) unterstützt wird.
Beide loben die Vorzüge einer “klimafreundlichen” Bestattungsform.
Gesundheitsgefahren für Bevölkerung nicht ausgeschlossen
Die Landesregierung von Schleswig-Holstein unter CDU-Ministerpräsident und “Grünen-Trojaner” Daniel Günther will dies womöglich dauerhaft erlauben und das Bestattungsgesetz entsprechend ändern.
Dagegen regt sich Widerstand von qualifizierter Seite: Tade Spranger, Professor für Staats- und Verwaltungsrecht an der Universität Bonn, die “Reerdigung” als einen „komplett irren Vorgang“.
Dagegen bestünden „zahlreiche naturwissenschaftliche und medizinische Bedenken, auch in Bezug auf die biologische Sicherheit“ des Verwesungsprozesses.
Es gebe „rein gar nichts, was dieses nicht funktionierende Verfahren rechtfertigt“, so Tades Fazit in seiner vom Kieler Justizministerium erbetenen Stellungnahme.
Auch das Gesundheitsministerium äußerte Vorbehalte.
Es könne nicht belegt werden, “dass Gesundheitsgefahren für die Bevölkerung ausgeschlossen werden können“.
Zudem werde „dem Grundrecht auf eine ungestörte Totenruhe im Bestattungsrecht eine große Bedeutung beigemessen“, wovon bei dem neuen Verfahren keine Rede sein könne.
Das Gutachten, das „Meine Erde“ vorgelegt habe, stamme zudem dem Juristen Torsten Barthel, dessen Ehemann, Jörg Litwinschuh-Barthel, zufällig Geschäftsführer eines Tochterunternehmen von „Meine Erde“ ist.
Selbstverachtung und Verrohung
Ob das Bestattungsrecht in Schleswig-Holstein nun tatsächlich geändert wird und dies sodann anzunehmenderweise Signalwirkung auf andere Bundesländer entfaltet, ist noch unklar. Der Vorgang zeigt jedoch einmal mehr das Ausmaß von Selbstverachtung und Verrohung, das mittlerweile in diesem Land herrscht, das von linksgrünen Lifestyle-“Progressiven” von den Füßen auf den Kopf gestellt werden soll.
Zur linken Respektlosigkeit gegenüber Kinderseelen, Föten, Kernfamilie, Traditionspflege und Essgewohnheiten (Insekten!) soll nun auch noch ein zynisch-materialistisch mit Verstorbenen kommen, der einen neuen Tiefpunkt in Sachen Würdeverlust und Dekadenz markiert. In Gesellschaften, deren Wertegerüst noch einigermaßen intakt ist, wären derartige “Innovationen” undenkbar, geschweige denn dass dort ernsthaft eruiert würde, sie in Gesetzesform zu gießen.
https://ansage.org/gruene-perversionen-berliner-start-up-wirbt-fuer-klimagerechte-leichenkompostierung/
Kommentare
EchtePerle 24.09.2023 13:57
Prediger 12, 5b-8:
5b denn der Mensch geht in sein ewiges Haus, und die Trauernden gehen auf der Gasse umher –;
6 ehe die silberne Schnur zerreißt und die goldene Schale zerspringt und der Krug an der Quelle zerbricht und das Schöpfrad zerbrochen in den Brunnen stürzt,
7 und der Staub wieder zur Erde zurückkehrt, wie er gewesen ist, und der Geist zurückkehrt zu Gott, der ihn gegeben hat.
8 O Nichtigkeit der Nichtigkeiten! spricht der Prediger; alles ist nichtig!
5b denn der Mensch geht in sein ewiges Haus, und die Trauernden gehen auf der Gasse umher –;
6 ehe die silberne Schnur zerreißt und die goldene Schale zerspringt und der Krug an der Quelle zerbricht und das Schöpfrad zerbrochen in den Brunnen stürzt,
7 und der Staub wieder zur Erde zurückkehrt, wie er gewesen ist, und der Geist zurückkehrt zu Gott, der ihn gegeben hat.
8 O Nichtigkeit der Nichtigkeiten! spricht der Prediger; alles ist nichtig!
EchtePerle 24.09.2023 14:06
Vielleicht wäre es gut, wenn Ihr später in Euren Kommentaren
bitte ganz sachlich und nüchtern schreiben würdet:
1. Was fällt Euch zu dieser Klimaneutralen Leichenkompostierung ein?
2. Seid Ihr für Erdbestattung oder für Feuerbestattung bei Euch selber?
3. Kennt noch jemand Bibelverse zum Thema: Bestattung
Bitte die oben genannten Kommentarregeln beachten! Vielen Dank!
Ich bin gespannt auf Eure Kommentare!
bitte ganz sachlich und nüchtern schreiben würdet:
1. Was fällt Euch zu dieser Klimaneutralen Leichenkompostierung ein?
2. Seid Ihr für Erdbestattung oder für Feuerbestattung bei Euch selber?
3. Kennt noch jemand Bibelverse zum Thema: Bestattung
Bitte die oben genannten Kommentarregeln beachten! Vielen Dank!
Ich bin gespannt auf Eure Kommentare!
EchtePerle 24.09.2023 19:00
Hier stelle ich im Auftrag von der Userin @janinaj, diesen sehr guten Artikel zum Thema: Bestattung ein.
Ein herzliches "Dankeschön" ❤ dafür!
Bestattungskultur im Wandel –
ein kleines Plädoyer für die Erdbestattung
Der Gnadauer Arbeitskreis Theologie hat eine
„BiblischTheologische Orientierung“ zur Bestattungskultur
erarbeitet, die am 4. März 2020 in Kassel veröffentlicht wurde.
Der Arbeitskreis kommt darin zu dem Ergebnis, dass Erd- und
Feuerbestattung aus christlicher Sicht gleichwertige Bestattungsformen seien.
Die christlichen Kirchen, so die Autoren, „zählen die Frage der Bestattungsformen inzwischen zu den ‚Adiaphora‘ oder auch ‚Mitteldingen‘“,
bei denen Christen zu unterschiedlichen Entscheidungen kommen können.
Doch lässt sich diese Einordnung tatsächlich biblisch begründen?
Es fällt auf, dass die Bibel Feuerbestattungen nie positiv, sondern immer als Zeichen der Verfluchung und des Gerichts wertet, so z. B. bei der Verbrennung von Achan und seiner Familie im Tal Achor
Josua 7, 24 ff:
24 Da nahm Josua Achan, den Sohn Serachs, samt dem Silber, dem Mantel und dem Goldbarren, seine Söhne und seine Töchter, auch seine Rinder, seine Esel und seine Schafe, samt seinem Zelt und allem, was er hatte; und ganz Israel war mit ihm, und sie führten sie in das Tal Achor[13] hinauf.
25 Und Josua sprach: Wie du uns ins Unglück gebracht hast, so bringe dich der Herr ins Unglück an diesem Tag! Und ganz Israel steinigte ihn; und man verbrannte sie mit Feuer und warf Steine auf sie.
26 Und sie errichteten über ihm einen großen Steinhaufen, [der] bis zu diesem Tag [dort geblieben ist]. Und der Herr ließ ab von der Glut seines Zorns. Daher heißt jener Ort »Tal Achor« bis zu diesem Tag.
Die Verbrennung eines edomitischen Königs durch die Moabiter fand die Missbilligung Gottes
Amos 2,1 ff :
1 So spricht der Herr: Wegen drei und wegen vier Übertretungen von Moab werde ich es nicht abwenden: Weil sie die Gebeine des Königs von Edom zu Kalk verbrannt haben;
2 darum will ich ein Feuer nach Moab senden, das die Paläste von Kerijot verzehren soll; und Moab soll sterben im Getümmel, im Kriegslärm und beim Schall des Schopharhorns;
3 und ich werde den Richter aus seiner Mitte ausrotten und alle seine Fürsten mit ihm umbringen! spricht der Herr.
Das unabwendbare Gericht trifft auch Juda und Israel
4 So spricht der Herr: Wegen drei und wegen vier Übertretungen von Juda werde ich es nicht abwenden: Weil sie das Gesetz des Herrn verachtet und seine Satzungen nicht bewahrt haben, sondern sich durch ihre Lügen verführen ließen, denen schon ihre Väter gefolgt sind;
5 darum will ich ein Feuer nach Juda senden, das die Paläste Jerusalems verzehren soll!
6 So spricht der Herr: Wegen drei und wegen vier Übertretungen von Israel werde ich es nicht abwenden: Weil sie den Gerechten um Geld verkaufen und den Armen für ein Paar Schuhe;
7 weil sie selbst nach dem Erdenstaub auf den Köpfen der Geringen gierig sind[1] und die Wehrlosen vom Weg stoßen[2]; weil Vater und Sohn zu derselben jungen Frau gehen, um meinen heiligen Namen zu entheiligen;
8 und auf gepfändeten Kleidern strecken sie sich aus neben jedem Altar und vertrinken Wein von auferlegten Abgaben im Haus ihrer Götter!
9 Und doch habe ich den Amoriter vor ihnen her ausgerottet, der so hoch war wie die Zedern und so stark wie die Eichen; ich habe oben seine Frucht und unten seine Wurzel vertilgt;
10 und ich war es, der euch aus dem Land Ägypten heraufgebracht und euch 40 Jahre lang in der Wüste geleitet hat, damit ihr das Land der Amoriter einnehmen konntet;
11 und ich habe von euren Söhnen Propheten erweckt und Nasiräer[3] von euren jungen Männern; oder ist es etwa nicht so, ihr Kinder Israels? spricht der Herr.
12 Ihr aber habt den Nasiräern Wein zu trinken gegeben und den Propheten geboten und gesagt: Ihr sollt nicht weissagen!
13 Siehe, ich will das Fortkommen bei euch hindern, wie ein Wagen am Fortkommen gehindert wird, der voller Garben ist.
14 Da wird dem Schnellen das Fliehen vergehen und dem Starken seine Kraft versagen, und der Held wird sein Leben nicht retten können,
15 und der Bogenschütze wird nicht standhalten und der Schnellfüßige nicht entkommen und der Reiter sein Leben nicht retten;
16 auch wer unter den Helden das tapferste Herz hat, der wird entblößt fliehen an jenem Tag! spricht der Herr.
Der Gott Israels ordnete für Abraham dagegen
die Erdbestattung an
1 Mose 15,15
15 Und du sollst in Frieden zu deinen Vätern eingehen und in gutem Alter begraben werden.
und begrub Mose eigenhändig im Land Moab:
5. Mose 34, 6
6 und er begrub ihn im Tal, im Land Moab, Beth-Peor gegenüber;
aber niemand kennt sein Grab bis zum heutigen Tag.
Da die Heilige Schrift die Verbrennung von Toten dem Gericht zuordnet und Gott selbst die Erdbestattung anordnet und praktiziert, kann von einem Adiaphoron wohl kaum die Rede sein.
Israel hat Gottes Umgang mit den Verstorbenen zum Vorbild genommen, so dass es seither seine Toten in Erd- oder Steingräbern oder in Höhlen bestattet.
Die Feuerbestattung war für Israel stets das Zeichen des Heidentums, das den lebendigen Gott nicht kannte.
Das Volk Israel drückt durch seine Bestattungsform bis heute die Hoffnung auf die Auferstehung von den Toten aus.
So wurde auch Jesus Christus nach seinem Kreuzestod in ein Grab gelegt.
Nicht ohne Grund, denn Gott weckte seinen Leib am dritten Tag wieder auf. Als Nachfolger Christi sollten wir Christus in allen Dingen gleich
werden – im Leben und im Sterben.
Wenn unser Herr seinen Leib nicht verbrennen, sondern in einem Grab bestatten ließ, sollten auch wir diese Form wählen.
Indem wir uns leiblich bestatten lassen, bezeugen wir, dass wir die leibliche Auferstehung von den Toten erwarten.
In einer Welt, die sich immer mehr dem Heidentum zuwendet – auch in Fragen der Bestattungskultur –, sollten wir durch die Erdbestattung ein
Zeichen der Auferstehungshoffnung setzen.
Leider führt der Gnadauer Verband mit dieser „Orientierungshilfe“ den unter seinem scheidenden Präses eingeschlagenen Anpassungskurs an kirchliche und gesellschaftliche Entwicklungen fort.
Statt zu einer klaren Bibelhaltung zu ermutigen, öffnet der
Verband nun auch in dieser Frage die Tür für mehr Beliebigkeit.
Eine verpasste Chance.
Johann Hesse
Leseempfehlung:
Joachim Cochlovius
Bestattungsform und Auferstehungsglaube
Gemeindehilfsbund, 2. Auflage,
Walsrode 2018, 40 Seiten,
2,00 € zzgl. Versandkosten
Quelle:
Aufbruch - Informationen des Gemeindehilfsbundes Ausgabe 2/202
Ein herzliches "Dankeschön" ❤ dafür!
Bestattungskultur im Wandel –
ein kleines Plädoyer für die Erdbestattung
Der Gnadauer Arbeitskreis Theologie hat eine
„BiblischTheologische Orientierung“ zur Bestattungskultur
erarbeitet, die am 4. März 2020 in Kassel veröffentlicht wurde.
Der Arbeitskreis kommt darin zu dem Ergebnis, dass Erd- und
Feuerbestattung aus christlicher Sicht gleichwertige Bestattungsformen seien.
Die christlichen Kirchen, so die Autoren, „zählen die Frage der Bestattungsformen inzwischen zu den ‚Adiaphora‘ oder auch ‚Mitteldingen‘“,
bei denen Christen zu unterschiedlichen Entscheidungen kommen können.
Doch lässt sich diese Einordnung tatsächlich biblisch begründen?
Es fällt auf, dass die Bibel Feuerbestattungen nie positiv, sondern immer als Zeichen der Verfluchung und des Gerichts wertet, so z. B. bei der Verbrennung von Achan und seiner Familie im Tal Achor
Josua 7, 24 ff:
24 Da nahm Josua Achan, den Sohn Serachs, samt dem Silber, dem Mantel und dem Goldbarren, seine Söhne und seine Töchter, auch seine Rinder, seine Esel und seine Schafe, samt seinem Zelt und allem, was er hatte; und ganz Israel war mit ihm, und sie führten sie in das Tal Achor[13] hinauf.
25 Und Josua sprach: Wie du uns ins Unglück gebracht hast, so bringe dich der Herr ins Unglück an diesem Tag! Und ganz Israel steinigte ihn; und man verbrannte sie mit Feuer und warf Steine auf sie.
26 Und sie errichteten über ihm einen großen Steinhaufen, [der] bis zu diesem Tag [dort geblieben ist]. Und der Herr ließ ab von der Glut seines Zorns. Daher heißt jener Ort »Tal Achor« bis zu diesem Tag.
Die Verbrennung eines edomitischen Königs durch die Moabiter fand die Missbilligung Gottes
Amos 2,1 ff :
1 So spricht der Herr: Wegen drei und wegen vier Übertretungen von Moab werde ich es nicht abwenden: Weil sie die Gebeine des Königs von Edom zu Kalk verbrannt haben;
2 darum will ich ein Feuer nach Moab senden, das die Paläste von Kerijot verzehren soll; und Moab soll sterben im Getümmel, im Kriegslärm und beim Schall des Schopharhorns;
3 und ich werde den Richter aus seiner Mitte ausrotten und alle seine Fürsten mit ihm umbringen! spricht der Herr.
Das unabwendbare Gericht trifft auch Juda und Israel
4 So spricht der Herr: Wegen drei und wegen vier Übertretungen von Juda werde ich es nicht abwenden: Weil sie das Gesetz des Herrn verachtet und seine Satzungen nicht bewahrt haben, sondern sich durch ihre Lügen verführen ließen, denen schon ihre Väter gefolgt sind;
5 darum will ich ein Feuer nach Juda senden, das die Paläste Jerusalems verzehren soll!
6 So spricht der Herr: Wegen drei und wegen vier Übertretungen von Israel werde ich es nicht abwenden: Weil sie den Gerechten um Geld verkaufen und den Armen für ein Paar Schuhe;
7 weil sie selbst nach dem Erdenstaub auf den Köpfen der Geringen gierig sind[1] und die Wehrlosen vom Weg stoßen[2]; weil Vater und Sohn zu derselben jungen Frau gehen, um meinen heiligen Namen zu entheiligen;
8 und auf gepfändeten Kleidern strecken sie sich aus neben jedem Altar und vertrinken Wein von auferlegten Abgaben im Haus ihrer Götter!
9 Und doch habe ich den Amoriter vor ihnen her ausgerottet, der so hoch war wie die Zedern und so stark wie die Eichen; ich habe oben seine Frucht und unten seine Wurzel vertilgt;
10 und ich war es, der euch aus dem Land Ägypten heraufgebracht und euch 40 Jahre lang in der Wüste geleitet hat, damit ihr das Land der Amoriter einnehmen konntet;
11 und ich habe von euren Söhnen Propheten erweckt und Nasiräer[3] von euren jungen Männern; oder ist es etwa nicht so, ihr Kinder Israels? spricht der Herr.
12 Ihr aber habt den Nasiräern Wein zu trinken gegeben und den Propheten geboten und gesagt: Ihr sollt nicht weissagen!
13 Siehe, ich will das Fortkommen bei euch hindern, wie ein Wagen am Fortkommen gehindert wird, der voller Garben ist.
14 Da wird dem Schnellen das Fliehen vergehen und dem Starken seine Kraft versagen, und der Held wird sein Leben nicht retten können,
15 und der Bogenschütze wird nicht standhalten und der Schnellfüßige nicht entkommen und der Reiter sein Leben nicht retten;
16 auch wer unter den Helden das tapferste Herz hat, der wird entblößt fliehen an jenem Tag! spricht der Herr.
Der Gott Israels ordnete für Abraham dagegen
die Erdbestattung an
1 Mose 15,15
15 Und du sollst in Frieden zu deinen Vätern eingehen und in gutem Alter begraben werden.
und begrub Mose eigenhändig im Land Moab:
5. Mose 34, 6
6 und er begrub ihn im Tal, im Land Moab, Beth-Peor gegenüber;
aber niemand kennt sein Grab bis zum heutigen Tag.
Da die Heilige Schrift die Verbrennung von Toten dem Gericht zuordnet und Gott selbst die Erdbestattung anordnet und praktiziert, kann von einem Adiaphoron wohl kaum die Rede sein.
Israel hat Gottes Umgang mit den Verstorbenen zum Vorbild genommen, so dass es seither seine Toten in Erd- oder Steingräbern oder in Höhlen bestattet.
Die Feuerbestattung war für Israel stets das Zeichen des Heidentums, das den lebendigen Gott nicht kannte.
Das Volk Israel drückt durch seine Bestattungsform bis heute die Hoffnung auf die Auferstehung von den Toten aus.
So wurde auch Jesus Christus nach seinem Kreuzestod in ein Grab gelegt.
Nicht ohne Grund, denn Gott weckte seinen Leib am dritten Tag wieder auf. Als Nachfolger Christi sollten wir Christus in allen Dingen gleich
werden – im Leben und im Sterben.
Wenn unser Herr seinen Leib nicht verbrennen, sondern in einem Grab bestatten ließ, sollten auch wir diese Form wählen.
Indem wir uns leiblich bestatten lassen, bezeugen wir, dass wir die leibliche Auferstehung von den Toten erwarten.
In einer Welt, die sich immer mehr dem Heidentum zuwendet – auch in Fragen der Bestattungskultur –, sollten wir durch die Erdbestattung ein
Zeichen der Auferstehungshoffnung setzen.
Leider führt der Gnadauer Verband mit dieser „Orientierungshilfe“ den unter seinem scheidenden Präses eingeschlagenen Anpassungskurs an kirchliche und gesellschaftliche Entwicklungen fort.
Statt zu einer klaren Bibelhaltung zu ermutigen, öffnet der
Verband nun auch in dieser Frage die Tür für mehr Beliebigkeit.
Eine verpasste Chance.
Johann Hesse
Leseempfehlung:
Joachim Cochlovius
Bestattungsform und Auferstehungsglaube
Gemeindehilfsbund, 2. Auflage,
Walsrode 2018, 40 Seiten,
2,00 € zzgl. Versandkosten
Quelle:
Aufbruch - Informationen des Gemeindehilfsbundes Ausgabe 2/202
Nordlady 24.09.2023 20:26
Die Kirchen tolerieren mittlerweile die Feuerbestattung. Aber tolerieren heißt ja nicht akzeptieren. Es gibt viele verschiedene Ansichten zu diesem Thema. Die einen sagen so, die anderen so. Ich persönlich finde es eher unnatürlich einen Menschen nach seinem Tode zu verbrennen. Was ist jedoch mit denen, die alleinstehend sind, keine Kinder haben und vielleicht auch nicht die finanziellen Mittel für eine Erdbestattung. Im Heidelberger Raum ist eine Erdbestattung sehr teuer. Sie liegt zwischen 7.000 und 8.000 Euro minimal. Hat der Mensch keine Rücklagen und keine Nachkommen, wer soll sich dann 25 Jahre um die Grabpflege kümmern? Das sind m.E. alles Aspekte, die man berücksichtigen sollte.
EchtePerle 24.09.2023 21:13
@Nordlady,
vielen Dank, für Dein Interesse an diesem Blog-Thema und für
Deinen Kommentar! Darüber freue ich mich sehr! 🙂
vielen Dank, für Dein Interesse an diesem Blog-Thema und für
Deinen Kommentar! Darüber freue ich mich sehr! 🙂
Nordlady 25.09.2023 10:56
EchtePerle: Aufgrund eines persönlichen Ereignisses, nämlich dem Heimgang meiner geliebten Mutter, habe ich mich sehr lange und sehr intensiv lange Zeit mit diesem Thema beschäftigt. Auch die eigene Vergänglichkeit sollte dazu beitragen, sich darüber Gedanken zu machen. Die Bestattungsart ist m.E. nicht das Wichtigste. Auch ungläubige Menschen werden, vor allem auf dem Land, erdbestattet. Vor Gott zählt vielmehr, ob ein Mensch zu Lebzeiten an den HERRN geglaubt hat. Dazu gibt es sehr aufschlussreiche Bibelstellen. Zur Bestattung dagegen hat Gott kein Gebot oder Verbot erlassen. Die Erdbestattung wurde von den Juden übernommen und sollte für Christen die übliche Bestattungsart sein. Wegen der von mir o.g. Gründen würde ich jedoch keinen verurteilen, der sich nach seinem Tod verbrennen lassen möchte. Ich denke, dass Gott die Beweggründe kennt und dies danach beurteilen wird.
(Nutzer gelöscht) 25.09.2023 12:06
Es wird schon lange geforscht wie man den Verwesungsprozess beschleunigen kann. Lange bevor die Grünen in der Regierung sind. Es geht vor allem darum die Grabpflege für die Menschen zu vereinfachen, vor allem wenn man sich gegen eine Verbrennung entscheidet.
In der Regel kann in einem Grab nur ein Sarg beerdigt werden. Zum einen gibt es Vorschriften wie tief ein Sarg liegen muss, damit er kein Gesundheitsrisiko ist. Darüber kann kein zweiter Sarg in den nächsten 30 Jahren beigesetzt werden. Das bedeutet also, dass vor Ablauf von 30 Jahren für eine weitere Sargbestattung eine zweite Grabstätte erworben werden muss. Dies bedeutet zusätzliche Kosten für den Flächen-
Erwerb und zusätzliche Kosten und Aufwand für die Grabpflege. Wäre der Leichnam jedoch bereits viel früher verwest, könnten die benannten Kosten für die Angehörigen gespart werden.
Es ist ja nichts weiter, als dass der natürliche Verwesungsprozess beschleunigt wird.
Vielleicht kommen dann auch weniger Giftstoffe, die im Leichnam enthalten sind in die Erde.
Ich sehe es als zusätzliche, weitere Bestattungsmöglichkeit, die Angehörige wählen können,- aber nicht müssen. Es wird weiterhin die Möglichkeit geben den Leichnam mindestens 25 Jahre ruhen zu lassen. Oftmals sind auch dann immer noch sterbliche Überreste vorhanden.
In der Regel kann in einem Grab nur ein Sarg beerdigt werden. Zum einen gibt es Vorschriften wie tief ein Sarg liegen muss, damit er kein Gesundheitsrisiko ist. Darüber kann kein zweiter Sarg in den nächsten 30 Jahren beigesetzt werden. Das bedeutet also, dass vor Ablauf von 30 Jahren für eine weitere Sargbestattung eine zweite Grabstätte erworben werden muss. Dies bedeutet zusätzliche Kosten für den Flächen-
Erwerb und zusätzliche Kosten und Aufwand für die Grabpflege. Wäre der Leichnam jedoch bereits viel früher verwest, könnten die benannten Kosten für die Angehörigen gespart werden.
Es ist ja nichts weiter, als dass der natürliche Verwesungsprozess beschleunigt wird.
Vielleicht kommen dann auch weniger Giftstoffe, die im Leichnam enthalten sind in die Erde.
Ich sehe es als zusätzliche, weitere Bestattungsmöglichkeit, die Angehörige wählen können,- aber nicht müssen. Es wird weiterhin die Möglichkeit geben den Leichnam mindestens 25 Jahre ruhen zu lassen. Oftmals sind auch dann immer noch sterbliche Überreste vorhanden.
Palmeros 25.09.2023 12:30
Es muss jeder für sich selbst entscheiden wie er bestattet werden möchte .
Ich denke allerdings nicht , dass es für Gott entscheidend ist, ob wir jetzt
letztendlich zu Erde oder Asche werden . Wenn er uns bei seiner Wiederkunft zur Auferstehung ruft, dann ist unser Schöpfer und allmächtige Gott ganz bestimmt nicht
auf eine gewesene sterbl. Huelle angewiesen die ohnehin von den meisten Menschen
gar nicht mehr existiert. Der Lebensodem ist aus dem Menschen gewichen . Und alles
was dann noch übrigbleibt ist eine verwesliche sterbl. Huelle die bedeutungslos geworden ist.
Ich denke allerdings nicht , dass es für Gott entscheidend ist, ob wir jetzt
letztendlich zu Erde oder Asche werden . Wenn er uns bei seiner Wiederkunft zur Auferstehung ruft, dann ist unser Schöpfer und allmächtige Gott ganz bestimmt nicht
auf eine gewesene sterbl. Huelle angewiesen die ohnehin von den meisten Menschen
gar nicht mehr existiert. Der Lebensodem ist aus dem Menschen gewichen . Und alles
was dann noch übrigbleibt ist eine verwesliche sterbl. Huelle die bedeutungslos geworden ist.
Nordlady 25.09.2023 12:32
Wer Kinder hat, sollte zu Lebzeiten mit ihnen über die Bestattungswünsche reden. Wenn nicht darüber gesprochen wird und festgelegt wird, wie die Eltern bestattet werden möchten, müssen die Kinder diese schwere Entscheidung treffen. Das Thema Grabpflege ist noch ein zusätzlicher Faktor, den heute kaum mehr jemand ausüben möchte, da viele vollzeitlich arbeiten gehen und auch die jahreszeitlich Bepflanzung eines Grabes kann teuer sein. Noch teurer wird es wenn es ein Gärtner bepflanzt. Wenn man hier die Kosten hochrechnet, die dann in 25 Jahren entstehen, muss man schon das nötige Geld dafür haben.
Nordlady 25.09.2023 12:39
Palmeros: Ich sehe das eigentlich auch so. Paulus sprach ja auch von dieser Hütte, andere Übersetzungen lauten das Zelt. Das drückt keine Hochachtung vor dem Körper des Menschen aus. Der Mensch vergeht, erdbestattet oder durch Beschleunigung einer Feuerbestattung. Allerdings sehe ich die Urne bei einer Trauerfeier immer noch als befremdlich an. Das da in der Urne war mal der Mensch, den man gekannt und geliebt hat. Komisches Gefühl.
EchtePerle 25.09.2023 13:09
Vielen Dank, für Eure Beteiligung.
Später schreibe ich etwas dazu.
Ich schließe den Blog jetzt.
Später schreibe ich etwas dazu.
Ich schließe den Blog jetzt.
In meinem letzten Blog, wurde das leider von einigen Kommentatoren
nicht ernst genommen und nicht beachtet.
Wir leben am Ende der Weltzeiten.
Gottes Gerichte über die Erde haben begonnen!
Gott hat es so beschlossen, darum wird es so kommen,
wie Er es beschlossen hat!
Wir werden nichts daran ändern können!
Bitte in den Kommentaren unbedingt auf die Wortwahl achten!
Wir dürfen Tatsachen und Wahrheit benennen!
Keine Hetze gegen die Obrigkeit!
Keine Schimpfwörter!
Aber eben unbedingt Römer 13, Vers 2, beachten! Danke!
Im Sinne von Römer 13, 1-7:
Unterordnung unter die Obrigkeit
1 Jedermann ordne sich den Obrigkeiten unter, die über ihn gesetzt sind; denn es gibt keine Obrigkeit, die nicht von Gott wäre; die bestehenden Obrigkeiten aber sind von Gott eingesetzt.
2 Wer sich also gegen die Obrigkeit auflehnt, der widersetzt sich der Ordnung Gottes; die sich aber widersetzen, ziehen sich selbst die Verurteilung zu.
3 Denn die Herrscher sind nicht wegen guter Werke zu fürchten, sondern wegen böser. Wenn du dich also vor der Obrigkeit nicht fürchten willst, so tue das Gute, dann wirst du Lob von ihr empfangen!
4 Denn sie ist Gottes Dienerin, zu deinem Besten. Tust du aber Böses, so fürchte dich! Denn sie trägt das Schwert nicht umsonst; Gottes Dienerin ist sie, eine Rächerin zum Zorngericht an dem, der das Böse tut.
5 Darum ist es notwendig, sich unterzuordnen, nicht allein um des Zorngerichts, sondern auch um des Gewissens willen.
6 Deshalb zahlt ihr ja auch Steuern; denn sie sind Gottes Diener, die eben dazu beständig tätig sind.
7 So gebt nun jedermann, was ihr schuldig seid: Steuer, dem die Steuer, Zoll, dem der Zoll, Furcht, dem die Furcht, Ehre, dem die Ehre gebührt.