"Die Gefahr der falschen Anbetung"

Zeitzeuge

8 Und ich, Johannes, bin der, welcher diese Dinge hörte und sah; und als ich ⟨sie⟩ hörte und sah, fiel ich nieder, um anzubeten vor den Füßen des Engels, der mir diese Dinge zeigte.
9 Und er spricht zu mir: Siehe zu, ⟨tu es⟩ nicht! Ich bin dein Mitknecht und der deiner Brüder, der Propheten, und derer, welche die Worte dieses Buches bewahren. Bete Gott an! (Offb 22:8-9, Elb)

"Auch wiedergeborene Gotteskinder können durch falsche Anbetung verführt werden."

Der Teufel hat es natürlicherweise besonders auf die wahren Gotteskinder abgesehen – sie sind ihm ein Dorn im Auge, weil sie den Weg aus der Knechtschaft der Sünde duch das vergossene Blut Jesu Christi gefunden haben. Sie will er zerstören und setzt alles daran, dieses Ziel zu erreichen. Dabei sind alle gefährdet, auch die Väter im Glauben, die ihren Herrn Jesus Christus kennen und durch das Wort Gottes geschult sind (s. 1. Joh 2:13-14). Ein Weg der Verführung ist hier auch eine falsche Anbetung, damit sie den Blick auf unseren Herrn Jesus verlieren und sich jemand anderem zuwenden. Die Charismatische Bewegung war und ist eine mächtige Waffe in den Händen Satans, um den Gläubigen falsche Anbetung zu vermitteln und nahezubringen. Denn sie darf nicht isoliert betrachtet werden, sondern sie hat z.B. starke Verbindungen zum Katholizismus in seinen verschiedensten Ausprägungen (inkl. z.B. der Mystik und der Heiligenverehrung). Daneben ist sie grundsätzlich offen für alles Ökumenische und es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch die Religion der Genderbewegung mit ihrem aus 6 Farben bestehenden Regenbogen (übrigens eine Nachäffung Satans der biblischen Regenbogens, der 7 Farben aufweist) Einzug in die charismatischen Gemeinden hält. Falsche Anbetung ist eines der Hauptübel der Charismatischen Bewegung. Entgegen der Lehre der Apostel wird in ihren „Lobpreiszeiten“ zum Teil auch der Heilige Geist angebetet. Dabei spielen Emotionen bis zur Ekstase eine bedeutende Rolle. Damit werden die Türen zur übersinnlichen Welt aufgestoßen. Doch dort halten sich die Dämonen auf, die sich als Engel des Lichts zu verkleiden wissen, die Gläubigen infiltrieren und auf falsche Wege locken. Diese Ablenkung kann nur funktionieren, weil das Wort Gottes nicht ernst genommen wird. Viele dieser Gläubigen haben auch kein nennenswertes Bibelwissen, sondern verlassen sich eher auf den „Geist“, der sie angeblich alles lehrt. Doch nur das Wort Gottes führt uns in die ganze Wahrheit und zeigt uns, worauf wir achten müssen, damit wir nicht verführt werden. Die richtige Teilung des Wortes Gottes ist dabei entscheidend: z.B. Juden und Heiden, Schöpfungsordnung, Gesetz und Gnade. …
Falsche Anbetung ist Sünde, weil dadurch nicht Jesus Christus im Mittelpunkt steht, sondern etwas anderes. Dies kann sehr fromm verpackt sein und ist manchmal nicht leicht zu durchschauen. Doch selbst ein solch reifer und von Gottes Wort durchdrungener Jesus-Nachfolger wie der Apostel Johannes war nicht gefeit vor falscher Anbetung. Er war so ergriffen von dieser mächtigen Engelerscheinung, daß er wirklich ein Geschöpf Gottes anbeten wollte – und das gleich zweimal! Was hat das uns zu sagen? Es muß uns zutiefst erschrecken und zeigt uns überdeutlich, daß wir wiedergeborene Gotteskinder die Nachfolge Jesu Christi nicht zu leicht nehmen dürfen. Hier in der Offenbarung hält ihn der Engel zurück und warnt ihn, ihn nicht anzubeten. Ein Dämon in Lichtgestalt wäre sicherlich nicht so freundlich und vorbildlich gewesen! Er hätte die Huldigung des Johannes gerne entgegengenommen.
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(„Zeitruf“, Konrad Alder, Zeitschrift zur biblischen Orientierung für Bekennende Christen)