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...von der Knechtschaft der Vergänglichkeit frei gemacht...

...von der Knechtschaft der Vergänglichkeit frei gemacht...
21...dass auch selbst die Schöpfung von der Knechtschaft der Vergänglichkeit frei gemacht werden wird zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes.
22 Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung zusammen seufzt und zusammen in Geburtswehen liegt bis jetzt.
23 Nicht allein aber ⟨sie⟩, sondern auch wir selbst, die wir die Erstlingsgabe des Geistes haben, auch wir selbst seufzen in uns selbst und erwarten die Sohnschaft, die Erlösung unseres Leibes. (Rö 8:21-23, Elb)

8,21 Die Schöpfung sehnt sich nach den Idealbedingungen im Garten Eden zurück. Dann sieht sie sich dem verheerenden Schaden gegenüber, der durch den Einbruch der Sünde in diese Welt entstand. Es hat immer die Hoffnung auf eine Rückkehr zu jenem friedvollen Zustand gegeben, worin »die Schöpfung von der Knechtschaft der Vergänglichkeit frei gemacht werden wird«, um die Freiheit des goldenen Zeitalters zu genießen, wenn wir als »Kinder Gottes« in Herrlichkeit offenbart werden.

8,22 Wir leben in einer Welt voller Seufzen, Tränen und Leiden. »Die ganze Schöpfung seufzt« und leidet Schmerzen wie bei einer Geburt. Die Musik der Natur wird in Moll geschrieben. Die Erde wird von Verheerungen heimgesucht. Der Todeshauch hat sich auf alles Lebendige gelegt.

8,23 Die Gläubigen sind davon nicht ausgenommen. Obwohl sie »die Erstlingsgabe des Geistes haben«, die ihnen ihre endgültige Rettung zusichert, »seufzen« sie immer noch in der Hoffnung auf den Tag der Herrlichkeit. Der Heilige »Geist« selbst ist die »Erstlingsgabe«. So, wie die erste Handvoll reifes Korn die Verheißung auf eine ganze Ernte in sich birgt, so ist der Heilige Geist das Unterpfand oder die Garantie, dass das ganze Erbe einmal uns gehören wird. Insbesondere ist er die Garantie für die kommende »Sohnschaft, die Erlösung unseres Leibes« (Eph 1,14). In gewissem Sinne haben wir die »Sohnschaft« bereits. Das bedeutet, dass wir in die Familie Gottes als Söhne aufgenommen wurden. Doch im umfassenderen Sinne wird die »Sohnschaft« erst dann vollkommen sein, wenn wir unsere verherrlichten Leiber empfangen. Das ist dann die »Erlösung unseres Leibes«. Unser Geist und unsere Seele sind schon erlöst, und unsere Leiber werden bei der Entrückung erlöst werden (1. Thess 4,13-18).

(William Macdonald)

Kommentare

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Diala 18.08.2023 11:27
Manchmal ist das seufzen schwer... Aber Gott selbst gibt uns die Kraft alles was ist und noch kommen wird, zu (er)tragen. 
 
Autumn 18.08.2023 12:39
Paulus betont die Notwendigkeit der Geduld und ermutigt uns.
Er weiß um unsere Schwachheit.

Ebenso wie die „ganze Schöpfung“ und die Christen seufzt auch der Geist.
Ein sehr schönes Bild, das Paulus dann im weiteren Römer 8,26 so beschreibt:
"Ebenso kommt aber auch der Geist unseren Schwachheiten zu Hilfe.
 Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich’s gebührt;
➡aber der Geist selbst tritt für uns ein mit unaussprechlichen Seufzern."
 
(Nutzer gelöscht) 18.08.2023 12:49
Unsere Seele soll schon erlöst sein?
Nein - lediglich Teile, die bereits erneuert sind. Es ist der Geist, der bereits komplett neu und lebendig ist. Die Seele ist im Prozess der Heiligung. Die Erneuerung des Sinnes geschieht stückweise, nicht schlagartig.
 
Zeitzeuge 18.08.2023 14:43
Dank an die aufmerksame Leserin (Sozo)!
 
(Nutzer gelöscht) 18.08.2023 16:55
Oh, gerne 😊. Ich finde das so wichtig, dass wir Christen das unterscheiden können, was seelisch und was geistlich ist, denn nur so lässt sich erklären und auch verstehen, warum wir noch immer nicht komplett frei von Sünde sind und dennoch Gottes Gerechte, seine Heiligen sein dürfen. Allein der Glaube an Jesu vollkommenes Erlösungswerk und die Annahme dessen bei unserer Bekehrung ermöglicht uns die neue Geburt von oben. Wir sind eine neue Kreatur im Geist ab diesem Zeitpunkt. Den Geist kann man emotional nicht spüren, da die Emotionen Teil der Seele sind und diese eben im Prozess der Heiligung und auch Heilung. Das schafft oft Verwirrung, wenn darüber keine Klarheit besteht.
 
Zeitzeuge 18.08.2023 17:39
„Die Bedeutung der Errettung der Seele: das Selbst verleugnen“
(Watchman Nee)

Und er selbst, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch, und euer Geist, eure Seele und euer Leib mögen vollständig, ohne Tadel bewahrt werden bei der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus“ (1.Thess. 5:23).

Dem vor uns liegenden Thema – „Die Errettung der Seele“ – ist, soweit ich weiß, bisher nur wenig Beachtung geschenkt worden. Bevor wir es näher beleuchten, sollten wir eine äußerst wichtige Tatsache zur Kenntnis nehmen: den gewaltigen Unterschied zwischen Geist und Seele. 1.Thessalonicher 5:23 zeigt uns, dass der Mensch aus drei wichtigen Teilen besteht: Geist, Seele und Leib. Kurz gesagt, ist der Geist der Bereich im Menschen, durch den er fähig ist, mit Gott Gemeinschaft zu haben. Hierin unterscheiden wir uns von den Tieren, die nicht mit einem Geist geschaffen wurden und daher Gott auch nicht anbeten können. Die Seele des Menschen ist der Sitz für Verstand, Wille und Gefühl. Hier jedoch unterscheiden wir uns nicht vom Tier, denn der Begriff Seele bedeutet in der Schrift ganz allgemein Leben bzw. Lebewesen, also auch Tierleben. Und schließlich der Leib: Er ist jener Teil des Menschen, der zur materiellen Welt gehört. Da wir Menschen aus Geist, Seele und Leib bestehen, muss auch unsere Errettung alle diese Bereiche umfassen.

1.Korinther 5:5 spricht von der Errettung des Geistes: „... damit der Geist gerettet werde am Tage des Herrn“, Römer 8:23 von der Errettung des Leibes: „... und warten ... auf die Erlösung unseres Leibes“. Unsere Aufmerksamkeit soll nun der Errettung unserer Seele gelten. Um zu erkennen, wie bedeutend diese Errettung für uns ist, wollen wir alle entsprechenden Verse im Neuen Testament genauer betrachten.

Matthäus 16:23-28
Als Jesus seinen Jüngern offenbarte, dass er nach Jerusalem gehen und viel leiden müsse, wollte Petrus ihn daran hindern. Jesus wies ihn jedoch scharf zurecht und sprach: „Geh hinter mich, Satan! Du bist mir ein Ärgernis, denn du sinnst nicht die Dinge Gottes, sondern die Dinge der Menschen. Dann sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn jemand mir nachfolgen will, verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf und folge mir. Denn wer sein Seelenleben retten will, der wird es verlieren; 
wer aber sein Seelenleben verliert um meinetwillen, der wird es finden. Denn was wird es dem Menschen nützen, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber sein Seelenleben einbüßt? Oder was wird ein Mensch als Lösegeld für sein Seelenleben geben? Denn der Sohn des Menschen wird kommen in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln, und dann wird er einem jeden vergelten nach seinem Tun. Wahrlich, ich sage euch: Unter denen, die hier stehen, sind einige, die den Tod gewiss nicht schmecken werden, bis sie den Sohn des Menschen kommen sehen in seinem Reich.“ „Dann sprach Jesus zu seinen Jüngern ...“

Der Herr wendet sich hier an Jünger, also an Gläubige, und nicht etwa an Außenstehende. Wir wollen daher bei den nun folgenden Worten festhalten, dass sie an Gläubige gerichtet sind, nicht an ungerettete Sünder.

„Wenn jemand mir nachfolgen will ...“ Dieser Jemand ist ein Gläubiger, der dem Herrn nachfolgen will, er ist also schon gerettet, ein Jünger, der das Verlangen hat, dem Herrn nachzufolgen. Und nun wird auf die Bedingungen hingewiesen, die für diese Nachfolge gelten. „... der verleugne sich selbst.“ Sein Selbst zu verleugnen bedeutet, dem Selbst keine Beachtung zu schenken und auf die eigenen Vorrechte zu verzichten; es bedeutet, auf der Suche nach dem Willen Gottes das Selbst aufzugeben und in allem weder den eigenen Vorstellungen zu folgen noch ich bezogen zu sein. Nur solche Menschen können dem Herrn nachfolgen. Dies ist leicht zu verstehen, denn wie sollte jemand dem Herrn nachfolgen können, solange er noch sich selbst nachfolgt? „... und nehme sein Kreuz auf und folge mir.“ Dies geht noch tiefer, als sich selbst zu verleugnen. Selbstverleugnung ist nur das Nichtachten des Selbst, das Kreuz nehmen jedoch ist Gehorsam gegenüber Gott und bedeutet, alles anzunehmen, was Gott für mich entschieden hat, und auch bereit zu sein, für den Willen Gottes zu leiden. Wenn wir das Selbst verleugnen und das Kreuz aufnehmen, können wir wirklich und wahrhaftig dem Herrn nachfolgen. „Denn wer sein Seelenleben retten will, der wird es verlieren. Wer aber sein Seelenleben verliert um meinetwillen, der wird es finden.“ Das hier mit „Seelenleben“ übersetzte griechische Wort „Psyche“ bedeutet „Seele“. Folglich spricht dieser Vers vom Erretten oder Verlieren unserer Seele, dem Thema also, mit dem wir uns hier befassen wollen. „Denn“ verbindet das Folgende mit dem zuvor Gesagten. Solch ein Bindewort lässt darauf schließen, dass das im vorigen Vers erwähnte „der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf“ ein und dasselbe ist wie das im folgenden Satz erwähnte Erretten oder Verlieren der Seele.

„Denn wer sein Seelenleben retten will ...“ Diese Aussage zeigt uns, dass jemand zwar das Verlangen haben kann, dem Herrn zu folgen, und dennoch nicht bereit ist, sich selbst zu verleugnen und sein Kreuz zu nehmen. Dies hilft uns zu verstehen, was es hier bedeutet, das Seelenleben zu erretten, bzw. zu schonen. Es offenbart, wie ungern man sich selbst verleugnet und seine Rechte aufgibt und wie ungern man Gott gegenüber gehorsam ist, wenn es gilt, dafür zu leiden. So erkennen wir auch, dass hier „sein Seelenleben retten“ genau das Gegenteil von Selbstverleugnung und Kreuztragen ist. Wenn jemand weiß, was Selbstverleugnung und Kreuztragen ist, weiß er auch, was es bedeutet, seine eigene Seele retten oder schonen zu wollen.

Der Herr sagt, wenn jemand so sehr auf sich selbst bedacht ist, dass er nicht bereit ist, sich selbst zu verleugnen, sein Kreuz zu nehmen und für den Gehorsam gegenüber Gott zu leiden, so wird er schließlich seine Seele verlieren. Wenn er versucht, heute dem Kreuz aus dem Weg zu gehen und auf diese Weise seine Seele zu retten, so wird er sie in der Zukunft verlieren. Dieses Verlieren der Seele bedeutet, dass er am Ende wird leiden müssen und alles verliert, was ihn erfreut. Was er sucht, wird er nicht erlangen.

„Wer aber sein Seelenleben verliert um meinetwillen ...“ Dies bezieht sich auf das Selbstverleugnen und Kreuztragen aus dem vorhergehenden Vers. Das Seelenleben zu verlieren ist dasselbe wie das Selbst zu verleugnen. Der Herr verspricht hier Folgendes: Wenn jemand bereit ist, all das, woran seine Seele Gefallen findet, aufzugeben und um des Herrn willen zu leiden, so wird er die Seele finden. Anders ausgedrückt: Wer um seinetwillen bereit ist, seine eigenen Vorstellungen und Wünsche zu verleugnen und dadurch den Genuss an den Dingen dieser Welt verpasst und sogar viel zu leiden hat, dem wird der Herr zu einem späteren Zeitpunkt die Wünsche seines Herzens erfüllen, und dies mit vollem Segen und ganzer Freude. Nach genauer Betrachtung dieses Verses können wir sicherlich verstehen, was hier damit gemeint ist, dass jemand seine Seele retten will, nämlich Freude und Glückseligkeit für die Zufriedenstellung des Herzens zu erlangen. Die Seele verlieren dagegen bedeutet seine Freude, Wünsche und Zufriedenstellung verlieren. Somit ist das Verlieren der Seele (welches mit Selbstverleugnung und Kreuztragen verbunden ist) ganz eindeutig nicht das, was wir im üblichen Sinne unter „verloren gehen“ verstehen. Und umgekehrt zeigt uns der Herr, dass wir unsere Seele retten, bzw. schonen, wenn wir das Selbst nicht verleugnen und das Kreuz nicht nehmen. Dieser Gedanke entspricht nicht der üblichen Vorstellung von „gerettet werden“ und „verloren gehen“. Denn wenn die Errettung der Seele gleichbedeutend wäre mit „ewiges Leben haben“, wie könnte der Herr Jesus dann noch verlangen, dass man seine Seele um seinetwillen verlieren müsse?

(Watchman Nee)
 
(Nutzer gelöscht) 18.08.2023 22:14
Das kann ich auch so sehen. Wessen Geist errettet ist, dessen Seele kann nicht verloren gehen im Sinne das ewige Heil zu verpassen oder nicht zu erreichen. Es geht also um unseren Seelenzustand hier zu Lebzeiten auf der Erde.

Mein Verständnis von Selbstverleugnung ist der Herrschaftswechsel, der bei der Bekehrung geschieht. Ich verleugne mich selbst, indem ich Jesus zu meinem HERRN mache. Das hat nichts damit zu tun, dass ich nicht mehr ich selbst sein darf mit meinen Wünschen und eigenen Vorstellungen oder ich keinen Spaß am Leben mehr haben darf. Gottes Wille für mich ist immer mein Bestes, also tue ich gut daran, ihm zu folgen. 

Jesus spricht hier zwar zu den Jüngern, wir dürfen aber nicht vergessen, dass das noch vor dem Kreuz war! Der Heilige Geist war noch nicht in ihnen und sie waren noch nicht bekehrt in dem Sinne, wie wir es heute sind als von oben neu geborene Christen. Deshalb kann man die Jünger nicht ganz mit uns vergleichen und davon ausgehen, dass Jesus zu uns genauso sprechen würde wie im Eingangstext behauptet. 

In meiner Elberfelder steht auch nicht "nachfolgen" sondern "nachkommen". Das könnte also auch bedeuten: Wer dahin kommen möchte, wo ich hingehe, der muss diesen Herrschaftswechsel vollziehen und mich zu seinem HERRN machen!
 
Zeitzeuge 19.08.2023 09:20
Danke @Sozo für die Ergänzung!
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