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Ist die Welt ein Jammertal?

Ist die Welt ein Jammertal?
In einem alten Weihnachtslied fand ich die Bezeichnung "Jammertal" für diese Welt. Genau das halten die Zeitgenossen, die keine Christen sind, der christlichen Verkündigung vor, daß sie diese Erde und das Leben zu negativ sehen und den Menschen eine Finsternis vorgaukeln, die nicht zutrifft.
Wie sehr ihr das?

Kommentare

 
Putz 02.08.2023 10:14
Wiue seht ihr das -  Korrektur  
 
Kristallinchen 02.08.2023 10:22
Lieber Putz,dafür sind wir doch da,um dem Menschen das Evangelium durch Gottes Kraft zu verkündigen.Sie abholen,dass ist doch das was der Herr von uns will.Durch Bescheidenheit,Demut und Ehrlichkeit sind wir bereit!LG.
 
Palmeros 02.08.2023 10:29
Wenn ich als Christ schon durch meine Erscheinung das fleischgewordene Jammertal 
bin , dann kann ich diese Menschen verstehen .
Wenn Jesus in mir ist und ich in ihm dann strahle ich soviel Freude und Lebensmut aus 
dass diese Menschen sich fragen werden, wie denn so etwas sein kann . 
Der Zustand unserer gefallen Welt ist wohl niemandem entgangen . Aber viele haben 
eben keine Hoffnung auf das Beste was noch kommt. Und das macht den Unterschied.
Wenn ich diese Hoffnung ausstrahle dann werden diese Menschen neugierig. 
Und dann sind sie auch offen . Das ist gelebtes Evangelium !
 
paloma 02.08.2023 10:30
Ich finde im Glauben eher Hoffnung u Trost u hoffe,das auch weiter zu geben.
Schaue öfters Gottesdienste auch im TV u einige kamen mir da schon düster u Sünde betonend vor.
Das ist doch unsere Freude,dass Sünde u Schuld vergeben ist u wir frei an seinen Thron treten dürfen.
Manchmal sind wir natürlich selbst zerknirscht,denn als Christ hat man eine höhere Sensibilität für Fehlverhalten u spürt dadurch die Entfernung vom Vater, bis wir das bereinigt haben.
Die Freude kommt durch Begegnung mit IHM, mit Menschen,auch durch offene Augen für die Schönheit darin. ...denn der Vater hat viel für unsere Freude getan Sie wird in der Bibel sehr häufig erwähnt u wir werden aufgefordert "Freut euch".
Das geschieht natürlich nicht auf Knopfdruck,sondern indem wir mit offenen Augen u Ohren gehen u vor 
allem auch in der Hinwendung zu unserem Schöpfer,denn

GOTT IST GUT🍎🍇🌎🏞️🌳🌾👶🏻👪👯🌺
 
(Nutzer gelöscht) 02.08.2023 10:39
„Es ist komisch, dass wir Gott bitten, unsere Situation zu ändern, nicht wissend, dass er uns in diese Situation brachte, damit wir uns ändern.“

Statt jammern hilft beten. Wenn man sich auf der Welt umschaut, jammern wir oft auf recht hohem Niveau. Besinnt man sich auf das, was man hat und nicht nur auf das, was man sucht, kann das zufriedener machen. Vom Glauben getragen schiebt man weniger bis gar keine Panik. Das heißt nicht, dass wir das Weltgeschehen ignorieren.
 
paloma 02.08.2023 10:44
Jesus: Wenn jemand an mich glaubt,werden Ströme lebendigen Wassers aus seinem Inneren fließen,so wie die Schrift sagt. Joh.7,38

Was ist nun dieses lebendige Wasser?
Und woher kommt es? Dazu noch in dieser Fülle .
 
Palmeros 02.08.2023 11:09
Hab es selbst erfahren , wie Menschen die so gar nichts von Gott wissen wollten 
ja sogar agressiv wurden wenn man nur ansatzweise auf das Thema gekommen ist 
in schwierigen Momenten Ihres Lebens sich plötzlich gemeldet haben, weil Ihnen 
wohl aufgefallen ist dass es irgendwo Halt geben muss den sie nicht kennen. 
Habe es schon öfter zitiert : Das Gute ist des Besten Feind
In unserer noch immer währenden Wohlstandsgesellschaft sind die meisten mit dem was 
sie haben und sind zufrieden . Erst in Krisen wird offenbar, was echten und beständigen Halt geben kann und löst die Suche danach aus. 
 
Klavierspielerin2 02.08.2023 11:21
Dass erst in Krisen offenbar wird, was echten und beständigen Halt hat, kann ich nicht bestätigen.
Es gibt auch Menschen, die Bitten darum, dass sich ihnen Jesus Christus offenbart und das wissen wir auch von einigen unseren Vorfahren bezeugt, ihnen wird oft die Bitte gewährt.
Oder wie bei Paulus, der eine sog. Blitzkonversion erlebt hat, die gibt's auch heute oft, insbesondere bei Spätberufenen.
Oft vergessen, gibt's auch Christen, die seit Kindesbeinen eine lebendige Beziehung zu unserm Herrn und Gott pflegt.
 
Herbstprince 02.08.2023 11:37
@Putz
Falls Dein Blog eine Antwort auf meinen Blog ist, geht es nicht darum, die Welt zum Jammertal machen zu wollen.
Die Atheisten haben die Existenz Gottes bekämpft, haben aber nichts mehr zum kämpfen, weil der persönliche Gott, die Liebe zu ihm und Gehorsam ihm gegenüber eher in Gleichgültigkeit gerutscht ist.
 
(Nutzer gelöscht) 02.08.2023 11:52
Wie sehr ihr das?
Ja, die Welt ist ein Jammertal...Selbstbegreifung-Mangel...Weisheitmangel...
ewiges Kriegsgebaren überall, auch in christlicher Umgangsprache.
Du bist was du sprichst?
Zitat:
"Wir leben über unsere Verhältnisse, weil wir unter unseren Möglichkeiten leben".
Wir begreifen unsere Ambivalenz zu wenig. Wir sehen sie nicht genügend klar.

Christen...ein leuchtendes Beispiel f. Ambivalenz (auch extremer Art):
Die frohe Botschaft (maßlose Liebe)...und gleichzeitig,nicht minder vehement...
Schuld, Sünde, Glaubenqualität...maßlose Gewissen-Warnungen.
Augenmaß-Mangel...
als oft für mich wahrnehmbare Resultierende wohlgemerkt.
Mein pers. "wie ich sehe, ich höre..." wahrnehmen.

Die Furcht des HERRN ist Zucht zur Weisheit, und der Ehre geht Demut voran. (Spr 15:33, Elb)
 
(Nutzer gelöscht) 02.08.2023 11:59
Frieden?...das Gleichgewicht der Atom-Bedrohung-Kräfte!
 
(Nutzer gelöscht) 02.08.2023 12:24
Jammertal...führen und halten uns auch "(ÜBERMAß-)PENETRANZEN" dort(hin)?
Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Bildung, RELIGION, ...?

Unter dem (Deckmantel-)Begriff "Gottes Wort verbreiten"...
auch mit maßloser PENETRANZ ins Jammertal denkbar?

(sich) Vertraulichkeiten herausnehmen · (sich) aufdrängen · bedrängen · belästigen · lästig fallen · lästig sein · lästig werden · nicht in Ruhe lassen · ...
 
(Nutzer gelöscht) 02.08.2023 12:43
Wenn Body-Builder in den Spiegel schauen, dann sehen sie nicht, 
daß sie meist nur noch eine Karikatur ihrer selbst sind.
Parallelgesellschaftbildung begünstigt den "PARALLAXEFEHLER".
Ein Parallaxenfehler führt zu einer Messabweichung beim Ablesen eines Zeigermessgeräts, die entsteht, wenn man nicht im rechten Winkel auf die Skala blickt. Da zwischen Zeiger und Skale ein kleiner Abstand besteht, erhält man durch die Parallaxe ein falsches Messergebnis.

Ein PARALLAXE-Gleichnis v. Gott f. uns alle...Spieglein Spieglein an der Wand....???
GEIST-PARALLAXEFEHLER führt/hält ins/im Jammertal?
 
Nemrac73 02.08.2023 12:53
Ich stelle das auch immer wieder fest  das Christen jammern.

Habe vor kurzen eine Auslegung der mosebücher gehört, das vol jammerte ja auch sehr in der Wüste und der Ausleger sagte das auch so, dass die Christen ein Volk der jammerer sind.

Palmeros schreibt, dass man uns die Freude über das was noch kommt ansieht. Aber sieht man die wirklich?

Schaut einmal alleine hier im forum, wieviele jammerblogs da jeden Tag geschrieben werden. Über die Politik, den Krieg, das Geld, corona, impfen, klimawahn bis hin zu den jammerblogs, wo jemand jammert dass er blockiert wurde, oder ein anderer Blog nicht seine meinung vertritt. 
Und wieviele freuden- oder dankblogs haben wir?

Die Tage habe ich in einem Blog gelesen, gibt dem Kaiser was des Kaisers ist und Gott was Gott ist.

Sollten wir uns nicht mehr mit Gott und Jesus beschäftigen? Mehr damit über was wir dankbar sein können und uns freuen können?
Als in das Gejammer der Welt über die böse Welt mit einzustimmen?
Denn dann unterscheiden wir uns nicht von den anderen.
 
janinaj 02.08.2023 13:05
Grundsätzliches aus geistlicher Sicht: 
Diese Welt ist ein "Jammertal" erst einmal für alle Menschen, denn wir leben in einer gefallenen Schöpfung und als Menschen leiden wir deshalb auch an Krankheiten, ggf. finanzieller Not, Streitigkeiten. Wenn wir dies ehrlich zur Kenntnis nehmen, dann ist für jeden Menschen irgendwann diese Welt einmal ein Jammertal. Nur, so ehrlich muss man erst einmal sein wollen, aber das ist ein anderes Thema. 

für Menschen die keine Christen - nicht wiedergeboren sind - 
kann - und ich schreibe ausdrücklich kann, es so wirken als würden wir Christen diese Welt NUR als Jammertal sehen, um dann - sozusagen als billigen Trost - auf den Himmel und die Ewigkeit verweisen zu können. Dies ist eine sehr verkürzte Sichtweise der Dinge. Jedoch dürfen wir Christen dies den Nicht-Christen nicht zu Vorwurf machen. 

Der Auftrag der Christen - Menschen die wiedergeboren sind:
Nichtchristen kennen die lebendige Beziehung zu Jesus Christus nicht, wissen nicht um Heilsgewissheit, eine Zukunft im Himmel und den Trost im Glauben. Deshalb müssen lebendige Christen zwingend Zeugnis geben darüber - und möglichst im praktischen Leben - dass diese Welt zwar manchmal ein Jammertal, wir Menschen auch sehr gute Tage in dieser Welt haben und haben dürfen, aber dass dies eben nicht alles ist. Wenn ich als Christ weiss, dass diese Welt letztlich nicht alles ist, dann muss ich nicht zwingend und hektisch vermeintlich alles "Gute dieser Welt" auch mitmachen. Ich kann gelassen leben - auch dann, wenn ich nicht in der ersten Reihe stehe oder gar das bin, was die Welt einen Looser nennt. 
Es gibt ein schönes Lied dazu:
"Ich bin in Welt gegangen ..." Das drückt dies deutlich aus. 
Als Christ darf ich fröhlich sein und feiern. Auch als Pfarrer im Bierzelt. Ein Bier trinken ist keine Sünde solange es bei einem bleibt - und Begründung meines früheren, Ev. Pfarrers: "Im Bierzelt treffe ich Menschen mit denen ich sonst nie in Kontakt komme" - wie recht er hatte ... Das war seine Stellungnahme, als er nach dem von ihm gehaltenen Gottesdienst im Bierzelt beim anschließenden Mittagessen für ein Bier dort geblieben war. Dieses Fest ist ein Dorffest und findet jährlich statt.

#Genau das halten die Zeitgenossen, die keine Christen sind, der christlichen Verkündigung vor, daß sie diese Erde und das Leben zu negativ sehen und den Menschen eine Finsternis vorgaukeln, die nicht zutrifft.#
Eben deshalb muss die Verkündigung so erfolgen, dass deutlich wird: Glaube und Errettetwerden, Wiedergeburt sind geistliche und nicht weltliche Dinge. Es muss Himmel und Hölle, Gesetz und Gnade gepredigt werden - eben damit deutlich wird - es geht nicht um materielle Dinge und Gott ist nicht nur da um uns Menschen ein möglichst irdisch gutes Leben zu ermöglichen. 
Und es gibt durchaus auch eine Finsternis die zutrifft: Wenn ein Mensch in dieser Welt nicht Jesus Christus als Herrn und Heiland annimmt, dann lebt er aus geistlicher Sicht in der Finsternis - auch schon in dieser Welt. Und auch dann, wenn er ein vermeintlich gutes Leben in dieser Welt hat. Der geistliche Zustand ist dann finster - er wird nicht in der Ewigkeit sein. Aber genau das muss auch wieder von den Kanzeln gepredigt werden. Denn nur weil uns ein Zustand nicht passt, heißt das nicht, dass er nicht existiert. Und ignorieren war noch nie eine Lösung. 
Hier stehen Pfarrer und Pastoren in der Verantwortung, aber auch alle Christen: Wir brauchen beides: Den Hinweis, dass wir in Sünde, im Jammertal leben, aber auch den Hinweis auf den Himmel und wie wir dorthin kommen. 

Und als Christen müssen wir einfach ehrlich sein und ggf. ehrlicher werden: Wir dürfen diese Welt auch mal als Jammertal bezeichnen, wenn uns schwere, ungute Dinge treffen. Wir dürfen aber auch fröhlich und heiter in dieser Welt Dinge genießen, wenn sie uns vergönnt sind - immer in der Verantwortung vor Gott und dem Wissen, dass es für Christen eine Ewigkeit gibt und diese Welt nur eine Durchgangsstation dorthin. 
 
Arina 02.08.2023 13:08
Ist kein Jammertal. Hier auf Erden ist der Himmel und manchmal auch die Hölle! Gott ist mein Begleiter im konstruktiven Sinne . Fanatismus brauche ich nicht! Das Leben besteht aus Höhen und Tiefen, und bietet Chancen zu reifen .
 
janinaj 02.08.2023 13:09
.... Durchgangsstation dorthin ist."  - muss es heißen, Entschuldigung. 
 
Palmeros 02.08.2023 13:11
Nemrac: Du bist bestimmt auch schon Menschen begegnet , und so wie Du auf deinem 
Bild strahlst, gehörst Du auch zu denjenigen die alles andere als durch Ihre 
Erscheinung das Elend dieser Welt verkörpern . Es ist eben leider oft nicht 
Christ drin wo es drauf steht . Wer Christus angezogen hat, ist unverkennbar ein Beispiel
für Lebensfreude und Wärme im Umgang mit seinen Mitmenschen .
 
Diala 02.08.2023 13:14
Die sogenannten Zeitgenossen die keine Christen sind, jammern und klagen, sorgen sich, verfolgen panisch (fast)jede Hiobsnachricht um ja gewappnet zu sein für 'DIE' Katastrophe. So ist meine Erfahrung.

Aus weltlicher Sicht kann man das durchaus stückweise verstehen. Jedoch, der Schatz der Christen liegt wo ganz anders und deshalb dürfen wir nicht immer zuhören, wenn die weltlichen Zeitgenossen jammern und klagen.

Ein Christ kann realistisch sein und sich trotzdem nicht fürchten, denn wir wissen, unsere bleibende Stadt ist nicht hier. Verkündiger und Prediger die das predigen gibt es. Die Frage ist nur : hören wir? Und was hören wir! 
 
Nemrac73 02.08.2023 13:17
Danke palmeros, ich versuche es auszustrahlen, was mir natürlich auch nicht immer gelingt. Wor sind halt alle nur menschen. 
Jedes Leben hat hlhen und Tiefen, und wenn man gerade in der Tiefe ist jammert es sich leichter als zu danken. Ich kann das verstehen, weil die letzten jahre meines Lebens eine tiefe waren.

Ich bin aber wirklich ein eher positiver Mensch und versuche das in meinem Umfeld weiterzugeben, wobei ich auch das elend dieser Welt sehe.
 
Palmeros 02.08.2023 13:21
Hatte vor kurzem einen wiedergeborenen Christen in einem Bericht gesehen dem man 
beide Füsse und beide Hände amputieren musste . Zu allem Elend lebt er auch noch 
in einem sehr armen Land ohne soziale Hängematte . Und dennoch hatte er ein 
Strahlen im Gesicht wie man es von Menschen kennt die Jesus im Herzen tragen . 
 
Nemrac73 02.08.2023 13:23
Beeindruckend solche Menschen 
 
(Nutzer gelöscht) 02.08.2023 13:26
Es regiert viel zu oft der schnöde Mammon, nicht die Barmherzigkeit, der Friede, die Liebe.
Viele Menschen sind arm. Alles, was sie haben, ist Geld. Und alles, wonach sie streben, ist noch mehr Geld. Es gab immer Gut und Böse, Licht und Schatten, arm und reich, gesund und krank, halbvolle und halbleere Gläser. Die Nordhalbkugel jammert, die Südhalbkugel leidet wirklich. Jeder darf mal Jammerläppchen sein, aber ER ist unser Gott in guten UND in schlechten Zeiten. Wenn doch zumindest wir Christen alle "segensnass" wären und auf IHN vertrauen würden, wären wir vielleicht nicht auf unserem Konto reich, aber in unseren Herzen.
 
(Nutzer gelöscht) 02.08.2023 13:35
ich werde mich nicht beklagen oder jammern...es ging mir schon mal besser...aber auch schlechter..ich bin dankbar für jeden neuen Tag...und nutze diesen....🙂
 
einSMILEkommtwieder 02.08.2023 14:53
Wie bewerten wir die Tatsachen des Lebens?

O du Fröhliche!

Warum die ständige "Schwarzmalerei" ungesund ist


Wer heute halbwegs frohen Mutes durch das Leben wandert, macht sich verdächtig.
Er oder sie nehme das Leben nicht ernst genug, ignoriere die tiefen Probleme, sei oberflächlich und naiv – so wird zuweilen unterstellt.
Nein, wer das Leben ernst nimmt – und das als Christ –, hat nichts zu lachen, denn die Welt ist düster, das Ende ist nahe und der Teufel lauert überall.

Neulich habe ich in einer Versammlung die Frage gestellt, ob wir heute sicherer leben als vor vierzig oder zwanzig Jahren, oder ob wir uns stärker bedroht fühlen als damals.
Die meisten fühlten sich stärker bedroht.

Dann zählte ich einige Fakten auf:
Das Ozonloch, vor dem wir uns fürchteten, weil die ungefilterte Sonneneinstrahlung Hautkrebs verursachen würde, ist verschwunden.
Der Wald ist nicht gestorben – im Gegenteil: In Deutschland wächst die Waldfläche sogar.
Vor zwanzig Jahren waren die Flüsse Rhein und Elbe giftige Kloaken, heute könnte man dort Lachse angeln, wenn es nicht verboten wäre.
Es gibt Luchse im Harz, es streifen Wölfe durch den Wald (mittlerweile gibt es über 30 Rudel in Deutschland).
Außerdem leben wir immer länger, die Älteren sind rüstiger, wir ernähren uns gesünder und wenn es sein muss, lassen wir uns durch die Medizin runderneuern und altbausanieren.
Meine Mutter erhielt mit über neunzig Jahren eine künstliche Hüfte und war danach wieder fit.

Seltsam – dieses Gefühl der Bedrohung inmitten einer Gesellschaft, die wir nie gegen die vor 100 Jahren eintauschen würden und in der Freiheit und Menschenrechte verwirklicht worden sind wie niemals zuvor!
Natürlich ist nicht alles gut.
Natürlich sind Menschen habgierig und unbarmherzig.
Aber trifft das auf alle zu?
Ist es vielleicht der Dauerbeschuss aus Negativ-Nachrichten des Fernsehens und der Sozialen Netzwerke, der uns die Unbeschwertheit raubt?
Kann man wirklich dauernd in den Abgrund schauen, ohne selbst hinabgezogen zu werden?

Ich frage mich:
Wie sollen unsere Kinder ein positives Verhältnis zu sich selbst und zu ihrer Umwelt gewinnen, wenn wir ihnen bereits im Krabbelalter die Gefahren der Welt vor Augen malen, ihnen sagen, dass der Baum, auf dem sie gerade herumklettern, eines Tages leider tot sein wird?
Wie sollen sie sich an der Blume erfreuen, am Bach, am Vogel, am Schmetterling, an den knusprigen "Pommes" dann und wann, wenn wir ihnen mit ernster Stimme erzählen, dass das alles ganz schlimm und verdorben ist?
Und dann wünschen wir ihnen einen schönen Tag und viel Lebensmut.
Oh du fröhliche!

Ich habe mich entschlossen, nicht als Miesepeter durch die Welt zu laufen.
Sie ist immer noch Gottes Welt.
Er hat sie gemacht und sie für sehr gut erklärt.
Und er kümmert sich immer noch um sie.
Wenn Gott zu seiner Welt ja sagt, wenn er die ganze Welt mit sich versöhnt hat in Christus – und nicht nur die Christen (vgl. 2 Kor 5,18) –, kann und darf ich dann griesgrämig, unversöhnt und unversöhnlich durchs Leben laufen?
Jesus hätte wahrlich seine knappe Zeit auf Erden besser nutzen können, als sich auf einer Hochzeit zu vergnügen (oder war er etwa sauertöpfisch auf dem Fest?).
Obendrein hat er die Fröhlichkeit noch mit seinem ersten Wunder belohnt (vielleicht sogar gesteigert?).

Zu Weihnachten werden wir singen "O du fröhliche, o du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit, Welt ging verloren, Christ ist geboren, freue dich, oh Christenheit".
Wie wäre es, wenn die negativen Nachrichten uns nicht länger schreckten, sondern uns dazu führten, unsere "Häupter zu erheben, weil die Erlösung naht" (Lk 21,28)?
Wie wäre es, wenn wir die Aufforderung des Apostels Paulus aus dem Philipperbrief ernst nähmen:
"Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch!
Eure Güte lasst kund sein allen Menschen!
Der Herr ist nahe!"
(Phil 4,4.5)?

Es wäre wunderbar.
Das Leben würde leichter werden und unser Zeugnis glaubwürdiger.
Unsere Kinder würden weniger aggressiv oder depressiv sein.
Es gäbe bei uns weniger Burnout, weniger Perfektionismus-Stress, weniger Angst, weniger Streit, mehr Mut, mehr Freude, mehr Kraft, mehr Glauben, mehr Liebe, mehr Hoffnung, mehr Leben.
Gott kam in Christus, und er kommt wieder.
"O du fröhliche Gnadenzeit".


(Johann Gerhardt)
 
Arina 02.08.2023 15:00
Es kommt auf die Sicht des Einzelnen an, wie jeder die Welt begreift. Auch die Existenz spielt wahrscheinlich eine nicht zu geringe Rolle. Wenn ein Mensch am Existenzminimum ist ,dazu kommen evtl. lebensbedrohliche Krankheiten, Einsamkeit, Hoffnungslosigkeit etc., dann kann die Welt so auch schon zum Jammertal. werden .Nicht jeder hat die Kraft, sich daraus mit einen positiven Blick auf die Zukunft zu befreien, mit den Worten, es wird schon wieder.
 
Arina 02.08.2023 15:02
Manche Menschen fühlen sich dann oft von Gott verlassen!
 
Julia1960 02.08.2023 15:06
Meine bescheidene Meinung dazu.
Über reale Fakten zu schreiben, zu sprechen, hat nichts mit jammern zu tun.

Kann ja nur von mir sprechen, bin dem Herrn für vieles dankbar, kann mich an vielen kleinen Dingen erfreuen und weiß um seinen Schutz etc..

Dennoch lebe ich in dieser Welt und beobachte, sehe, was so alles geschieht. Kann die Dinge ansprechen, habe eine Meinung dazu. Hat für mich nichts mit jammern zu tun.
 
Julia1960 02.08.2023 15:14
Ich bin aber wirklich ein eher positiver Mensch und versuche das in meinem Umfeld weiterzugeben, wobei ich auch das elend dieser Welt sehe.

Nemrac hat es mit obigem Satz gut ausgedrückt, finde ich.👍
 
(Nutzer gelöscht) 02.08.2023 16:07
ich empfinde diese Welt auch nicht als ein Jammertal - ich teile Palmeros Meinung dass ein Christ etwas Positives ausstrahlen sollte, denn wir haben Jemand an den wir uns in allen Sorgen und Nöten wenden können
mein Leben war auch nicht immer Sonnenschein, aber ich bin auch gut durch die Tiefen getragen worden - dafür bin ich Gott von Herzen dankbar
ein schöner Text, den ich gespeichert habe:

lch bin dankbar,
- für die Steuern, die ich zahle, weil das bedeutet, ich habe Arbeit und Einkommen
- für die Hose, die ein bisschen zu eng sitzt, weil das bedeutet, ich habe genug zu essen
- für das Durcheinander nach der Feier, das ich aufräumen muss, weil das bedeutet, ich war von lieben Menschen umgeben
- für den Rasen, der gemäht, für die Fenster, die geputzt werden müssen, weil das bedeutet, ich habe ein Zuhause
- für die laut geäußerten Beschwerden über die Regierung, weil das bedeutet, wir
leben in einem freien Land und haben das Recht auf freie Meinungsäußerung
- für die Müdigkeit und die schmerzenden Muskeln am Ende des Tages, weil das
bedeutet, ich bin fähig, hart zu arbeiten
- für den Wecker, der morgens klingelt, weil das bedeutet, mir wird ein neuer Tag
geschenkt.
Die Liste ließe sich noch weiter verlängern.
ln der Bibel heißt es:
,,Sagt Dank Gott, dem Vater, allezeit für alles, im Namen unseres Herrn Jesus
Christus." (Epheser 5,20
 
(Nutzer gelöscht) 02.08.2023 17:08
Nein, die Welt ist kein Jammertal und nicht gefallen.

Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde.

Johannes 3:17

So ist die Welt gerettet, erlöst durch IHN.
Und mit IHM verkünden wir das Evangelium in aller Welt.

Die Welt war gefallen. 

Sein Reich kommt, und ist schon gekommen. 

Die Welt ist erlöst. Denn ER hat sie überwunden.
 
Julia1960 02.08.2023 17:08
- für die laut geäußerten Beschwerden über die Regierung, weil das bedeutet, wir

leben in einem freien Land und haben das Recht auf freie Meinungsäußerung


Diesen Punkt sehe ich in unserem Land als sehr gefährdet und nicht mehr so, wie er noch vor wenigen Jahren war. Die Tatsache, dass man nicht gleich im Gefängnis landet, wenn man seine Meinung äußert, heißt nicht, dass man diese hierzulande einfach noch so tätigen kann, wie ich es Jahrzehnte kannte.

Oder warum werden Journalisten wie z.B. Reitschuster aus Bundespressekonferenzen ausgeschlossen? Weil sie unbequeme Fragen stellten, die anscheinend nicht beantwortet werden wollten betr. der Corona-Politik bzw. mRNA-Gentherapie.

Oder Beispiel Clemens Arvay der medial nur angegriffen wurde oder andere wie Prof. Bhakdi etc..

Oder ganz normale Menschen, die lediglich an keinem Medizinexperiment teilnahmen, vor den Gefahren warnten und infolge als Nazi, Mörder, Sozialschädlinge diffamiert wurden und das nicht nur im TV oder sonstigen Medien, sondern sogar von angeblichen Christen hier im Forum.

Klar, wir können noch sagen, was wir denken, aber heut zu Tage nicht mehr ohne Folgen der Diffamierung, Stigmatisierung.

Und nicht zu vergessen all die Löschungen auf Youtube und anderen Plattformen, wenn man nicht der vorgegebenen Ideologie entspricht und dessen Meinung vertritt.

Wirkliche Freiheit bedeutet für mich das, was es zuvor gab, ohne Zensur, Stigmatisierung und unqualifizierten und boshaften Beschimpfungen, wenn man eine andere Meinung hat, als von oben vorgegeben.
 
Julia1960 02.08.2023 17:11
Nicht zu vergessen all die Ärzte und Wissenschaftler, die das Land verlassen mussten, da sie ihre freie Meinung betr. Covid-19-Spritzen äußerten, die drangsaliert wurden mit Hausdurchsuchungen etc...

Das ist nicht die Freiheit, die wir hatten und die, meiner Meinung nach, in einem demokratischen Land auch sein sollte.
 
Julia1960 02.08.2023 17:14
Wenn Menschen, die nicht das vorgegebene Narrativ oder die Ideologie vertreten, nicht mehr in TV-Sendungen eingeladen werden, die Menschen daher nur noch einseitig manipuliert werden, sollte das jedem Menschen zu denken geben und man hellhörig werden.
 
Klavierspielerin2 02.08.2023 17:21
17:08h sehe ich auch so.
 
Julia1960 02.08.2023 17:26
Denke, wir sollten erkennen, das perfide manipuliert wird und Scheibchenweise versucht wird, die Freiheiten, die wir hatten, zu nehmen.
Beispiel diese sogenannten Impfpflichten mit einem noch unerforschten Stoff. Der ja leider in gewissen Bereichen sogar durchgesetzt wurde. Mit Freiheit das das mal gar nichts mehr zu tun.
Und wenn über Gefängnis, hohe Geldstrafen, manche sogar mit dem Verbot des Lebensmitteleinkaufs gedroht wurde, wenn man an diesem Medikamentenexperiment nicht mitmacht......was bitte hat das mit Freiheit zu tun? Erst recht nicht, wenn Menschen noch so boshaft, strunze-dumm sind, einen als Nazi zu titulieren, wenn man gegen so ein Gebahren war und ist.
 
Julia1960 02.08.2023 17:27
Mit Freiheit hat das mal gar nichts...... sollte es heißen.
 
(Nutzer gelöscht) 02.08.2023 17:30
das ist jetzt etwas makaber Julia - Du hast mich gesperrt - daher diskutiere ICH nicht mir Dir -ich habe auch so meine Grundsätze, sorry 
 
Julia1960 02.08.2023 17:30
Gebaren.... sorry, für all die Tippfehler
 
Julia1960 02.08.2023 17:31
@ paeffchen

Du musst nicht mit mir diskutieren. Das ist der Blog von Putz und habe lediglich ebenso wie Du hier meine Meinung kund getan. Dass ich etwas aus Deinem Beitrag nahm, heißt nicht, dass wir darüber diskutieren müssen. Du siehst es, wie Du es siehst, ich diesen Punkt halt anders.
 
Palmeros 02.08.2023 17:34
only : klingt nach Allversöhnung 🤔

nicht die Welt ist erlöst , sondern jeder Einzelne der Jesus angenommen hat und durch sein Blut gereinigt wurde
 
Julia1960 02.08.2023 17:34
Ich kann Dir Deine Grundsätze lassen paeffchen, erlaube mir aber einfach auch was zu sagen.
Sei es Zustimmung, wie zu dem von Nemrac oder eben auch das ich etwas anders sehe, betr. Deinem Beitrag.
 
(Nutzer gelöscht) 02.08.2023 18:17
In den 1990er Jahren arbeitete ich in der kirchlichen Integration von Spätaussiedlern aus der ehemaligen Sowjetunion. Dabei hatte ich engen Kontakt zu den sogenannten "Brüdergemeinden".  Männer und Frauen hauptsächlich im Alter von 60-100 Jahren trafen sich in Wohnzimmern, Schulen oder evangelischen Kirchen, um dreimal die Woche ihren Gottesdienst zu feiern.

Diese Menschen hatten unter Stalin Vertreibung und Mord erlebt. Bis zu ihrer Ausreise blieben sie unterdrückte und verhasste deutsche Minderheit. In ihren melancholischen Chorälen ging es oft um diese Welt als Jammertal, um die Sehnsucht nach dem Himmel und die Kraft aus der Heiligen Schrift.

Ich konnte das verstehen. Wer nicht - wie wir - unter glorreichen Lebensumständen das Dasein genießen kann, mag auch als Christ die Welt als echtes Jammertal erleben.
 
(Nutzer gelöscht) 02.08.2023 18:44
dann sehen wir das beide so Julia - und das ist doch ok
 
Julia1960 02.08.2023 18:47
👍
 
(Nutzer gelöscht) 02.08.2023 18:48
@HHH - für diese Menschen ist/war das bestimmt ok - aber wir müssen uns selbst hier kein Jammertal schaffen - bei uns (hier am Ort) ist man angesehen, obwohl man ein "bekennender" Christ ist und leidet unter keinen Verfolgungen oder Ausgrenzungen 
 
(Nutzer gelöscht) 02.08.2023 20:17
Da wir mit Gott versöhnt wurden durch den Tod seines Sohnes, als wir noch Gottes Feinde waren, werden wir erst recht, nachdem wir versöhnt sind, gerettet werden durch sein Leben.

Römer 5, 10
 
(Nutzer gelöscht) 02.08.2023 20:50
Nein psalm23
 
Autumn 02.08.2023 22:12
"Da heißt die Welt ein Jammertal, und deucht mir doch so schön;
hat Freuden ohne Maß und Zahl, läßt keinen leer ausgehn."

Johann Martin Miller

(1750 - 1814), deutscher Erzähler und Lyriker
 
(Nutzer gelöscht) 02.08.2023 22:18
Ich habe einen Spruch in meinem Poesie-Album:
Dein Auge kann die Welt trüb oder hell dir machen.
So wie du sie ansiehst wird sie weinen oder lachen.

Da ist bestimmt viel Wahres dran, aber es ist mir trotzdem ein bisschen zu einfach. Es liegt nicht nur an meiner Sicht. Manche Menschen haben schon ein sehr schweres Schicksal zu tragen. Für sie ist das Leben bestimmt ein Jammertal. Die Menschen können unterschiedlich damit umgehen.

Ich möchte dankbar sein für das Gute, das ich empfange oder erlebe, und den Blick darauf richten. Wenn mal Zeiten kommen, in denen mir das nicht mehr gelingen sollte, dann weiß ich, dass ich Gott mein Leid aich klagen darf.
 
(Nutzer gelöscht) 03.08.2023 00:21
es fehlt noch Deine Meinung dazu lieber Putz, ich meine die würde auch interessieren
 
hansfeuerstein 03.08.2023 00:36
Die Spassgesellschaft unserer Tage blendet zuviel der Wirklichkeit aus, und nimmt es zu Unrecht aus dem Blick des Lebensalltags. Es ist eine Vorspiegelung falscher Tatsachen, wenn man es so macht wie unsere auf Dauerspaß angelegte Konsumgesellschaft, die für alles Unschöne und Schwere Einrichtungen hat, wo diese vor den Blicken einfach verschwinden.
 
Nemrac73 03.08.2023 10:52
Zwischen Spaßgesellschaft und jammertal ist aber ein weites Feld.

Ich muss nicht mit dauergrinsen und ständigem Spaß durch die Gegend laufen, aber auch nicht immer nur jammern.

Jeder muss mal für sich reflektieren, wie er das ganze sieht und wie er denkt und es mach außen trägt.
 
Nemrac73 03.08.2023 10:52
Und nicht immer von der Gesellschaft reden  es fängt bei jedem einzelnen an 
 
Putz 03.08.2023 11:27
0.21: ich bin nach meiner Meinung gefragt, darauf will ich gerne antworten. Ein Schweizer würde wahrscheinlich so antworten: das ist von Kanton zu Kanton verschieden! So mag das bei mir ähnlich sein, je nach Lebenssituation kommt mir die Welt hell oder dunkel vor, manchmal auch beides, so wie die Wolken (wie heute) die Sonne im minütlichen Wechsel öffnen oder zudecken. So wechselnde Zustände haben die Freunde Jesu schon zu ihren Lebzeiten mit ihrem Herrn erfahren, die Freude, wenn sie durch ihn die Nähe Gottes erfuhren, aber auch die Ängste im Boot, als sie den See Genezareth befuhren und Jesus zu ihnen sagte: Warum habt ihr Angst, ihr Kleingläubigen? Die Welt und das Leben zeigen sich wie ein Regenbogen in allen Farben. Die Frage ist immer, wie wir auf sie reagieren.
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