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...weil sie sehend nicht sehen...

...weil sie sehend nicht sehen...
11 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Weil euch gegeben ist, die Geheimnisse des Reiches der Himmel zu wissen, jenen aber ist es nicht gegeben;
12 denn wer hat, dem wird gegeben und überreichlich gewährt werden; wer aber nicht hat, von dem wird selbst, was er hat, genommen werden.
13 Darum rede ich in Gleichnissen zu ihnen, weil sie sehend nicht sehen und hörend nicht hören noch verstehen; (Mat 13:11-13, Elb)

13,10 Die Jünger waren verwirrt, dass der Herr in der verhüllten Sprache der Gleichnisse sprach. So baten sie ihn, seine Rede näher zu erklären.

13,11 In seiner Antwort unterscheidet Jesus zwischen der ungläubigen Menge und den gläubigen Jüngern. Die Angehörigen der Menge, ein Querschnitt durch die Bevölkerung, lehnten ihn offensichtlich ab, obwohl ihre Ablehnung erst vollendet sein würde, als sie seinen Kreuzestod forderten. Ihnen würde nicht gestattet sein, die »Geheimnisse des Reiches der Himmel« zu kennen, während seine echten Nachfolger eine Hilfe zum Verständnis erhalten sollten.

Ein Geheimnis ist im NT eine Tatsache, die die Menschen vorher nicht kannten und die man ohne göttliche Offenbarung nicht erkennen kann, aber die nun offenbart worden ist. Die Geheimnisse des Reiches sind bis dahin unbekannte Wahrheiten über das Reich in seiner zwischenzeitlichen Gestalt. Allein die Tatsache, dass das Reich überhaupt eine Zwischenform hat, war bis dahin ein Geheimnis. Die Gleichnisse beschreiben einige Eigenschaften des Reiches während der Zeit, in deren Verlauf der König abwesend ist. Einige Menschen nennen das deshalb »die verborgene Gestalt des Reiches« – nicht, dass es irgendetwas Geheimnisvolles um dieses Reich gäbe, sondern nur, weil diese Tatsachen vorher nie bekannt waren.

13,12 Es hat den Anschein, dass diese Geheimnisse zufällig der Menge vorenthalten und den Jüngern offenbart wurden. Doch Jesus gibt hier den Grund an: »Denn wer da hat, dem wird gegeben und überreichlich gewährt werden; wer aber nicht hat, von dem wird selbst, was er hat, genommen werden.« Die Jünger glaubten an den Herrn Jesus, deshalb würde ihnen mehr gegeben werden. Sie hatten das Licht angenommen, also würden sie mehr Licht erhalten. Die Angehörigen des jüdischen Volkes dagegen hatten das Licht der Welt abgelehnt, deshalb wurden sie jetzt nicht nur davon ausgeschlossen, mehr Licht zu erhalten, sondern sie würden das wenige Licht, das sie schon hatten, auch noch verlieren. Wer das Licht ablehnt, dem wird es vorenthalten.

13,13 Matthew Henry vergleicht die Gleichnisse mit der Feuer- und Wolkensäule, die Israel erleuchtete, die Ägypter dagegen verwirrte. Die Gleichnisse sollten denen offenbart werden, die ehrlich interessiert waren, würden sich aber »für diejenigen, die Jesus feindlich gesinnt waren, als Ärgernis erweisen«.
So war es nicht eine Frage der Laune des Herrn, sondern nur das Wirken eines Prinzips, das im ganzen Leben gültig ist – auf absichtliche Blindheit folgt als Gerichtshandeln die wirkliche Blindheit. Deshalb sprach Jesus zu den Juden in Gleichnissen. H. C. Woodring drückte das so aus: »Weil sie die Wahrheit nicht liebten, sollten sie das Licht der Wahrheit nicht empfangen.«

Sie bekannten, sehen zu können, das heißt, mit den göttlichen Wahrheiten vertraut zu sein. Sie lehnten jedoch die fleischgewordene Wahrheit, die vor ihnen stand, entschlossen ab. Sie beteuerten, auf Gottes Wort zu hören, aber gehorchten dem lebendigen Wort Gottes nicht, das sich in ihrer Mitte befand. Sie wollten die wunderbare Tatsache der Fleischwerdung nicht verstehen, deshalb wurde ihnen das Verständnis entzogen.

(William Macdonald)

Kommentare

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paloma 26.07.2023 11:26
Das gibt mir den Hinweis: Wenn sich nichts erhellt,was du gerade denkst,sagst od tust,also wenn kein Schuh daraus wird,sich keine Richtung anzeigt,kein Licht am Ende des Tunnels,
dann halt an,geh auf die Knie, gib Raum seinem Geist,dass er dir zeigt
Wo Korrektur nötig ist
Umkehr
Wo das Licht ist.
Anhalten u Einkehr sind oft so viel wichtiger,als weiter rennen u hetzen.
Lass dich von IHM leiten!🚧🛐⬆️➡️
 
(Nutzer gelöscht) 26.07.2023 12:32
Der Zeitzeuge, ich finde ihren Beitrag gut, ermutigend, und wissend, Jesus würde jetzt sagen: steh auf, dein Glaube hat dir geholfen
 
Zeitzeuge 26.07.2023 12:58
Bei mir läuft es so. Zuerst habe ich Gottes Wort durch seinen Heiligen Geist lieben gelernt und dann wurden die Gebote des HERRN zu Liebesgebote. Daher ist es für mich keine Drohbotschaft mehr, sondern geformt und entstanden aus der Liebesbeziehung, eine Herzensverbindung zu Jesus Christus und dem Vater zu folgen, auch wenn ich noch nicht alles verstehe, weil ich IHM mein ganzes Leben übergeben habe.
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