weiße TaubeChrist sucht Christ Logo ohne Taube

„Geistlicher Egoismus“

„Geistlicher Egoismus“
„Geistlicher Egoismus“

Und Petrus begann und sagte zu Jesus: Rabbi, es ist gut, dass wir hier sind; und wir wollen drei Hütten machen, dir eine und Mose eine und Elia eine. (Markus 9:5, Elb)

Der Prüfstein für das geistliche Leben ist die Kraft, herabzusteigen. Wenn wir nur Kraft zum Aufsteigen haben, stimmt etwas nicht. Wir haben alle schon Zeiten auf dem Berg erlebt, da wir die Dinge von Gottes Standpunkt her sahen. Wir wären gern dort geblieben. Wenn wir aber Jünger Jesu Christi sind, wird Er nie zulassen, dass wir dort bleiben.
Geistlicher Egoismus liegt dem Wunsch zum Bleiben auf dem Berg zugrunde. Wir sind in solcher Hochstimmung, als wäre uns alles möglich: als könnten wir reden wie Engel und leben wie Engel, wenn wir nur dort bleiben könnten. Aber wir müssen die Kraft zum Herabsteigen haben. Der Berg ist nicht der geeignete Aufenthaltsort für uns. Wir sind für die Täler geschaffen. Das ist etwas vom Schwersten, was wir lernen müssen, weil der geistliche Egoismus immer wieder Zeiten auf dem Berg verlangt. Zusammen mit Jesus Christus in die himmlische Welt versetzt zu sein, bedeutet nicht, es sich auf dem Berg der Verklärung bequem zu machen, begeistert Lieder zu singen und die dämonenbesessenen Jungen im Tal umkommen zu lassen. Es bedeutet, an den verfluchten Orten dieser Erde zu sein, soweit es das Gehen unserer Füße angeht, aber in ununterbrochener Gemeinschaft mit Gott.

(Oswald Chambers)

Kommentare

Schreib auch du einen Kommentar
 
Herbstprince 20.07.2023 13:05
Wenn wir neu zum lebendigen Glauben kommen, total begeistert die Erfahrungen mit dem Heiligen Geist gemacht haben, würden wir gern in dieser Hochstimmung bleiben, oben auf dem Berg, wo uns niemand etwas anhaben kann. 
Aber Gott will nicht, dass wir geistige Babies bleiben, die förmlich schweben. Er will aus uns mündige Nachfolger machen, wozu ein Prozess der Reinigung und der Prüfungen gehört. 
Das Tal ist der Platz unserer Bewährung, auch die Steppe, wo es sehr dürr und trocken sein kann. Dort lässt Gott uns nach dem lebendigen Wasser rufen.    

Das finstere Tal bleibt uns nicht erspart, aber er hat versprochen: Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Psalm 23,4
 
(Nutzer gelöscht) 20.07.2023 13:15
Nette Interpretation, leider nicht im Sinn des Erfinders. 

Im obigen Bibelzitat ist das jüdische Laubhuettenfest angedacht, die erwartete Herabkunft des versprochenen Messias, soll, mit der Zeichenhandlung von Petrus, eingeläutet werden. 
 
Lavendeltee 20.07.2023 13:18
Ich weiß nicht, ob es geistlicher Egoismus ist?!

In meinem Leben gibt/gab es Höhen und Tiefen völlig normal.

Als junger Christ sind mir solche Berggipfel  Zeiten dennoch  wohl bekannt, ich schätzte diese Berggipfel Zeiten, welch ein Gottes Geschenk waren in meiner Anfangszeit als Christ.
Das waren Gnadengeschenke für mich in Besonderer Art und Weise...

Sie sind weniger geworden, aber noch da. Mein Glaubensleben ist tiefer/stärker und beständiger geworden.

Wer lebt schon beständig auf einem Berg?

Im Tal wächst die Frucht, das ist nicht nur in der Natur so, auch im geistlichen Leben eines Christen.
Und dennoch, mein Gott schenkt mir ab und an in Seiner Güte, Seine Liebesnähe(Gipfel)

Wer darf auf des HERRN Berg gehen, und wer darf stehen an seiner heiligen Stätte? (Ps 15,1)

Ich liebe den See, aber ich freue mich riesig, wenn ich mal wieder in die Schweizer Berge darf...alles hat seine Zeit.

Das Lied habe ich als junger Christ gesungen, ich mochte es so gern.

 
paloma 20.07.2023 13:35
Es ist so schön ,IHM nahe zu sein u wir dürfen das immer wieder erleben.Daraus ziehe ich überhaupt die Kraft,mich der Welt mit ihren Niederungen zu stellen,das Leid auszuhalten u mich dem Leidenden zuzuwenden.
Jesus Christus ging einen viel weiteren Weg.Aus absoluter Schönheit u Herrlichkeit kam er in unsere gefallene Welt u reichte z.B.Aussätzigen die Hand,den Unberührbaren....
Wenn DU willst,heile mich.Ich kenne kein Bsp in der Bibel,wo nicht kam: Ja,ich will!
Jeder äußeren u inneren Not nahm er sich an. ALLE unsere Sünden nahm ER auf sich.. .
Wie könnte ich anders,als ihn zu lieben? 
Es ist keine Frage nach Gipfel u Tal für mich.
Weil ER liebt u erlöst bin ich u liebe ich...
 
firefly 20.07.2023 14:24
Ich verstehe Zeitzeuge so, dass es egoistisch ist auf dem Berg verweilen zu wollen.
Dort, wo wir vom  Glücksgefühl berauscht  den sonnendurchfluteten Weitblick nahe dem  Himmel nimmer loslassen wollen.
Die ABKEHR aus der Welt, sozusagen. 

Ich fühle mich da schon angesprochen und es regt mich zum Überprüfen meiner eigenen Haltung an. 

Deshalb Danke dafür!

Ich wollte als Kind immer in ein Kloster und zu meiner Esoterikzeit in einen Ashram. 
Nur noch abtauchen und geistliche Highlights sammeln. 
Als wäre Gott NUR im Himmel und am Gipfel zu Hause. 
Ich wollte ihm ganz nahe sein. 

Als ich in jungen Jahren wieder mal gedanklich innerlich auf der Suche.... und Flucht!... war, rief mein damals 3 Jähriger Sohn im Schlaf:
'Mama, nicht so weit!!!' 
Ich muss heute noch weinen wenn ich daran denke. 

Gott hat mir damals unmissverständlich zu verstehen gegeben dass meine Aufgabe Fürsorge ist. 
Dienst am Menschen und nicht Abkehr von diesen. 
Erst dort ERFÜLLT sich was im Geist  erkannt wurde. 

Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es! 

Auch heute noch eine Herausforderung für mich. 

Wenn ich die Gipfelerlebnisse in mir fest verankert habe dann kann ich damit ins Tal gehen und sie mit anderen teilen. 

Ohne diesen Dienst am Nächsten habe ich Gott nie wirklich erkannt. 
 
(Nutzer gelöscht) 20.07.2023 14:37
Super, super Firefly...ich würde nur statt Dienst ...
am Menschen, durch Dienst am Erden-Leben an sich,
die ganze "Schöpfungpalette" sozusagen😘
 
(Nutzer gelöscht) 20.07.2023 14:38
ersetzen fehlt😭
 
Zeitzeuge 20.07.2023 14:39
Danke @firefly für dein ehrliches Bekenntnis!
 
Lavendeltee 20.07.2023 15:22
@Firefley..

Danke!
Mir ging es nach meiner Bibelschulzeit auch so...
Die feine Gemeinschaft mit Geschwistern,  die tägliche Bibelstudienzeit, nix von der Welt zu hören....das war Himmel\Gipfel...und als diese Zeit vorbei war...bummms flog ich auf die Erde zurück....
Hart angekommen und zurück in den Alltag...Arbeit, Familie, Gemeinde ...ich benötigte  ein paar Wochen, um mich wieder daran zu gewöhnen.
 
Zeitzeuge 20.07.2023 15:45
12 Darum hat auch Jesus, um das Volk durch sein eigenes Blut zu heiligen, außerhalb des Tores gelitten.
13 Deshalb lasst uns zu ihm hinausgehen, außerhalb des Lagers, und seine Schmach tragen!
14 Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir. (Hebr 13:12, Elb)


13,12 Die Tiere, die außerhalb des Lagers verbrannt wurden, waren entsprechende Typen, während der Herr Jesus den Antitypus verkörperte. Er wurde außerhalb der Stadtmauern Jerusalems gekreuzigt. Außerhalb des organisierten Judentums (sozusagen »außerhalb des Lagers«) »heiligte« er »durch sein eigenes Blut« »das Volk«.

13,13 Die Anwendung für die Hebräer war, dass sie eine klare Trennung gegenüber dem Judentum vollziehen sollten. Sie sollten sich von den Tempelopfern wegwenden und sich zu dem vollendeten Werk des Herrn als ihrem hinreichenden Opfer hinwenden. Die Anwendung ist für uns ähnlich: Das »Lager« ist heute das gesamte religiöse System, das Erlösung durch Werke, durch Charaktereigenschaften, durch Rituale oder Vorschriften verheißt. Es ist das moderne Kirchensystem mit seiner von Menschen eingesetzten Priesterschaft, seinen irdischen Anbetungsgegenständen und seinen liturgischen Fallstricken. Es ist ein verdorbenes Christentum, eine Gemeinde ohne Christus. Der Herr Jesus ist außerhalb, und wir sollten »zu ihm hinausgehen ... und seine Schmach tragen«.
 
13,14 Jerusalem war den Herzen derer lieb und heilig, die im Tempel dienten. Es war das geografische Zentrum ihres »Lagers«. Der Christ hat »keine« solche »Stadt« hier auf Erden, sein Herz sehnt sich nach der himmlischen Stadt, dem neuen Jerusalem, wo das Lamm in all seiner Herrlichkeit wohnt.

(William Macdonald)
 
paloma 20.07.2023 16:32
Ja,wir sehnen uns nach dem himmlischen Jerusalem, nach dem,was wir hier alles sehen u erleiden u auch wegen unserer eigenen Unvollkommenheit.
Dennoch sind wir die lebendigen Steine,schon vergessen - u ein jeder von uns ein Tempel des HLG GEISTES..
 
(Nutzer gelöscht) 20.07.2023 16:42
Nun, wir sind alle mit Jesus unterwegs und ich keine Heldin im Glauben. Ich freue mich auf den Berg, aber das Tal ist auch erträglich, weil Jesus da ist. Manchmal bin ich müde und dankbar, dass mich Gott nicht fallen lässt, grade wenn ich an meine Grenzen komme...
Einen schönen Nachmittag euch allen 🙏
 
Digrilimele 20.07.2023 17:03
Es ist gut, dort wo ER uns hingestellt hat und so dürfen wir Frieden mit den Umständen als auch den Ort erfahren,. Immer und immer wieder aufs Neue.So gehen die Tage und  Nächte dahin und mit jeder Minute kommen  wir unserem Ziel, dem himmlischen Jerusalem, ein Stück näher. 

Näher mein Gott zu dir🙏

Hallelujah🙏
 
Digrilimele 20.07.2023 17:04
https://youtu.be/WyxXGdG3-Io
 
Schneeball 20.07.2023 19:09
Der Text oben ist ein sehr guter Text:
Er ist ein direkter Stich in das "fromme" Fleisch.
Damit ich nicht falsch verstanden werde :
Ich like ausnahmslos alle Kommentare : Ja - wir brauchen
unbedingt die Nähe und Stärkung zu und durch IHN.
Wir könnten sonst nicht bestehen,aushalten,dienen,leiden.
---
Aber - wir sollten uns bewußt machen :
Wenn ER am Kreuz das erreichte,was ER erreicht hat - müssen wir
mit Seiner Hilfe und jeder so,wie er geführt wird,Schwierigkeiten tapfer
ertragen und durchstehen !
---
Ich kann mich noch gut erinnern,welchen "Stoß" mir dieser Text im
Chambers versetzte,als ich ihn das allererste Mal las !
Und es war ein sehr guter "Aufwachstoß"!
weiße TaubeJetzt kostenlos registrieren