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Bilder im Kopf

Bilder im Kopf
Ich glaube jeder Mensch hat ein paar sehr eindrückliche Erinnerungen in Form von 
" Bildern im Kopf".
Diese können schön, traurig, lustig oder auch sehr belastend sein.
Oft hat man traumatische Situationen schon lange bearbeitet, die Erinnerungen ganz tief in sich abgelegt. 
Ich würde nicht sagen vergessen, sondern man denkt einfach nicht mehr daran.

Und dann sind sie plötzlich wieder da.
Sehr präsent.
Und sie lassen sich nicht so schnell wieder ablegen.

Kennt Ihr so etwas?
Wie geht Ihr damit um?

Über einen friedlichen Austausch freut sich
wie immer

das Engeli 

Kommentare

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paloma 13.07.2023 01:03
Ich denke,so was nennt man Trigger.
Etwas,das außen geschieht erzeugt eine Resonanz im Inneren . Die vergangenen Gefühle werden neu belebt u da empfiehlt es sich,,das nochmal anzuschauen .
 
Engeli 13.07.2023 01:13
Klar ist die Erinnerung getriggert worden
Damals hatten mir die Bilder massive Alpträume bereitet.
Heute belasten sie mich nicht mehr.
Aber ich krieg sie nicht mehr aus dem Kopf.
Sie schwirren rum.
Trotz Gebet
Und ich möchte mich wirklich nicht mehr damit beschäftigen.
 
paloma 13.07.2023 01:47
Vllt bekommst du sie nicht aus dem Kopf,weil du sie nicht anschaust.Schau sie an! Versuche zu verstehen,was damals passiert ist Dann lege sie unter Sein Kreuz.
Und wenn du es nicht schaffst,hole dir jmd dazu,der dich beim Anschauen begleitet.
Manches dauert seine Zeit.Ich hatte z.B. in einer Sit.totale Probleme zu vergeben. Es hat viele viele Gebete u viele Monate gedauert....irgendwann habe ich gespürt,wie es leichter wird,der Schmerz weniger ....
Gesegnet sei dein Weg dahin,wenn du bereit bist,diese Situation u diese Bilder loszulassen,völlig abzugeben,wirst du frei. ...und lass diese Last dort,nimm sie nicht wieder auf 
 
Engeli 13.07.2023 02:00
@paloma

Ich weiß was damals passiert ist und warum
Von meiner Seite gibt es da nichts zu vergeben.
Die Emotionen habe ich damals bearbeitet
Deswegen sind die Bilder neutral.
Ich dachte die Erinnerung würde so wie sie gekommen ist, wieder vergehen.
Tut sie aber nicht.
Vielleicht dauert es einfach noch
Vielleicht muss ich einfach akzeptieren, dass die Bilder sich nicht gelöscht haben, sondern einfach als Teil meiner Erfahrungen bleiben.
Wäre halt schön gewesen, wenn sie verschwunden wären wie einige andere auch.
Wahrscheinlich waren sie einfach zu traumatisch.
 
Zeitlos6 13.07.2023 05:53
Warum ich zur Bundewehr ging:
ich wollte meine geliebte Oma verteidigen, wenn Stalin zum Rhein marschierte - mit einer großen Kanone ... und ich wollte besser ausgebildet sein als mein Gegner!
Zur Musterung nahm ich ein Bild aus der Zeitung mit, das mir bis heute nicht aus dem Sinn geht:
Eine junge polnische Mutter liegt tot auf dem Rücken neben einem Gebüsch - erschlagen von einer Fliegerbombe. 
Sie hat wohl dort Deckung gesucht.
Neben ihr kniete ein vielleicht 2-jähriger Junge und streichelte ihre blassen Wangen!
(Vielleicht kennt jemand das Bild; mit ihm warb 1948 die Kommunistische Partei Deutschlands um Wählerstimmen für den Frieden.)
Da wird man als Ausbilder hart ...
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Es klappte auch bei der Musterung.
Die Frage nach dem Beruf und Sport beantwortete ich als Schüler mit: Fußball-Torwart - und somit kam ich in die Laufbahn eines Panzerkommandanten wegen der gesuchten schnellen Reaktionsfähigkeit.
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Das Bild könnte genau so gut in der Ukraine entstanden sein und sollte den Verantwortlichen einhämmern, wie verantwortungslos dieser längst verlorene Krieg ist.
Die Ukraine wird ausbluten - und Putin kann es sich nicht leisten, erobertes Land wieder zurück zu geben.

... und wer soll den Wiederaufbau bezahlen?
 
(Nutzer gelöscht) 13.07.2023 06:59
Manchmal müssen wir akzeptieren, dass wir Erlebnisse (egal ob schön oder schlimm, peinlich oder traurig...) nicht vergessen, weil es Teil unseres Lebens ist. Ich kämpfe auch nicht dagegen an, sondern ich kann damit leben, denn es ist verarbeitet und vergeben (eigene und fremde Fehler), und ich habe daraus etwas gelernt. 
 
Zeitlos6 13.07.2023 08:02
Die Erinnerung schützt uns vor Gefahren ...
 
(Nutzer gelöscht) 13.07.2023 09:39
Die Bilder sind ein Teil unseres Erlebens und werden nie verschwinden !!
Wenn wir das negative gut verarbeitet haben werden sie weniger schmerzen Wenn das nicht der Fall sein sollte ,soll man sich Hilfe holen und sich nicht das Leben durch traumatische Ereignisse Unwert machen .
Der Schmerz wird immer weniger und vergeht ,die Bilder bleiben 
 
Engeli 13.07.2023 09:43
Damit es keine Missverständnisse gibt

Im Rahmen der Notfallseelsorge musste ich zu einem furchtbaren Unfall.
Die Bilder brannten sich ein.
Alle Beteiligten ( Rettungsdienst,  Polizei, Notfallseelsorger) bekamen auf Wunsch eine Nachbetreuung. 
Ich konnte lang nicht schlafen  und hatte böse Träume.
Dann war alles gut. Auch nach weiteren Unfällen.
Jetzt wurden die Erinnerungen unerwartet durch die Medien getriggert.
Ich hatte gehofft, dass die Bilder so wie sie gekommen sind, auch wieder verschwinden.
Tun sie aber nicht.
Vielleicht muss ich einfach Geduld haben und ihnen nicht viel Aufmerksamkeit geben.
 
(Nutzer gelöscht) 13.07.2023 10:38
ich "erlebe" ab und an den plötzliches Herztod meines Ehemannes - wie ich an der verschlossenen Badtür stehe, ihn am Boden liegen sehe und die Tür nicht eintreten bekomme - ich denke aber das ist gut so, denn die ersten Tage danach war ich wie versteinert 
 
Diala 13.07.2023 13:36
Danke @Engeli, dass du ein bisschen genauer erklärt hast was du meinst.

Im Rahmen der Selbstfürsorge kannst du dich bspw.fragen, ob du den Job noch weiter machen möchtest. Und ob du mehrere Ereignisse von solcher Tragweite verarbeiten kannst und willst.

Ich denke nämlich auch, dass alles was wir erleben zu unserem Leben gehört, uns prägt, sensibler oder achtsamer werden lässt und sich die negativen Erlebnisse nicht wegdrücken lassen und auch das nicht das Ziel sein sollte.

Viel Segen und Kraft dir ❣️🙏🕊️
 
Engeli 13.07.2023 20:00
@Diala

Mir geht es gut. Und ich komme mit dieser Arbeit gut zu Recht.
Deswegen hat es mich gewundert, dass diese alten Bilder plötzlich präsent waren.

Aber sie verblassen schon wieder
Ich denke, es ging darum  etwas gesehen zu haben, was so fast niemand gesehen hat oder sehen wird.

Manchmal muss man auch akzeptieren, dass es furchtbare Dinge gibt
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