Andacht vom 16. Juni 2023
17.06.2023 17:29
Andacht vom 16. Juni 2023
17.06.2023 17:29
Andacht vom 16. Juni 2023
Gelobt sei der Herr täglich.
Gott legt uns eine Last auf, aber er hilft uns auch.
Psalm 68,20
Ein übel gelaunter Beduine entdeckte in einer Oase eine kleine Dattelpalme und legte einen Stein auf sie, um sie am Wachstum zu hindern.
Einige Jahre später kam er wieder an diese Oase und wollte schadenfroh nachsehen, ob die Palme eingegangen war.
Aber er staunte.
Sie war die größte und kräftigste Palme der Oase geworden und sprach zum Beduinen:
"Ich möchte dir danken.
Du wolltest mir schaden und hast mir das Wachsen erschwert.
Aber du siehst: Der Stein hat mich stark gemacht, und so bin ich gewachsen, stehe hier, spende Schatten, erfreue die Reisenden und trage sogar Früchte."
Mir fiel beim Psalmvers zunächst das Wort Last auf.
Dabei fängt der Vers doch mit dem Loben an.
Oft erkennen wir erst im Rückblick, wie uns Gott durch eine Last wachsen ließ.
Ich muss an Simon von Kyrene denken.
Als Jesus den Kreuzbalken durch Jerusalem schleppen musste und zusammengebrochen war, zwangen die römischen Soldaten Simon, den Kreuzbalken zu tragen (vgl. Lk 23,26).
Aber der Balken war selbst für Simon, der harte Feldarbeit gewohnt war, zu schwer und ließ ihn schwitzen.
Vielleicht machte er sich hier zum ersten Mal Gedanken über den Mann aus Galiläa, der am Kreuz eine viel größere Last trug, bei der nicht nur der Schweiß, sondern auch sein Blut floss - für uns!
Wie klein ist im Vergleich dazu die Last, die wir zu tragen haben.
Sie kann uns am Ende sogar stärken und reifen lassen.
An zwei Stellen im Neuen Testament erfahren wir, dass die Söhne von Simon von Kyrene zu denen gehörten, die Jesus nachfolgten.
Es ist deshalb mehr als wahrscheinlich, dass aus dem Träger des Kreuzes auch ein Nachfolger des Gekreuzigten und Auferstandenen wurde (vgl. Mk 15,21; Röm 16,13).
Wenn wir heute unser Kreuz auf uns nehmen, unangenehme Aufgaben übernehmen oder manches aushalten müssen - inwiefern hilft es uns dann, daran zu denken, dass Jesus ein viel schwereres Kreuz getragen hat?
Diese Frage soll keine Schuldgefühle wecken, sondern uns daran erinnern, wie Gott aus Lasten etwas Gutes entstehen lässt.
(Burkhard Mayer)
Gott legt uns eine Last auf, aber er hilft uns auch.
Psalm 68,20
Ein übel gelaunter Beduine entdeckte in einer Oase eine kleine Dattelpalme und legte einen Stein auf sie, um sie am Wachstum zu hindern.
Einige Jahre später kam er wieder an diese Oase und wollte schadenfroh nachsehen, ob die Palme eingegangen war.
Aber er staunte.
Sie war die größte und kräftigste Palme der Oase geworden und sprach zum Beduinen:
"Ich möchte dir danken.
Du wolltest mir schaden und hast mir das Wachsen erschwert.
Aber du siehst: Der Stein hat mich stark gemacht, und so bin ich gewachsen, stehe hier, spende Schatten, erfreue die Reisenden und trage sogar Früchte."
Mir fiel beim Psalmvers zunächst das Wort Last auf.
Dabei fängt der Vers doch mit dem Loben an.
Oft erkennen wir erst im Rückblick, wie uns Gott durch eine Last wachsen ließ.
Ich muss an Simon von Kyrene denken.
Als Jesus den Kreuzbalken durch Jerusalem schleppen musste und zusammengebrochen war, zwangen die römischen Soldaten Simon, den Kreuzbalken zu tragen (vgl. Lk 23,26).
Aber der Balken war selbst für Simon, der harte Feldarbeit gewohnt war, zu schwer und ließ ihn schwitzen.
Vielleicht machte er sich hier zum ersten Mal Gedanken über den Mann aus Galiläa, der am Kreuz eine viel größere Last trug, bei der nicht nur der Schweiß, sondern auch sein Blut floss - für uns!
Wie klein ist im Vergleich dazu die Last, die wir zu tragen haben.
Sie kann uns am Ende sogar stärken und reifen lassen.
An zwei Stellen im Neuen Testament erfahren wir, dass die Söhne von Simon von Kyrene zu denen gehörten, die Jesus nachfolgten.
Es ist deshalb mehr als wahrscheinlich, dass aus dem Träger des Kreuzes auch ein Nachfolger des Gekreuzigten und Auferstandenen wurde (vgl. Mk 15,21; Röm 16,13).
Wenn wir heute unser Kreuz auf uns nehmen, unangenehme Aufgaben übernehmen oder manches aushalten müssen - inwiefern hilft es uns dann, daran zu denken, dass Jesus ein viel schwereres Kreuz getragen hat?
Diese Frage soll keine Schuldgefühle wecken, sondern uns daran erinnern, wie Gott aus Lasten etwas Gutes entstehen lässt.
(Burkhard Mayer)
...schrieb Burkhard Mayer
Lesen wir im Blogthema; und wir lesen noch viel mehr!
Vielen Dank liebe Vera, führ deine Mühe; es ist sehr Empfehlenswert alles zu Lesen und zu Überdenken...
(...)