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Albtraum Krankenhausreform

Albtraum Krankenhausreform
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbachs Krankenhausreform: Ein Albtraum für die medizinische Versorgung Deutschland

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) steht wieder einmal im Kreuzfeuer der Kritik. Sein umstrittener Vorschlag für eine umfassende Krankenhausreform stößt auf massive Widerstände, nicht nur aus den Bundesländern, sondern auch von zahlreichen Gesundheitsexperten und Bürgern, die befürchten, dass seine Politik die medizinische Versorgung in Deutschland grundlegend verändern könnte - und das nicht zum Besseren.


Die drastische Warnung von Minister Lauterbach vor einem "unkontrollierten Krankenhaussterben" und seiner vorausgesagten Schließung von 25 Prozent der Krankenhäuser bei Scheitern der Reform schürt Ängste und wirft die Frage auf, ob diese Reform nicht eher ein Ergebnis ideologischer Überlegungen anstatt von pragmatischen und patientenzentrierten Ansätzen ist.

Der bayerische Ressortchef Klaus Holetschek (CSU) ist nur einer von vielen, die Lauterbachs Reformpläne entschieden kritisieren und fordern, dass die Länder selbst entscheiden können, welche Versorgung wo stattfindet. Das ist ein berechtigter Einwand und ein entscheidender Faktor für eine dezentrale Gesundheitspolitik. Wir dürfen nicht vergessen, dass die Gesundheitsversorgung in ihrer Natur lokal und regional ist und auf den spezifischen Bedürfnissen und Gegebenheiten der Gemeinden basieren sollte.

Es besteht die reale Gefahr, dass durch die Reform wohnortnahe Versorgung, besonders in Flächenländern wie Bayern, gefährdet wird. Hinzu kommt, dass bei einem möglichen "Krankenhaussterben" Fachkräfte aufgrund längerer Arbeitswege den Beruf ganz verlassen könnten. Dies könnte eine noch größere Lücke in einem ohnehin schon angeschlagenen System verursachen und letztendlich zu einem Verlust unseres "wertvollsten Guts: die Menschen am Bett" führen.

Es zeigt sich immer deutlicher, dass wir Realpolitiker brauchen, die sich von der Realität, den Menschen und ihren Bedürfnissen leiten lassen, anstatt von ideologischen Überzeugungen und theoretischen Annahmen. In einer Zeit, in der das Gesundheitswesen vor beispiellosen Herausforderungen steht, brauchen wir pragmatische Lösungen, die auf soliden Beweisen und Erfahrungen aus der Praxis basieren.


Die Äußerungen von Lauterbach erzeugen zunehmend den Eindruck, dass die aktuelle Bundesregierung in einer Art Parallelgesellschaft lebt, abgekoppelt von den tatsächlichen Bedürfnissen und Erwartungen der Bürger. Es ist an der Zeit, diese Kluft zu überwinden und den Dialog zwischen Politikern und Bürgern wieder aufzunehmen. Die Gesundheitsversorgung in Deutschland ist zu wichtig, um sie ideologisch motivierten Experimenten zu überlassen.

Wir brauchen eine Politik, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt und sicherstellt, dass die Gesundheitsversorgung allen Bürgern, unabhängig von ihrem Wohnort, ihrer Bildung oder ihren Kontakten, zugutekommt. Es ist an der Zeit, die Grundprinzipien der Demokratie wiederherzustellen und die Politik wieder näher an die Menschen zu bringen. Denn letztendlich geht es um das Wohl aller Bürger und die Zukunft unseres Landes.


Autor: David Müller

haolam

Kommentare

 
schaloemchen 06.06.2023 18:20
Die tickende Zeitbombe in der Pflege: Drohende Insolvenzwelle könnte das System zum Kollabieren bringen

Der akute Fachkräftemangel in der Pflegebranche droht, ein zerstörerisches Feuer zu entzünden.


So die Warnung des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste (BPA). "Es besteht die große Gefahr eines Flächenbrandes", sagt BPA-Präsident Bernd Meurer. Mit zunehmenden Berichten über Insolvenzen und Betriebsschließungen scheint eine Krise von bisher ungekanntem Ausmaß am Horizont auf.

Die Situation betrifft alle Träger - vom Familienbetrieb bis zu großen Betreibern und Einrichtungen der freien Wohlfahrtspflege. "Wir müssen davon ausgehen, dass das keine Einzelfälle mehr sind", betont Meurer. Die Aussicht ist düster: Wenn Pflegeeinrichtungen in großer Zahl schließen müssen, bleiben die Pflegebedürftigen und ihre Familien auf der Strecke. Fast 70 Prozent der Mitgliedsunternehmen gaben in einer aktuellen Befragung an, dass sie in naher Zukunft um ihre wirtschaftliche Existenz fürchten.

Ein Hauptgrund für diese alarmierende Situation ist der Mangel an Fachkräften. Dieser führt dazu, dass Heimplätze nicht belegt werden können. "Wenn die Belegung auf 80 Prozent abrutscht, ist ein Heim kaum noch wirtschaftlich betreibbar", warnt Meurer, der mehr als 13.000 ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen repräsentiert.

Meurer beschreibt den Arbeitsmarkt in der Pflegebranche als "völlig leergefegt". Pflegeeinrichtungen konkurrieren um dasselbe, begrenzte Personal. Währenddessen bleiben hohe bürokratische Hürden bei der Gewinnung von ausländischen Fachkräften bestehen. "Je nach Bundesland dauert es weit mehr als ein Jahr, bis eine Fachkraft letztlich anerkannt ist. Und das in einem Mangelberuf", kritisiert Meurer.

Wieso zieht die Pflegebranche in Deutschland nicht mehr Arbeitskräfte an? Ist es bequemer, auf Sozialleistungen zu leben, als zu arbeiten? Wurde der Fachkräftemangel durch überzogene Pandemiemaßnahmen künstlich verschärft, die viele Pfleger in andere Berufe abwandern ließen?

Es sind harte Fragen, die gestellt werden müssen. Denn die Pflegebranche kann nicht auf ausländische Fachkräfte als Rettungsanker bauen. "Es werden keine kommen", warnt Meurer.

Die dramatische Situation in der Pflegebranche stellt eine tickende Zeitbombe dar. Wenn wir nicht schnell und effektiv handeln, steht uns ein katastrophaler "Flächenbrand" bevor, der das System zum Kollabieren bringen könnte. Es ist an der Zeit, uns dieser Realität zu stellen und Maßnahmen zu ergreifen, um die Pflegebranche zu retten.


Autor: Redaktion
haolam
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