...im Menschen mancherlei Kräfte...
29.05.2023 07:19
...im Menschen mancherlei Kräfte...
29.05.2023 07:19
...im Menschen mancherlei Kräfte...
Und die Welt vergeht mit ihrer Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit. (2. Joh 2:17)
Der Glaube hält alles zusammen im Willen des Menschen. Der Unglaube macht Trennung und Zerteilung. Und wenn man im Glauben Christus recht ansieht, dann vereinigt das die von Gott geschenkten Kräfte, so daß das Herz im Wort der Wahrheit fest wird. Der Glaube besteht zum Teil im Fassen und Halten und zum Teil im Annehmen mehrerer göttlicher Kräfte. Das eine hat er eigentümlich in sich, das andere bekommt er aus Gott nicht als ein Eigentum, sondern als eine Gnade. Wenn der Mensch der Herrlichkeit Gottes mangelt, so ist er in der Finsternis; ergreift er die Herrlichkeit Gottes in der Gnade, dann wird seine Finsternis Licht. Weil nun im Menschen mancherlei Kräfte und Prinzipien im Streit sind, so kommt es darauf an, wohin er sich mit seiner Lust lenkt. Nach diesem dirigiert Gott die Prinzipien (Elemente) des Lichts und der Finsternis in ihm. Die Prinzipien neigen und ziehen den Menschen selbst; aber die Gnade überwindet weit. Die Kräfte sind nicht prämoviert (vorherbewegt) oder prädestiniert (vorherbestimmt), sondern Gott lockt sie mit der Herrlichkeit seiner ewigen Kraft, die Gläubigen mit Gnadenkräften zu überwinden, die Ungläubigen, die sich entziehen, sich selbst zu überlassen. Die sämtlichen Anfänge aller Kräfte sind in allem; die Kräfte des Lichts ziehen das Licht, die Kräfte der Hölle ziehen die Finsternis an sich. Wer Arges tut, der haßt das Licht; wer die Wahrheit tut, der kommt an das Licht. Ein kräftiges Gebet zu Gott, ein Verlangen nach Jesus Christus überwindet nach und nach alles, was sich selbst von Gott getrennt hat. Darum hat niemand eine Entschuldigung, der die Prinzipien der Natur oder der bösen höllischen Kräfte, über die der Zorn Gottes kommt, überhandnehmen läßt; denn die Gnadenkräfte sind unzählig zum Überwinden.
[aus: Zeugnisse der Schwabenväter, „Heilige Philosophie“(1965), Friedrich Christoph Oetinger, 1702- 1782]
Der Glaube hält alles zusammen im Willen des Menschen. Der Unglaube macht Trennung und Zerteilung. Und wenn man im Glauben Christus recht ansieht, dann vereinigt das die von Gott geschenkten Kräfte, so daß das Herz im Wort der Wahrheit fest wird. Der Glaube besteht zum Teil im Fassen und Halten und zum Teil im Annehmen mehrerer göttlicher Kräfte. Das eine hat er eigentümlich in sich, das andere bekommt er aus Gott nicht als ein Eigentum, sondern als eine Gnade. Wenn der Mensch der Herrlichkeit Gottes mangelt, so ist er in der Finsternis; ergreift er die Herrlichkeit Gottes in der Gnade, dann wird seine Finsternis Licht. Weil nun im Menschen mancherlei Kräfte und Prinzipien im Streit sind, so kommt es darauf an, wohin er sich mit seiner Lust lenkt. Nach diesem dirigiert Gott die Prinzipien (Elemente) des Lichts und der Finsternis in ihm. Die Prinzipien neigen und ziehen den Menschen selbst; aber die Gnade überwindet weit. Die Kräfte sind nicht prämoviert (vorherbewegt) oder prädestiniert (vorherbestimmt), sondern Gott lockt sie mit der Herrlichkeit seiner ewigen Kraft, die Gläubigen mit Gnadenkräften zu überwinden, die Ungläubigen, die sich entziehen, sich selbst zu überlassen. Die sämtlichen Anfänge aller Kräfte sind in allem; die Kräfte des Lichts ziehen das Licht, die Kräfte der Hölle ziehen die Finsternis an sich. Wer Arges tut, der haßt das Licht; wer die Wahrheit tut, der kommt an das Licht. Ein kräftiges Gebet zu Gott, ein Verlangen nach Jesus Christus überwindet nach und nach alles, was sich selbst von Gott getrennt hat. Darum hat niemand eine Entschuldigung, der die Prinzipien der Natur oder der bösen höllischen Kräfte, über die der Zorn Gottes kommt, überhandnehmen läßt; denn die Gnadenkräfte sind unzählig zum Überwinden.
[aus: Zeugnisse der Schwabenväter, „Heilige Philosophie“(1965), Friedrich Christoph Oetinger, 1702- 1782]
Kommentare
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Zeitzeuge 29.05.2023 13:17
Herbstprince 29.05.2023 14:09
Ein kräftiges Gebet zu Gott, ein Verlangen nach Jesus Christus überwindet nach und nach alles, was sich selbst von Gott getrennt hat.
Dieses Verlangen nach Jesus, IHN zu kennen, sein Erlösungswerk für uns in Anspruch zu nehmen und die Erhrfurcht vor Gottes Heiligkeit, bündelt die Kraft in die richtige Richtung.
Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig werden, ist es eine Gotteskraft. 1.Kor. 1,18
Dieses Verlangen nach Jesus, IHN zu kennen, sein Erlösungswerk für uns in Anspruch zu nehmen und die Erhrfurcht vor Gottes Heiligkeit, bündelt die Kraft in die richtige Richtung.
Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig werden, ist es eine Gotteskraft. 1.Kor. 1,18