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Radtour der Missbrauchs Opfer nach Rom zum Papst Teil 2

Radtour der Missbrauchs Opfer nach Rom zum Papst Teil 2
Hier die Vorgeschichte:


Auch als Nicht-Katholikin, bewegt mich das Schicksal der 
Missbrauchs-Opfer in den Kirchen, sehr.

Unser langjähriges Mitglied @exultet, hatte uns auf diese
spektakuläre Rad-Tour der Missbrauchs-Opfer der Katholischen Kirche zu einem Empfang beim Papst Franziskus, aufmerksam gemacht in seinem Blog.


Radtour  der Gewalt und Missbrauchs Opfer nach Rom zum Papst                                  vom  25.04.2023 09:40


Mitglied @exultet schrieb:

Am Samstag den 6.5.2023 startet in München vom Marienplatz aus um o9.00 Uhr die Radtour von Missbrauchs und Gewaltopfern nach Rom zum Papst.
Es wäre schön wenn uns viele von München aus ein Stück des Weges begleiten..so weit sie wollen oder können. Man kann sich noch für die Tour anmelden Sie endet am 17.5. beim Papst
Das ZDF dreht eine Dokumentation über diese Tour diese wird am 17.5. um 19.00 Uhr oder 21.45 Uhr gesendet.

Kirche bewegt sich ist das Motto

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EchtePerle  schrieb  am 25.04.2023 um 12.22

                                 
Danke, @exultet, 🙂

dass Du diese Info, mit uns teilst. 👍

Ich werde für diese Radtour beten, dass Gott alle Teilnehmer auf der langen Fahr bewahrt vor Unfall und Überanstrengung.

Es ist wichtig und richtig, dass die Missbrauchsopfer der Katholischen und auch der Evangelischen Kirche, auf sich aufmerksam machen und endlich Gerechtigkeit erhalten.

Keiner von uns ist ohne Sünde.
Doch wir sollten zu unseren Sünden und Verfehlungen stehen
und sie von vom Herrn Jesus mit Seinem kostbaren und heiligen
Blut, vergeben lassen.

Das ist der Weg der echten Buße = Gesinnungsänderung!

Danach ist der Weg zu Gott und Christus und zum Himmel,
wieder frei und offen!

Drücken wir uns vor der Buße und suchen wir keine Sündenvergebung,
dann bleibt der Zorn Gottes auf uns und der Himmel bleibt uns verschlossen!

Das gilt für alle Menschen auch für kirchliche Würdenträger.

1. Johannes 1, Vers 8-10:

8 Wenn wir sagen, daß wir keine Sünde haben, so verführen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns.

9 Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, daß er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.

10 Wenn wir sagen, daß wir nicht gesündigt haben, so machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns.



Wie es dann weiter ging:

                             


Missbrauchsbetroffene unterwegs nach Rom

Seit Samstag, dem 06.05.2023, pilgern Betroffene von Missbrauch mit dem Fahrrad zu Papst Franziskus nach Rom. 


Zum Start am Münchner Marienplatz machten die Teilnehmer deutlich, warum sie diese Tour antreten.




Start der Pilgertour am Samstag, 6. Mai, auf dem Münchner Marienplatz



Unter dem Motto "Wir brechen auf! Kirche, bist du dabei?" sind die rund 15 Missbrauchsbetroffenen und ihre zahlreichen Begleiter am Samstag in der Münchner Innenstadt losgeradelt. Zur Verabschiedung am Marienplatz waren Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter gekommen sowie die Amtschefin des Erzbischöflichen Ordinariats, Stephanie Herrmann. Generalvikar Christoph Klingan spendete den Reisesegen.


Die Betroffenen hätten mit der Tour einen guten Akzent gesetzt und hohe Aufmerksamkeit erzielt, betonte Klingan. 

"Den Betroffen geht es darum, etwas zu bewegen, auch in der Kirche zu bewegen." Sie stellten sich der Auseinandersetzung mit dem, was ihnen und vielen anderen von Tätern aus dem kirchlichen Raum angetan worden sei. "Sie arbeiten mit uns gemeinsam an der Weiterentwicklung von Aufarbeitung und Prävention. Für diesen Dialog und den Austausch zu diesem für uns als Kirche bleibend wichtigen Thema sind wir den Betroffenen sehr dankbar“, erklärte der Generalvikar.





Richard Kick vom Betroffenenbeirat mit dem Herz-T-Shirt, das alle Teilnehmenden tragen.


"Fragiles Herz" im Gepäck für den Papst

Organisiert wird die Radtour von Dietmar Achleitner, Richard Kick und Kilian Semel vom Betroffenenbeirat der Erzdiözese sowie Robert Köhler von der Initiative "Wir-wissen-Bescheid.de" des Vereins "Ettaler Misshandlungs- und Missbrauchsopfer". 

Kick erinnerte zum Start an das 20 mal 20 Zentimeter große Kunstwerk "Heart" von Michael Pendry, das die Teilnehmenden neben einem Brief Papst Franziskus bei einer Audienz am 17. Mai überreichen wollen.

 "Das ist kein rotes Herz mit einem Pfeil durch, sondern ein fragiles. Das ist das Herz, dass möglicherweise bei vielen in der Brust schlägt, wenn es darum geht, dass es zerstört oder durchsichtig ist", sagte Kick. Man wolle als Betroffene in Bewegung sein, etwas beweisen und vorantreiben mit der Pilgerreise. Untereinander könnten diese auf der Tour auch ins Gespräch kommen und die verschiedenen Bedürfnisse der einzelnen Teilnehmenden ermittelt werden.

In zehn Tagen wollen die Rad-Pilger, die allesamt T-Shirts mit dem goldenen Pendry-Herzen auf der Brust tragen, die 720 Kilometer und gut 4.500 Höhenmeter schaffen. Zwischendurch werden sie steile Stücke mit der Bahn überwinden. Während ihrer Reise treffen sich die Teilnehmenden in zahlreichen Orten mit kirchlichen und staatlichen Vertreterinnen und Vertretern, um über Aufarbeitung und Prävention sexualisierter Gewalt ins Gespräch zu kommen. Am Montag, 8. Mai, treffen sie in Bozen ein, wo auch Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising, und Ivo Muser, Bischof von Bozen-Brixen, präsent sind. (smb/pm)




Die Anlauf- und Beratungsstelle für Betroffene von sexuellem Missbrauch des Erzbistum München und Freising 

ist von Montag bis Freitag jeweils von 9-12 Uhr 
und außerdem am Dienstag und Mittwoch jeweils von 16-19 Uhr unter 089/2137-77000 zu erreichen.

Kommentare

 
EchtePerle 12.05.2023 04:58
Bericht vom 09.05.2023     


Rad-Tour trifft in Bozen ein


Betroffene von Missbrauch stellen ihre Initiative in Bozen vor.
Am Wochenende sind die Pilger in München gestartet. Auf ihrem Weg zum Papst nach Rom haben die Missbrauchsbetroffenen nun Bozen erreicht. Beim Zwischenstopp trafen sie auch auf Kardinal Reinhard Marx.






Kardinal Reinhard Marx, Bischof Ivo Muser und Richard Kick (Betroffenenbeirat im Erzbistum München und Freising) im Gespräch.


Nach einer Tagesetappe von 100 Kilometern trafen die Radpilger in Bozen ein. Dort wartete der Bischof der Diözese Bozen-Brixen, Ivo Muser, gemeinsam mit Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising, auf die Wallfahrer. 

Bei der Pilgertour geht es um mehr Aufmerksamkeit und eine bessere Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche.

Kardinal Reinhard Marx zeigte sich sichtlich begeistert von dem Vorhaben der Gruppe und bedankte sich bei ihnen: „Danke für den Dienst, den sie damit der Kirche und der Gesellschaft erweisen. Ihr alle helft mit, dass nicht vergessen wird.“ Er könne es immer noch nicht begreifen, dass es innerhalb der Kirche zu einer solchen Vielzahl an Übergriffen gekommen ist.


Mehr Aufmerksamkeit für Betroffene eingefordert

Für Bischof Ivo Muser war die Begegnung ein Zeichen, dass an der Aufarbeitung und den Vorhaben festzuhalten sei. Er wünscht sich, dass hingeschaut wird, es zu einer Mentalitätsveränderung kommt und den Betroffenen Gehör verschafft wird. In erster Linie müsse den Betroffenen mehr Aufmerksamkeit eingeräumt werden: „Ich hoffe, dass wir gemeinsam aufbrechen, dass wir uns als Kirche solidarisch mit jenen erklären, die uns von ihren Wunden erzählen,“ so Muser.


 Es müsse hingeschaut werden und dürfe nicht zu Tagesordnung übergegangen werden. Neben Kardinal Reinhard Marx und Bischof Ivo Muser begrüßten auch der Bürger- und Vizebürgermeister der Stadt Bozen die Radfahrer.




Ankunft der Radpilger in Bozen


Radpilger treffen auf Papst Franziskus

Unter dem Motto „Wir brechen auf! Kirche, bist du dabei?“ haben sich eine Gruppe von Missbrauchsbetroffenen und diejenigen, die sich gerne solidarisieren möchten, am Samstag, 6. Mai, auf den Weg nach Rom gemacht. Die Ankunft in Rom ist für den 16. Mai geplant. 


Bei der Papstaudienz am darauffolgenden Mittwoch möchte der Initiator der Wallfahrt, Dietmar Achleitner, dem Papst eine Botschaft und das Kunstwerk „Heart“ überreichen. Das Kunstwerk von Michael Pendry soll für das Engagement der Betroffenen und ein neues Bewusstsein im Umgang mit sexualisierter Gewalt stehen. 

Achleitner bezeichnet sich und die anderen Betroffenen als „Überlebende“. Gemeinsam mit Richard Kick und Kilian Semel vom Betroffenenbeirat der Erzdiözese sowie Robert Köhler von der Initiative "Wir-wissen-Bescheid.de" des Vereins "Ettaler Misshandlungs- und Missbrauchsopfer" hat er die Pilgereise organisiert. (Pauline Erdmann, Volontärin beim Sankt Michaelsbund)
 
EchtePerle 12.05.2023 05:12
Zum Papst nach Rom - Eine Herzensangelegenheit –

mit einem besonderen Geschenk für den Papst.




Nach einigen Jahren wird dann Michael Pendrys Kunstwerk "Heart" wieder in München präsentiert. In der Herz-Jesu-Kirche können Besucher die Installation in einer Kombination mit Licht, Musik und Wasser halbstündlich pulsieren, pochen und bluten sehen. Sechs auf sechs Meter misst die aus Metallstäben von dem 1974 geborenen Künstler geschaffene Arbeit. Eine kleinere Version ist dann bereits unterwegs nach Rom. Das gerade 20 mal 20 Zentimeter große Kunstwerk, befestigt auf einem Granitsockel, soll Papst Franziskus bei einer Audienz am 17. Mai überreicht werden.






Ziel der Radpilgerreise ist es, Veränderungen im Umgang mit Betroffenen sowie in der Aufarbeitung anzustoßen.



Kunstwerk "Heart" mit im Gepäck

Zusammen mit einem Brief gehört das kostbare Stück zum Gepäck einer Gruppe von rund 15 Missbrauchsbetroffenen und ihren Begleitern. Unter dem Motto "Wir brechen auf! Kirche, bist du dabei?" wollen sie am Samstagvormittag vom Münchner Marienplatz zu einer Radpilgerreise in die Ewige Stadt aufbrechen. Organisatoren sind Dietmar Achleitner, Richard Kick und Kilian Semel vom Betroffenenbeirat der Erzdiözese München und Freising sowie Robert Köhler von der Initiative "Wir-wissen-Bescheid.de" des Vereins "Ettaler Misshandlungs- und Missbrauchsopfer".

Zur Verabschiedung an der Mariensäule haben sich Generalvikar Christoph Klingan und die Amtschefin des Erzbischöflichen Ordinariats, Stephanie Herrmann, angekündigt. Auch Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) will dabei sein. Gestartet wird um zehn Uhr. Wer möchte, kann den Tross auch auf Teilstücken begleiten, etwa bis nach Schäftlarn.


Veränderungen im Umgang mit Betroffenen anstoßen

In zehn Tagen wollen die Rad-Pilger die 720 Kilometer und gut 4.500 Höhenmeter schaffen. 


Doch es geht nicht nur darum, die Strecke konditionsmäßig zu bewältigen. Unterwegs sind immer wieder geistliche Impulse vorgesehen. Zudem will man sich mit sexualisierter Gewalt auseinandersetzen. 

Ziel sei es nämlich, Veränderungen im Umgang mit Betroffenen sowie in der Aufarbeitung anzustoßen. Beim Stopp in Bozen am 8. Mai stand ein Austausch mit Vertretern der Diözese Bozen und Brixen auf dem Programm. Dessen Bischof Ivo Muser und der Münchner Kardinal Reinhard Marx haben bereits zugesagt.
 
EchtePerle 12.05.2023 05:16


In der Herz-Jesu-Kirche ist die Installation von Michael Pendrys Kunstwerk "Heart" zu sehen. Eine kleinere Version bringen die Radpilger dem Papst nach Rom.



Für Kick, den Sprecher des Münchner Betroffenenbeirats, ist die Aktion eine Herzensangelegenheit. Um sich auf einen solch langen Weg zu begeben und um sich in Sachen Missbrauchsaufklärung zu engagieren, "da gehört Herzblut dazu". Von Anfang an seien sich alle einig gewesen, dass sie Franziskus nicht nur einen Brief mit ihren Anliegen überreichen könnten, sagt Kick. "Wir müssen ein Symbol mitbringen." Andrea Elisabeth Lutz vom Kunstmanagement der Münchner Erzdiözese brachte sie daraufhin mit Pendry zusammen.


Betroffene überreichen Kunstwerk an Papst Franziskus

Der Multimedia-Künstler ist bekannt für seine Installationen im öffentlichen Raum. Seine aus Papier gefalteten Tauben-Schwärme "Les Colombes" waren in München wie auch in Kirchen Jerusalems, New Yorks oder San Franciscos zu sehen. Die Manufaktur Nymphenburg ließ sich von seinen Origami-Vögeln begeistern und bietet sie seit kurzem aus Porzellan an. Er arbeite gern mit verständlichen Bildern, sagt Pendry. Das Herz sei ein "starkes Symbol". Da brauche es nicht viel Erklärung dazu.

Dass seine Arbeit bald dem Papst überreicht werden wird? "Ist verrückt, aber für mich als Künstler spannend", kommentiert Pendry. Dabei hat er eigentlich ein gespaltenes Verhältnis zu Institutionen aller Art. Sein Herz, so sagt er, stehe für Empathie, Emotionen, Miteinander und Verständnis - Dinge, die in vielen Bereichen verloren gegangen seien, aber in dieser Zeit so wichtig wären. Kick erzählt, wie gut das Werk angekommen sei. Ein Betroffener habe gemeint, es schaue aus wie sein eigenes: zerrissen, zerstört, kantig, eckig, gebrochen und durchsichtig.

"Wir wollen dazu beitragen, dass die Opfer von Missbrauch wahrgenommen werden, ob in der Kirche oder anderswo in der Gesellschaft", sagt Kick. 


Was er Papst Franziskus sagen will, hat er sich schon überlegt. 
Wenn er ihm das Kunstwerk überreicht, werde eine Frage sein: 

"Wer heilt unsere Herzen?"   ❤
 
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