Noch zwei Berichte passend zur Mach(t) Bar von TAMI

Noch zwei Berichte passend zur Mach(t) Bar von TAMI
TAMI - Danke für die wertvollen Impulse und Denkanstöße 🙏🧡
Da der Blog geschlossen ist füge ich hier zur Ehre Gottes noch zwei Berichte aus meiner Familie ein.

Gott zeigt seine Macht und Güte auch durch sichtbare Bewahrung. Es ist schon ein gutes halbes Jahr her.
Da war mein kleiner Neffe noch keine 3 Jahre alt, als er an einem Tag unbemerkt durch die Haustür entwischte und
losmarschierte. Ein kleiner Racker eben und sehr aktiv. Später stellte sich heraus, er wollte bei Familienfreunden sein Dreirad abholen.
Diese wohnen ein ganzes Stück entfernt, jedoch noch fußläufig erreichbar. Dahin führt auch eine befahrene Straße. In Kanada sind diese ja auch etwas breiter angelegt.
Als sich ein Auto näherte blieb er ganz brav am Rand stehen und wartete ab. 
Wenn ich mich richtig erinnere, war es gerade der Familienfreund und gleichzeitig auch Ersatz-Opa,
welcher bereits durch meine Schwägerin alarmiert war. In der Hoffnung, dass der kleine Ausreißer diesen Weg gewählt hatte, kam er ihm entgegengefahren.
Nachdem sich alle von diesem Schrecken erholt hatten, wurde an diesem Tag und auch noch in der Zeit danach, ganz besonders für den guten Ausgang gedankt.



Ein anderes Ereignis ist aus dem Leben meines Großvaters.
Er saß als Christ für seinen Glauben und weil er in der Ortsgemeinde den Predigtdienst gemacht hatte
im Gefängnis ein. Er war ein junger Familienvater. Seine Frau blieb mit den kleinen Kindern zurück und musste sehr viele Jahre ohne ihn zurechtkommen.
Zu der Taktik der KGB, Gefangene zu eliminieren, gehörte auch, diese häufiger in eine neue Zelle verlegen zu lassen, damit bei den Häftlingen ein bestimmter Verdacht aufkommt. So jemand konnte nämlich auch jederzeit ein Spion sein. Das endete oft mit Misshandlung oder sogar Mord.
Die Gefangenen in den verschiedenen Zellen verständigten sich dazu über Klopfzeichen auf den Rohren, die durch alle Zellen verlegt waren. Daher konnte man nie wissen, was für Infos über diesen Weg bereits weitergegeben wurden und wie die Begrüßung in der neuen Zelle ausfällt.
So traf es auch meinen Opa, dass er sich eines Tages mitten unter Schwerstverbrechern wiederfand.
Diese hockten da mit irgendeinem scharfen Gegenstand und schärften diesen noch demonstrativ nach.
Mein Opa bekam zunächst nur einen Sitzplatz auf dem Boden in der Ecke. Er betete und irgendwann schlief er so sitzend ein. 
Er war mit einem gutem Schlaf beschenkt, was unter solchen Umständen ein Segen ist. 
Es gab immer wieder Situationen, wo ihn Ängste überwältigen wollten. Aber Gott stärkte sein Herz und wirkte Wunder über Wunder.
Genau in dieser Zelle erteilte ein Häftling und Mörder, auf den alle zu hören hatten, plötzlich den Befehl,
dass keiner dem Neuling auch nur ein Haar krümmen darf.
So überlebte mein Großvater auch diesen Abschnitt seiner Haft.

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