Christliches Forum

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So schnell kann es kommen, demnächst wird „unsere“ Abkürzung einem viel größeren Interessentenkreis bekannt sein, allerdings mit völlig neuem Bedeutungsinhalt:
Cannabis Social Club

rosenwunder 12.04.2023 22:00

Ja es ist unglaublich aber wahr, Cannabis wird legalisiert- mit allen scheinbaren Vor und Nachteilen. Aus christlicher und sozio-kultureller Sicht halte ich dies persönlich für sehr bedenklich und fragwürdig

Digrilimele 12.04.2023 22:22

🙈

Putz 12.04.2023 22:40

In meiner Schulzeit habe ich bei manchem Mitschüler überlegt: Cannabis 3 zählen oder kann er trotzdem versetzt werden 😆

(Nutzer gelöscht) 13.04.2023 05:55

Bedusselt und abhängig sind die Menschen noch leichter zu manipulieren. Und es wundert mich nicht, dass ein Gesundheitsminister, der selbst ständig wie neben sich stehend wirkt, die Freigabe befürwortet.

Alleshinterfragen 13.04.2023 09:36

Mal sehen, wie viele Mitglieder und vor allem in welchem Alter dann diese Clubs besuchen. Man könnte an ihnen Feldforschung betreiben, wenn sie ihre Gesundheitsdaten offen legen müssten: also ob sie schon vorher Cannabis zu sich genommen haben, welche andere Drogen/Alkohol sie regelmäßig nehmen, wie stabil ihre Psyche ist. Das kann natürlich nur mit Altersangabe ganz anonym sein.
Dann würde ich diese Clubs als sinnvoll erachten. Ansonsten nicht. Wie Ihr wisst, arbeite ich seit über 5 Jahren bei Menschen mit psychischen Erkrankungen und Sucht. Etliche von ihnen haben Erfahrungen mit Drogen und teilweise selbst Cannabis angebaut. Nun leben sie in einer geschlossenen Einrichtung.

Superbleifrei 13.04.2023 14:33

Mahlzeit!
Ohne mich jetzt für diese Legalisierung auszusprechen, ABER: solange etwas nicht erlaubt ist, wird der Reiz des verbotenen immer größer sein, als die Vernunft, die es verhindert hätte! Ein Beispiel aus meinem Leben: Wenn ich an meine eigene Jugend zurückdenke, dann hat mir das Auto- und Motorradfahren immer viel mehr Spaß gemacht, als ich noch gar keinen Führerschein hatte. Natürlich hatte ich Glück, dass nichts passiert ist, denn ein sicherer Fahrer war ich damals ganz bestimmt noch nicht. Wir sind einfach gefahren, ohne überhaupt die Straßenverkehrsordnung, geschweige denn irgendeine Vorrangregel zu kennen.
Aber wie gesagt, je mehr und konsequenter etwas verboten wird, desto mehr reizt es die (vor allem jungen) Leute.
Und des Weiteren gebe ich zu bedenken, dass der Alkohol die nachweislich viel gefährlichere Droge darstellt, als sämtliches anderes Zeugs. Aber das wird natürlich tabuisiert, weil das ja ein Riesen Geschäft ist.

(Nutzer gelöscht) 13.04.2023 14:38

Alkohol ist eine tödliche, sozial zerstörerische Volksdroge.

Prohibition ist trotzdem nicht der Weg. Auch nicht für Cannabis.

Alleshinterfragen 13.04.2023 15:25

Wie ist das in Schweden, wo es in normalem Läden keinen Alkohol gibt?
Ich wäre froh, wenn nicht Aldi und Co ein riesiges Getränkelager hätten.

Aber was steht für eine Argumentation hinter dem Statement: Der Staat verdient an Alkohol, bedeutet dies, dass er nun auch an Cannabis verdienen soll/darf/muss?

Annres 13.04.2023 16:28

Ich denke, dass die Freigabe von Cannabis mehr Vorteile als Nachteile hat.

Ein wichtiger Vorteil ist, dass dann die Menschen, die das Zeug probieren wollen, das legal machen können und nicht so sehr die Gefahr besteht, dass sie sich an einen Dealer wenden, der ihnen eventuell gestreckte/ungesunde Ware anbietet oder sie noch zu weiteren Drogen verleitet.

Im Vergleich zu Alkohol und Ecstasy ist Cannabis jedenfalls sehr harmlos, bei Ecstasy ist das große Problem, dass es ja "nur" eine kleine Tablette ist und somit auch Nicht-Raucher das eher ausprobieren, als dass sie einen Joint rauchen.

Es gibt inzwischen schon Seiten, wo vor überdosierten MDMA-Tabletten gewarnt wird, z.B. https://www.fazemag.de/aktuelle-xtc-pillen-warnung-diese-pillen-kursieren-gerade/ und in einem Bericht habe ich mal gelesen, dass das Rote-Kreuz vor Diskotheken Teststationen betrieben hat, in denen die Konsumenten ihre Tabletten testen lassen konnten... ??

MDMA ist weit gefährlicher als Cannabis, davor gehört die Jugend geschützt, durch Aufklärung über die Gefahren und durch Prävention, dass so etwas nicht mehr hergestellt und verkauft wird.

Cannabis wird übrigens schon in der Bibel erwähnt:

qaneh: a stalk, reed https://bibeltext.com/hebrew/7070.htm
bosem: spice, balsam, the balsam tree https://bibeltext.com/hebrew/1314.htm

Im Zusammenhang z.B. bei 2.Mose30,23, aber auch noch an anderen Stellen...
https://bibeltext.com/interlinear/exodus/30-23.htm

Bei qaneh bosem (das süße Kraut) könnte man eigentlich schon erkennen, dass damit Canna-bis gemeint ist, oder nicht?

Annres 13.04.2023 16:31

Meine Mutter hat vor ein paar Wochen noch gesagt, dass sie in ihrem Garten ein paar Hanfpflanzen anbauen will und ich dachte mir dabei: "Spinnt die jetzt?" Ich hab ihr dann erklärt, dass das verboten ist, dabei hat sie wahrscheinlich nur früher mitbekommen, dass Lauterbach das legalisieren will... 🤷‍♂️

(Nutzer gelöscht) 13.04.2023 19:58

Ich kenne einen hochintelligenten jungen Mann, der "nur" Cannabis konsumiert, das er selbst anbaut. Demnächst dann legal. Leider ist er trotz abgeschlossener Ausbildung nicht arbeitsfähig und hängt mit 36 Jahren noch immer seinen Eltern auf der Tasche, weil er seine Termine beim Arbeitsamt nicht einhält und ihm deshalb ständig das Hartz IV gekürzt oder gestrichen wird. Er ergeht sich in abstrusen Vorstellungen, die nach 20 Jahren Dauerkonsum manchmal ins Wahnhafte abgleiten. Ist es das, was die Politik möchte?

(Nutzer gelöscht) 13.04.2023 20:03

Ich kenne auch solche Leute, die gleich nachdem wir gemeinsam Deutschland waren ,völlig abgeglitten sind . Angefangen hat es mit Cannabis........ Die Wende ist über 30 Jahre her. Die jungen Leute heute schwer erkrankt, nicht arbeitsfaähig. Vielleicht soll das so sein 🤔

Alleshinterfragen 13.04.2023 21:55

Was soll das wieder für ein Totschlagargument sein?

Man kann sehr wohl über Vor-und Nachteile diskutieren und die befürchteten Gefahren ansprechen. Warum wurde früher immer gesagt, dass Cannabis Einstiegsdroge ist und deshalb nicht legalisiert wurde. Hat man gemerkt, das dieses Argument falsch ist?

Alleshinterfragen 14.04.2023 09:25

Wir haben einen 25jährigen in der Einrichtung, der hat Abi gemacht und ist jetzt nicht mehr in der Lage, sich 2 Stunden in der Arbeitstherapie zu konzentrieren und er wird sein weiteres Leben nicht ohne Beaufsichtigung verbringen können.

Ich denke, dass es schon genügend Aufklärung gibt, aber jeder meint doch, bei mir wird das nicht passieren "Ich hab alles voll im Griff".

Deshalb bin ich sehr skeptisch, ob die Legalisierung von Cannabis dazu führt, dass weitere illegale Drogen dann erst später/gar nicht genommen werden.

(Nutzer gelöscht) 14.04.2023 09:58

Also, die Leute die ich so kennen, haben früher oder später alle zu härteren Drogen gegriffen, "natürlich" nur ab und zu. Die Frauen altern meistens schneller und die Konsumenten haben auf Dauer eine ungesunde Gesichtsfarbe. Von den Dämonisierungen, die damit einhergehen, ganz zu schweigen. Nun ja, einfach tief durchatmen ....

(Nutzer gelöscht) 14.04.2023 10:15

So ist es , Alleshinterfragen. Cannabis ist die Einstiegsdroge, dann folgen die härteren Drogen.
Ich kenne wie gesagt, mehrere Konsumenten, die nichts mehr können und Flashbacks haben.

Alleshinterfragen 14.04.2023 13:05

Ich habe irgendwie gar nicht mitbekommen, dass in der letzten Zeit der Ruf nach der Legalisierung von Cannabis aufgekommen ist. Das war doch eher vor 20/30 Jahren, oder?

Deshalb wundert es mich, dass Herr Lauterbach dies nun vor der Reformierung der Krankenhäuser, der Situation in der Pflege und all den anderen notwenigen Punkten in Angriff genommen hat.

(Nutzer gelöscht) 14.04.2023 16:50

Ich weiß, das mich einige dafür steinigen würden. Aber ich würde die Legalisierung von Cannabis begrüßen.

Alleshinterfragen 14.04.2023 17:08

@ Gabriel 69,

wäre schön, wenn Du mich an den Gründen dafür teilhaben lassen könntest.

(Nutzer gelöscht) 14.04.2023 17:11

Ja, das könnte ich dir gerne. Per PN , falls es dich wirklich interessiert !

Superbleifrei 14.04.2023 17:21

So ist es! Je mehr etwas verboten ist, desto interessanter wird es für den/die neugierigen. Und Cannabis als Einstiegsdroge? Lächerlich! Wieso wollt ihr dem Konsumenten um seine Erfahrung bringen? Die Leute sollen sich reinpfeffern was sie wollen, das Ergebnis wird dann jeder selbst spüren. Im übrigen, was jetzt das harte Zeug angeht, das oftmals schlimm endet: der Süchtige stirbt NIEMALS an der Droge, sondern an dem, was dem Gift beigefügt worden ist! (Strecken). Gäbe es medizinisch reines Zeug in der Apotheke, wäre mit einem Schlag die Drogenmafia, die Beschaffungskriminalität und die am goldenen Schuss verstorbenen, auf einen Schlag quasi nicht mehr vorhanden. Aber auch das hier wird bewusst verhindert!!
Und was mich hier am meisten stört, ist der Umstand, dass diejenigen, die am lautesten nach einem VERBOT schreien, genau jene sind, die das Zeug gar nicht kennen und somit gar nicht mitreden dürfen. Ihr wollt etwas verbieten, wovon ihr keine Ahnung habt, sondern höchstens ein gefährliches Halbwissen?
@Gabriel69: Sie haben das offenbar als einer der wenigen hier verstanden, der Rest sollte mal in sich gehen, und das von mir weiter oben erwähnte noch mal Sinnerfassend lesen und verstehen! Zusammengefasst: Keine Prostitution mehr, keine Frau müsste sich um einen Saupreis mehr verkaufen, kein Halbstarker mehr einer alten Frau das Handtascherl rauben, und die unendlich starken Drogenkartelle wären mit sofortiger Wirkung ausgehebelt. Und ja, die Substanzen zum Strecken (die Dealer wollen ja verdienen) führen zum Tod, und nicht der verbotene Stoff!

(Nutzer gelöscht) 14.04.2023 17:28

Letztendlich ist Alkohol die Droge Nummer eins ! Gerade in Deutschland zu jeder Tageszeit und günstig zu erwerben !
Cannabis ist ein natürlicher Stoff! Es gibt mittlerweile oder auch schon länger Länder wo man es legal erwerben kann! Selbst in den prüden USA gibt es Bundesstaaten wo man es leger erwerben kann !
Im Endeffekt kann man von allem abhängig werden. Ich persönlich genehmige mir ab und an mal was gutes diesbezüglich. So wie einen guten Wein oder Whiskey. Die Dosis macht das Gift. Aber wie gesagt, ich akzeptiere da auch andere Meinungen. Habe da nur aus meinen Erfahrungen gesprochen. Zumal es mir in einer schweren gesundheitlichen Krise geholfen hat.

Superbleifrei 14.04.2023 18:13

Bei sachgemäßem Gebrauch, ist vieles wertvoll und von Nutzen! Bei Missbrauch endet es oft im Gegenteil.
Man bedenke: wenn ALLES, was in irgendeiner Form von Bewusstseinserweiterung oder einem, wodurch auch immer herbeigeführten Rausch auf einmal nicht mehr da wäre, dann wäre es plötzlich still, und nicht mehr so bunt!
Die Hälfte der Musik, Bücher, Kunst und vieles mehr, wären nicht mehr da und nie geschrieben, komponiert oder gemalt worden. Unendlich viele Ideen und Erfindungen haben ihren Ursprung in einer Version, wie auch immer damals herbeigeführt, aber sicher nicht nur durch eine Marienerscheinung.

Alleshinterfragen 14.04.2023 22:10

@superbleifrei:
schön wäre es, wenn die Leute recht behalten, die es so sehen.
Es kann auch sein, dass Cannabis dann für Jugendliche uninteressant ist, weil es nicht verboten wird. Deshalb wird es weiter Dealer geben und zwar mit Mitteln, wo wir dann auch gar nicht die entsprechenden Tests haben.

Ich halte es dann für noch schwerer, den Bewohnern zu sagen, dass sie trotz der Legalität von Cannabis in unserer Einrichtung keins nehmen dürfen.

Alleshinterfragen 14.04.2023 22:14

@Gabriel 69
in gesundheitlichen Krisen ist ja die Anwendung von Cannabis jetzt schon möglich.

Gerne kannst Du mir eine PN zukommen lassen.