Wie wird aber unsere Gemeinschaft wieder lebendig?
25.03.2023 10:37
Wie wird aber unsere Gemeinschaft wieder lebendig?
25.03.2023 10:37
Wie wird aber unsere Gemeinschaft wieder lebendig?
Wie wird aber unsere Gemeinschaft wieder lebendig?
Unsere Gemeinschaft muß wieder eine Gemeinschaft im Licht werden (1. Joh 1:7)
Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, reinigt uns von jeder Sünde.
8 Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns.
9 Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit. (1.Joh 1:7-9, Elb)
Alle Erweckung beginnt mit einem Aufdecken von vorhandenen Schwächen und Sünden. Das war schon in der Zeit des Neuen Testamentes so, und das gilt bis heute.
Wir müssen aber nicht warten, bis die unwiderstehliche Kraft so einer Erweckungsbewegung unsere Gemeinden erfaßt, sondern wir dürfen uns selbst ins Licht stellen und uns einander in eine Gemeinschaft des Lichtes rufen. Das bedingt, daß wir bereit werden, zunächst unsere Hemmungen aufzudecken. Auch Jesus hat seine Ängste, seine Einsamkeit und seine Schmerzen mit seinen Jüngern geteilt. Er hat sich nicht in die Einsamkeit eines Eremitendaseins zurückgezogen, sondern er lebte in der Gemeinschaft seiner Jünger so offenbar, daß sie Anteil nehmen konnten an dem, was ihn innerlich bewegte.
Der Austausch innerhalb kleiner überschaubarer Gemeinschaften ist ein erster Schritt zur Offenheit im Licht. Wir brauchen Lebensräume, in denen unser ganzes Menschsein offenbar werden kann, wo wir nicht nur in Teilbereichen unserer Person erscheinen dürfen. Ein Hauskreis, ein Mitarbeiterstab oder jede andere kleine Gruppe, die zusammenkommt und ein Stück Weg miteinander geht, kann eine solche Gemeinschaft werden. Vertrauen entsteht und wächst dabei durch Anvertrauen. Wenn wir warten, bis eine Gruppe vertrauenswürdig ist, werden wir wahrscheinlich nie zu einer solchen Gemeinschaft kommen. Dort, wo wir bereit sind, im Vertrauen und Mut des Glaubens uns anzuvertrauen, wird die Vertrauenswürdigkeit entstehen und wachsen.
Eine solche lebendige Gemeinschaft ist dann erst Lichtgemeinschaft, wenn auch die bisher unbekannten und unbewußten Hemmungen offenbart werden und wo sie miteinander besprochen und im Gebet vor Gott gebracht werden können. In diesen Kreis gehört auch das Aufdecken der Sünde. Natürlich gibt es Belastungen, die besser unter vier Augen besprochen und bereinigt werden. In dem Maß aber, in welchem die Offenheit in der Gemeinschaft wächst und lebendig wird, wächst auch die Fähigkeit, Probleme und Belastungen auszusprechen. Fehlhaltungen und -reaktionen, unterschwellige Abneigungen, Reden hinter dem Rücken der anderen sind Sünden, die in einer solchen Gemeinschaft beleuchtet und abgebaut werden können. Die Kunst, solche Fehlhaltungen anzusprechen, ohne zu verletzen,will gelernt sein. Seine Empfindungen ohne Vorwurf zu äußern, ist nicht leicht. Wo man sich aber nicht scheut, Fehler zu machen, sich gegenseitig zu vergeben und immer wieder zu lernen, wird diese Fähigkeit wachsen. Dort, wo es in der Gemeinschaft nicht zu dieser Offenheit kommt, wird sich auf die Dauer Resignation, Skepsis oder auch Ironie einstellen – Zeichen für unaufgedeckte und unverarbeitete Fehlhaltungen. Dadurch werden die Glieder immer empfindlicher und unfähiger, Kritik anzunehmen und Korrektur zu geben.
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(Wilhard Becker, „Die Chance des neuen Lebens“, 1975)
Unsere Gemeinschaft muß wieder eine Gemeinschaft im Licht werden (1. Joh 1:7)
Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, reinigt uns von jeder Sünde.
8 Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns.
9 Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit. (1.Joh 1:7-9, Elb)
Alle Erweckung beginnt mit einem Aufdecken von vorhandenen Schwächen und Sünden. Das war schon in der Zeit des Neuen Testamentes so, und das gilt bis heute.
Wir müssen aber nicht warten, bis die unwiderstehliche Kraft so einer Erweckungsbewegung unsere Gemeinden erfaßt, sondern wir dürfen uns selbst ins Licht stellen und uns einander in eine Gemeinschaft des Lichtes rufen. Das bedingt, daß wir bereit werden, zunächst unsere Hemmungen aufzudecken. Auch Jesus hat seine Ängste, seine Einsamkeit und seine Schmerzen mit seinen Jüngern geteilt. Er hat sich nicht in die Einsamkeit eines Eremitendaseins zurückgezogen, sondern er lebte in der Gemeinschaft seiner Jünger so offenbar, daß sie Anteil nehmen konnten an dem, was ihn innerlich bewegte.
Der Austausch innerhalb kleiner überschaubarer Gemeinschaften ist ein erster Schritt zur Offenheit im Licht. Wir brauchen Lebensräume, in denen unser ganzes Menschsein offenbar werden kann, wo wir nicht nur in Teilbereichen unserer Person erscheinen dürfen. Ein Hauskreis, ein Mitarbeiterstab oder jede andere kleine Gruppe, die zusammenkommt und ein Stück Weg miteinander geht, kann eine solche Gemeinschaft werden. Vertrauen entsteht und wächst dabei durch Anvertrauen. Wenn wir warten, bis eine Gruppe vertrauenswürdig ist, werden wir wahrscheinlich nie zu einer solchen Gemeinschaft kommen. Dort, wo wir bereit sind, im Vertrauen und Mut des Glaubens uns anzuvertrauen, wird die Vertrauenswürdigkeit entstehen und wachsen.
Eine solche lebendige Gemeinschaft ist dann erst Lichtgemeinschaft, wenn auch die bisher unbekannten und unbewußten Hemmungen offenbart werden und wo sie miteinander besprochen und im Gebet vor Gott gebracht werden können. In diesen Kreis gehört auch das Aufdecken der Sünde. Natürlich gibt es Belastungen, die besser unter vier Augen besprochen und bereinigt werden. In dem Maß aber, in welchem die Offenheit in der Gemeinschaft wächst und lebendig wird, wächst auch die Fähigkeit, Probleme und Belastungen auszusprechen. Fehlhaltungen und -reaktionen, unterschwellige Abneigungen, Reden hinter dem Rücken der anderen sind Sünden, die in einer solchen Gemeinschaft beleuchtet und abgebaut werden können. Die Kunst, solche Fehlhaltungen anzusprechen, ohne zu verletzen,will gelernt sein. Seine Empfindungen ohne Vorwurf zu äußern, ist nicht leicht. Wo man sich aber nicht scheut, Fehler zu machen, sich gegenseitig zu vergeben und immer wieder zu lernen, wird diese Fähigkeit wachsen. Dort, wo es in der Gemeinschaft nicht zu dieser Offenheit kommt, wird sich auf die Dauer Resignation, Skepsis oder auch Ironie einstellen – Zeichen für unaufgedeckte und unverarbeitete Fehlhaltungen. Dadurch werden die Glieder immer empfindlicher und unfähiger, Kritik anzunehmen und Korrektur zu geben.
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(Wilhard Becker, „Die Chance des neuen Lebens“, 1975)
Kommentare
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(Nutzer gelöscht) 25.03.2023 12:28
😊 danke Bruder
Zeitzeuge 25.03.2023 20:38
Danke liebe Kati79 für deinen ehrlichen und wichtigen Beitrag,
ja, es gibt auch bei mir schon lange diese Sehnsucht nach dem, was die Apostelgeschichte von der Urgemeinde sagt. Nicht nur das aus der "Singlei" keine wirkliche nachhaltige Frucht entsteht. Viele von uns haben leider unbewußt noch ihre "Ego Prägung" unseres Systems und glauben, sie verlieren etwas, wenn sie nicht alles selbst besitzen können. Natürlich gab es auch in der Urgemeinde Besitz, auch das darf sein, aber in einem verantwortlichen Rahmen.
Was für mich aber noch eine höhere Priorität hat, ist die Gemeinschaft im Geist Gottes, die erst die Grundlage schafft für die Korrektur und Liebe untereinander, wie man sie auch noch vereinzelt in Ehen vorfindet, wo Gott das Haupt ist.
ja, es gibt auch bei mir schon lange diese Sehnsucht nach dem, was die Apostelgeschichte von der Urgemeinde sagt. Nicht nur das aus der "Singlei" keine wirkliche nachhaltige Frucht entsteht. Viele von uns haben leider unbewußt noch ihre "Ego Prägung" unseres Systems und glauben, sie verlieren etwas, wenn sie nicht alles selbst besitzen können. Natürlich gab es auch in der Urgemeinde Besitz, auch das darf sein, aber in einem verantwortlichen Rahmen.
Was für mich aber noch eine höhere Priorität hat, ist die Gemeinschaft im Geist Gottes, die erst die Grundlage schafft für die Korrektur und Liebe untereinander, wie man sie auch noch vereinzelt in Ehen vorfindet, wo Gott das Haupt ist.