weiße TaubeChrist sucht Christ Logo ohne Taube

„Der frische Wind des Unbekannten muß wehen“

„Der frische Wind des Unbekannten muß wehen“
„Der frische Wind des Unbekannten muß wehen“

„Mut, Fehler zu machen“

Mut ist nicht Angstfreiheit, sondern Wagen und Aushalten trotz Angst. Menschen, die keine Angst haben, wissen auch nichts von Mut. Mut setzt Angst, Enttäuschung oder auch Unlust voraus. Das gilt auch für das geistliche Leben. Ein mutiges oder sieghaftes Leben ist nicht das unangefochtene, problemlose Leben, sondern ein Leben, Arbeiten und Kämpfen trotz dieser negativen Komponenten.

Haben Sie Angst? Sind Sie enttäuscht? Haben Sie keine Lust mehr? Dann sind Sie genau der Richtige für ein geistliches Training! Sie werden zwar durch dieses Training keinen Weltmeister-Titel erringen, aber Sie werden die Welt meistern. Mut ist das Dennoch des Glaubens, ist die Bereitschaft, trotz aller äußeren und inneren Widrigkeiten, trotz allen bisherigen Versagens wieder anzufangen. Hier gilt das Sprichwort: „Ein gebranntes Kind scheut das Feuer“ in seiner Umkehrung: Ein gebrannter Christ geht wieder ins Feuer.

Wozu brauchen wir Mut? Es ist zunächst der Mut zum Experimentieren. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Experimentieren heißt neue Erfahrungen angehen und neue Bereiche kennenlernen. Obwohl unsere Gefühle dagegen sprechen, obwohl wir lieber im Schutzraum der Erfahrung sitzenbleiben, bedeutet Mut oder auch Glaubensmut, daß wir diesen geschlossenen Raum, in den uns unsere Erfahrungen einsperren wollen, verlassen und in den frischen Wind in das Unbekannte eines Neuanfangs hinaustreten.

Nur wer bereit ist, etwas zu wagen, was auch schiefgehen kann, wird Neues gewinnen. Die Angst vor den Fehlern ist zwar verständlich, aber nicht berechtigt. Wir dürfen Fehler machen, denn letztlich lernen wir am meisten aus unseren Fehlern.

Es hängt von unserem Vertrauen zu Gott ab, ob wir diesen Mut gewinnen.  Wir haben es mit einem großen Gott zu tun, der auch durch das, was wir falsch machen, nicht aus seinem Konzept kommt. Er hat unsere Fehler einkalkuliert. Wer die Bibel kennt, weiß, daß Gott gerade aus den Nöten und aus dem Versagen seinen Triumph macht. Dort, wo unser Weg aus ist und unsere Wege aussichtslos sind, beginnen seine göttlichen Wege. Wo unsere Kräfte und Fähigkeiten zu Ende gehen, beginnen seine Möglichkeiten. Solange wir im Sicherheitsbereich unserer menschlichen Möglichkeiten bleiben, brauchen wir Gott nicht.

„Mut zur Selbsterfahrung“

Viele haben eine panische Angst davor, sich selbst richtig kennenlernen. Sie wehren sich – vielleicht aus einem inneren Verwundetsein heraus – gegen Kritik und Aufdecken geheimer Fehlhaltungen. Sie müssen sich immer rechtfertigen. Selbsterfahrung aber bringt uns an die Grenze unseres Vermögens, unserer geistlichen und psychischen Fähigkeiten. Nur in solchen Grenzsituationen erkennen wir uns richtig und wissen, wo wir am Ende und Gott mit uns am Anfang ist.

„Mut zum Ungewöhnlichsein“

Wer ein geistliches Training beginnt, muß wissen, daß damit ein Weg anfängt, auf dem man gegen den Strom schwimmt. Wer die Sicherheit der Masse sucht, wer immer meint, Anpassen und Mitlaufen sei das Günstigere, wird keine großen Erfahrungen machen. Ein Christ ist in seinem Leben zum Ungewöhnlichsein berufen. Wir sind nicht dazu da, mit den Wölfen zu heulen. Daß dies unbequem ist und unter Umständen Leiden mit sich bringt, sollten wir wissen, damit sollten wir rechnen. Wer gewöhlich – das heißt im Gewohnten – bleibt, lebt nicht, sondern wird gelebt.

„Mut zur Wiederholung“

Mut zu den kleinen Münzen der geistlichen Lebenspraxis ist vonnöten. Jesus hat  in seinem dritten Auftrag, dem Sendungsbefehl in Matthäus 28, nicht gesagt: '“Lehret sie wissen“, sondern „Lehret sie halten“. Ihm ist die kleine Treue lieber als große Versprechungen. Unsere Gemeinden, Mannschaften und Hauskreise brauchen Einübung in den christlichen Alltag. So wichtig alle Gottesdienstreformen und neue Verkündigungsmittel und -spiele sind, kommen wir doch nicht weiter und gewinnen als Gemeinde Jesu Christi nicht mehr Leuchtkraft, wenn nicht wieder die Bewältigung des Alltags gelingt, wenn nicht unser täglicher Umgang miteinander zum Zeugnis wird. Als Kriterium für echte Jüngerschaft hat Jesus nicht gesagt: Seht, wie sie so wunderbar reden, sondern: Seht, wie sie einander so lieb haben! Als Erkennungsmerkmal für die Welt hat er nicht gesagt: Daran wird jedermann erkennen, daß ihr meine Jünger seid, daß ihr moderne Gottesdienste gestalten könnt oder Bekenntnisknöpfe tragt mit der Aufschrift: Jesus loves you, sondern: daß ihr Liebe untereinander habt!

„Kann man Mutigsein lernen?

Zur Klärung ist es vielleicht wichtig, Abarten des Mutes auszuschließen. Mit unserem Mut zum Training ist nicht ein Mut der Verzweiflung gemeint. In der Verzweiflung sind manche zwar über sich selbst hinausgewachsen. Sie haben sich aber nicht an Gott gewandt, sondern sind in eigener Kraft den Feind angegangen. Dabei gibt es Schläge und Scherben. Von uns wird auch kein leichtsinniger Mut verlangt. Glaubensmut mit Leichtsinn zu verwechseln ist gedankenlos und oberflächlich. So lebt man nicht in der Wirklichkeit, sondern ohne Rücksicht auf die Gemeinschaft, die dann die Rechnung für meinen Leichtsinn zu zahlen hat.

Es gibt auch einen dummen Mut, eine absichtliche Blindheit. Wer die Augen vor den Realitäten verschließt, nichts lernen will und immer nur tapfer weitermacht, ohne die Kosten zu überschlagen, wer aus Sturheit an seiner Meinung oder an seinem Weg festhält, ist ungeschickt für das Reich Gottes. Der Mut, von dem hier die Rede ist, ist ein geistlicher, ein besonnener Mut. Er steht unter den Impulsen des Heiligen Geistes, der tröstet, mahnt, ermutigt und uns immer wieder herauslockt. Er ist deshalb geistlich, weil er mit der Gegenwart und der Stärkung des HERRN rechnet.

(Wilhard Becker, „Keine Rolltreppe zum Himmel“, 1973)

Kommentare

Schreib auch du einen Kommentar
 
Zeitzeuge 18.03.2023 09:19
Der schwache, angegriffene, betrogene Gläubige - Karl-Hermann Kauffmann
https://www.youtube.com/watch?v=MmcmK5s7yvE
 
Digrilimele 18.03.2023 09:47
 
Nicht Gott begrenzt die Menschen, sie begrenzen sich selbst, dadurch, dass sie  sich aus ihrer selbstgesteckten Begrenzung, nicht heraus wagen. Sie setzen sich diese, um sicher zu sein, vor Neuem und Unbekannten, denn nicht alles Neue muss gut sein. 
Es geht doch  in dieser Gesellschaft, nur um „ Sicherheit“ , das es dem Menschen gut geht. So wird in im Vorfeld viel Angst gemacht und natürlich, der Weg daraus auf einem goldenen Teller präsentiert und dieser Weg ist Gott fern, aber sie folgen ihm und so präsentieren sie es dem gottfernen Menschen wie folgt:

Es ist doch ganz einfach, wenn du alle Versicherungen abschließt und zusätzlich noch Beamter bist, dann hast du optimal vorgesorgt, was besseres kann dir gar nicht passieren. Selbst wenn du krank wirst, das macht dann auch nichts und nicht mehr arbeiten kannst, du hast ja eine Berufsunföhigkeitszusatzversicherung( BUZ) und für den Tod 3 Lebensversicherungen. Besser geht es doch gar nicht!!!???????? Mehr kannst du nicht tun. 
Oh nein, ich habe die Pflegezusatzversicherung vergessen, ein wichtiger Baustein, damit alle Bausteine richtig ineinander greifen, denn nur so ist der Bausatz komplett. 

Da ist manchmal kein Platz mehr für Gott, sie ahnen noch nicht einmal, dass ihnen etwas fehlen könnte. Sie fühlen sich rundum sicher.

Nein, ich bin kein Versicherungsvertreter, nur beobachte ich diese Dinge und das macht mir Sorge.
 
Digrilimele 18.03.2023 10:01
Aber die gute Nachricht ist, dass Gott ihnen gerade zeigt, dass ihre ganze weltliche Vorsorge, ihnen nicht die Sicherheit gibt, die sie sich erhofft haben.
 
Digrilimele 18.03.2023 10:17
Gott sagt, sei mutig und stark, habe keine Angst. Die Welt sagt das Gegenteil.
Wem glauben  wir mehr? 
 
(Nutzer gelöscht) 18.03.2023 10:43
Gott ist ein Gott der Ordnung
und wenn ER uns Mut verleiht. 
dann hat ER eine Aufgabe für uns, 
die Mut erfordert.
Ich denke da z.B. an die Ehe.
Da ist viel Mut erforderlich.
Gesunde Angst ist auch wichtig.
Wenn ER uns führt und leitet,
dann passt alles.
Gott sei Dank.
ER überfordert uns nicht.

Ein gesegnetes Wochenende!
 
(Nutzer gelöscht) 18.03.2023 10:44
Worte des TR😉STES...

Für "Seine NACHFOLGER" ist JESUS der gute HIRTE...!

ER kennt alle SEINE Schafe mit Namen...
und leitet SIE auch im finsteren Tal.

ER leitet sie sicher in IHREN Stall,
was auch kommen mag; um keines
Seiner Schäflein - die, NUR Ihm folgen
wird jemals verloren gehen!


Du wirst mir nicht mehr auferlegen, als ich tragen kann. 
Du lässt deinen Kindern alle Dinge zum besten dienen.


Danke werter HERR JESUS, dass Du keinen Menschen
zurückweist, der bewusst Dein Schaf werden...
und zu Deiner kleinen Herde gehören möchte.

Dann darf auch das 'neu-geborene' SCHÄFLEIN -
'in' Dir geborgen...Deinen Worten Glauben schenken,
wenn Du sagst:



...ein kleines 🐑lein, in der NACHFOLGE. 🙏 🤗
 
Herbstprince 18.03.2023 10:51
Hier der Aufhänger
Hier gilt das Sprichwort: „Ein gebranntes Kind scheut das Feuer“ in seiner Umkehrung: Ein gebrannter Christ geht wieder ins Feuer.

Mut wird in allen Lebenslagen benötigt, den richtigen Weg zu gehen, ein "Nein" zu sagen, nach Niederlagen und Enttäuschungen wieder aufzustehen, sein eigenes Versagen zu überwinden, sich auf Menschen einzulassen, Grenzen zu setzen - besonders auch in dieser Welt zu seinem Glauben zu stehen, Zeugnis zu geben, Angebote oder "gute Chancen" abzulehnen.

Mit seinem Mut, wenn man nicht mit der Masse mitschwimmt,  könnte man Außenseiter werden - aber wenn wir uns bei unseren Entscheidungen vom Heiligen Geist leiten lassen, werden unsere Entscheidungen für uns persönlich, für unsere Entwicklung notwendig und auf Dauer zum Segen sein, weil wir das Richtige getan haben.  Der Glaube und mutig sein, gehören zusammen.   
Wachet, steht im Glauben, seid mutig und seid stark! 1 Korinther 16:13
Der HERR ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten! Der HERR ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen! Psalm 27,1
 
(Nutzer gelöscht) 18.03.2023 11:02
Der HERR heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und verbindet ihre Wunden.

Psalm 147,3

(...und ER macht gebund'ne HERZEN frei).

Mediziner haben vor einigen Jahren entdeckt, dass Stress, traumatische Erlebnisse und Kummer das Herz als Organ schädigen können. 

Ein Herzmuskel arbeitet dann nicht mehr so, wie er sollte. Doch viel häufiger als das Broken-Heart Syndrom kommt das gebrochene Herz als Ausdruck für seelisches Leiden bei uns Menschen vor. Wenn Krieg und Hunger sich ausbreiten, dann machen sich Menschen auf die Flucht. 

Sie verlieren ihre Heimat. Viele dieser Heimatlosen leben inzwischen in unserem Land und bauen sich eine neue Existenz auf. 

Doch etliche leiden an einem gebr💔chenen Herzen

Denn wer die Heimat verliert, der kann den wichtigen Ort seiner Herkunft nicht mehr betreten. Es bleiben Erinnerungen, häufig ein tiefsitzender Schmerz und eine ungestillte Sehnsucht. (Ausschnitt, Quelle: erf/de).
 
(Nutzer gelöscht) 18.03.2023 11:07
Um wie viel schlimmer ist DER dran,
der - OHNE JESUS -
NIE (s)ein 'himmlisches Zuhause'
sehen wird...😭
...das 'eigentlich auf IHN' WARTET.
 
(Nutzer gelöscht) 18.03.2023 11:10
DU siehst die Wunden...😥

🎧
https://youtu.be/9CSQm0jCTAA
 
(Nutzer gelöscht) 18.03.2023 11:12
Ein - zum Thema - besinnliches Weekend jewünscht...💐...🤜🤛
 
Digrilimele 18.03.2023 12:12
Wenn wir wirklich glauben, was Gottes Wort sagt, dann ist nichts zu groß und wir brauchen uns nicht zu fürchten.

Hier ist das Problem, sie glauben nicht, was das Wort sagt.
 
Digrilimele 18.03.2023 12:28
Es liegt aber in Gottes Hand, wann und wo ER sich dem Menschen offenbart, sodass dieser einen so festen Glauben entwickelt, der ihn durch die Stürme des Leben trägt.  Glaube macht uns frei von Angst.
weiße TaubeJetzt kostenlos registrieren