NATO und US - Militäreinsätze und Kriege nach WK2
28.02.2023 20:54
NATO und US - Militäreinsätze und Kriege nach WK2
28.02.2023 20:54
NATO und US - Militäreinsätze und Kriege nach WK2
US - Militäreinsätze und Kriege nach WK2
Habe heute hier ein paar Blogs überflogen und dabei einen Beitrag der Userin "Bluete14" gelesen, in dem sie ein paar Russische Millitär-Einsätze auflistet, wahrgenommen, die wohl propagandös die Agression der Russen suggerieren sollte...
Ich dachte ich veröffentliche hier ebenfalls mal eine weitaus längere Liste US- amerikanscher Kriegsoperationen !!!
Aber nicht vom Stuhl fallen bitte.
Die 1. Auflistung umfasst soweit alle offiziellen Operationen, bis zur Jahrtausendwende...Das junge Erste Viertel dieses Jahrhunderts verzeichnen die US- Amerikaner bereits 14 offizielle Operationen...
Inwieweit noch zusätzliche Einmischungen durch Unruhestiftereien und Bewaffnungen von ausländischen Kampfgruppen und sonstigen "Feindbildern" hinzu addiert werden müssten, vermag ich nicht zu beurteilen...sie sind indirekt an anderen ausländischen Putschen und Unruhen sicherlich auch inoffiziell beteiligt gewesen.
Habe heute hier ein paar Blogs überflogen und dabei einen Beitrag der Userin "Bluete14" gelesen, in dem sie ein paar Russische Millitär-Einsätze auflistet, wahrgenommen, die wohl propagandös die Agression der Russen suggerieren sollte...
Ich dachte ich veröffentliche hier ebenfalls mal eine weitaus längere Liste US- amerikanscher Kriegsoperationen !!!
Aber nicht vom Stuhl fallen bitte.
Die 1. Auflistung umfasst soweit alle offiziellen Operationen, bis zur Jahrtausendwende...Das junge Erste Viertel dieses Jahrhunderts verzeichnen die US- Amerikaner bereits 14 offizielle Operationen...
Inwieweit noch zusätzliche Einmischungen durch Unruhestiftereien und Bewaffnungen von ausländischen Kampfgruppen und sonstigen "Feindbildern" hinzu addiert werden müssten, vermag ich nicht zu beurteilen...sie sind indirekt an anderen ausländischen Putschen und Unruhen sicherlich auch inoffiziell beteiligt gewesen.
Kommentare
Schreib auch du einen Kommentar
Seinesgleichen 30.10.2023 19:21
Bild “Anti NATO/EU graffiti” by PimGMX is licensed under CC BY-NC 2.0.
Globale Anti-NATO-Koalition einigte sich auf Resolution
30. Oktober 2023 von Thomas Oysmüller
Die Politik des US/EU-Empires bedroht den Frieden auf der Welt und führt in einen Dritten Weltkrieg. Weltweit versuchen Aktivisten die NATO zu stoppen. In Rom auf der Anti-NATO-Konferenz einigte man sich auf eine gemeinsame Resolution.
TKP hat berichtet: In Rom fand am Wochenende eine Konferenz für den Frieden und gegen die NATO statt. Man einigte sich auf eine Resolution und hofft auf eine Niederlage der NATO in der Ukraine. Hier ist der gesamte Text, den Organisationen aus jedem Kontinent unterstützen.
Für ein Ende der NATO
Delegierte von 40 Organisationen und Einzelpersonen aus 25 Ländern kamen am 27. und 28. Oktober 2023 in Rom zusammen , um über die Ursachen des aktuellen Krieges in der Ukraine, die Auswirkungen des Krieges auf den internationalen Frieden, die Gefahren für unser Volk und die Aufgaben der Bewegung für einen gerechten und dauerhaften Frieden zu diskutieren.
Unsere Schlussfolgerungen:
* Die aggressive Politik der Vereinigten Staaten und ihrer engsten Verbündeten (des Westens) ist die Ursache des Krieges in der Ukraine und treibt die Menschheit, wie wir in Palästina sehen, an den Rand eines dritten Weltkrieges.
* Um eine unipolare Weltordnung aufrechtzuerhalten, braucht der Westen die imperialistische Vorherrschaft. Sein Ziel ist es, die große Mehrheit der Länder der Welt in Vasallenstaaten zu verwandeln, was zu einem neokolonialen internationalen System führt.
* Die imperialistische Elite benutzt die pseudo-fortschrittliche ideologische Maske der “demokratischen Globalisierung”, der Verteidigung der Menschen- und Bürgerrechte und der Überwindung der Nationalstaaten als Vorwand für ihre Vorherrschaft. Sie benutzen Institutionen wie die EU, die Weltbank, die IMF und die WEF, um ihre wirtschaftliche Vorherrschaft durchzusetzen, und die NATO, um ihre militärische Vorherrschaft durchzusetzen.
In diesem Rahmen agiert der Westen:
* Greift Russland mit dem klaren Ziel an, es als souveränen Staat zu zerstören und in eine Ansammlung von schwachen Vasallenstaaten zu zerlegen.
* Umzingelt China mit Militärbasen, Kriegsschiffen und neuen Militärbündnissen; eskaliert die Waffenlieferungen an Taiwan und setzt die Provokationen im Südchinesischen Meer fort, um China zu einer militärischen Antwort zu zwingen, die als Vorwand für einen Krieg dienen kann.
* Setzt die Kriegsprovokationen rund um die koreanische Halbinsel fort.
* Unterstützt Israel, sein Hauptinstrument für seine neokoloniale Politik im Nahen Osten, um das palästinensische Volk auszulöschen und den Iran in einen Krieg zu zwingen.
* Hält die Besatzung des Irak aufrecht, unterhält die Konflikte im Jemen, in Syrien, Libyen, im Libanon – und vor allem setzt sie die Besatzung Palästinas fort.
* plündert ständig Afrika und Lateinamerika aus, setzt Marionettenregierungen ein und stiftet seine Vasallenstaaten dazu an, in unabhängige Länder einzumarschieren – zum Beispiel in der Sahelzone.
* Setzt bewaffnete Milizen bei Regimewechsel-Operationen ein und organisiert Attentate auf russische und iranische Intellektuelle, Politiker, Wissenschaftler und Journalisten; verübt terroristische Aktionen wie die Sprengung von Nord Stream 2.
* Versucht durch illegale einseitige Zwangsmaßnahmen (UCMs) die Wirtschaft der Länder, die sich dem Imperialismus widersetzen, zu strangulieren, ohne Rücksicht auf die katastrophalen Folgen für die Bevölkerung dieser Länder und für die Arbeiterklasse und alle Armen im Westen selbst.
* Vergiftet und tötet. Die USA haben bereits Atomwaffen eingesetzt, nicht nur in Hiroshima und Nagasaki, sondern auch durch den Einsatz von Waffen mit abgereichertem Uran (DUW) gegen den Irak, Serbien und jetzt gegen Russland. DUW verseuchen dauerhaft das Land und haben eine noch ungezählte Zahl von Menschen getötet.
* Aus diesen Gründen stellen die westlichen Eliten eine ständige Bedrohung für den Frieden und die
* Entwicklung der Welt dar und bedrohen die Existenz der Menschheit selbst.
Unsere Haltung zum aktuellen Krieg in der Ukraine:
Der Krieg in der Ukraine hat nicht am 24. Februar 2022 begonnen, auch nicht mit dem von den USA angezettelten Putsch von 2014, sondern weiter zurück, mit der blutigen Ausweitung der NATO nach Osteuropa. Die schmutzigen Kriege in Jugoslawien und der Zerfall des einst stärksten Balkanstaates, die Anzettelung von Kriegen im Kaukasus waren alles Phasen desselben Projekts. Der Krieg gegen Russland hatte bereits unmittelbar nach der illegalen Auflösung der UdSSR begonnen, die gegen den Willen ihrer Bürger durchgesetzt worden war. Die Bildung neuer Grenzen in Osteuropa und Zentralasien wurde außerhalb des Rahmens des Völkerrechts durchgesetzt.
Die NATO war das Instrument der USA, um ihre Kontrolle über ganz Europa durchzusetzen. Ihre Ausdehnung nach Osten war illegal und stellt eine ständige Bedrohung für alle souveränen und unabhängigen Länder dar.
Die russische Regierung hat versucht, die gegenwärtige Phase des Krieges zu vermeiden, aber der Westen hat über seine Stellvertreter in der Ukraine weiterhin die russische Bevölkerung ins Visier genommen und ein Friedensabkommen auf der Grundlage gleicher Sicherheit, wie von Russland vorgeschlagen, abgelehnt. Das Vorgehen des Westens hat den Krieg unvermeidlich gemacht.
Die Art und Weise, wie der Westen den Krieg führt, zeigt, dass er auf eine nicht enden wollende Eskalation abzielt und sowohl die Ukrainer als auch die Russen bis zum Äußersten ausreizen will. Der Einsatz illegaler Waffen wie Streubomben und Munition mit abgereichertem Uran zeigt, dass das unmenschliche Vorgehen der westlichen Eliten keine Grenzen kennt. Ihre Bemühungen, alle osteuropäischen Länder – und auch andere Länder – in den Konflikt einzubeziehen, zeigen, dass die westlichen Führungseliten versuchen, die europäische Bevölkerung als Kanonenfutter zu benutzen, so wie sie jetzt die Ukrainer benutzen.
Die einzige Grundlage für die Lösung internationaler Streitigkeiten sollte das Völkerrecht bleiben, dessen Kernstück die UN-Charta ist. Der Wille der USA und ihrer Verbündeten – die so genannte “regelbasierte Ordnung” — sollte nicht länger eine verbindliche Regel für die Welt sein.
Was die Menschen in der Welt brauchen:
* Eine Niederlage der NATO in der Ukraine. Ohne diese Voraussetzung gibt es keine Möglichkeit für einen dauerhaften Frieden. Ein westlicher Sieg über Russland wäre eine neue Katastrophe für die Menschheit. Er wäre der Ausgangspunkt für neue Kriege auf dem Balkan, im Nahen Osten und in Ostasien, insbesondere im Südchinesischen Meer und auf der koreanischen Halbinsel, also für einen langwierigen dritten Weltkrieg.
* Ein neuer Rahmen für die Zusammenarbeit in Osteuropa und auf dem Balkan, befreit von der Kontrolle durch die USA und die EU, auf der Grundlage gleichberechtigter Beziehungen und zur Überwindung der katastrophalen Folgen des Sieges des Westens im Kalten Krieg.
* Eine Welt souveräner Länder, in der die Völker ihre Zukunft selbst bestimmen können, frei von der vom Westen auferlegten globalen Wirtschaftsdiktatur, frei von einseitigen Zwangsmaßnahmen. Die Welt braucht Handels-, Finanz-, Kommunikations- und Verkehrsnetze, die sich der Kontrolle des Westens entziehen. In dieser Richtung sind die Bildung neuer Organisationen für die Zusammenarbeit zwischen Staaten, frei von US-Kontrolle. In diese Richtung sind die Bildung neuer Organisationen für die Zusammenarbeit zwischen Staaten, die frei von westlicher Kontrolle sind, und die Stärkung der Rolle des globalen Südens in den bestehenden internationalen Organisationen positive Entwicklungen.
* Eine neue Architektur in der UNO, die die Rechte des globalen Südens und das Prinzip der gleichen Souveränität für alle Staaten widerspiegelt.
Unsere Aufgaben:
Wir haben noch viel zu tun in Sachen Information und Bildung. In den NATO-EU-Ländern und anderen US-amerikanisch dominierten Ländern herrscht praktisch eine totale Zensur. Wir sollten diese Bevölkerungen darüber informieren, dass der Krieg des Westens in der Ukraine ein ungerechter Krieg ist.
Wir müssen die Entsendung von Waffen, Munition, Ausrüstung und Personal auf das Schlachtfeld stoppen,
Unsere Hauptaufgabe sollte darin bestehen, unsere Länder von der NATO-Mitgliedschaft, von der US-Kontrolle und von den US-Militärbasen zu befreien. Dies wird der Höhepunkt unserer Solidarität mit den widerständigen Völkern der Welt sein.
Wir haben beschlossen ein ständiges Netzwerk zur Koordinierung der oben genannten Aufgaben unter dem Namen “Stop World Word 3 – Internationale Initiative für den Frieden” zu bilden
Internationale Aktionen und Solidaritätsdelegationen nach Russland – Donbass und Palästina zu organisieren und die 2. internationale Friedenskonferenz bis Ende 2024 zu organisieren.
Quelle:
https://tkp.at/2023/10/30/globale-anti-nato-koalition-einigte-sich-auf-resolution/
Seinesgleichen 23.07.2024 02:20
Wo besitzt die NATO in Europa Militärbasen ?
NATO-Stützpunkt Deutschland - Zentrum der Eskalation ?
NATO-Stützpunkt Deutschland - Zentrum der Eskalation ?
Seinesgleichen 23.07.2024 02:44
Die USA geben die Marschrichtung des Nato-Bündnis vor.
Gegründet nach dem Zweiten Weltkrieg zum Schutz vor sowjetischer Bedrohung, hat sich das politisch-militärische Bündnis NATO grundlegend verändert.
Das Gegenstück zum westlichen Bündnis war im Osten der Warschauer Pakt. Dieser ist zerfallen, während die NATO sich nicht nur nicht mehr ihrer Kernaufgaben widmet, gegebenenfalls eine kollektive Verteidigung der Nato-Mitgliedsstaaten zu garantieren, sondern besonders darin auffiel, in anderen Erdteilen auf Boden von NICHT-NATO Mitgliedssaaten ohne, die Bedrohung eines Angriffs aktiv wurden und teils für katastrophale Verhältnisse verantwortlich sind. Sie streben eine Osterweiterung in einer geglaubten Selbstverständlichkeit an, während die vernunftbegabten Menschen längst verstanden haben, dass Frieden nur mit Russland und niemals gegen Russland geben wird.
Russland hat sich bewährt...sie haben keine Angriffe auf ihre Konten zu verzeichnen. Insbesondere mit V. Putin nicht.
Gegründet nach dem Zweiten Weltkrieg zum Schutz vor sowjetischer Bedrohung, hat sich das politisch-militärische Bündnis NATO grundlegend verändert.
Das Gegenstück zum westlichen Bündnis war im Osten der Warschauer Pakt. Dieser ist zerfallen, während die NATO sich nicht nur nicht mehr ihrer Kernaufgaben widmet, gegebenenfalls eine kollektive Verteidigung der Nato-Mitgliedsstaaten zu garantieren, sondern besonders darin auffiel, in anderen Erdteilen auf Boden von NICHT-NATO Mitgliedssaaten ohne, die Bedrohung eines Angriffs aktiv wurden und teils für katastrophale Verhältnisse verantwortlich sind. Sie streben eine Osterweiterung in einer geglaubten Selbstverständlichkeit an, während die vernunftbegabten Menschen längst verstanden haben, dass Frieden nur mit Russland und niemals gegen Russland geben wird.
Russland hat sich bewährt...sie haben keine Angriffe auf ihre Konten zu verzeichnen. Insbesondere mit V. Putin nicht.
Seinesgleichen 23.07.2024 03:00
Bild „Flags of Finland and NATO“ by FinnishGovernment is licensed under CC BY 2.0.
US-Soldaten marschieren in Finnland ein
2. Juli 2024 von Thomas Oysmüller
Das Militärabkommen zwischen Finnland und den USA wurde endgültig beschlossen. Damit werden Militärstützpunkte für die US-Armee und die NATO freigegeben. US-Soldaten werden dauerhaft in Finnland stationiert.
Ein NATO-Beitritt schlägt sich nieder. Was in Finnland nun passiert, sollte ein warnendes Beispiel für Österreich sein, wo die Neutralität immer wieder von der herrschenden politischen Klasse infrage gestellt wird. 15 finnische Militärstützpunkte werden für die US-Armee geöffnet. Amerikanische Soldaten werden künftig auf finnischem Boden operieren.
„Kooperation“ mit USA
Ein entsprechendes Abkommen über die „Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich“ wurde vom finnischen Parlament einstimmig (!) angenommen. Damit kann die US-Armee auf diesen Stützpunkten Rüstungsgüter, Nachschub, Fahrzeuge und Militärpersonal unterbringen. Zusätzlich werden einige (aber nicht alle) der 15 Stützpunkte auch für andere NATO-Länder geöffnet.
Nur eine Abgeordnete, Anna Kontula, die für die linke Allianz im Parlament sitzt, sich allerdings als einzige Kommunistin des Hauses versteht, positionierte sich gegen das „Verteidigungskooperationsabkommen“. Ihr Vorschlag, das Abkommen abzulehnen, erhielt allerdings keinerlei Unterstützung wodurch Kontulas Vorschlag hinfällig geworden ist. Der finnische Verfassungsrechtsausschuss hatte zuvor eingeschätzt, dass das Abkommen eine Zweidrittelmehrheit brauche, das es letztlich eine Verfassungsänderung darstellt. Durch die einstimmige Annahme wurde das leicht geschafft.
Für Finnlands staatliche Souveränität ist das „Abkommen“ ein schwerer Schlag. Eine „Kooperation“ zwischen der Militärsupermacht USA und dem verhältnismäßig schwachen Finnland ist im besten Fall nur äußerst ungleich, im schlimmsten Fall ist es keine „Kooperation“ sondern ein Diktat. Das Abkommen ist weitreichend, schreiben auch finnische Medien : Es geht um „dauerhafte Präsenz“ des US-Militärs in Finnland und um „einen Rahmen für US-Operationen“.
Bereits jetzt haben die USA solche Abkommen mit rund 20 Länder, mit Finnland gesellt sich ein weiteres dazu. Die Regierung hatte den Deal bereits im Dezember durchgewunken, jetzt gab auch das Parlament seine Zustimmung. Damit nimmt die Aufrüstung der neuen NATO-Nordgrenze weiter Fahrt auf. TKP hat mehrmals berichtet , dass es westliche Planspiele geben könnte. Im Norden eine weitere „kontrollierte Front“ nach Russland aufzubauen. Die „arktische Front“ hat mit dem Abkommen einen wichtigen Schritt zur Scharfmachung getan.
Damit hat Finnland seine NATO-Rechnung bekommen. Künftig werden fremde Soldaten am finnischen Territorium militärisch operieren. Das ist die Folge, wenn ein Land seine Neutralität aufgibt.
Quelle:
https://tkp.at/2024/07/02/us-soldaten-marschieren-in-finnland-ein/
Seinesgleichen 04.09.2024 09:37
Macrons subtile Warnung an Serbien
2. September 2024
von Dejan Lazić
Anlässlich seines Besuchs in Serbien fordert der französische Präsident Emmanuel Macron, in einem Artikel für die serbische Zeitschrift Politika, Serbien zu einem Beitritt zur Europäischen Union auf. Dies sei der einzige Weg, um Serbiens Zukunft zu sichern. Doch diese in der Diplomaten-Sprache wohlklingenden Worte tragen einen bitteren Beigeschmack. Hinter der diplomatischen Fassade verbirgt sich eine Forderung nach Unterwerfung Serbiens unter westlichen Herrschaftsinteressen.
Der Kampfruf „Serbien muss sterbien“ hat tiefe historische Wurzeln und verweist auf die brutale Entschlossenheit, Serbien in die Knie zu zwingen – sei es durch militärische Gewalt, wirtschaftlichen Druck oder diplomatische Manöver. Dieser Ausdruck wurde erstmals während des Ersten Weltkriegs von österreichisch-ungarischen Propagandisten geprägt und später auch im Zweiten Weltkrieg wieder aufgegriffen. Er symbolisierte die aggressiven Absichten der damaligen Großmächte, Serbien als souveränen Staat zu vernichten oder zumindest so weit zu schwächen, dass es keine Bedrohung mehr für ihre Interessen darstellte.
„Serbien muss sterbien“ – immer und immer wieder
Im Zweiten Weltkrieg wurde diese Rhetorik von faschistischen Kräften erneut aufgegriffen, um ihre brutalen Maßnahmen gegen die serbische Bevölkerung zu legitimieren. Insbesondere in den besetzten Gebieten des ehemaligen Jugoslawiens setzten die Achsenmächte, unterstützt von lokalen Kollaborateuren, diese Politik der Unterdrückung und Vernichtung fort.
Völkerrechtswidriger NATO-Angriffskrieg von 1999
25 Jahre nach der NATO-Bombardierung Jugoslawiens im Jahr 1999, scheint diese alte Feindschaft in einer neuen Form wieder aufzuleben. Der Druck auf Serbien, sich den westlichen Interessen zu beugen und sich der Europäischen Union anzuschließen, erinnert an die historische Aggression, die das Land über die Jahrzehnte hinweg erlitten hat.
Der französische Präsident Emmanuel Macron schrieb kürzlich in einem Artikel für die serbische Zeitschrift Politika, dass Serbien seine Zukunft nur innerhalb der Europäischen Union sichern könne. Die scheinbar freundlich und wohlwollend klingen Worte, bergen eine Warnung und eine Mahnung: Entweder Serbien unterwirft sich den westlichen Werten und Strukturen, oder es bleibt isoliert und schwach.
Macron betont, dass Serbien bei einem Beitritt zur EU nicht um seine Identität und Souveränität fürchten müsse. Doch wie vertrauenswürdig sind solche Versprechungen, wenn man sie an der Vergangenheit misst? Die NATO-Bombardierung 1999, an der 13 angeblich demokratische und rechtsstaatliche Staaten beteiligt waren, führte zu einer 78-tägigen Zerstörungskampagne gegen Jugoslawien. Dabei wurden nicht nur militärische Ziele, sondern auch zivile Einrichtungen wie Kindergärten, Krankenhäuser und Brücken ins Visier genommen. In der südlich gelegen Stadt Niš wurden am 7. Mai 1999 völkerrechtlich geächtete Streubomben eingesetzt, die auf den belebten Marktplatz und in die Nähe eines Krankenhauses sowie einer Universität fielen, was zu zahlreichen zivilen Opfern führte.
Ein weiteres grausames Beispiel für die Missachtung des Völkerrechts war der Angriff auf einen Personenzug am 12. April 1999 in der Grdelica-Schlucht. Eine NATO-Bombe traf den Zug, der sich gerade auf einer Brücke befand. Die NATO setzte darüber hinaus Geschosse mit abgereichertem Uran ein, was zu einer radioaktiven Verseuchung und langfristigen gesundheitlichen sowie ökologischen Risiken in den betroffenen Gebieten führte.
Diplomatische Rhetorik oder zynische Mahnung?
Vor diesem Hintergrund wirkt Macrons diplomatische Rhetorik wie ein Hohn auf die Leiden, die Serbien durch den westlichen Militärblock erlitten hat. Wenn Macron wirklich daran interessiert wäre, Serbien eine sichere Zukunft zu bieten, müsste er die Vergangenheit anerkennen, sich für die NATO-Verbrechen stellvertretend entschuldigen und konkrete Schritte zur Wiedergutmachung einleiten. Insbesondere schwer betroffene Orte und Opfer verdienen mehr als leere Versprechungen – sie verdienen eine Anerkennung der Opfer und eine echte Geste der Entschuldigung.
Doch stattdessen scheint Macron Serbien auf subtile Weise zu warnen: Entweder das Land fügt sich den westlichen Interessen und distanziert sich von Russland und China, oder es riskiert, erneut unter Druck gesetzt zu werden. Der Beitritt Serbiens zum BRICS-Staatenbund wäre in den Augen des Westens ein Affront und würde unweigerlich zu einer weiteren Isolation führen.
„Green Deal“: Die Grüne Unterwerfung Serbiens
Neben der diplomatischen und historischen Dimension spielt auch der sogenannte „Green Deal“ des World Economic Forum (WEF) und der Europäischen Union eine Rolle in der aktuellen Unterwerfungspolitik. Der Green Deal, der von der EU als umfassende Strategie zur Bekämpfung des Klimawandels präsentiert wird, ist in Wirklichkeit ein weiteres Instrumentarium aus der Folterkiste, um Serbien wirtschaftlich und politisch zu kontrollieren. Unter dem Deckmantel des Klimaschutzes soll Serbien gezwungen werden, kostspielige Maßnahmen zu ergreifen, die seine ohnehin fragile Wirtschaft weiter schwächen und seine Abhängigkeit von der EU erhöhen, seine Souveränität aufzugeben und sich den westlichen Interessen zu unterwerfen.
Unabhängigkeit oder Unterwerfung?
Letztlich ist klar: Serbien steht an einem Scheideweg. Entweder es verteidigt seine Unabhängigkeit und bleibt auf der Suche nach alternativen Allianzen, oder es unterwirft sich den Kräften, die es einst seine Souveränität in Grund und Boden bombardierten. Die Entscheidung wird die Zukunft des Landes entscheidend prägen.
Wenn Serbien jedoch seine Unabhängigkeit bewahren will, muss es sich bewusst sein, dass der Weg der Unterwerfung unter die Bedingungen der EU und die Anforderungen des Green Deals nur eine weitere Form der Fremdbestimmung ist. Es bleibt abzuwarten, welchen Weg Serbiens Führung einschlagen wird und ob es sich den alten und neuen Formen der Unterdrückung widersetzt oder ihnen nachgibt.
Quelle:
https://tkp.at/2024/09/02/macrons-subtile-warnung-an-serbien/
2. September 2024
von Dejan Lazić
Anlässlich seines Besuchs in Serbien fordert der französische Präsident Emmanuel Macron, in einem Artikel für die serbische Zeitschrift Politika, Serbien zu einem Beitritt zur Europäischen Union auf. Dies sei der einzige Weg, um Serbiens Zukunft zu sichern. Doch diese in der Diplomaten-Sprache wohlklingenden Worte tragen einen bitteren Beigeschmack. Hinter der diplomatischen Fassade verbirgt sich eine Forderung nach Unterwerfung Serbiens unter westlichen Herrschaftsinteressen.
Der Kampfruf „Serbien muss sterbien“ hat tiefe historische Wurzeln und verweist auf die brutale Entschlossenheit, Serbien in die Knie zu zwingen – sei es durch militärische Gewalt, wirtschaftlichen Druck oder diplomatische Manöver. Dieser Ausdruck wurde erstmals während des Ersten Weltkriegs von österreichisch-ungarischen Propagandisten geprägt und später auch im Zweiten Weltkrieg wieder aufgegriffen. Er symbolisierte die aggressiven Absichten der damaligen Großmächte, Serbien als souveränen Staat zu vernichten oder zumindest so weit zu schwächen, dass es keine Bedrohung mehr für ihre Interessen darstellte.
„Serbien muss sterbien“ – immer und immer wieder
Im Zweiten Weltkrieg wurde diese Rhetorik von faschistischen Kräften erneut aufgegriffen, um ihre brutalen Maßnahmen gegen die serbische Bevölkerung zu legitimieren. Insbesondere in den besetzten Gebieten des ehemaligen Jugoslawiens setzten die Achsenmächte, unterstützt von lokalen Kollaborateuren, diese Politik der Unterdrückung und Vernichtung fort.
Völkerrechtswidriger NATO-Angriffskrieg von 1999
25 Jahre nach der NATO-Bombardierung Jugoslawiens im Jahr 1999, scheint diese alte Feindschaft in einer neuen Form wieder aufzuleben. Der Druck auf Serbien, sich den westlichen Interessen zu beugen und sich der Europäischen Union anzuschließen, erinnert an die historische Aggression, die das Land über die Jahrzehnte hinweg erlitten hat.
Der französische Präsident Emmanuel Macron schrieb kürzlich in einem Artikel für die serbische Zeitschrift Politika, dass Serbien seine Zukunft nur innerhalb der Europäischen Union sichern könne. Die scheinbar freundlich und wohlwollend klingen Worte, bergen eine Warnung und eine Mahnung: Entweder Serbien unterwirft sich den westlichen Werten und Strukturen, oder es bleibt isoliert und schwach.
Macron betont, dass Serbien bei einem Beitritt zur EU nicht um seine Identität und Souveränität fürchten müsse. Doch wie vertrauenswürdig sind solche Versprechungen, wenn man sie an der Vergangenheit misst? Die NATO-Bombardierung 1999, an der 13 angeblich demokratische und rechtsstaatliche Staaten beteiligt waren, führte zu einer 78-tägigen Zerstörungskampagne gegen Jugoslawien. Dabei wurden nicht nur militärische Ziele, sondern auch zivile Einrichtungen wie Kindergärten, Krankenhäuser und Brücken ins Visier genommen. In der südlich gelegen Stadt Niš wurden am 7. Mai 1999 völkerrechtlich geächtete Streubomben eingesetzt, die auf den belebten Marktplatz und in die Nähe eines Krankenhauses sowie einer Universität fielen, was zu zahlreichen zivilen Opfern führte.
Ein weiteres grausames Beispiel für die Missachtung des Völkerrechts war der Angriff auf einen Personenzug am 12. April 1999 in der Grdelica-Schlucht. Eine NATO-Bombe traf den Zug, der sich gerade auf einer Brücke befand. Die NATO setzte darüber hinaus Geschosse mit abgereichertem Uran ein, was zu einer radioaktiven Verseuchung und langfristigen gesundheitlichen sowie ökologischen Risiken in den betroffenen Gebieten führte.
Diplomatische Rhetorik oder zynische Mahnung?
Vor diesem Hintergrund wirkt Macrons diplomatische Rhetorik wie ein Hohn auf die Leiden, die Serbien durch den westlichen Militärblock erlitten hat. Wenn Macron wirklich daran interessiert wäre, Serbien eine sichere Zukunft zu bieten, müsste er die Vergangenheit anerkennen, sich für die NATO-Verbrechen stellvertretend entschuldigen und konkrete Schritte zur Wiedergutmachung einleiten. Insbesondere schwer betroffene Orte und Opfer verdienen mehr als leere Versprechungen – sie verdienen eine Anerkennung der Opfer und eine echte Geste der Entschuldigung.
Doch stattdessen scheint Macron Serbien auf subtile Weise zu warnen: Entweder das Land fügt sich den westlichen Interessen und distanziert sich von Russland und China, oder es riskiert, erneut unter Druck gesetzt zu werden. Der Beitritt Serbiens zum BRICS-Staatenbund wäre in den Augen des Westens ein Affront und würde unweigerlich zu einer weiteren Isolation führen.
„Green Deal“: Die Grüne Unterwerfung Serbiens
Neben der diplomatischen und historischen Dimension spielt auch der sogenannte „Green Deal“ des World Economic Forum (WEF) und der Europäischen Union eine Rolle in der aktuellen Unterwerfungspolitik. Der Green Deal, der von der EU als umfassende Strategie zur Bekämpfung des Klimawandels präsentiert wird, ist in Wirklichkeit ein weiteres Instrumentarium aus der Folterkiste, um Serbien wirtschaftlich und politisch zu kontrollieren. Unter dem Deckmantel des Klimaschutzes soll Serbien gezwungen werden, kostspielige Maßnahmen zu ergreifen, die seine ohnehin fragile Wirtschaft weiter schwächen und seine Abhängigkeit von der EU erhöhen, seine Souveränität aufzugeben und sich den westlichen Interessen zu unterwerfen.
Unabhängigkeit oder Unterwerfung?
Letztlich ist klar: Serbien steht an einem Scheideweg. Entweder es verteidigt seine Unabhängigkeit und bleibt auf der Suche nach alternativen Allianzen, oder es unterwirft sich den Kräften, die es einst seine Souveränität in Grund und Boden bombardierten. Die Entscheidung wird die Zukunft des Landes entscheidend prägen.
Wenn Serbien jedoch seine Unabhängigkeit bewahren will, muss es sich bewusst sein, dass der Weg der Unterwerfung unter die Bedingungen der EU und die Anforderungen des Green Deals nur eine weitere Form der Fremdbestimmung ist. Es bleibt abzuwarten, welchen Weg Serbiens Führung einschlagen wird und ob es sich den alten und neuen Formen der Unterdrückung widersetzt oder ihnen nachgibt.
Quelle:
https://tkp.at/2024/09/02/macrons-subtile-warnung-an-serbien/
Seinesgleichen 04.09.2024 09:43
Ich denke, Serbien wird sich schon in absehbarer Zeit - verständlicherweise - dem BRICS - Bündnis anschließen .
Alles andere wäre gerade nach den Machenschaften / Verbrechen der NATO, seinerzeit unter unserer Rot-Grünen Regierung dort im Jahr 1999 eine Selbstaufgabe. Serbien hat durchaus den Rückenhalt derer, die sich nicht länger von der NATO einschüchtern lassen wollen.
Alles andere wäre gerade nach den Machenschaften / Verbrechen der NATO, seinerzeit unter unserer Rot-Grünen Regierung dort im Jahr 1999 eine Selbstaufgabe. Serbien hat durchaus den Rückenhalt derer, die sich nicht länger von der NATO einschüchtern lassen wollen.
World BEYOND War (Welt ohne Krieg) hat auf https://worldbeyondwar.org/no-bases/
ein neues Online-Tool eingestellt, das es Benutzern ermöglicht, sich einen Globus mit 867 markierten US-Militärstützpunkten in Ländern außerhalb der Vereinigten Staaten anzuschauen und aus Satellitenansicht für detailliertere Informationen in jede Basis hinein zu zoomen. Das Tool ermöglicht auch das Setzen von Filtern oder die Auflistung der Einrichtungen nach Ländern, Regierungstypen, Eröffnungsdatum, Anzahl der Mitarbeiter oder nach hierfür in Anspruch genommenem Gebiet in Hektar.
Die zu Grunde liegende visuelle Datenbank wurde von World BEYOND War recherchiert und entwickelt, um Journalisten, Aktivisten, Forschern und den einzelnen Leser:innen zu helfen, das immense Problem der übermäßigen Vorbereitung auf Kriege zu verstehen, welches international unweigerlich zu Schikanen, zu Einmischungen, Drohungen, zu Eskalation und massenhaften Gräueltaten führt. Durch die Veranschaulichung des Ausmaßes der militärischen Außenposten des US-Imperiums hofft World BEYOND War die Aufmerksamkeit auf dieses umfassendere Problem der Vorbereitungen auf Kriege lenken zu können.
Über den 1. Link, das Online Tool könnt ihr gleich selbst schauen, wo sich all die Auslands-Militärbasen befinden. Denken kann sich jeder selbst seinen Teil...in Zeiten, in denen die Welt anscheinend nur noch einen Agressor zu kennen sheint.
Hier ein kurzen Einblick über das Tool:
Im Unterschied zu jeder anderen Nation unterhalten die Vereinigten Staaten von Amerika ein solches massives Netzwerk ausländischer militärischer Einrichtungen auf der ganzen Welt. Wie ist es entstanden und wie wird es fortgeführt? Einige dieser technischen Anlagen befinden sich auf nach einem Krieg weiterhin besetztem Gebiet. Die meisten werden durch eine Zusammenarbeit mit Regierungen aufrechterhalten, viele von ihnen brutal und repressiv, die von der Präsenz der Basen profitieren. Um Platz für diese vor Ort unwillkommenen militärischen Einrichtungen zu schaffen, wurden in vielen Fällen Menschen vertrieben, sie dadurch ihres Landes beraubend, und den lokalen Wassersystemen und der Luft große Mengen an Verschmutzung zugefügt.
US-Stützpunkte im Ausland verstärken oft geopolitische Spannungen, unterstützen undemokratische Regime und dienen so auch als Rekrutierungsinstrument für militante Gruppen, die gegen die US-Präsenz und die jeweiligen Regierungen, die diese Präsenz unterstützen, vorgehen. In anderen Fällen haben es ausländische Stützpunkte den Vereinigten Staaten erleichtert, katastrophale Kriege zu beginnen und durchzuführen, einschließlich derjenigen in Afghanistan, Irak, Jemen, Somalia und Libyen. Im gesamten politischen Spektrum und sogar innerhalb des US-Militärs wächst die Erkenntnis, dass viele Stützpunkte in Übersee schon vor Jahrzehnten hätten geschlossen werden sollen, aber bürokratische Trägheit und fehlgeleitete politische Interessen haben sie weiter offen gehalten.
Die jährlichen Kosten durch die ausländischen Militärbasen belaufen sich für die USA nach Schätzungen auf 100 bis 250 Milliarden Dollar.
Ein Dank gilt insbesondere https://www.davidvine.net/ ( Empfehlenswert! )
Dieser Artikel ist auch auf Englisch und andere Sprachen direkt über folgenden Link verfügbar:
https://www.pressenza.com/de/2022/11/neues-online-tool-zeigt-867-militaerbasen/