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Getrennt von Gott

Getrennt von Gott
Viele Jahre liegt es zurück. Sascha, ein braves Kerlchen, fünf Jahren alt, durfte mit seinem Papa in die nächst größere Stadt in Russland fahren. Er hatte wunderschöne Gebäude  gesehen, das bunte Leben in der Stadt hatte ihn beeindruckt und er war stolz an Papas  Hand zu laufen. Jetzt sollte es zurück ins Dorf gehen. In der Bahnhofshalle angekommen, fiel dem Vater ein, er müsse noch schnell etwas erledigen  und gebot dem kleinen Sascha,  dort stehen zu bleiben, sich nicht vom Fleck zu rühren und auf ihn zu warten. Sascha versprach, ganz gehorsam sein.
Aber dann sah er einen kleinen Hund, der sehnsüchtig in seine Richtung schaute. Spontan lief Sascha die paar Meter zu dem Hund, streichelte ihn liebevoll und hielt dann wieder Ausschau nach seinem Vater. Aber alles schien verändert, plötzlich liefen ganze Rudel von Menschen durch die Bahnhofshalle. Sascha war vollkommen verwirrt, fühlte sich verloren, die Angst schnürte ihm die Kehle zu.
Der Vater, der schnell zurück gekommen war, fand seinen Sohn nicht an der vereinbarten Stelle. Die vielen Fahrgäste, die zu den Bahnsteigen eilten, versperrten den Überblick. Kreidebleich, voller Angst rief er den Namen seines Sohnes. Nein, es durfte nichts passiert sein. Er glaubte zwar nicht an einen Gott, aber es hämmerte trotzdem in seinem Kopf: „Gott  hilf, Gott hilf“ 

Sascha hört die Stimme seines Vaters, wusste, der Papa ist nicht weit. Wie ein Wunder, hatte sich die Menschenmenge verflüchtigt. Nahezu gleichzeitig sah der Vater seinen Sohn und Sascha erblickte seinen Vater.Voller Erleichterung liefen sie aufeinander zu, beide überglücklich, drückte der Vater sein Kind an seine Brust.
 
Sascha hat die Situation nie vergessen, dies Erlebnis, den Vater nicht mehr zu finden, war in seinen Träumen, stand ihm immer wieder angstvoll vor Augen, ja es war ein Trauma.
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Wir waren alle Kinder, haben irgendwann unser Elternhaus  verlassen, haben eigene Verantwortung übernommen, sind oft selbst Eltern geworden.

Aber haben nicht viele auch ihren himmlischen Vater verlassen, sich von ihm distanziert, entfernt, haben geglaubt, ohne ihn auszukommen, es allein zu schaffen. Unterricht an Schulen oder Dokumentationen in TV, Internet, haben Gottes Existenz in Frage gestellt. Freunde oder Partner hatten eine größere Anziehung, beruflicher Erfolg, Geld und Ansehen hatten Vorrang.
Viele haben vielleicht nicht einmal das Bewusstsein, weit entfernt von Gott zu sein, denn sie folgen der Tradition, an bestimmten Tagen den Gottesdienst zu besuchen und ein paar Gebete zu sprechen.

Aber Gott will uns als seine Kinder, genau mit dem Vertrauen und der Abhängigkeit von ihm, wie ein kleines Kind. Jesus selbst  warnt in Math. 18, 2-3:Und er rief ein Kind zu sich und stellte es mitten unter sie und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen.

Oder in Lukas 18, 17.Wahrlich, ich sage euch: Wer nicht das Reich Gottes annimmt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen.

Und wie heißt s in Epheser 5,8: Wandelt als Kinder des Lichts.
Durch unsere Nähe zum Vater, in dem kindlichen Vertrauen zu ihm und der totalen Abhängigkeit von ihm und Liebe zu ihm, sollte man erkennen, wessen Kinder wir sind und er unser Vater ist, ganz nach dem Gebet: Vater unser im Himmel…..
(c) R.M.P.

Kommentare

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Schneeball 07.02.2023 12:45
Das ist eine wunder/wunder/wunderschöne Geschichte !
Und meinem Empfinden nach : Noch 1000 Mal "wunder" !

Warum ?

Sie ist wahr ! Sooo wahr! So völlig aus dem Leben !
Und sie ergänzt die törichte Diskussion,die gestern plötzlich
in dem anderen Blog von @Herbstprince zum Thema,ob Christen/
Glaubende noch "sündigen" könnten,aufkam.

Wir alle sind exakt so wie dieser kleine Bursche in der Geschichte.
"Trennungen" passieren - ob durch Gesetzesübertretung :
Lügen,stehlen,morden,huren etc. - oder durch "Ereignisse" des Lebens,
des Alltags.
Und es soll mir jetzt keiner kommen und behaupten :
"Ja - der Junge hat nicht gehorcht" - er hat sich von der Stelle weg
bewegt.
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Menschen,die auf die Einhaltung von Gesetzen pochen - bei denen ist
Gnade nie wirklich im Innersten angekommen!
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Jedem noch einigermaßen lebendigen Menschen zerreißt es das Herz,
wenn er diese Geschichte liest!
Jeder,der selbst eine solche Begebenheit - als Elternteil,als Kind,als
Zeuge oder indirekt Betroffener einmal erlebt hat - der kennt das
Drama,das sich in dieser Geschichte abspielt.

Und der kennt ebenso die unbeschreibliche Erleichterung,die sich
breit macht,wenn Kind und Vater/Mutter sich wieder finden!

Das genau ist die Erleichterung - im wahrsten Wortsinn - denn es
wird leicht,wenn wir zu Gott zurück finden.
 
(Nutzer gelöscht) 07.02.2023 13:33
............ und wieder triffts die Fünfjährigen
 
firefly 07.02.2023 13:52
Ich finde die Geschichte insofern interessant, weil ich beim Bild der vielen Leute die sich zwischen den Jungen und seinen Vater geschoben hatten, an die vielen Gedanken im Kopf denken musste.
Die 'Affen im Kopf' die uns die wahre Sicht auf Gott versperren. 
Oft schieben sich im Alltag tausend andere Dinge zwischen uns und den Vater. 
Wer noch kein festes, in sich stark verinnerlichtes positives Vaterbild entwickelt hat 'verliert' dann leichter die Verbindung zum Vater wenn er nicht gerade  unmittelbar nah ist durch Gebet oder dem Lesen in seinem Wort. 
Eine tiefe Liebesbeziehung weiß allezeit um den Schutz, um die Größe des Vaters. 
Nur, sind wir eben nicht immer in dieser Liebe, der VERBUNDENHEIT. 
Ich jedenfalls nicht. 
 
Autumn 07.02.2023 13:55
Wer als Elternteil schon mal sein Kind (Enkelkind) kurzzeitig aus den Augen verloren und verzweifelt gesucht hat (z.B. Einkaufscenter / Rummelplatz) weiß, wie groß der Schrecken ist und wie groß die Erleichterung und Freude beim Wiederfinden.

Die bedeutendste Vater-Kind-Verloren-Geschichte steht für mich in Lukas 15, und der bewegendste Satz ist:

"Als er aber noch fern war, sah ihn sein Vater und hatte Erbarmen;
 und er lief, fiel ihm um den Hals und küßte ihn."



So groß ist ist die Freude unseres himmlischen Vaters über ein von ihm getrenntes Kind, das umgekehrt und den Weg zurück gefunden hat.
 
schaloemchen 07.02.2023 14:36
Und wenn er heimkommt, ruft er seine Freunde und Nachbarn und spricht zu ihnen: Freuet euch mit mir; denn ich habe mein Schaf gefunden, das verloren war.
Lukas 15.6

Und wenn sie ihn gefunden hat, ruft sie ihre Freundinnen und Nachbarinnen und spricht: Freuet euch mit mir; denn ich habe meinen Groschen gefunden, den ich verloren hatte.
Lukas 15.9
 
Autumn 07.02.2023 16:17
Super, schaloemchen, deine Ergänzung von Lukas 15 -
alles wunderschöne Geschichten, die JESUS SELBST erzählt hat ☺,
um uns die väterliche, barmherzige und gütige Liebe des Vaters zu veranschaulichen.

Der verlorene Sohn, die verlorene Drachme
und das verlorene Schaf aus einer Herde von 100. 
Der Hirte lässt die 99 stehn und sucht es, bis er es gefunden hat und trägt es liebevoll auf seinen Schultern "mit Freuden".


😢😊
"Ich sage euch, so wird auch Freude sein im Himmel über einen Sünder, der Buße tut, mehr als über neunundneunzig Gerechte, die keine Buße brauchen!" (Vers 7)
 
Autumn 07.02.2023 16:19
Nachtrag: Das Gemälde "Der gute Hirte" ist von Sieger Köder.
 
schaloemchen 07.02.2023 16:20
Danke Autumn für die tollen Bilder so wunderbar 😘

Danke Herbstprince für den Blog 😘 und die Geschichte
geht direkt ins Herz ❤
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