Saliah, ich sehe es auch so und finde gut, dass sich das im Laufe der Jahre so entwickelt hat.
Manchmal dringt man aber bei einem kleinen, wütenden Kind mit Gesprächen nicht mehr durch. Schwierig wird es, wenn das Kind anfängt um sich zu schlagen. Selbst die Androhung von irgendwelchen Sanktionen können dann ins Leere gehen.
Mir hat damals ein Weg geholfen, der von Irina Prekop in einem Buch mit dem Titel "Hättest du mich festgehalten" vorgeschlagen wurde. Sie empfiehlt, Kinder mit einer Umarmung solange festzuhalten, bis die Wut vorbei ist. Das ist das genaue Gegenteil von der Methode "Kinder wegzuschicken, z. B. auf die stille Treppe." Das Ziel ist, dass sie sich mit ihrer Wut nicht allein und abgelehnt fühlen.
Gute und schlechte Strenge
04.02.2023 17:08
Gute und schlechte Strenge
04.02.2023 17:08
Gute und schlechte Strenge
Gute und schlechte Strenge
In älteren Übersetzungen findet sich das Wort „züchtigen“ an 11 Stellen in der Bibel. Da geht es dann um die Züchtigung des Sohnes (Spr 19,18). Oder um die Züchtigung durch Gott: „Wen der Herr lieb hat, den züchtigt er (Heb 12,6)“.
Am besten gefällt mir: „Züchtige mich, Herr, doch mit Maßen (Jer 10,28)“.
Denn darum geht es: Wir brauchen manchmal Strenge. Als Kind durch den Vater. Als Erwachsene durch Gott. Aber eben in gut abgewogenem Maße.
Gute und notwendige Strenge ist eine Strenge, die mit Augenmaß Grenzen setzt. Und die dabei immer das Wohl des betroffenen Menschen im Auge hat. Gott jedenfalls scheut sich nicht, mit gut abgemessenen Schicksalsschlägen Menschen etwa zum Überdenken ihres Lebens zu bringen. Und damit ihr geistliches Wachstum zu fördern.
Schlechte Strenge dagegen ist: Strenge etwa aus Tradition oder Gewohnheit. Oder Strenge aus Prinzip und ohne jede Rücksicht. Solche Strenge wird dann leicht als hart, herzlos und sinnlos erlebt. Kinder werden so traumatisiert. Aber manchmal auch Erwachsene. Und ich kenne Berichte, dass so etwas sogar in christlichen Gemeinden passiert.
In älteren Übersetzungen findet sich das Wort „züchtigen“ an 11 Stellen in der Bibel. Da geht es dann um die Züchtigung des Sohnes (Spr 19,18). Oder um die Züchtigung durch Gott: „Wen der Herr lieb hat, den züchtigt er (Heb 12,6)“.
Am besten gefällt mir: „Züchtige mich, Herr, doch mit Maßen (Jer 10,28)“.
Denn darum geht es: Wir brauchen manchmal Strenge. Als Kind durch den Vater. Als Erwachsene durch Gott. Aber eben in gut abgewogenem Maße.
Gute und notwendige Strenge ist eine Strenge, die mit Augenmaß Grenzen setzt. Und die dabei immer das Wohl des betroffenen Menschen im Auge hat. Gott jedenfalls scheut sich nicht, mit gut abgemessenen Schicksalsschlägen Menschen etwa zum Überdenken ihres Lebens zu bringen. Und damit ihr geistliches Wachstum zu fördern.
Schlechte Strenge dagegen ist: Strenge etwa aus Tradition oder Gewohnheit. Oder Strenge aus Prinzip und ohne jede Rücksicht. Solche Strenge wird dann leicht als hart, herzlos und sinnlos erlebt. Kinder werden so traumatisiert. Aber manchmal auch Erwachsene. Und ich kenne Berichte, dass so etwas sogar in christlichen Gemeinden passiert.
Kommentare
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(Nutzer gelöscht) 04.02.2023 18:08
Schneeball 04.02.2023 18:32
In zwei Blog's haben wir momentan das Thema
"Züchtigung".
Der Blog von @Bluehorse : "Wenn Gottes Liebe weh tut"
und hier der Blog von @RolfK : "Gute und schlechte Strenge"
----
In den Beiträgen von @angel 08 wird nach meinem Empfinden
in beiden Blog's am besten der Alltag wieder gegeben.
---
Bleiben wir erstmal auf der rein menschlichen Eltern-Kind Ebene.
Ist die Beziehung zwischen den Ehepartnern gesund - dann haben
sie gemeinsam das Wohl des Kindes im Auge.
Sie werden also einen Erziehungsstil praktizieren,der das kleine Wesen
als vollgültigen,ernstzunehmendes Gegenüber versucht zu erfassen und
zu respektieren.
Sie werden aber auch erkennen,in welchen Bereiche das Kind Führung oder
Korrektur,Strenge bedarf.
Primär braucht der kleine Mensch zuallererst Fürsorge,Geborgenheit,
Angenommensein.
Da jedes Kind wieder total anders ist, erfordert Erziehung von Eltern ein
sehr hohes Maß an Weisheit.
Es gibt Kinder,die sind mit den Augen zu erziehen - und andere testen Dich
aus und brauchen eine sehr feste und straffe Führung - immer aber
begleitet durch Gespräch - dem Alter und Verstehensvermögen des
Kindes entsprechend.
Die Basis in allem Vertrauen und echte Herzensbeziehung,Liebe.
Das spürt jeder Mensch,jedes Kind !
Noch ein wichtiger Faktor : Gerechtigkeit.
Und - Erziehung kostet Kraft ! Und zwar ungeheuer viel !
---
Jetzt wechsel ich auf die Ebene der Beziehung zu Gott.
Wenn das Gottesbild der Eltern verzerrt ist - werden sie in ihrer
Erziehung davon beeinflußt.
Deshalb ist es so wichtig,sich ehrlich selbst zu prüfen,welches Gottesbild
ich überhaupt habe.
Wenn meine persönliche Umgestaltung durch Jesus Christus noch in
den Anfängen steckt - sollte ich vorsichtig sein,in dem Entschluß
1. mich zu binden - und
2. Kinder in die Welt zu setzen
An den Kindern ist nicht selten abzulesen,wie die Eltern wesensmäßig
geprägt sind.
"Züchtigung".
Der Blog von @Bluehorse : "Wenn Gottes Liebe weh tut"
und hier der Blog von @RolfK : "Gute und schlechte Strenge"
----
In den Beiträgen von @angel 08 wird nach meinem Empfinden
in beiden Blog's am besten der Alltag wieder gegeben.
---
Bleiben wir erstmal auf der rein menschlichen Eltern-Kind Ebene.
Ist die Beziehung zwischen den Ehepartnern gesund - dann haben
sie gemeinsam das Wohl des Kindes im Auge.
Sie werden also einen Erziehungsstil praktizieren,der das kleine Wesen
als vollgültigen,ernstzunehmendes Gegenüber versucht zu erfassen und
zu respektieren.
Sie werden aber auch erkennen,in welchen Bereiche das Kind Führung oder
Korrektur,Strenge bedarf.
Primär braucht der kleine Mensch zuallererst Fürsorge,Geborgenheit,
Angenommensein.
Da jedes Kind wieder total anders ist, erfordert Erziehung von Eltern ein
sehr hohes Maß an Weisheit.
Es gibt Kinder,die sind mit den Augen zu erziehen - und andere testen Dich
aus und brauchen eine sehr feste und straffe Führung - immer aber
begleitet durch Gespräch - dem Alter und Verstehensvermögen des
Kindes entsprechend.
Die Basis in allem Vertrauen und echte Herzensbeziehung,Liebe.
Das spürt jeder Mensch,jedes Kind !
Noch ein wichtiger Faktor : Gerechtigkeit.
Und - Erziehung kostet Kraft ! Und zwar ungeheuer viel !
---
Jetzt wechsel ich auf die Ebene der Beziehung zu Gott.
Wenn das Gottesbild der Eltern verzerrt ist - werden sie in ihrer
Erziehung davon beeinflußt.
Deshalb ist es so wichtig,sich ehrlich selbst zu prüfen,welches Gottesbild
ich überhaupt habe.
Wenn meine persönliche Umgestaltung durch Jesus Christus noch in
den Anfängen steckt - sollte ich vorsichtig sein,in dem Entschluß
1. mich zu binden - und
2. Kinder in die Welt zu setzen
An den Kindern ist nicht selten abzulesen,wie die Eltern wesensmäßig
geprägt sind.
Schneeball 04.02.2023 19:07
@Saliah,18.39 - Das verzerrte Bild von Gott darf nicht beeinflussen
wie man ein Kind zu beeinflussen hat .
Ja - 1000 Mal Ja !
Es tut es aber !
wie man ein Kind zu beeinflussen hat .
Ja - 1000 Mal Ja !
Es tut es aber !
Diala 04.02.2023 19:33
Was ist denn Strenge?
Ich finde, wenn man in seiner Erziehung eine konsequente Haltung hat (bei Regeln, bei Werten usw.) kann dass schon mit Strenge (in den Augen des Kindes) verwechselt werden. Da das Kind noch nicht versteht, warum es diesen Rahmen gibt.
Wird genügend Liebe weitergegeben, kann das Kind Vertrauen entwickeln und wird unterscheiden können, dass Grenzen setzen nichts mit Härte und Lieblosigkeit zu tun haben.
Ich finde, wenn man in seiner Erziehung eine konsequente Haltung hat (bei Regeln, bei Werten usw.) kann dass schon mit Strenge (in den Augen des Kindes) verwechselt werden. Da das Kind noch nicht versteht, warum es diesen Rahmen gibt.
Wird genügend Liebe weitergegeben, kann das Kind Vertrauen entwickeln und wird unterscheiden können, dass Grenzen setzen nichts mit Härte und Lieblosigkeit zu tun haben.
(Nutzer gelöscht) 04.02.2023 20:11
Ich habe es als Kind als Strenge empfunden, wenn meine Eltern mir nach meinen Vorstellungen zu wenig Freiheit ließen. Man vergleicht sich dann mit Freunden und ist unzufrieden, wenn sie mehr dürfen ( länger aufbleiben, bestimmte Fernsehsendungen anschauen). Mit 12 Jahren war ich eher unzufrieden, weil ich in der Hinsicht genauso behandelt wurde, wie mein jüngerer Bruder.
Mit 16 Jahren war ich eher zufrieden, weil ich abends nicht so früh zu Hause sein musste. Wenn die Eltern-Kind-Beziehung im Prinzip liebevoll ist, kommt man auch mit vermeintlichen Ungerechtigkeiten zurecht.
Die großzügigeren Vorgaben meiner Eltern habe ich als Vertrauensvorschuss angesehen, den ich nicht enttäuschen wollte.
Mit 16 Jahren war ich eher zufrieden, weil ich abends nicht so früh zu Hause sein musste. Wenn die Eltern-Kind-Beziehung im Prinzip liebevoll ist, kommt man auch mit vermeintlichen Ungerechtigkeiten zurecht.
Die großzügigeren Vorgaben meiner Eltern habe ich als Vertrauensvorschuss angesehen, den ich nicht enttäuschen wollte.
AndreasSchneider 04.02.2023 20:33
Die Bedeutung von Strenge und dem, Kinder und Jugendliche zu fordern, kann man ganz schnell erkennen, wenn man an das Versagen des Deutschen Schulsystems, insbesondere, was das Gymnasium anbetrifft, denkt.
Da hat man schon zu meiner Zeit das Abitur viel einfacher gemacht, als das noch in den 50er Jahren beispielsweise der Fall war, wo der Schüler eben in allen Fächern zum Abitur geprüft wurde und nicht nur in 4 seiner Wahl.
Das Ergebnis:
Ich war auf das Medizinstudium, zudem ich mich später dann entschlossen hatte, trotz "Allgemeiner Hochschulreife", ganz schlecht vorbereitet, da ich i.R. meines Abiturs und der Neugestalteten gymnasialen Oberstufe (NgO), keine Naturwissenschaft als Leistungskurs hatte und ausserdem Physik und Biologie abgewählt hatte.
Entsprechend musste ich im Studium dann, trotz "Allgrmeiner Hochschulreife", mühsam alles nachholen im Bereich Naturwissenschaften, soweit es erforderlich war.
Das ist genau der Punkt!
Man will es den Schülern einfacher machen, dass sie vordergründig nicht so viel zu lernen haben.
Die Schüler sind dann aber nicht aufs Leben vorbereitet, wenn sie sich dann doch dazu entschließen, wie das bei mir der Fall war, bedingt durch Zivildienst, Krankenpflegeausbildung und - Tätigkeit, letztlich Medizin zu studieren.
Man tut den Leuten keinen Gefallen damit.
Ein Drittel Studienabbrecher in Deutschland, falls die Zahl stimmt, kann mehr oder minder mit dem abgebrochenen Studium beruflich nichts anfangen.
Vielleicht haben manche auch deshalb abgebrochen, weil sie im Gymnasium nicht ausreichend vorbereitet worden sind, auch was Übung und Erfahrung bezüglich Einsatz und Fleiss anbetrifft.
Die Tatsache, dass man es Kindern und Jugendlichen zu leicht macht, schadet ihnen ggf., nur mit Liebe und Wärme allein, funktioniert das nicht!
Andreas
Da hat man schon zu meiner Zeit das Abitur viel einfacher gemacht, als das noch in den 50er Jahren beispielsweise der Fall war, wo der Schüler eben in allen Fächern zum Abitur geprüft wurde und nicht nur in 4 seiner Wahl.
Das Ergebnis:
Ich war auf das Medizinstudium, zudem ich mich später dann entschlossen hatte, trotz "Allgemeiner Hochschulreife", ganz schlecht vorbereitet, da ich i.R. meines Abiturs und der Neugestalteten gymnasialen Oberstufe (NgO), keine Naturwissenschaft als Leistungskurs hatte und ausserdem Physik und Biologie abgewählt hatte.
Entsprechend musste ich im Studium dann, trotz "Allgrmeiner Hochschulreife", mühsam alles nachholen im Bereich Naturwissenschaften, soweit es erforderlich war.
Das ist genau der Punkt!
Man will es den Schülern einfacher machen, dass sie vordergründig nicht so viel zu lernen haben.
Die Schüler sind dann aber nicht aufs Leben vorbereitet, wenn sie sich dann doch dazu entschließen, wie das bei mir der Fall war, bedingt durch Zivildienst, Krankenpflegeausbildung und - Tätigkeit, letztlich Medizin zu studieren.
Man tut den Leuten keinen Gefallen damit.
Ein Drittel Studienabbrecher in Deutschland, falls die Zahl stimmt, kann mehr oder minder mit dem abgebrochenen Studium beruflich nichts anfangen.
Vielleicht haben manche auch deshalb abgebrochen, weil sie im Gymnasium nicht ausreichend vorbereitet worden sind, auch was Übung und Erfahrung bezüglich Einsatz und Fleiss anbetrifft.
Die Tatsache, dass man es Kindern und Jugendlichen zu leicht macht, schadet ihnen ggf., nur mit Liebe und Wärme allein, funktioniert das nicht!
Andreas
Schneeball 04.02.2023 20:47
Das ist jetzt ein Beitrag,lieber @Andreas,den ich liken kann.
Du hast ein gutes Beispiel heraus gegriffen - und ich stimme
hier zu.
---
Generell müßte man sich mal zuerst auf eine Art von Definition
zu "Strenge" einigen.
Ich denke - das würde schwierig.
Es fließen Werte ein,Richtungen,Ziele.
Dann die Form der Umsetzung -
und schließlich die vielen "Veränderlichen" : Im Fall von
Heranwachsenden/Jugendlichen: Begabung,Elternhaus,Förderung etc.
Ein weites Feld.
---
Da ich meine zu verstehen,was Du sagen möchtest - nämlich :
Es ist eine Verweichlichung zu beobachten - in diesem Punkt
bin ich bei Dir.
---
Ein Satz,der mir persönlich immer gut gefallen hat :
Ein gutes,angemessenes Fordern - fördert !
Du hast ein gutes Beispiel heraus gegriffen - und ich stimme
hier zu.
---
Generell müßte man sich mal zuerst auf eine Art von Definition
zu "Strenge" einigen.
Ich denke - das würde schwierig.
Es fließen Werte ein,Richtungen,Ziele.
Dann die Form der Umsetzung -
und schließlich die vielen "Veränderlichen" : Im Fall von
Heranwachsenden/Jugendlichen: Begabung,Elternhaus,Förderung etc.
Ein weites Feld.
---
Da ich meine zu verstehen,was Du sagen möchtest - nämlich :
Es ist eine Verweichlichung zu beobachten - in diesem Punkt
bin ich bei Dir.
---
Ein Satz,der mir persönlich immer gut gefallen hat :
Ein gutes,angemessenes Fordern - fördert !
AndreasSchneider 04.02.2023 20:48
Saliah:
Liebe im Sinne dessen, was dem Kind auf lange Sicht nützt, nicht nur vordergründig.
Liebe konzentriert sich nicht nur auf warme Gefühle, sondern hat das Wohl des Anderen, gemessen auf lange Sicht, vor Augen.
Natürlich keine Bosheit, denn die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses.
Das Kind auf das Leben vorbereiten, ihm die Wahrheit sagen, auch das ist wichtig.
Andreas
Liebe im Sinne dessen, was dem Kind auf lange Sicht nützt, nicht nur vordergründig.
Liebe konzentriert sich nicht nur auf warme Gefühle, sondern hat das Wohl des Anderen, gemessen auf lange Sicht, vor Augen.
Natürlich keine Bosheit, denn die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses.
Das Kind auf das Leben vorbereiten, ihm die Wahrheit sagen, auch das ist wichtig.
Andreas
(Nutzer gelöscht) 04.02.2023 20:50
Zur echten Liebe gehört ja, dass man das Kind auf einen guten Weg bringt. Das heißt gerade nicht, dass man es ihm immer nur leicht macht und nachgibt. Das wäre verwöhnen und damit würde man dem Kind schaden.
Schneeball 04.02.2023 20:59
Saliah : Ich vermute,daß Andreas mit "nur Liebe funktioniert nicht" sagen will:
Es ist zu bedenken,daß jeder Mensch "gut" und "böse" in sich trägt.
---
Wie im Einzelfall eine Reaktion - gespeist aus der "Liebe Gottes" - und
diese ist vollkommen! Sie hat den fehlerfreien Umgang mit dem Bösen -
ausehen wird,aussehen muß - das können wir hier in der Theorie nicht
ausschöpfen.
Wenn Du formulierst: "Liebe ist alles" - so ist das wirklich korrekt,weil
ich sehr genau ahne,was Du sagen willst :
In der Bibel formuliert Johannes es sehr wagemutig :
Gott ist Liebe !
Das ist aber eine Liebe,die total anders ist,als unsere Vorstellung.
Sie opfert sich z.B. in Christus - damit ich in IHM die Kraft finde
im Widerstand gegen das/den Böse/n!
Der moderne Mensch würde formulieren : Energie !
Ja - Gott ist Anfang und Ende - ewig unveränderliche Kraft - und
absolut gut - nur gut.
Und ohne IHN - ist tatsächlich alles nichts !
Deshalb heißt es auch im 13.Kapitel des Korintherbriefes :
Die Liebe bleibt ! und
Die Liebe ist die größte unter ihnen - in Bezug zu Glaube
und Hoffnung
Es ist zu bedenken,daß jeder Mensch "gut" und "böse" in sich trägt.
---
Wie im Einzelfall eine Reaktion - gespeist aus der "Liebe Gottes" - und
diese ist vollkommen! Sie hat den fehlerfreien Umgang mit dem Bösen -
ausehen wird,aussehen muß - das können wir hier in der Theorie nicht
ausschöpfen.
Wenn Du formulierst: "Liebe ist alles" - so ist das wirklich korrekt,weil
ich sehr genau ahne,was Du sagen willst :
In der Bibel formuliert Johannes es sehr wagemutig :
Gott ist Liebe !
Das ist aber eine Liebe,die total anders ist,als unsere Vorstellung.
Sie opfert sich z.B. in Christus - damit ich in IHM die Kraft finde
im Widerstand gegen das/den Böse/n!
Der moderne Mensch würde formulieren : Energie !
Ja - Gott ist Anfang und Ende - ewig unveränderliche Kraft - und
absolut gut - nur gut.
Und ohne IHN - ist tatsächlich alles nichts !
Deshalb heißt es auch im 13.Kapitel des Korintherbriefes :
Die Liebe bleibt ! und
Die Liebe ist die größte unter ihnen - in Bezug zu Glaube
und Hoffnung
Joanne 04.02.2023 21:51
Zwar beeinflussen unsere Vorstellungen von Gott die Kindererziehung. Aber auch die Erziehung, die wir selbst als Kinder gehabt haben, hat einen starken Einfluss darauf, wie wir mit unseren Kindern umgehen.
Manche Eltern wollen es auf keinen Fall so machen, wie ihre Eltern es gemacht haben und merken dabei nicht, dass sie auch einseitig werden und so dem Kind schaden.
Gerechtigkeit ist manchmal gar nicht so leicht in der Kindererziehung. Besonders wenn es um Geschwisterstreitigkeiten geht, die Eltern teilweise regeln müssen. Kinder sind nicht immer ehrlich und aufrichtig, wenn sie merken, dass ihr Verhalten Konsequenzen haben wird. Sie lügen, verdrehen, täuschen und tricksen.
Wir dürfen nicht vergessen, dass die Sünde auch in den Kindern ihr Unwesen treibt.
Und mit Erziehung kann man der Sünde nicht Herr werden. Dafür braucht es den Heiland. Auch das darf man nicht vergessen. Kinder können sehr böse und grausam sein. Auch wenn sie - oder gerade manchmal dann - in einem christlichen Elternhaus aufwachsen.
Manche Eltern wollen es auf keinen Fall so machen, wie ihre Eltern es gemacht haben und merken dabei nicht, dass sie auch einseitig werden und so dem Kind schaden.
Gerechtigkeit ist manchmal gar nicht so leicht in der Kindererziehung. Besonders wenn es um Geschwisterstreitigkeiten geht, die Eltern teilweise regeln müssen. Kinder sind nicht immer ehrlich und aufrichtig, wenn sie merken, dass ihr Verhalten Konsequenzen haben wird. Sie lügen, verdrehen, täuschen und tricksen.
Wir dürfen nicht vergessen, dass die Sünde auch in den Kindern ihr Unwesen treibt.
Und mit Erziehung kann man der Sünde nicht Herr werden. Dafür braucht es den Heiland. Auch das darf man nicht vergessen. Kinder können sehr böse und grausam sein. Auch wenn sie - oder gerade manchmal dann - in einem christlichen Elternhaus aufwachsen.
AndreasSchneider 04.02.2023 22:24
Korrektes Verhalten ist erforderlich, um im Leben zurecht zu kommen.
Beispielsweise am Arbeitsplatz oder selbst auch unter Glaubensgeschwistern.
Erziehung hat auch diesen wesentlichen Aspekt, dass Kinder lernen, sich korrekt zu verhalten.
Auch dann, wenn sie das zu dem Zeitpunkt nicht verstehen oder nicht unbedingt als angenehm empfinden.
Man hat nunmal ein Fleisch, in dem nichts Gutes wohnt, und als Jugendlicher hat man aber fast keine Erkenntnis darüber.
So war das auch bei mir.
Zumal die Welt ohnehin jegliche selbstkritisch Gedanken ablehnt und ausschließlich die Schuld bei den Anderen sieht.
Kinder und Jugendliche müssen also extrem viel lernen und die Konfrontation mit der Wahrheit ist nicht immer angenehm.
Durch Bekehrung und Wandel im Geist, kann Gott dann einen Menschen, allmählich, nach und nach in viel Wahrheit leiten, so dass man dann im Rückblick auf seine Jugend vieles verstehen kann, was damals abgelaufen ist bzw. zu dem man einstmals nicht "ja" sagen konnte.
Männer müssen nunmal lernen, tapfer zu sein und dürfen eben keine Waschlappen sein, auch, wenn man dem Fleisch nach, genau so ein Waschlappen ist.
Der Heilige Geist führt uns auch dazu, Weichlinge, wie Verzagte, landen bekanntlich in der Hölle.
Dass das im totalen Gegensatz zum Zeitgeist steht, ist ausser Frage, durch die zunehmende innere Öffnung für die Bundeswehr und Militärisches, ändert sich das ggf. wieder.
Andreas
Beispielsweise am Arbeitsplatz oder selbst auch unter Glaubensgeschwistern.
Erziehung hat auch diesen wesentlichen Aspekt, dass Kinder lernen, sich korrekt zu verhalten.
Auch dann, wenn sie das zu dem Zeitpunkt nicht verstehen oder nicht unbedingt als angenehm empfinden.
Man hat nunmal ein Fleisch, in dem nichts Gutes wohnt, und als Jugendlicher hat man aber fast keine Erkenntnis darüber.
So war das auch bei mir.
Zumal die Welt ohnehin jegliche selbstkritisch Gedanken ablehnt und ausschließlich die Schuld bei den Anderen sieht.
Kinder und Jugendliche müssen also extrem viel lernen und die Konfrontation mit der Wahrheit ist nicht immer angenehm.
Durch Bekehrung und Wandel im Geist, kann Gott dann einen Menschen, allmählich, nach und nach in viel Wahrheit leiten, so dass man dann im Rückblick auf seine Jugend vieles verstehen kann, was damals abgelaufen ist bzw. zu dem man einstmals nicht "ja" sagen konnte.
Männer müssen nunmal lernen, tapfer zu sein und dürfen eben keine Waschlappen sein, auch, wenn man dem Fleisch nach, genau so ein Waschlappen ist.
Der Heilige Geist führt uns auch dazu, Weichlinge, wie Verzagte, landen bekanntlich in der Hölle.
Dass das im totalen Gegensatz zum Zeitgeist steht, ist ausser Frage, durch die zunehmende innere Öffnung für die Bundeswehr und Militärisches, ändert sich das ggf. wieder.
Andreas
Joanne 05.02.2023 13:23
Zu sagen: "Das Problem liegt an die Eltern. Sie haben keine Zeit für die Kinder."
da machst du es dir meines Erachtens zu leicht in deiner Begründung.
Dass viele Eltern sich zu wenig Zeit für Ihre Kinder und deren Erziehung nehmen, mag sein. Das ist aber nur ein Teil des ganzen Problems und nicht allein "Schuld" der Eltern.
Die Generationen leben getrennt voneinander. Das hat Vor- und Nachteile. Während früher die älteren Familienmitglieder mit im Haus gewohnt haben und sich um Kinder und Haushalt kümmerten, konnten "die Jungen" raus gehen aufs Feld / in die Arbeit / Werkstatt und so für den Unterhalt sorgen.
Lehrer haben die Kinder früher mit-erzogen. Heutzutage sind Lehrer oft lediglich Wissensweitergeber. Lehrer, die am Charakter bzw. der Persönlichkeit eines Kindes und deren Entwicklung Interesse zeigen, sind eine Wohltat, aber (leider) oft eher Seltenheit.
Werbung, Gruppendynamik, Statusgehabe, Geltungsbedürfnis und vieles mehr setzen Eltern unter Druck, schon in jungen Jahren mit wachsender Familie viel Geld auszugeben, das sie nicht haben und dann auf Kosten des Familienlebens im Nachhinein verdienen müssen.
usw.usw.
Und dort, wo Mama den ganzen Tag daheim ist und Papa das Geld verdient, sind die Kinder auch nicht unbedingt glücklich, wohlerzogen und brav.
Wir alle sind immer auch ein Produkt der vorangegangenen Generationen und - wie oben geschrieben - der Sünde, die in unseren Gliedern ist. Dies gilt auch für unsere Kinder / Enkelkinder und alle nachfolgenden Generationen.
Zu meinen, dass ein liebevolles Elternhaus und gute Schulbildung gute Kinder / Erwachsene hervor bringt, ist eine falsche Vorstellung unserer Zeit.
Und: Ich hatte nicht geschrieben, dass man ein Kind schlagen muss, damit es seine Lektion lernt. Aber allein mit Vernunft und Reden kommt man auch nicht immer weiter.
Ich bin überzeugt, dass es für Kinder wichtig ist, an ihre Grenzen gehen zu dürfen und dort zu erleben(!) , dass ihre Eltern zu ihnen stehen. Aber dafür brauchen sie liebevolle Konsequenzen und eben auch eine strenge und feste Hand.
Und ich wage zu behaupten: Wer mit gesunder Strenge und Strafe ein Problem hat, hat seine eigene Erziehung noch nicht verarbeitet.
da machst du es dir meines Erachtens zu leicht in deiner Begründung.
Dass viele Eltern sich zu wenig Zeit für Ihre Kinder und deren Erziehung nehmen, mag sein. Das ist aber nur ein Teil des ganzen Problems und nicht allein "Schuld" der Eltern.
Die Generationen leben getrennt voneinander. Das hat Vor- und Nachteile. Während früher die älteren Familienmitglieder mit im Haus gewohnt haben und sich um Kinder und Haushalt kümmerten, konnten "die Jungen" raus gehen aufs Feld / in die Arbeit / Werkstatt und so für den Unterhalt sorgen.
Lehrer haben die Kinder früher mit-erzogen. Heutzutage sind Lehrer oft lediglich Wissensweitergeber. Lehrer, die am Charakter bzw. der Persönlichkeit eines Kindes und deren Entwicklung Interesse zeigen, sind eine Wohltat, aber (leider) oft eher Seltenheit.
Werbung, Gruppendynamik, Statusgehabe, Geltungsbedürfnis und vieles mehr setzen Eltern unter Druck, schon in jungen Jahren mit wachsender Familie viel Geld auszugeben, das sie nicht haben und dann auf Kosten des Familienlebens im Nachhinein verdienen müssen.
usw.usw.
Und dort, wo Mama den ganzen Tag daheim ist und Papa das Geld verdient, sind die Kinder auch nicht unbedingt glücklich, wohlerzogen und brav.
Wir alle sind immer auch ein Produkt der vorangegangenen Generationen und - wie oben geschrieben - der Sünde, die in unseren Gliedern ist. Dies gilt auch für unsere Kinder / Enkelkinder und alle nachfolgenden Generationen.
Zu meinen, dass ein liebevolles Elternhaus und gute Schulbildung gute Kinder / Erwachsene hervor bringt, ist eine falsche Vorstellung unserer Zeit.
Und: Ich hatte nicht geschrieben, dass man ein Kind schlagen muss, damit es seine Lektion lernt. Aber allein mit Vernunft und Reden kommt man auch nicht immer weiter.
Ich bin überzeugt, dass es für Kinder wichtig ist, an ihre Grenzen gehen zu dürfen und dort zu erleben(!) , dass ihre Eltern zu ihnen stehen. Aber dafür brauchen sie liebevolle Konsequenzen und eben auch eine strenge und feste Hand.
Und ich wage zu behaupten: Wer mit gesunder Strenge und Strafe ein Problem hat, hat seine eigene Erziehung noch nicht verarbeitet.
Joanne 05.02.2023 14:06
Achso:
Zur Nachahmung wollte ich noch etwas schreiben:
Kinder ahmen das nach, was sie sehen. Das stimmt schon. Aber Kinder sehen nicht nur korrektes Verhalten. Sie sehen, wie Menschen um sie herum agieren und reagieren. Und gerade das, was nicht so ist wie bei Mama und Papa, fällt manchen Kindern besonders auf und animiert sie zur Nachahmung.
Was oder wen Kindern nachahmen, hat man nicht im Griff. Jedes Kind sucht sich das für sich selbst aus.
Zur Nachahmung wollte ich noch etwas schreiben:
Kinder ahmen das nach, was sie sehen. Das stimmt schon. Aber Kinder sehen nicht nur korrektes Verhalten. Sie sehen, wie Menschen um sie herum agieren und reagieren. Und gerade das, was nicht so ist wie bei Mama und Papa, fällt manchen Kindern besonders auf und animiert sie zur Nachahmung.
Was oder wen Kindern nachahmen, hat man nicht im Griff. Jedes Kind sucht sich das für sich selbst aus.
AndreasSchneider 05.02.2023 21:53
Joanne:
"Und ich wage zu behaupten:
Wer mit gesunder Strenge und Strafe ein Problem hat, hat seine eigene Erziehung noch nicht verarbeitet."
Dem würde ich in gewisser Weise zustimmen, ich würde sogar noch weitergehen und sagen, dass die gleichen Leute, die sich in ihrer Jugend gegen autoritäre Strukturen gewandt hatten, später, wenn sie älter sind oder gar selbst Erziehende, genau das gleiche machen, was sie an ihren Eltern kritisiert hatten.
Ich beobachte jedenfalls an ehemaligen Mitschülern, die sich während der Schulzeit gegen jegliche Form der Diktatur und Ämter auf Lebenszeit ausgesprochen hätten, wenn ich das mal so behaupten darf,
dass die sich heute ganz schwer damit tun, ihre Positionen, die sie bereits in der Schule als Klassensprecher innehalten, zu räumen und stattdessen nach wie vor, die Bestimmenden und Wortführer sein wollen, wenn es um die Organisation von Klassentreffen oder dem Austausch auf Internetplattformen mit den ehemaligen Mitschülern geht.
Das Fleisch ist am Werk und deswegen werden ehemals Unterdrückte, selbst zu Tyrannen.
Das kann man an Revolutionen sehen, im Rahmen der Emanzipation, im Rahmen unterdrückter Volksgruppen, die sich frei machen oder auch im Rahmen sozialistischer Diktaturen, die auf das Zarenregime oder die Nazi-Diktatur folgten.
Man muss sich dennoch frei machen von jeglicher Unterdrückung, auch im Rahmen der Erziehung.
Das soll aber ehrlich und geradlinig mit den Eltern kommuniziert werden, und frei von jeglicher Bosheit.
Aufrichtigkeit und Wahrhaftigkeit wird dabei immer belohnt, so meine Erfahrung, auch wenn es zunächst vielleicht zu schweren Verwerfungen kommt oder das Verhältnis sehr distanziert wird.
Eine wahre Aufarbeitung der Erziehung, der Vergangenheit, führt dann auch dazu, wenn man sich richtig frei gemacht hat von seinen Eltern und der Verwandtschaft, dass die gleichzeitige Orientierung an Gottes Wort, nämlich Vater und Mutter zu ehren und nichts Böses zu tun, ein Abbruch des Verhältnisses verhindert und sogar durch positive Rückmeldung seitens der Eltern, wie ich es durch meinen Stiefvater insbesondere erlebte, dann zu einem neuen, besseren Verhältnis führt.
Der Geist, der uns in alle Wahrheit leitet, bestätigt natürlich unseren berechtigten Freiheitskampf, zeigt uns aber auch unser eigenes Fleisch und leitet uns auf diesem Weg zur Tugendhaftigkeit.
Auf dem Pfad der Tugend haben wir auch im Verhältnis zu unseren Eltern Erfolg.
Ich bin froh für die Leitung des Heiligen Geistes, so dass ich meinen Stiefvater heute gut verstehen kann und bin dankbar für das, was er zu mir gesagt hat, was mich auf die Realität des Lebens und als Mann vorbereitet hat.
Er hat dabei, ab einem gewissen Zeitpunkt, kein vordergründig emotionales Verhältnis mehr zu mir gesucht, sondern mich vielmehr auf die Wahrheit und Realität des Lebens hingewiesen.
Da er an Ehrlichkeit interessiert war und ich an Wahrhaftigkeit (bedingt durch den Glauben), fanden wir eine Ebene, auf der wir uns austauschen konnten.
Durch Christus ist all das möglich geworden!
Mittlerweile sind beide Väter, mein biologischer Vater, wie auch mein Stiefvater tot.
Letztlich erweisen die Eltern den Kindern einen Dienst, was durch alle Zeiten so geschehen ist und Gottes Wort ermahnt uns entsprechend, Vater und Mutter zu ehren.
Andreas
"Und ich wage zu behaupten:
Wer mit gesunder Strenge und Strafe ein Problem hat, hat seine eigene Erziehung noch nicht verarbeitet."
Dem würde ich in gewisser Weise zustimmen, ich würde sogar noch weitergehen und sagen, dass die gleichen Leute, die sich in ihrer Jugend gegen autoritäre Strukturen gewandt hatten, später, wenn sie älter sind oder gar selbst Erziehende, genau das gleiche machen, was sie an ihren Eltern kritisiert hatten.
Ich beobachte jedenfalls an ehemaligen Mitschülern, die sich während der Schulzeit gegen jegliche Form der Diktatur und Ämter auf Lebenszeit ausgesprochen hätten, wenn ich das mal so behaupten darf,
dass die sich heute ganz schwer damit tun, ihre Positionen, die sie bereits in der Schule als Klassensprecher innehalten, zu räumen und stattdessen nach wie vor, die Bestimmenden und Wortführer sein wollen, wenn es um die Organisation von Klassentreffen oder dem Austausch auf Internetplattformen mit den ehemaligen Mitschülern geht.
Das Fleisch ist am Werk und deswegen werden ehemals Unterdrückte, selbst zu Tyrannen.
Das kann man an Revolutionen sehen, im Rahmen der Emanzipation, im Rahmen unterdrückter Volksgruppen, die sich frei machen oder auch im Rahmen sozialistischer Diktaturen, die auf das Zarenregime oder die Nazi-Diktatur folgten.
Man muss sich dennoch frei machen von jeglicher Unterdrückung, auch im Rahmen der Erziehung.
Das soll aber ehrlich und geradlinig mit den Eltern kommuniziert werden, und frei von jeglicher Bosheit.
Aufrichtigkeit und Wahrhaftigkeit wird dabei immer belohnt, so meine Erfahrung, auch wenn es zunächst vielleicht zu schweren Verwerfungen kommt oder das Verhältnis sehr distanziert wird.
Eine wahre Aufarbeitung der Erziehung, der Vergangenheit, führt dann auch dazu, wenn man sich richtig frei gemacht hat von seinen Eltern und der Verwandtschaft, dass die gleichzeitige Orientierung an Gottes Wort, nämlich Vater und Mutter zu ehren und nichts Böses zu tun, ein Abbruch des Verhältnisses verhindert und sogar durch positive Rückmeldung seitens der Eltern, wie ich es durch meinen Stiefvater insbesondere erlebte, dann zu einem neuen, besseren Verhältnis führt.
Der Geist, der uns in alle Wahrheit leitet, bestätigt natürlich unseren berechtigten Freiheitskampf, zeigt uns aber auch unser eigenes Fleisch und leitet uns auf diesem Weg zur Tugendhaftigkeit.
Auf dem Pfad der Tugend haben wir auch im Verhältnis zu unseren Eltern Erfolg.
Ich bin froh für die Leitung des Heiligen Geistes, so dass ich meinen Stiefvater heute gut verstehen kann und bin dankbar für das, was er zu mir gesagt hat, was mich auf die Realität des Lebens und als Mann vorbereitet hat.
Er hat dabei, ab einem gewissen Zeitpunkt, kein vordergründig emotionales Verhältnis mehr zu mir gesucht, sondern mich vielmehr auf die Wahrheit und Realität des Lebens hingewiesen.
Da er an Ehrlichkeit interessiert war und ich an Wahrhaftigkeit (bedingt durch den Glauben), fanden wir eine Ebene, auf der wir uns austauschen konnten.
Durch Christus ist all das möglich geworden!
Mittlerweile sind beide Väter, mein biologischer Vater, wie auch mein Stiefvater tot.
Letztlich erweisen die Eltern den Kindern einen Dienst, was durch alle Zeiten so geschehen ist und Gottes Wort ermahnt uns entsprechend, Vater und Mutter zu ehren.
Andreas
Joanne 05.02.2023 22:19
@Saliah
Du schreibst, dass kein Erzieher oder Lehrer eine gute Mutter ersetzen kann. 👍
Dann schreibst du:
"Und psychologisch gesehen, sind viele psychische Krankheiten der Kindern zu der schlechten Erziehung der Eltern zurückzuführen" Ich weiß, dass das so ist. Aber das ist hier überhaupt nicht das Thema.
Du schreibst: "Ich weiß nicht was du zusätzlich als Liebe zu deiner Erziehung benutzt,?! doch Liebe ist die Basis für jede Erziehung und Beziehung."
Auch hier stimme ich dir zu: Liebe ist die Basis. Und zur Liebe gehören auch Strenge und Strafe. Das ist nicht etwas, das ich zusätzlich benutze, sondern Strenge und Strafe sind Bestandteile jeder Erziehung, die auf Liebe basiert. Alles Andere wäre Vernachlässigung.
So wie ich deine Aussagen verstehe, hörst du bei der Erwähnung von Strenge und Strafe eigentlich Gewalt und Misshandlung und schlechte Erziehung, die die Kinder kaputt machen. Das ist aber nicht das, was ich geschrieben habe, sondern das, was du (vielleicht) gelesen hast.
Ich finde es gut, dass Menschen, die beruflich mit Kindern zu tun haben, bei Verdacht auf Misshandlung Anzeige erstatten müssen. Auch ich habe Kinder kennen gelernt, die misshandelt wurden und es ist schrecklich, was so etwas mit Kindern macht. Es ist aber nicht das, wovon ich oben geschrieben habe!!!
Ich formuliere es mal so:
Für eine gute Erziehung sind Mutter und Vater wichtig. Und auch Lehrer und andere mitverantwortliche Menschen wie Großeltern o.ä. , die im Leben der Kinder eine Funktion / Aufgabe haben. Je nach Alter und Entwicklungsstand des Kindes.
Eine gute Erziehung bringt nicht zwangsläufig einen guten Charakter und eine gute Persönlichkeit in einem Kind hervor. Und eine schlechte Erziehung bewirken nicht unbedingt einen schlechten Charakter und eine schlechte Persönlichkeit. Weil ein Kind trotz allem selbst entscheidet, was es sich nimmt.
Als mehrfache Mutter äußere ich mich zum Thema Erziehung, weil ich zahlreiche eigene Erfahrungen gemacht habe im Laufe der Jahre. Mit eigenen Kindern und Kindern anderer Familien. Dass du mehr auf Psychologen und Erziehungswissenschaftler hörst, ist deine Entscheidung. Es macht aber meine Ansichten und Erfahrungen nicht zunichte!
Du schreibst, dass kein Erzieher oder Lehrer eine gute Mutter ersetzen kann. 👍
Dann schreibst du:
"Und psychologisch gesehen, sind viele psychische Krankheiten der Kindern zu der schlechten Erziehung der Eltern zurückzuführen" Ich weiß, dass das so ist. Aber das ist hier überhaupt nicht das Thema.
Du schreibst: "Ich weiß nicht was du zusätzlich als Liebe zu deiner Erziehung benutzt,?! doch Liebe ist die Basis für jede Erziehung und Beziehung."
Auch hier stimme ich dir zu: Liebe ist die Basis. Und zur Liebe gehören auch Strenge und Strafe. Das ist nicht etwas, das ich zusätzlich benutze, sondern Strenge und Strafe sind Bestandteile jeder Erziehung, die auf Liebe basiert. Alles Andere wäre Vernachlässigung.
So wie ich deine Aussagen verstehe, hörst du bei der Erwähnung von Strenge und Strafe eigentlich Gewalt und Misshandlung und schlechte Erziehung, die die Kinder kaputt machen. Das ist aber nicht das, was ich geschrieben habe, sondern das, was du (vielleicht) gelesen hast.
Ich finde es gut, dass Menschen, die beruflich mit Kindern zu tun haben, bei Verdacht auf Misshandlung Anzeige erstatten müssen. Auch ich habe Kinder kennen gelernt, die misshandelt wurden und es ist schrecklich, was so etwas mit Kindern macht. Es ist aber nicht das, wovon ich oben geschrieben habe!!!
Ich formuliere es mal so:
Für eine gute Erziehung sind Mutter und Vater wichtig. Und auch Lehrer und andere mitverantwortliche Menschen wie Großeltern o.ä. , die im Leben der Kinder eine Funktion / Aufgabe haben. Je nach Alter und Entwicklungsstand des Kindes.
Eine gute Erziehung bringt nicht zwangsläufig einen guten Charakter und eine gute Persönlichkeit in einem Kind hervor. Und eine schlechte Erziehung bewirken nicht unbedingt einen schlechten Charakter und eine schlechte Persönlichkeit. Weil ein Kind trotz allem selbst entscheidet, was es sich nimmt.
Als mehrfache Mutter äußere ich mich zum Thema Erziehung, weil ich zahlreiche eigene Erfahrungen gemacht habe im Laufe der Jahre. Mit eigenen Kindern und Kindern anderer Familien. Dass du mehr auf Psychologen und Erziehungswissenschaftler hörst, ist deine Entscheidung. Es macht aber meine Ansichten und Erfahrungen nicht zunichte!
Joanne 05.02.2023 22:39
@AndreasSchneider
Es ist gut, wenn Söhne / Töchter erkennen, dass sie den Weg zu ihren Eltern suchen und finden sollten, solange die Eltern noch leben und man sich aussprechen kann. Dies gelingt leider nicht allen "Kindern".
Zwischen Anfang 2019 und Ende 2020 sind meine Eltern gestorben. Wir hatten meist eine gute Beziehung zueinander. Aber was Erziehung anging (wir waren 3 Kinder) , konnte ich Vieles erst nachvollziehen, als ich eigene Kinder hatte. Auch ich hatte diesen Segen, dass wir zueinander fanden, als meine Eltern noch hier auf Erden waren. Das ist mir im Nachhinein sehr wertvoll.
Es ist gut, wenn Söhne / Töchter erkennen, dass sie den Weg zu ihren Eltern suchen und finden sollten, solange die Eltern noch leben und man sich aussprechen kann. Dies gelingt leider nicht allen "Kindern".
Zwischen Anfang 2019 und Ende 2020 sind meine Eltern gestorben. Wir hatten meist eine gute Beziehung zueinander. Aber was Erziehung anging (wir waren 3 Kinder) , konnte ich Vieles erst nachvollziehen, als ich eigene Kinder hatte. Auch ich hatte diesen Segen, dass wir zueinander fanden, als meine Eltern noch hier auf Erden waren. Das ist mir im Nachhinein sehr wertvoll.
Als ich den Eingangstext las dachte ich spontan:
Mir ist lieber mein himmlischer Vater züchtigt mich, als dass "meine Feinde über mich kommen". Denn Gott ist barmherzig. Feinde nicht.
Gott hatte so viel Geduld mit Israel und hat es immer wieder gewarnt. Aber manchmal war es dann doch nötig, dass das Volk seine Lektion auf ganz hartem Weg lernte.
So ist es auch bei uns: Manchmal bleiben wir erst stehen und lassen uns etwas sagen, wenn es "knallt". Zumindest war das bei mir früher oft so. In Zukunft wird das (hoffentlich) nicht mehr nötig sein. 🙈