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Wir sind geworden wie der Abschaum der Menschheit ...

Wir sind geworden wie der Abschaum der Menschheit ...
Wir sind geworden wie der Abschaum der Menschheit ...(Luther)

wenn wir gelästert werden, spenden wir Trost; zum Kehricht der Welt sind wir geworden, zum Abschaum aller bis jetzt. (1.Kor 4:13, Elb)

Das ist nicht übertrieben. Wenn es auf uns nicht zutrifft, die wir uns Diener des Evangeliums nennen, dann nicht darum, weil Paulus vergessen oder missverstanden hätte, was die Worte genau besagen, sondern weil wir zu viel Rücksicht auf unsere eigenen Wünsche nehmen, um zum Abfall oder „Abschaum der Menschheit“ zu werden. „… und erstatte an meinem Fleisch, was an den Leiden Christi noch fehlt …“: Das ist nicht das Merkmal eines Christenlebens überhaupt, sondern das Kennzeichen eines Lebens, das Gott für sich einsetzt: „… ausgesondert, zu predigen das Evangelium Gottes …“.
„Ihr Lieben, lasst euch durch die Hitze nicht befremden, die euch widerfährt zu eurer Versuchung…“. Wenn wir meinen, das, was uns passiert, sei ungewöhnlich, dann weil wir ängstlich und feige sind. Wir sind meist so auf unsere eigenen Wünsche und Interessen fixiert, dass wir uns aus der Gefahrenzone halten und sagen: „Das mache ich nicht mit; keinen Schritt gebe ich nach.“ Und wir werden nicht gezwungen; wenn du willst, kannst du haarscharf daran vorbeikommen.
 
Du kannst dich weigern, zu denen zu gehören, die Gott „ausgesondert (hat), zu predigen das Evangelium …“. Oder du kannst sagen: „Es kommt nicht darauf an, ob ich als ‚Abschaum der Menschheit‘ behandelt werde, wenn nur das Evangelium bekannt gemacht wird.“ Ein echter Diener Jesu Christi ist bereit, sich foltern zu lassen, um zu bestätigen, dass das Evangelium echt und wirksam ist. Wenn jemand mit hoher Moral auf Verachtung, Unmoral, Verrätereien und Lügen stößt, widert ihn dieses Verhalten so an, dass er sich abwendet, die Hoffnung verliert und sich dem Schuldigen verschließt. Aber das Wunder, auch das Gottes Erlösung sich als echt erweist, ist, dass auch der schlimmste und gemeinste Verbrecher nie an die Grenzen seiner unendlichen Liebe kommen kann. Paulus sagt nicht, Gott hätte ihn ausgesondert, um zu zeigen, was für ein bewundernswerten Menschen er aus ihm machen kann, sondern „dass er seinen Sohn offenbarte in mir …“.

(Oswald Chambers)

O fearful saints, fresh courage take;
The clouds you so much dread
Are big with mercy, and shall break
In blessings on your head.

(H. Bonar)

O ängstliche Heilige, fasst neuen Mut;
Die Wolken, die ihr so sehr fürchtet
Sind groß vor Barmherzigkeit, und werden brechen
in Segnungen auf euer Haupt.

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 03.02.2023 10:40
Ja, viele der heutigen "Diener des Evangeliums" wollen bewundert und anerkannt sein.

Geht es mir denn um die Zustimmung der Menschen oder geht es mir um Gott? Suche ich etwa Menschen zu gefallen? Wollte ich noch den Menschen gefallen, dann wäre ich kein Knecht Christi. (Gal.1,10)
 
Herbstprince 03.02.2023 11:08
In der Nachfolge Christi kann nur der schmale Weg beschritten werden, die Absonderung von der Welt und dies hat seinen Preis denn:      
Ihr seid teuer erkauft; werdet nicht der Menschen Knechte.…1 Kor. 7,23
Aber wie weit sind wir bereit, dafür verachtet, verlacht, geschmäht oder verfolgt zu werden.  Können wir wirklich beten:
Ich gehöre nicht mehr mir, sondern Dir,  
Lass mich wirken, lass mich dulden,
Stelle mich wohin Du willst,
Stelle mich zu wem Du willst,
Erhöhe mich für Dich, erniedrige mich für Dich.
Brauche mich für Dich oder stell mich für Dich beiseite-
Lass mich erfüllt sein, lass mich leer sein.
lass mich alles haben, lass mich nichts haben.

Kämen wir damit klar, wenn Gott  uns prüft, oder machen wir dann eine Kehrtwendung und Kompromisse mit der Welt, der Politik, der Regierung? 
 
vertrauen2015 03.02.2023 11:21
Erst in Zeiten der Verfolgung wird echte Nachfolge und unser Glaube auf den Prüfstein gestellt.
 
Wo kann in unserem Land derzeit von einer echter Christen-Verfolgung gesprochen werden ?

JESUS sagte zu Petrus: 3x wirst du mich verleugnen. Petrus: wenn Alle dich verlassen, ich gehe mit dir in den Tod

Doch JESUS betete für ihn, dass sein Glaube nicht aufhöre
 
firefly 03.02.2023 12:09
Ich habe mal einen Film gesehen in dem frühe Christen in China ihres Glaubens wegen gefoltert wurden. 
Kopfüber aufgehängt und die Kopfhaut so aufgeschlitzt dass das Blut langsam raustropfte und der Tod sich langsamer einstellte. 😭
Ich hab soo bitterlich geweint weil ich mich gefragt habe ob ich diese Art des Leides für Christus bereit wäre zu ertragen und alles in mir sagte 'Nein, bitte nicht!!!'

Viele sagen ja sie seien mit dem Tod versöhnt und hätten keine Angst vorm Sterben. Und wenns dann soweit ist erkennen sie dass es doch schwieriger ist als die Denke das einem suggeriert. 
Selbst Jesus gings nicht wirklich gut dabei wenn er seinen Vater bat diesen Kelch an dich vorüber ziehen zu lassen!

Wenn die Offenbarung recht behält steht uns noch viel bevor! 

Deshalb ist es dringender denn je die Öllampe zu füllen und gefüllt zu halten. 
 
vertrauen2015 03.02.2023 12:26
Ja HERR nur durch deine Gnade 

@firefly
Stephanus als er gesteinigt wurde, sah den Himmel bereits offen und sein Geist war schon beim HERRN
 
Herbstprince 03.02.2023 12:40
Dieser Vers aus Psalm 91,15
Er ruft mich an, so will ich ihn erhören; ich bin bei ihm in der Not; ich will ihn herausreißen und zu Ehren bringen.
ist eine Zusage Gottes, die er nie widerrufen hat. Er ist bei uns in der Not - nicht unbedingt so spürbar, wenn wir in Sicherheit sind.
Aber es gibt so viele Zeugnisse von Menschen die um Jesu Willen in Gefängnissen, Arbeitlagern etc. waren und die dort Jesus erlebt haben, wie sonst nie zuvor im Alltag.
Jesus war ihre Kraft und ihre Stärke, wie wir von Richard Wurmbrand, Wilhelm Busch, Menschen aus Nordkorea etc. erfahren durften.
Sie waren für die Gottlosen wie Abschaum, aber für Gott wertvoll und damit seine Zeugen, uns zum Vorbild.      
 
Klavierspielerin2 03.02.2023 13:29
Märtyrer der heiligen Bücher
Gruppe frühchristlicher Heiliger, die in Nordafrika das Martyrium erlitten

"Da diese nicht nur gefoltert und getötet wurden, weil sie die Herausgabe der heiligen Bücher verweigert hatten, sondern auch, weil sie der Sonntagsheiligung mit Gottesdienst und Eucharistiefeier trotz kaiserlichen Verbots nachkamen, wird diese Gruppe auch Märtyrer des Sonntags oder Märtyrer der heiligen Eucharistie genannt..."

https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%A4rtyrer_der_heiligen_B%C3%BCcher
 
Digrilimele 03.02.2023 15:23
Wie konnten diese verfolgten und gefolterten Menschen als auch die Märtyrer dieses nur Durchhalten?
Meines Erachtens nur dadurch, dass  sie der Geist Gottes in die Lage versetzte,
ihren Geist vom Körper zu trennen, sodass der Geist bereits in der Herrlichkeit Gottes war, während der Körper den Qualen dieser Welt ausgesetzt wurde, so wurden sie zu Überwindern.

Jubele und sei fröhlich, mutig und stark, Allezeit, also unabhängig von den Umständen, das sagt das Wort Gottes. Wir müssen es nur glauben und darauf vertrauen, was das Wort sagt.

Gesegnet ist der Mensch, den sich Gott, bereits in dieser Weise offenbart hat.
 
JesusComesBackSoon 03.02.2023 18:50
@vertrauen2015: Stephanus als er gesteinigt wurde, sah den Himmel bereits offen und sein Geist war schon beim HERRN

Stephanus wurde ein Gesicht zuteil mehr nicht. Dass sein Geist schon beim HERRN war lässt sich mit der Heiligen Schrift nicht begründen.
 
hansfeuerstein 03.02.2023 21:23
Er aber, erfüllt vom Heiligen Geist, blickte zum Himmel empor, sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen und rief: Siehe, ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen.

Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an
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