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Gott und unsere Not

Gott und unsere Not
Gott und unsere Not

Es ist unbestritten: Not treibt uns zu Gott. Wir leben in unserem Land allerdings in Freiheit und Wohlstand. Und die Kirchen verlieren Mitglieder. Liegt das vielleicht an fehlender Not und an zu viel Freiheit und Wohlstand?

Wenn man allerdings genauer hinsieht, sieht man:  Auch in Freiheit und Wohlstand gibt es noch genug Not. Fehlende Orientierung, unerfüllte Ansprüche, höhere Sensibilität oder Krankheit machen vielen Menschen das Leben schwer. Ich würde sagen: In der äußeren Freiheit und im äußeren Wohlstand nimmt zumindest die innere Not zu.

Und warum verlieren die Kirchen dann Mitglieder? Weil ihre traditionellen Konzepte zu wenig auf die innere Not eingehen. In der Evangelischen Kirche, zu der ich gehöre, sind die Worte Sünder und Sünde inzwischen fast tabu. Man spürt da schon, dass ein Sünderkonzept heutzutage einfach an den Problemen und Bedürfnissen der Menschen vorbeigeht. Es wird nicht als Hilfe erlebt. Aber eine gute Alternative dazu fehlt der Ev. Kirche noch.

Ich persönlich finde unmittelbare Jesus- und Gotteserfahrung die beste und überzeugendste Hilfe in der Not. Deswegen sollten zum Beispiel Gottesdienste auf unmittelbare Gotteserfahrung ausgerichtet sein. In Freikirchen ist das häufiger so. Allerdings kann dort die Lehre problematisch sein.

Als das theologisch wichtigste Fakt sehe ich an: Gott in seiner großen Liebe will ganz für uns da sein. Und all seine Gebote sind darauf ausgerichtet, dass sie uns helfen und dass es uns gut geht. Wir sollen nicht etwa die Gebote halten, damit Gott sich nicht über uns ärgern muss oder zornig wird.

Kommentare

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RolfK 24.01.2023 20:14
Saliah,

aus meiner Sicht hat Gott keinen Zorn. Er hat gewusst, was er auf sich nimmt mit der Schaffung des Menschen. Für Jesus ist er zudem ein liebender Vater.

Nur im Alten Testament wird vom Zorn Gottes gesprochen. Das war - so sehe ich es - rein menschliche Sicht, und die ist seit Jesus überholt.
 
Maraka 24.01.2023 21:03
Ich finde den Beitrag zu der Not der Menschen und sinkenden Kirchenangehörigen gut beobachtet.
Wie Gott ist, versuchen wir uns unwillkürlich vorzustellen, aber Gott ist nicht so, wie wir denken. 
 
JesusComesBackSoon 25.01.2023 11:15
@RolfK: Nur im Alten Testament wird vom Zorn Gottes gesprochen. Das war - so sehe ich es - rein menschliche Sicht, und die ist seit Jesus überholt.

Sorry, aber die Offenbarung bezeugt da etwas anderes und das sogar bezüglich des Sohnes Gottes 

Und ich sah den Himmel aufgetan; und siehe, ein weißes Pferd. Und der daraufsaß, hieß Treu und Wahrhaftig, und er richtet und streitet mit Gerechtigkeit. Seine Augen sind wie eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt viele Kronen; und er hatte einen Namen geschrieben, den niemand wußte denn er selbst. 13Und war angetan mit einem Kleide, das mit Blut besprengt war; und sein Name heißt "das Wort Gottes". 14Und ihm folgte nach das Heer im Himmel auf weißen Pferden, angetan mit weißer und reiner Leinwand. 15Und aus seinem Munde ging ein scharfes Schwert, daß er damit die Heiden schlüge; und er wird sie regieren mit eisernem Stabe; und er tritt die Kelter des Weins des grimmigen Zorns Gottes, des Allmächtigen. Und er hat einen Namen geschrieben auf seinem Kleid und auf seiner Hüfte also: Ein König aller Könige und ein HERR aller Herren. [OFFB. 19,11-16]

Und ich sah ein anderes Zeichen im Himmel, groß und wunderbar: sieben Engel, welche die sieben letzten Plagen hatten; denn mit ihnen ist der Zorn Gottes vollendet. [OFFB. 15,1]
 
RolfK 25.01.2023 13:55
JCBS,

du hast absolut recht!
Allerdings ist das offenbar nur ein Zorn gegenüber Heiden.
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