Was machen nun die, die keinen Ehrpartner haben?
Christus lieben ❤ (dafür muss man IHN kennen und erleben,
sonst klappt es mit der Liebe nicht)
Habe Deine Lust am HERRN; der wird dir geben, was dein Herz wünschet.
Psalm 37.4
Denn Christus ist mein Leben, und Sterben ist mein Gewinn.
Philipper 1.21
Ihr Männer, liebt eure Frauen!...
18.12.2022 10:47
Ihr Männer, liebt eure Frauen!...
18.12.2022 10:47
Ihr Männer, liebt eure Frauen!...
Ihr Männer, liebt eure Frauen!, wie auch der Christus die Gemeinde geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat,
26 um sie zu heiligen, ⟨sie⟩ reinigend durch das Wasserbad im Wort,... (Eph 5:25-26, Elb)
Kommentar:
5,25 Wenn die vorhergehenden Anweisungen an die »Frauen« für sich allein stünden und es nicht entsprechend hohe Anforderungen an die »Männer« gäbe, so wäre ihre Darstellung mindestens einseitig, wenn nicht unfair. Doch man beachte die wunderbare Ausgewogenheit der Wahrheit in der Schrift und die entsprechenden Anforderungen, die an den Mann gestellt werden. »Männer« sollen ihre Frauen nicht in Unterordnung halten, sondern sollen sie »lieben ..., wie auch der Christus die Gemeinde geliebt ... hat«. Es hat einmal jemand treffend bemerkt, dass keine Frau Schwierigkeiten mit der Unterordnung hätte, wenn ihr Mann sie so lieben würde, wie »Christus die Gemeinde geliebt ... hat«. Jemand hat einmal über einen Mann geschrieben, der fürchtete, er könne Gott missfallen, indem er seine Frau zu sehr liebe. Ein Seelsorger fragte ihn, ob er sie mehr liebe, als Christus die Gemeinde geliebt habe. »Nein«, antwortete er. »Erst wenn du darüber hinausgehst«, antwortete der Seelsorger, »dann liebst du deine Frau zu sehr«. Die Liebe Christi zur »Gemeinde« wird hier in drei majestätischen Entwicklungen von der Vergangenheit über die Gegenwart bis in die Zukunft beschrieben. In der Vergangenheit zeigte Christus seine Liebe zur »Gemeinde«, indem er »sich selbst für sie hingegeben hat«. Das bezieht sich auf seinen Opfertod am Kreuz. Dort hat der den höchsten Preis gezahlt, um sich seine Braut zu erkaufen. So wie Eva aus der geöffneten Seite Adams entstand, so entstand gewissermaßen die »Gemeinde« aus der durchstochenen Seite unseres Erlösers.
»Deswegen wird ein Mensch Vater und Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und die zwei werden ein Fleisch sein.«
32 Dieses Geheimnis ist groß, ich aber deute es auf Christus und auf die Gemeinde.
33 Jedenfalls auch ihr – jeder von euch liebe seine Frau so wie sich selbst; die Frau aber, dass sie Ehrfurcht vor dem Mann habe! (Eph 5:31-33, Elb)
5,31 Der Apostel zitiert nun 1. Mose 2,24 als Gottes ursprüngliches Konzept, als er die Ehebeziehung eingesetzt hat. Als Erstes wird die Beziehung des Menschen zu seinen Eltern durch eine höhere Treue ersetzt, d. h. Durch die Treue zu seiner Frau. Um das hohe Ideal der Ehe zu erfüllen, verlässt er seine Eltern und »wird ... seiner Frau anhängen«.
Das zweite Kennzeichen besteht darin, dass Mann und Frau »ein Fleisch« werden: Es entsteht eine echte Einheit zweier Personen. Würde man diese beiden grundlegenden Tatsachen im Auge behalten, würden sie einerseits die Schwierigkeiten mit den Schwiegereltern aufheben und andererseits viele Ehestreitigkeiten verhindern.
5,32 »Dieses Geheimnis ist groß, ich aber deute es auf Christus und die Gemeinde.« Paulus kommt nun zum Höhepunkt der Ausführungen über die eheliche Beziehung, indem er eine bisher unbekannte, wunderbare Wahrheit verkündigt. Sie besteht darin, dass eine Frau dasjenige für ihren Mann ist, was »die Gemeinde« für »Christus« ist. Wenn Paulus davon spricht, dass »dieses Geheimnis ... groß« sei, so meint er damit nicht, dass es besonders geheimnisvoll wäre. Vielmehr meint er damit, dass die Auswirkungen dieser Wahrheit gewaltig sind. Das »Geheimnis« beinhaltet den wundervollen Ratschluss, der von Gott in früheren Zeitaltern verborgen gehalten wurde, der jetzt aber offenbart ist. Dieser Ratschluss lautet, aus den Nationen ein Volk herauszurufen, das zum Leib und zur Braut seines verherrlichten Sohnes werden soll. Die eheliche Beziehung findet also ihr vollkommenes Vorbild in der Beziehung zwischen »Christus« und der »Gemeinde«.
Herr, als deines Leibes Heiland,
der Versammlung herrlich Haupt,
prüfst du liebend ihren Zustand,
nährst und pflegest deine Braut,
dass sie heilig vor dir stehe, tadellos,
von Flecken rein, und dein Auge an ihr sehe
deiner Schönheit Widerschein.
5,33 Dieser Schlussvers ist eine Zusammenfassung dessen, was der Apostel bisher über Eheleute zu sagen hatte. Für die Ehemänner lautet die Abschlussermahnung folgendermaßen: »Jeder von euch«, ohne Ausnahme, »liebe seine Frau wie sich selbst«. Nicht nur so wie euch selbst, sondern auch in Anerkennung der Tatsache, dass sie mit euch eins ist. An die Frauen ist das Wort gerichtet, »dass sie« stets »Ehrfurcht vor« ihren Männern haben und ihnen gehorchen sollen. Halten wir hier einmal inne und denken einen Augenblick nach! Was würde passieren, wenn diese göttlichen Anweisungen heute überall von Christen befolgt würden? Die Antwort ist offensichtlich. Es gäbe keinen Zank, keine Trennung und keine Scheidung. Unsere Familien wären viel mehr ein Vorgeschmack des Himmels, als sie es heute oft sind.
=> Was machen nun die, die keinen Ehrpartner haben?
26 um sie zu heiligen, ⟨sie⟩ reinigend durch das Wasserbad im Wort,... (Eph 5:25-26, Elb)
Kommentar:
5,25 Wenn die vorhergehenden Anweisungen an die »Frauen« für sich allein stünden und es nicht entsprechend hohe Anforderungen an die »Männer« gäbe, so wäre ihre Darstellung mindestens einseitig, wenn nicht unfair. Doch man beachte die wunderbare Ausgewogenheit der Wahrheit in der Schrift und die entsprechenden Anforderungen, die an den Mann gestellt werden. »Männer« sollen ihre Frauen nicht in Unterordnung halten, sondern sollen sie »lieben ..., wie auch der Christus die Gemeinde geliebt ... hat«. Es hat einmal jemand treffend bemerkt, dass keine Frau Schwierigkeiten mit der Unterordnung hätte, wenn ihr Mann sie so lieben würde, wie »Christus die Gemeinde geliebt ... hat«. Jemand hat einmal über einen Mann geschrieben, der fürchtete, er könne Gott missfallen, indem er seine Frau zu sehr liebe. Ein Seelsorger fragte ihn, ob er sie mehr liebe, als Christus die Gemeinde geliebt habe. »Nein«, antwortete er. »Erst wenn du darüber hinausgehst«, antwortete der Seelsorger, »dann liebst du deine Frau zu sehr«. Die Liebe Christi zur »Gemeinde« wird hier in drei majestätischen Entwicklungen von der Vergangenheit über die Gegenwart bis in die Zukunft beschrieben. In der Vergangenheit zeigte Christus seine Liebe zur »Gemeinde«, indem er »sich selbst für sie hingegeben hat«. Das bezieht sich auf seinen Opfertod am Kreuz. Dort hat der den höchsten Preis gezahlt, um sich seine Braut zu erkaufen. So wie Eva aus der geöffneten Seite Adams entstand, so entstand gewissermaßen die »Gemeinde« aus der durchstochenen Seite unseres Erlösers.
»Deswegen wird ein Mensch Vater und Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und die zwei werden ein Fleisch sein.«
32 Dieses Geheimnis ist groß, ich aber deute es auf Christus und auf die Gemeinde.
33 Jedenfalls auch ihr – jeder von euch liebe seine Frau so wie sich selbst; die Frau aber, dass sie Ehrfurcht vor dem Mann habe! (Eph 5:31-33, Elb)
5,31 Der Apostel zitiert nun 1. Mose 2,24 als Gottes ursprüngliches Konzept, als er die Ehebeziehung eingesetzt hat. Als Erstes wird die Beziehung des Menschen zu seinen Eltern durch eine höhere Treue ersetzt, d. h. Durch die Treue zu seiner Frau. Um das hohe Ideal der Ehe zu erfüllen, verlässt er seine Eltern und »wird ... seiner Frau anhängen«.
Das zweite Kennzeichen besteht darin, dass Mann und Frau »ein Fleisch« werden: Es entsteht eine echte Einheit zweier Personen. Würde man diese beiden grundlegenden Tatsachen im Auge behalten, würden sie einerseits die Schwierigkeiten mit den Schwiegereltern aufheben und andererseits viele Ehestreitigkeiten verhindern.
5,32 »Dieses Geheimnis ist groß, ich aber deute es auf Christus und die Gemeinde.« Paulus kommt nun zum Höhepunkt der Ausführungen über die eheliche Beziehung, indem er eine bisher unbekannte, wunderbare Wahrheit verkündigt. Sie besteht darin, dass eine Frau dasjenige für ihren Mann ist, was »die Gemeinde« für »Christus« ist. Wenn Paulus davon spricht, dass »dieses Geheimnis ... groß« sei, so meint er damit nicht, dass es besonders geheimnisvoll wäre. Vielmehr meint er damit, dass die Auswirkungen dieser Wahrheit gewaltig sind. Das »Geheimnis« beinhaltet den wundervollen Ratschluss, der von Gott in früheren Zeitaltern verborgen gehalten wurde, der jetzt aber offenbart ist. Dieser Ratschluss lautet, aus den Nationen ein Volk herauszurufen, das zum Leib und zur Braut seines verherrlichten Sohnes werden soll. Die eheliche Beziehung findet also ihr vollkommenes Vorbild in der Beziehung zwischen »Christus« und der »Gemeinde«.
Herr, als deines Leibes Heiland,
der Versammlung herrlich Haupt,
prüfst du liebend ihren Zustand,
nährst und pflegest deine Braut,
dass sie heilig vor dir stehe, tadellos,
von Flecken rein, und dein Auge an ihr sehe
deiner Schönheit Widerschein.
5,33 Dieser Schlussvers ist eine Zusammenfassung dessen, was der Apostel bisher über Eheleute zu sagen hatte. Für die Ehemänner lautet die Abschlussermahnung folgendermaßen: »Jeder von euch«, ohne Ausnahme, »liebe seine Frau wie sich selbst«. Nicht nur so wie euch selbst, sondern auch in Anerkennung der Tatsache, dass sie mit euch eins ist. An die Frauen ist das Wort gerichtet, »dass sie« stets »Ehrfurcht vor« ihren Männern haben und ihnen gehorchen sollen. Halten wir hier einmal inne und denken einen Augenblick nach! Was würde passieren, wenn diese göttlichen Anweisungen heute überall von Christen befolgt würden? Die Antwort ist offensichtlich. Es gäbe keinen Zank, keine Trennung und keine Scheidung. Unsere Familien wären viel mehr ein Vorgeschmack des Himmels, als sie es heute oft sind.
=> Was machen nun die, die keinen Ehrpartner haben?
Kommentare
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Herbstprince 18.12.2022 12:45
Die Anweisung:"Ihr Männer liebt Eure Frauen" mit den folgenden Versen, wird erst komplett, wenn man auch den letzten Vers liest: "Ihr Frauen, achtet Eure Männer"
Hier wird deutlich, dass die Art und Weise des Liebens des Mannes einerseits und der Frau andererseits unterschiedlich sein sollte.
Die Mäner sollen ihre Frauen lieben als den schutzbedürftigeren Teil. Ihr gewisse Dinge abnehmen, Verantwortung übernehmen, ihr einen Schutzraum bieten und sie erfreuen, in allen wichtigen Bereichen einer Ehe.
Die Frau hingegen soll ihren Mann achten. Das heißt ihn in seiner Rolle als Familienoberhaupt respektieren, ihn loben für sein Können, für seine Unterstützung, für seinen Einsatz im Beruf, etc.
Wenn Frauen ihre Männer zu sehr emotinal bewundern, bedingungslos alles mitmachen, gewinnen manche Männer zu viel Macht über Frauen und sie verlieren auch den erforderlichen Respekt.
Eine reife Liebe ist wohl das Ergbnis eines mündigen Christseins, wo Menschen Christus immer ähnlicher werden.
Hier wird deutlich, dass die Art und Weise des Liebens des Mannes einerseits und der Frau andererseits unterschiedlich sein sollte.
Die Mäner sollen ihre Frauen lieben als den schutzbedürftigeren Teil. Ihr gewisse Dinge abnehmen, Verantwortung übernehmen, ihr einen Schutzraum bieten und sie erfreuen, in allen wichtigen Bereichen einer Ehe.
Die Frau hingegen soll ihren Mann achten. Das heißt ihn in seiner Rolle als Familienoberhaupt respektieren, ihn loben für sein Können, für seine Unterstützung, für seinen Einsatz im Beruf, etc.
Wenn Frauen ihre Männer zu sehr emotinal bewundern, bedingungslos alles mitmachen, gewinnen manche Männer zu viel Macht über Frauen und sie verlieren auch den erforderlichen Respekt.
Eine reife Liebe ist wohl das Ergbnis eines mündigen Christseins, wo Menschen Christus immer ähnlicher werden.
Zeitzeuge 18.12.2022 14:46
Danke @Herbstprince,
Zitat:
"Wenn Frauen ihre Männer zu sehr emotinal bewundern, bedingungslos alles mitmachen, gewinnen manche Männer zu viel Macht über Frauen und sie verlieren auch den erforderlichen Respekt."
Ja, auch ein falsch verstandenes Lieben wird zu einem Problem, wenn es nicht im Wort und Geiste unseres HERRN gelebt wird - lieben eben so, wie Jesus die Gemeinde geliebt hat.
Zitat:
"Wenn Frauen ihre Männer zu sehr emotinal bewundern, bedingungslos alles mitmachen, gewinnen manche Männer zu viel Macht über Frauen und sie verlieren auch den erforderlichen Respekt."
Ja, auch ein falsch verstandenes Lieben wird zu einem Problem, wenn es nicht im Wort und Geiste unseres HERRN gelebt wird - lieben eben so, wie Jesus die Gemeinde geliebt hat.
Zeitzeuge 18.12.2022 17:56
@Freueteuch,
"Sie hat Streit mit dem Nachbarn angefangen und redet kein Wort mehr mit ihm."
Ja, genauso kann Liebe aussehen, wenn sie nicht im Geiste von Jesus geschieht.
"Sie hat Streit mit dem Nachbarn angefangen und redet kein Wort mehr mit ihm."
Ja, genauso kann Liebe aussehen, wenn sie nicht im Geiste von Jesus geschieht.
Dies aber sage ich, Brüder: Die Zeit ist begrenzt: dass künftig die, die Frauen haben, seien, als hätten sie keine,
30 und die Weinenden, als weinten sie nicht, und die sich Freuenden, als freuten sie sich nicht, und die Kaufenden, als behielten sie es nicht,
31 und die die Welt Nutzenden, als benutzten sie sie nicht; denn die Gestalt dieser Welt vergeht.
32 Ich will aber, dass ihr ohne Sorge seid. Der Unverheiratete ist für die ⟨Sache⟩ des Herrn besorgt, wie er dem Herrn gefallen möge;
33 der Verheiratete aber ist um die ⟨Dinge⟩ der Welt besorgt, wie er der Frau gefallen möge,
34 und ⟨so⟩ ist er geteilt. Die unverheiratete Frau und die Jungfrau ist für die ⟨Sache⟩ des Herrn besorgt, damit sie heilig ist an Leib und Geist; die Verheiratete aber ist für die ⟨Sache⟩ der Welt besorgt, wie sie dem Mann gefallen möge. (1.Kor 7:29-34, Elb)
Kommentar:
7,29 Paulus möchte hier betonen, dass wir, weil »die Zeit ... begrenzt« ist, auch diese an sich legitimen Lebensbeziehungen dem gesamten Dienst für den Herrn unterordnen sollen. Das Kommen Christi ist nahe, und obwohl die Eheleute ihre jeweiligen Pflichten treu erfüllen sollen, sollten sie versuchen, Christus die erste Stelle in ihrem Leben einzuräumen.
Ironside drückt das so aus: Jeder sollte sich bei seinem Handeln die Tatsache vor Augen halten, dass die Zeit unaufhaltsam verfliegt, die Wiederkunft des Herrn naht und keine Überlegungen zur eigenen Bequemlichkeit die Hingabe an den Willen Gottes behindern darf.
W. E. Vine sagt: Das bedeutet natürlich nicht, dass ein Verheirateter nun auf einmal aufhören sollte, sich wie ein Ehemann zu verhalten. Das Verhältnis zu seiner Frau sollte jedoch völlig seiner darüber hinausgehenden Beziehung zum Herrn untergeordnet werden, ... der den ersten Platz im Herzen einnehmen sollte. Der Betreffende darf einer natürlichen Beziehung nicht gestatten, seinen Gehorsam Christus gegenüber zu gefährden.
7,30 Die Sorgen, Freuden und Besitztümer dieses Lebens sollten in unserem Leben nicht über Gebühr Beachtung finden. Sie alle müssen unseren Bemühungen untergeordnet werden, die Gelegenheiten, dem Herrn zu dienen, auszukaufen, während es noch Tag ist.
7,31 Wenn wir unser Leben auf der Erde führen, dann ist es unausweichlich, dass wir einen gewissen Kontakt mit weltlichen Dingen haben. Wenn wir als Gläubige in unserem Leben so mit diesen Dingen umgehen, ist dies gerechtfertigt. Doch Paulus weist uns nachdrücklich darauf hin, dass wir sie zwar »nutzen«, jedoch nicht missbrauchen dürfen. So sollte ein Christ z. B. Nicht für Essen, Kleidung und Vergnügen leben. Er darf Essen und Kleidung als Lebensnotwendigkeiten genießen, doch sollten sie nicht sein Gott werden. Ehe, Besitz, Geld oder politische, wissenschaftliche, musikalische bzw. künstlerische Aktivitäten haben ihren Platz in der Welt, aber sie alle können sich als Ablenkung im geistlichen Leben erweisen, wenn wir das zulassen. Der hier befindliche Ausdruck (»denn die Gestalt dieser Welt vergeht«) ist aus dem Theaterleben entliehen und bezieht sich auf die wechselnden Szenerien. Es spricht von der Vergänglichkeit all dessen, das wir heute um uns sehen. Diese Kurzlebigkeit wird in den berühmten Zeilen Shakespeares ausgedrückt: »Die ganze Welt ist eine Bühne, und alle Frau’n und Männer bloße Spieler. Sie treten auf und gehen wieder ab, sein Leben lang spielt einer manche Rollen.«
7,32 Paulus möchte, dass die Christen »ohne Sorge« sind. Er meint die Sorgen, die sie unnötigerweise daran hindern könnten, dem Herrn zu dienen. Und so fährt er fort, indem er erklärt, dass »der Unverheiratete ... für die Sache des Herrn besorgt« ist, »wie er dem Herrn gefallen möge«. Das bedeutet nicht, dass alle unverheirateten Gläubigen sich selbst wirklich völlig dem Herrn hingeben. Vielmehr bietet die Ehelosigkeit die Gelegenheit zur völligen Hingabe auf eine Weise, wie es im Blick auf den Ehestand nicht der Fall ist.
7,33 Es ist allerdings falsch, daraus zu folgern, dass ein »Verheirateter« nicht intensiv nach dem Willen des Herrn fragt. Vielmehr ist es eine allgemeine Beobachtung hinsichtlich der Anforderungen des Ehelebens, dass ein Mann »der Frau gefallen« möchte. Er hat zusätzliche Verpflichtungen, an die er denken muss.
Vine betont diesbezüglich:
»Im Allgemeinen kann ein Mann, der verheiratet ist, seinen Dienst nur in einem begrenzten Umfeld tun. Wenn er unverheiratet ist, kann er bis an die Enden der Erde reisen und das Evangelium predigen.« »Die unverheiratete Frau und die Jungfrau ist für die Sache des Herrn besorgt, damit sie heilig sei an Leib und Geist; die Verheiratete aber ist für die Sache der Welt besorgt, wie sie dem Mann gefallen möge.« Auch hier ist ein Wort der Erklärung nötig. »Die unverheiratete Frau« oder »die Jungfrau« ist in der Lage,einen größeren Teil ihrer Zeit »für die Sache des Herrn« zu verwenden. Der hier stehende Ausdruck (»damit sie heilig sei an Leib und Geist« ) bedeutet nicht, dass die Ehelosigkeit heiliger sei. Vielmehr ist lediglich gemeint, dass sie besser »an Leib und Geist« für das Werk des Herrn ausgesondert sein kann. Sie ist nicht von ihrem Wesen her reiner, sondern sie hat mehr Zeit zur Verfügung. Und wiederum gilt: »Die Verheiratete aber ist für die Sache der Welt besorgt«.
Das bedeutet nicht, dass sie notwendigerweise weltlicher gesinnt ist als die Unverheiratete. Paulus meint damit nur, dass ihr Tag teilweise weltlichen Verpflichtungen wie der Haushaltsführung gewidmet sein muss. Die Erfüllung dieser
Aufgaben ist legitim und richtig. Paulus kritisiert hier die Frauen nicht, noch will
er sie schlecht machen. Er möchte nur einfach festhalten, dass eine unverheiratete
Frau mehr Möglichkeiten für den Dienst und mehr Zeit hat als ein verheiratete
Frau.
(William Macdonald