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„Eine Atmosphäre der Liebe schaffen“

„Eine Atmosphäre der Liebe schaffen“
Wie der Vater mich geliebt hat, habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe! (Joh 15:9, Elb)

Kommentar: William Macdonald

15,9 Die Liebe, womit unser Heiland uns liebt, entspricht der Liebe, mit der »der Vater« den Sohn liebt. Unsere Herzen neigen sich anbetend, wenn wir solche Worte lesen. Diese Liebe Jesu zu uns hat die gleiche Qualität und das gleiche Ausmaß. Sie ist eine »ungemein große, weite, tiefe, unermessliche Liebe, die alle Erkenntnis übersteigt und vom Menschen in ihren Ausmaßen nie völlig erfasst werden kann«. Sie ist »so tief, dass alle unsere Gedanken im Meer dieser Liebe versinken«. »Bleibt in meiner Liebe«, hat unser Herr gesagt. Das bedeutet, dass wir immer wieder seine Liebe in unserem Leben erkennen und uns daran erfreuen sollen.

„Eine Atmosphäre der Liebe schaffen“

Eine richtige Familienatmosphäre ist eine Atmosphäre der Liebe. Fehlt der Umgang miteinander und kommt es zu keinen Gesprächen, mangelt es an Liebe. Die spätere Entwicklung der Kinder wird maßgebend von dieser ersten Umgebung geprägt und wenn die Kleinen auf Liebeszuwendung verzichten müssen, entwickeln sie bald eine steife, einzelgängerische und widerspenstige Art.
Viele Menschen kommen mit anderen nicht zurecht, weil sie als Kinder nicht die richtige Behandlung erfahren haben. Eine normale Entwicklung des Kindes kann beispielsweise nicht gewährleistet werden, wenn häufig Auseinandersetzungen und Schwierigkeiten in der Familie sind. Auflehnung wird die Folge davon sein oder sie bekommen einen Minderwertigkeitskomplex und schauen auf andere herab. Leute mit Minderwertigkeitsgefühlen streichen sich oft selbst heraus, um von anderen anerkannt zu werden. Viele der »Asozialen« und »Problemkinder« der Gesellschaft haben in ihrer Kindheit keine Liebe erfahren. Das Ergebnis davon war, dass ihre menschliche Natur gleichsam eine Wandlung erfuhr, die sie dann auf die schiefe Bahn brachte. Um solche Leute dann in die Gemeinde einzugliedern, bedarf es großer Anstrengung und Anpassung.
Ich denke oft, dass die Hälfte der Arbeit in der Gemeinde von den Eltern vorher schon hätte getan werden müssen. Vieles hätte durch eine liebevolle Erziehung der Kinder vermieden werden können. Aus einem Elternhaus voller Freude, Sanftmut und Liebe gehen auch gesunde und fröhliche Kinder hervor. Die Eltern sollten für ihre Kinder Freunde sein und haben deshalb darauf zu achten, dass sich keine Entfremdung einschleicht. Denke daran, Freundschaft ist etwas, das man nicht erbt, sondern etwas, das geschaffen und gepflegt werden muss. Lerne es deshalb, immer eine gewisse Nähe zu deinen Kindern zu wahren, die es ihnen erlaubt, mit allem, was sie bedrückt, zu dir zu kommen. Es ist nicht gut, wenn sie zu anderen Leuten mit ihren Problemen gehen. Sei für sie da, sowohl, wenn sie Erfolg haben, als auch wenn sie Fehlschläge erleiden. Zu einem Freund kann man immer kommen. Sei ihnen deshalb ein Freund und sitze nicht wie ein Herrscher auf deinem Thron. Sie brauchen dich, weil sie ihre Probleme mit dir durchsprechen müssen und deinen Rat und deine Hilfe nötig haben. Nur Eltern, die ihren Kindern Freunde sein können, sind gute Eltern. Diese freundschaftliche Beziehung der Eltern zu ihrem Kind muss schon in seinen frühen Kindesjahren entwickelt werden. Die Verbundenheit und Zuneigung der Kinder entwickelt sich in den ersten 20 Jahren ihres Lebens. Es ist fast unmöglich, danach noch eine Beziehung aufzubauen. Mit zunehmendem Alter wird die Distanz größer, wenn nicht vorher schon eine innere Verbundenheit zwischen Eltern und Kind bestanden hat.
Viele Kinder können für ihre Eltern keine Achtung und Wertschätzung aufbringen, weil diese ihnen, wenn sie in einer Notlage sind, nur wie Richter entgegentreten. Das sollte bei dir nicht der Fall sein. Wenn deine Kinder Probleme haben, sollst du der Erste sein, zu dem sie kommen. Solche Familien haben wenig Probleme und wenn sie welche haben, können sie alle gelöst werden.

(Watchman Nee, „Zur Ehre Gottes leben“ 1985)

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 14.12.2022 11:44
Ich habe erst durch die Familie meines verstorbenen Mannes eine solche Atmosphäre kennengelernt. Und mit seiner Hilfe und der von Großeltern, Onkel und Tanten und der älteren Cousins und Cousinen konnte unsere Tochter auch darin aufwachsen. Dafür bin ich unglaublich dankbar.
 
Herbstprince 14.12.2022 11:59
Die echte Liebe, die die Kinder in ihren ersten Lebensjahren von ihren Eltern erfahren, beeinflusst das Urvertrauen und macht aus ihnen starke Menschen.
Kinder kommen mit einem leeren Liebestank auf die Welt und dieser Liebestank muss von den Eltern gefüllt werden.
Wenn dieser "Liebestank" nur wenig gefüllt wird, sind diese Menschen ihr ganzes Leben auf der Suche nach Liebe - und- finden sie meist nicht, jedenfalls nicht die erfüllende Liebe, denn sie selbst können ja auch meist schlecht echte Liebe weitergeben. Aus einem leeren Tank kann man nicht schöpfen.

Und die Liebe, die die Eltern ihren Kindern geben, prägt auch deren Gottesbild.
Kinder, die keine Liebe bekommen haben, haben es schwer, an einen liebenden Gott zu glauben.       
 
Autumn 14.12.2022 12:07
Das Beste und Wichtigste, was man für sein Kind tun kann ist
es zu lieben. 👪♡
 
schaloemchen 14.12.2022 12:46
Ein älterer Bruder sagt immer wieder: 
die Eltern gaben uns das, was sie selbst NICHT gehabt haben.

Aber der himmlische Vater kann jeden Mangel ausfüllen. Er wartet auf uns. ❤
 
Stehauf 14.12.2022 13:02
Problematisch wird das ganze auch dann, wenn Kinder mit solchen Defiziten später als Erwachsene  womöglich(was ja nicht ausgeschlossen ist) in Führungspositionen landen. Vermutlich werden deren Mitarbeiter zu leiden haben.
 
Diala 14.12.2022 14:03
Die Zusammenhänge von Liebe und einem liebevollen Zuhause schaffen, sind sehr komplex. Eltern mit Defiziten geben ihr bestes und können dennoch ein anderes Verständnis von Liebe haben, als das Kind es bedarf und damit bleibt das Kind im Mangel, obwohl es nach Ansicht der Eltern geliebt wird. 

Die Liebe die Gott gibt, ist anders als die menschliche Liebe. Nur wie Gott liebt ist vollkommen. Menschliche Liebe ist stets nur bemüht, vollkommen zu handeln. Wir sind und bleiben fehlbar. Deshalb können und müssen wir gegenseitig Barmherzigkeit üben um in SEINER Liebe zu wandeln/zu bleiben.
 
(Nutzer gelöscht) 14.12.2022 14:25
Und wie manch EINER 'bedenkt NICHT'...
dass 'Sein' Leben erst dann mit 'wahrer' LIEBE 
'durchflutet werden kann'...

- wenn...ja WENN er SeinenLebensanker⚓
an DEM 'festgemacht hat'...der von SICH sagt:

'ICH bin die LIEBE'...JESUS

-
Erst dann erfährt ER was es bedeutet/bedeuten 'kann',
dieses LIED mitsingen 'zu dürfen'...

🎧
https://youtu.be/B_bAU72DDcs

-
(Ist nicht ALLES ANDERE nur 'weltlicher SELBSTBETRUG' 😥 !??!).
 
(Nutzer gelöscht) 14.12.2022 14:31
Und es gibt IHN auch noch HEUTE...diesen 'nicht religiösen' ANKER.

Es gibt bedingungslose Liebe (Anker in der Zeit).

🎼
https://youtu.be/YyvLYnKIeik
 
(Nutzer gelöscht) 14.12.2022 14:33
Und WER dieses ZIEL nicht hat, ist schon 
im HIER und JETZT für ALLE EWIGKEIT verloren.
 
(Nutzer gelöscht) 14.12.2022 14:36
(Trotzdem) eenen anjenehmen Mittag jewünscht...☕ 🤗💞 ☕
 
Autumn 14.12.2022 16:08
Es gibt Mütter, die sind ihrem Kind die beste Köchin, Krankenschwester, Nachhilfelehrerin, Taxifahrerin, Reinemachfrau, Näherin, Bäckerin, Weckdienst, ... 

... und fallen aus allen Wolken, wenn dieses ihnen später irgendeinmal sagt:
"Ich hab' mich nie von dir geliebt gefühlt."
 
Herbstprince 14.12.2022 16:36
@Autumn,
Das passiert sicherlich sogar häufig, dass dies alles als selbstverständlich angenommen wird.  Dafür sind Mütter, Eltern ja zuständig.
Aber sind wir nicht gegenüber Gott teilweise auch zu vergesslich, wo er überall unsere Wege begleitet, uns versorgt, uns bewahrt hat?    
 
Autumn 14.12.2022 16:51
Herbstprince, ich hatte es anders gemeint:

Man kann als Eltern sich viel abmühen und geschäftig sein mit allerhand Leistung und Arbeiten,
das Kind hätte aber am Meisten Liebe gebraucht und hat genau das nicht bekommen.
Stattdessen hatte es gute Hauswirtschafter und Versorger.
Es gibt Eltern, die können "Liebe" nicht und ersetzen bzw. verwechseln es mit reinen Äußerlichketen.

Erinnert mich etwas an unsere Beziehung zum Herrn.
ER möchte keine religiöse Leistung und Geschäftigkeit, sondern unser 💛.
 
Herbstprince 14.12.2022 17:04
Ja, man macht viel aus Liebe zu den Kindern, aber oft fehlt genau die Wärme, das Herz.
Ja, da gebe ich Dir recht.
 
Jubel 14.12.2022 19:19
Liebe geben kostet Zeit und Kraft, aber es lohnt sich! Wie freue ich mich, wenn ich Kinder in Familien sehe, die sie lieben und auf sie eingehen.
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