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Weinberg  und Schäfer, jeweils  erfolgreiche Unternehmer trafen sich wiederholt auf Konferenzen. Sie respektieren und schätzen sich, ihr scharfer Verstand, ihr analytisches und konstruktive Denken machte die Unterhaltung fruchtbar. Ihre Themen waren schier unerschöpflich und bereichernd. Nur an einer Stelle, wenn es um den Sinn des Lebens ging, gab es einen Bruch. Immer wenn Weinberg darauf zu sprechen kam, was die Konsequenz unseres christlichen Glaubens ausmacht und das persönliche Verhältnis zu Jesus Christus, wich Schäfer ihm aus, wurde wortkarg und wechselte schnell das Thema.

Hatte dieser kluge Mann sich nie mit Gott befasst und war  unsicher? Zählte das zu seinem Intimbereich, war zu persönlich, darüber zu reden?
Gab es in vielleicht gerade in dem Bereich eine bittere Erfahrung, eine Verletzung in seinem Leben?
Wieder gab  es eine Konferenz, an der beide teilnahmen. Als es eine halbstündige Pause gab, beschlossen sie frische Luft zu schnappen. Als sie aus dem Kongresszentrum traten, schaute Schäfer auf das zauberhafte Panorama und rief begeistert aus: „ Ist das schön, mein Gott, ist das schön.“ - „Womit wird schon beim Thema wären“ ergänzte Weinberg lachend und sah ihn von der Seite an.
Eine ganze Weile ging Schäfer schweigend neben Weinberg her. Dann blieb er stehen, wandte sich ihm zu und als er redete, klang seine Stimme rau und unfrei.
„ Sie wissen ja längst, dass ich die Frage nach Gott vor mir herschiebe und ich sage Ihnen jetzt den Grund: Es gibt da ein Konto in der Schweiz, ein Nummernkonto von dem mein Finanzamt nichts weiß. Was passiert, wenn ich wirklich Ernst mache mit diesem Jesus Christus? Was sind die Konsequenzen? Für mein Geld? Für mich selber? Sie wissen, dass ich Sie mag und schätze, deshalb sage ich es Ihnen auch. Aber bitte lassen Sie mich in Ruhe mit dem einen oder anderen „   

Er ging nicht wieder mit hinein ins Kongresszentrum. Vor dem Eingang legte Schäfer Weinberg die Hand auf die Schulter drehte sich um ging  fort. Sie begegneten sich nie wieder,

Schäfer wird sicher auch später noch nach dem Sinn des Lebens fragen, ob er den Mut hat, vor Gott reinen Tisch zu machen ?
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Echte Nachfolge ist eine ernst zu nehmende Sache, nach dem Motto „überschlagt die Kosten, bevor ihr einen Turm bauen  wollt“. Weinberg hatte begriffen: Er konnte die Nachfolge nicht antreten, ohne in seinem Leben konsequent aufzuräumen.
Die Forderung Jesus ist eindeutig: Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist. Kol.3,2
Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn. Kol.3,17
Eine Nachfolge, ohne Umkehr, ohne Vergebung der Sünden, ohne den Weg der Heiligung, wird nicht zum Ziel führen.
© R.M.P.

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 05.12.2022 10:51
 
Autumn 06.12.2022 07:15
David konnte in Psalm 32 ein Lied davon singen,
wie beschwerlich verborgene Schuld drückt und wie befreiend Buße ist.



10 Der Gottlose hat viele Plagen; wer aber dem HERRN vertraut, den wird er mit Gnade umgeben.
11 Freut euch an dem HERRN und seid fröhlich, ihr Gerechten, und jubelt alle, die ihr aufrichtigen Herzens seid!
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