Herr, bitte sei stets mein treuer Begleiter...
26.11.2022 12:54
Herr, bitte sei stets mein treuer Begleiter...
26.11.2022 12:54
Herr, bitte sei stets mein treuer Begleiter...
Merkwürdig,
heute morgen denke ich zurück an meine Ausbildung in den 90er Jahren.
2 Kollegen sind mir damals aufgefallen und bis heute in Erinnerung geblieben.
Der eine, schön älter und wohl in 1-2 Jahren zur Pensionierung anstehend, immer in Eile, immer am versuchen, entstandene Verspätungen wieder "hereinzufahren".
Ich kann mich eine eine Zugfahrt besonders erinnern.
Wir hatten in Würzburg den Anschluss eines Fernzuges abzuwarten und so begann unsere Fahrt mit 20 Minuten Verspätung.
Was soll ich sagen, in Stuttgart angekommen waren wir pünktlich.
Er hatte unterwegs fast alle Geschwindigkeitsbeschränkungen missachtet, fuhr mitunter 20 Km/h zu schnell, schaltete kurzfristig Sicherheitssysteme ab. Im Bahnverkehr kein Kavaliersdelikt.
Ich traute mich als junger Azubi nichts zu sagen, verspürte Unwohlsein, ja sogar Angst.
In Stuttgart angekommen war ich sprachlos.
Bis heute denke ich an die Fahrt zurück, wollte mit diesem Kollegen nie wieder mitfahren....
Der zweite, ebenfalls kurz vor der Pensionierung anstehend fuhr immer mit einem Kreuz im Lokführerstand, das er vor der Fahrt in der Mitte am Bedienpult aufstellte.
Ich meine mich erinnern zu können, dass er kurz vor der Abfahrt die Augen schloss für ein Gebet.
Diese Fahrt verlief ruhig und besonnen, so wie es im Bahnverkehr von uns gefordert ist.
Ich vertraute ihm voll und ganz, er strahlte eine Ruhe und das Bewusstsein um die notwendige Sicherheit im Bahnverkehr aus, die ich bis heute in Erinnerung habe.
Mit diesem Kollegen fuhr ich noch mehrere Male mit, eignete mir sein Wissen, seine Erfahrung an.
Ich habe das für meine tägliche Arbeit damals, heute und in Zukunft für mich übernommen.
Herr, bitte sei stets meine treuer Begleiter und halte deine Schützende Hand über uns...
heute morgen denke ich zurück an meine Ausbildung in den 90er Jahren.
2 Kollegen sind mir damals aufgefallen und bis heute in Erinnerung geblieben.
Der eine, schön älter und wohl in 1-2 Jahren zur Pensionierung anstehend, immer in Eile, immer am versuchen, entstandene Verspätungen wieder "hereinzufahren".
Ich kann mich eine eine Zugfahrt besonders erinnern.
Wir hatten in Würzburg den Anschluss eines Fernzuges abzuwarten und so begann unsere Fahrt mit 20 Minuten Verspätung.
Was soll ich sagen, in Stuttgart angekommen waren wir pünktlich.
Er hatte unterwegs fast alle Geschwindigkeitsbeschränkungen missachtet, fuhr mitunter 20 Km/h zu schnell, schaltete kurzfristig Sicherheitssysteme ab. Im Bahnverkehr kein Kavaliersdelikt.
Ich traute mich als junger Azubi nichts zu sagen, verspürte Unwohlsein, ja sogar Angst.
In Stuttgart angekommen war ich sprachlos.
Bis heute denke ich an die Fahrt zurück, wollte mit diesem Kollegen nie wieder mitfahren....
Der zweite, ebenfalls kurz vor der Pensionierung anstehend fuhr immer mit einem Kreuz im Lokführerstand, das er vor der Fahrt in der Mitte am Bedienpult aufstellte.
Ich meine mich erinnern zu können, dass er kurz vor der Abfahrt die Augen schloss für ein Gebet.
Diese Fahrt verlief ruhig und besonnen, so wie es im Bahnverkehr von uns gefordert ist.
Ich vertraute ihm voll und ganz, er strahlte eine Ruhe und das Bewusstsein um die notwendige Sicherheit im Bahnverkehr aus, die ich bis heute in Erinnerung habe.
Mit diesem Kollegen fuhr ich noch mehrere Male mit, eignete mir sein Wissen, seine Erfahrung an.
Ich habe das für meine tägliche Arbeit damals, heute und in Zukunft für mich übernommen.
Herr, bitte sei stets meine treuer Begleiter und halte deine Schützende Hand über uns...
Kommentare
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done 26.11.2022 13:00
die leisen Kräfte sind es die das Leben tragen. R. Guardini
Herbstprince 26.11.2022 13:07
So eine Fahrt bleibt in Erinnerung oder taucht irgendwann lebendig vor Deinen Augen auf.
Ja, unter Gottes Schutz zu fahren mit einem besonnenen Kollegen, von dem man auch noch viel lernen konnte, ist hoch zu schätzen.
Und ein Kreuz in der Lok ? Da sieht an, wie jemand seinen Glauben nicht leugnet, sondern auch am Arbeitsplatz voll dazu steht.
Ja, unter Gottes Schutz zu fahren mit einem besonnenen Kollegen, von dem man auch noch viel lernen konnte, ist hoch zu schätzen.
Und ein Kreuz in der Lok ? Da sieht an, wie jemand seinen Glauben nicht leugnet, sondern auch am Arbeitsplatz voll dazu steht.
hansfeuerstein 26.11.2022 13:58
Man sieht immer wieder wie wichtig Vorbilder sind,und wären. Wenn man nachdenkt, wird man das auch im eigenen Leben feststellen. Es sind Dinge die einen positiv beeindruckt haben. Deshalb war es so wichtig, dass sich früher auch die Menschen in hohen Positionen zu ihrem Glauben bekannt haben. Aber, das verstehen sie schon gar nicht mehr.
(Nutzer gelöscht) 27.11.2022 09:44
Gott weiss es alles ☺
In der Ruhe liegt die Kraft ☺💚
In der Ruhe liegt die Kraft ☺💚
LookingUpward 03.01.2023 20:56
Das klingt fast wie eine Kurzgeschichte. Danke. "Die Moral von der Geschicht..." spricht für sich selber. Danke fürs Teilen!