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"...Verletzung, die uns zum Wahnsinn treibt"

"...Verletzung, die uns zum Wahnsinn treibt"
Und Hiob begann und sprach:
O wäre doch der Tag ausgelöscht, da ich geboren wurde, und die Nacht, die sprach: Ein Knabe ist gezeugt! (Hiob 3:2-3, Schlachter)

Ein Optimist kann ich nur sein, wenn ich entweder die biblische Offenbarung des Heilsplans Gottes angenommen habe oder wenn ich vom Temperament her auf den Optimismus hin angelegt bin. Es ist unmöglich, ungehindert zu denken und dabei optimistisch zu bleiben. Ein Mensch braucht sich nur den Fakten rückhaltlos zu stellen, dann ist der Pessimismus die unausbleibliche Folge. Wenn über dem menschlichen Leben nicht eine Tragik liegt, wenn es keine Kluft zwischen Gott und Mensch gibt, dann ist die Erlösung durch Jesus Christus nur viel Lärm um nichts.

Hiob sieht alles nüchtern. Ein Mensch mit gesundem Verstand gründet sein Leben auf die tatsächlichen Gegebenheiten. Aber wenn er dann vom Tod eines geliebten Menschen getroffen wird und die Phase des Aufbegehrens und die nachfolgende Phase des Lästerns hinter sich hat, wird er erkennen, wie auch Hiob es herausfand, daß die Verzweiflung die Basis des menschlichen Lebens ist – es sei denn, daß ein Mensch Gottes Botschaft annimmt und in das Reich Jesu Christi eintritt.

Es ist gut, wenn wir vorsichtig sind mit unserem Urteil über andere Menschen. Ein Mensch redet vielleicht dem Anschein nach in lästerlicher Weise gegen Gott. „Wie entsetzlich!“, sagen wir dann. Aber wenn wir genauer hinsehen, erkennen wir, daß dieser Mensch Schmerzen hat, daß er durch irgend etwas verletzt und fast in den Wahnsinn getrieben wurde. Die Stimmung, aus der heraus er redet, geht vorüber. Sein Leiden wird in ihm ein ganz neues Verhältnis zu den Dingen hervorbringen. Denk daran, daß Gott zuletzt sagte, daß die Freunde Hiobs nicht die Wahrheit über Ihn gesprochen hatten, während das bei Hiob der Fall war!

(Oswald Chambers)

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 20.11.2022 12:38
Der schmale Weg ist oft anstrengend 
und schwierig.
Mit Tanzschuhen nicht zu bewältigen.
Blasen von den festen Wanderschuhen 
nicht selten.
Das Ziel ist das Gipfelkreuz, die Aussicht,
Nähe bei Gott, Himmel.
Da kommt man schon mal ins stöhnen, 
ist verzweifelt und jammert, 
wenn man an den breiten Weg denkt.
Aber Jesus zieht nach oben, 
wenn die Kräfte schwinden, 
der Mut sinkt, die Puste knapp wird.

Einen gesegneten Sonntag!
 
(Nutzer gelöscht) 20.11.2022 12:43
                               Herr, wenn der Wunsch in meinem Herzen

https://www.youtube.com/watch?v=7c5xeHbbsh4
 
schaloemchen 20.11.2022 12:56
ich liebe Hiobs Ehrlichkeit 😘
 
(Nutzer gelöscht) 20.11.2022 13:05
Prozesse in diesen Verlusten/Loslassen und Schmerzen Hiobs :

Hi 1,21 Und er sagte: Nackt bin ich aus meiner Mutter Leib gekommen, und nackt kehre ich dahin zurück. Der HERR hat gegeben, und der HERR hat genommen, der Name des HERRN sei gepriesen!
 
schaloemchen 20.11.2022 13:13
meine Lieblingsstelle aus Hiob ist diese

Ich hatte von dir mit den Ohren gehört; aber nun hat dich mein Auge gesehen.
Hiob 42.5

wir können alles über Gott wissen und IHN doch nicht wirklich kennen
das ist mein Herzenswunsch IHN zu kennen ❤
aber das geht oft durch Tiefen 😥
 
JBodensee 20.11.2022 14:50
Über allen Hiobsbotschaften der Welt steht Hiobs Botschaft:"Ich weiß,  dass mein Erlöser lebt!"
 
(Nutzer gelöscht) 20.11.2022 16:19
die Geschichte Hiobs ist für mich immer ein Sinnbild nach der Frage, ob uns allein an der Gnade Gottes genügt wenn ALLES Andere zerfällt ???
 
(Nutzer gelöscht) 23.11.2022 00:11
@ Jesuslives
Der Vers aus Hiob 1,21 war für mich schon als 15 Jährige damals einer der beeindruckendsten Aussagen von Hiob. Damals wusste ich nicht, dass ich diesen Vers sehr oft in meinem Leben auch aussprechen werden müssen. Gott aber wusste es und hat mich vorbereitet.

Ja! Es gibt Verletzungen in unserem Leben, oder auch Verluste die uns in den Wahnsinn treiben können, aber nicht müssen. Wir ganz alleine entscheiden darüber ob es, es tut oder nicht. Als Gefühlsmensch hat man es besonders schwer einen klaren Kopf zu behalten und gerade dann müssen wir lernen umzuschalten und klare Entscheidungen zu treffen. Nicht immer einfach in Ausnahmezuständen aber dennoch möglich, mit Gottes Hilfe. 
Denn Gott ist die einzige Konstante in unserem Leben die unveränderlich für uns da ist. Er war, ist und wird immer für uns erreichbar sein und Er ist der uns am besten kennt, versteht und auch am besten helfen kann. 

Niemals dürfen wir zulassen, dass die Umstände unseres Lebens unser Leben zerstören. Ganz egal was auch passiert ist und was Du gerade erlebst oder hinter Dir hast, Du entscheidest wie es weiter geht. 
 
(Nutzer gelöscht) 23.11.2022 08:28
Ich hatte Mal vor längerer Zeit eine Doku über die furchtbare Bombardierung Dresdens mit Brandbomben etc. gesehen und eine Zeugenaussage darin war:

 "Seitdem ich das miterleben musste kann ich nicht mehr an Gott glauben."

Es gibt wirklich solch zutiefst furchtbare und traumatisierende Erlebnisse die uns den Glauben rauben wollen und da beweist sich wie sehr wir in der persönlichen Beziehung mit unserem himmlischen Vater verwurzelt sind oder eben nicht.
 
Autumn 23.11.2022 09:14
Ich muss jetzt an eine Szene vorgestern auf dem Friedhof hier denken, die mich sehr berührt hat und immer noch nachwirkt.

Eine Frau - vermutlich die Mutter - kniete am Grab und weinte herzzerreißend und laut.
Zwei Männer standen dabei und trösteten sie.  💔

Beim Rückweg schaute ich an diesem Grab vorbei, mittlerweile waren dort einige Blumensträuße.
Es war der 10. Sterbtag eines jungen Mannes, der als 20jähriger offensichtich durch einen Verkehrsunfall aus dem Leben gerissen wurde. Eine kurvige Straße und ein Sportauto waren in den schwarzen Marmor graviert.

Werde das Bild und ihre hörbare Trauer so schnell nicht vergessen. Sie hat selbst mich Fremden im Vorübergehen erschüttert.

Diese Mutter weiß, wie sich anfühlt: "Der Herr hat gegeben, der Herr hat genommen."
 
(Nutzer gelöscht) 23.11.2022 09:17
es erschüttert einen selber zutiefst wenn man in die schmerzerfüllten und verweinten Augen von Eltern schauen muss die ihre geliebten Kinder verloren haben; man weiß gar nicht was man ihnen sagen und wie man sie trösten soll ... einfach nur zuhören, teilhaben, trösten, in den Arm nehmen,.....
 
(Nutzer gelöscht) 23.11.2022 09:52
Pssst...🤫

🎶🤗💞
https://youtu.be/oXsjCTWsgdY
 
(Nutzer gelöscht) 23.11.2022 10:42
Auf jeden Fall ist es besser als einem aus dem Weg zu gehen. 
 
(Nutzer gelöscht) 23.11.2022 10:48
Ihr glaubt garnicht wie grausam Menschen sein können und was man alles zu hören bekommt wenn man ein Kind durch Suizid verlieren muss. Selbst am Tag der Beerdigung wo man nicht weiß ob man diesen Tag überhaupt überlebt, gibt es Menschen die ohne Rücksicht Verluste einem jegliche Hoffnung versuchen zu nehmen. 
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