„mit Christus gekreuzigt sein“
18.11.2022 10:15
„mit Christus gekreuzigt sein“
18.11.2022 10:15
„mit Christus gekreuzigt sein“
Wenn ihr mit Christus den Elementen der Welt gestorben seid, was unterwerft ihr euch Satzungen, als lebtet ihr noch in der Welt:
21 Berühre nicht, schmecke nicht, betaste nicht!,
22 – was ⟨doch⟩ alles zur Vernichtung durch den Gebrauch bestimmt ist, nach den Geboten und Lehren der Menschen? (Kol 2:20-22, Elb)
Paulus gab zu verstehen, daß es Folgen haben würde, mit Christus gekreuzigt zu sein. Wenn das Gestorbensein eine Tatsache bei dir ist, kannst du nicht mehr wie die Menschen dieser Welt leben...
Es sind nur Gebote und Lehren von Menschen, sie haben freilich einen Schein von Weisheit in selbst gewähltem Gottesdienst und Leibeskasteiung, sind jedoch wertlos und dienen zur Befriedigung des Fleisches. …
In der Zeit als Paulus diesen Brief schrieb, war die Askese an der Tagesordnung in Kolossäa und viele pflegten diesen Brauch. Um die Lust und die Begierde nicht zu wecken, verboten sie alle Dinge, die die menschlichen Triebe weckten. Alle möglichen Verbote stellten sie auf: Gegenstände durften nicht berührt werden, andere Dinge nicht gegessen und wieder andere nicht mit angehört werden. Damit sollte es ermöglicht werden, seine Triebe besser unter Kontrolle zu bekommen. Paulus tritt dieser Denkweise entgegen und sagt, daß man als Christ an einem ganz anderen Ende anfangen muß. Das Geheimnis liegt in dem „mit Christus gekreuzigt sein“ verborgen.
… Nur eine Person, die lebt, kann sich selbst solche Einschränkungen auferlegen.
Askese hat nur für Lebendige eine Bedeutung. Wer nur immer flieht und davonrennt und nur überleben kann, wenn er sich von allem fernhält, steht nicht auf christlichem Boden. Nur wer gestorben ist, kann richtig leben und nur wer in Seinen Tod mit hineingenommen wird, kann mit seinem Fleisch fertig werden. …
Indem wir den Kreuzestod Christi für uns beanspruchen, sagen wir auch ja zu unserem Tod. Wer dieses Kreuz verleugnet, ist nicht wirklich Christ, denn wer tatsächlich zum Glauben gekommen ist, lebt von der Tatsache des Kreuzes her. …
Obwohl diese Glaubenswahrheit schon viel gepredigt wurde, gibt es immer noch viele, die nicht verstehen, was es heißt, mit Christus gekreuzigt zu sein. Das kommt daher, daß es sich hier nicht um eine Lehre, sondern einfach um eine Tatsache handelt, die begriffen werden muß. Wir stehen hier vor vollendeter Tat und manche wollen immer noch mit Christus sterben und auferstehen. Das Mithineingenommensein in Seinen Tod ist die Voraussetzung für unser geistliches Leben. Wer versucht, das zu tun, was schon längst getan ist, zeigt nur damit, daß es ihm an Erleuchtung fehlt.
Wer das Geheimnis des Sterbens kapiert, wird Gott darüber preisen. Genauso wie beim stellvertretenden Tode Jesu am Kreuz wird unser Herz frohlocken und voller Dank sein.
(Watchman Nee)
21 Berühre nicht, schmecke nicht, betaste nicht!,
22 – was ⟨doch⟩ alles zur Vernichtung durch den Gebrauch bestimmt ist, nach den Geboten und Lehren der Menschen? (Kol 2:20-22, Elb)
Paulus gab zu verstehen, daß es Folgen haben würde, mit Christus gekreuzigt zu sein. Wenn das Gestorbensein eine Tatsache bei dir ist, kannst du nicht mehr wie die Menschen dieser Welt leben...
Es sind nur Gebote und Lehren von Menschen, sie haben freilich einen Schein von Weisheit in selbst gewähltem Gottesdienst und Leibeskasteiung, sind jedoch wertlos und dienen zur Befriedigung des Fleisches. …
In der Zeit als Paulus diesen Brief schrieb, war die Askese an der Tagesordnung in Kolossäa und viele pflegten diesen Brauch. Um die Lust und die Begierde nicht zu wecken, verboten sie alle Dinge, die die menschlichen Triebe weckten. Alle möglichen Verbote stellten sie auf: Gegenstände durften nicht berührt werden, andere Dinge nicht gegessen und wieder andere nicht mit angehört werden. Damit sollte es ermöglicht werden, seine Triebe besser unter Kontrolle zu bekommen. Paulus tritt dieser Denkweise entgegen und sagt, daß man als Christ an einem ganz anderen Ende anfangen muß. Das Geheimnis liegt in dem „mit Christus gekreuzigt sein“ verborgen.
… Nur eine Person, die lebt, kann sich selbst solche Einschränkungen auferlegen.
Askese hat nur für Lebendige eine Bedeutung. Wer nur immer flieht und davonrennt und nur überleben kann, wenn er sich von allem fernhält, steht nicht auf christlichem Boden. Nur wer gestorben ist, kann richtig leben und nur wer in Seinen Tod mit hineingenommen wird, kann mit seinem Fleisch fertig werden. …
Indem wir den Kreuzestod Christi für uns beanspruchen, sagen wir auch ja zu unserem Tod. Wer dieses Kreuz verleugnet, ist nicht wirklich Christ, denn wer tatsächlich zum Glauben gekommen ist, lebt von der Tatsache des Kreuzes her. …
Obwohl diese Glaubenswahrheit schon viel gepredigt wurde, gibt es immer noch viele, die nicht verstehen, was es heißt, mit Christus gekreuzigt zu sein. Das kommt daher, daß es sich hier nicht um eine Lehre, sondern einfach um eine Tatsache handelt, die begriffen werden muß. Wir stehen hier vor vollendeter Tat und manche wollen immer noch mit Christus sterben und auferstehen. Das Mithineingenommensein in Seinen Tod ist die Voraussetzung für unser geistliches Leben. Wer versucht, das zu tun, was schon längst getan ist, zeigt nur damit, daß es ihm an Erleuchtung fehlt.
Wer das Geheimnis des Sterbens kapiert, wird Gott darüber preisen. Genauso wie beim stellvertretenden Tode Jesu am Kreuz wird unser Herz frohlocken und voller Dank sein.
(Watchman Nee)
Kommentare
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(Nutzer gelöscht) 18.11.2022 15:07
(Nutzer gelöscht) 23.11.2022 22:13
Jesus selbst sagt: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht.
Und Jesus schenkt uns eine neue Freiheit im Gehorsam: Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei. Joh. 8,36.
Wir brauchen also keine durch Menschen auferlegte Askese und äußere Religiosität, sondern wir dürfen als "neue Menschen" leben.