Wenn ein Mensch am Ende seines Verstandes ist...
10.11.2022 12:24
Wenn ein Mensch am Ende seines Verstandes ist...
10.11.2022 12:24
Wenn ein Mensch am Ende seines Verstandes ist...
Gott aber beweist seine Liebe zu uns dadurch, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. (Rö 5:8, Schlachter)
Wenn du noch nie durch Spannungen gegangen bist, nie von Problemen in die Zange genommen warst, wenn du dich immer gut unter Kontrolle hast und dir deshalb nichts vorzuwerfen brauchst, und jetzt jemand zu dir kommt und zu dir sagt, daß Gott dich so liebt, daß ER Seinen Sohn für dich in den Tod gab, kann dich höchstens ein gutes Benehmen davon abhalten, dich darüber lustig zu machen. Die meisten Menschen, die nie durch Leid gegangen sind, sehen den Tod Jesu Christi als einen Irrweg an.
Wenn ein Mensch am Ende seines Verstandes ist und nicht mehr weiter weiß, wenn sein dickes Fell durchlöchert ist und er auf einmal hellwach geworden ist, geht ihm zum ersten Mal etwas anderes auf: „Jetzt verstehe ich es endlich: Ich hielt Ihn für Den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre. Aber jetzt erkenne ich, daß ER um meiner Missetat willen verwundet wurde.“
Die große, grundlegende Nachricht im Blick auf die Menschheit ist, daß Gott uns erlöst hat. Die Erlösung kommt in unser Leben hinein, wenn unsere Not so groß geworden ist, daß wir erkennen, daß wir Erlösung brauchen. Es ist ein trauriger Fehlgriff, wenn wir anderen Menschen nur die Aufforderung „Kopf hoch!“ anzubieten wissen. Einer der oberflächlichsten und banalsten Kommentare, die wir geben können, ist der Hinweis: „Auf Regen folgt Sonnenschein“. Manchmal regnet es anhaltend und das Unwetter richtet großen Schaden an, bevor, es nachläßt.
An der Mauer der Welt steht Gott mit ausgestreckten Armen. Wenn einer bis dorthin getrieben wird, empfängt er den Trost Jesu Christi. Durch die Leiden im menschlichen Leben vollbringen wir keine Erlösung, aber wir erkennen durch sie, warum es für Gott nötig war, die Erlösung zu vollbringen. Es ist nicht nötig, daß jeder Mensch durch diese Leiden geht, aber es ist eine Zeit schweren Leidens nötig, damit uns der stolze Zweifel ausgetrieben wird. Es ist gut, ehrerbietig gegenüber dem zu sein, was wir nicht verstehen. Wer in schweren Gewissensnöten steht, wird einen Neuanfang entgegengeführt. Er läuft nachher besser als zuvor und hat größere Aussichten auf den Sieg.
(Oswald Chambers)
Wenn du noch nie durch Spannungen gegangen bist, nie von Problemen in die Zange genommen warst, wenn du dich immer gut unter Kontrolle hast und dir deshalb nichts vorzuwerfen brauchst, und jetzt jemand zu dir kommt und zu dir sagt, daß Gott dich so liebt, daß ER Seinen Sohn für dich in den Tod gab, kann dich höchstens ein gutes Benehmen davon abhalten, dich darüber lustig zu machen. Die meisten Menschen, die nie durch Leid gegangen sind, sehen den Tod Jesu Christi als einen Irrweg an.
Wenn ein Mensch am Ende seines Verstandes ist und nicht mehr weiter weiß, wenn sein dickes Fell durchlöchert ist und er auf einmal hellwach geworden ist, geht ihm zum ersten Mal etwas anderes auf: „Jetzt verstehe ich es endlich: Ich hielt Ihn für Den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre. Aber jetzt erkenne ich, daß ER um meiner Missetat willen verwundet wurde.“
Die große, grundlegende Nachricht im Blick auf die Menschheit ist, daß Gott uns erlöst hat. Die Erlösung kommt in unser Leben hinein, wenn unsere Not so groß geworden ist, daß wir erkennen, daß wir Erlösung brauchen. Es ist ein trauriger Fehlgriff, wenn wir anderen Menschen nur die Aufforderung „Kopf hoch!“ anzubieten wissen. Einer der oberflächlichsten und banalsten Kommentare, die wir geben können, ist der Hinweis: „Auf Regen folgt Sonnenschein“. Manchmal regnet es anhaltend und das Unwetter richtet großen Schaden an, bevor, es nachläßt.
An der Mauer der Welt steht Gott mit ausgestreckten Armen. Wenn einer bis dorthin getrieben wird, empfängt er den Trost Jesu Christi. Durch die Leiden im menschlichen Leben vollbringen wir keine Erlösung, aber wir erkennen durch sie, warum es für Gott nötig war, die Erlösung zu vollbringen. Es ist nicht nötig, daß jeder Mensch durch diese Leiden geht, aber es ist eine Zeit schweren Leidens nötig, damit uns der stolze Zweifel ausgetrieben wird. Es ist gut, ehrerbietig gegenüber dem zu sein, was wir nicht verstehen. Wer in schweren Gewissensnöten steht, wird einen Neuanfang entgegengeführt. Er läuft nachher besser als zuvor und hat größere Aussichten auf den Sieg.
(Oswald Chambers)
Kommentare
Schreib auch du einen Kommentar
schaloemchen 10.11.2022 12:36
😘
Herbstprince 10.11.2022 12:59
Leider scheint es so zu sein, dass wir Gott nicht von uns aus, aus überschwänglicher Freude heraus lieben können, sondern wir meist zuerst durch ein tiefes Tal des Todesschattens, durch eine trockene dürre Wüstenlandschaft wandern müssen, um zu erkennen: Gott ich brauche Dich, ich bin so ein Versager, ohne Dich bin ich nichts, kann ich nichts tun.
Ja, Gott lässt Leid zu, wie sich aus jedem Kapitel des NT entnehmen lässt.
Gut ist, wenn er uns ruft und wir durch Jesus unser Versagen bekennen dürfen, dass wir wissen: Er nimmt und so an, wie wir sind, denn er hat uns zuerst geliebt.
Ja, Gott lässt Leid zu, wie sich aus jedem Kapitel des NT entnehmen lässt.
Gut ist, wenn er uns ruft und wir durch Jesus unser Versagen bekennen dürfen, dass wir wissen: Er nimmt und so an, wie wir sind, denn er hat uns zuerst geliebt.
Svenja69 10.11.2022 13:02
Ich habe mal in theologischer Ethik gelernt:
Man muss nicht alle Lebenspfützen durchlaufen, um sie zu verstehen.
(Bsp. war Gemeindemitglied, dass frisch Witwe geworden ist. )
Ja, dein Text ist richtig, der Inhalt auch - theoretisch und praktisch
ABER
da ist das Ding mit dem freien Willen u wie gesund oder ungesund bin ich gerade (eine Trauerphase sollte schon 1 Jahrdurchlaufen werden)
UND
Der Durcheinanderbringer nicht zu vergessen.
Ich muss mich gerade sehr mit toxisch u narzisstisch beschäftigen... das zieht für mich die tägliche Frage nach sich:
Wieviel ist ein Mensch in der Lage zu verstehen.
In kleinen Zusammenhängen....
In großen Zusammenhängen....
Die eigenen Möglichkeiten.... kann ich?, will ich? Weiß ich wie?
Und wenn ich doch bete...
Mach ich da was falsch?
Soll ich für den Anderen beten?
Soll ich mich nur abgrenzen im Gebet?
Soll ich es einfach nur Jesus mit aufs Kreuz legen?
Soll ich es in Gottes Hände legen?
Segnen?
Heilige Engel hinstellen ... ?
Ich bin jetzt über die Jahre zu meinen 2 Hauptlasten ratlos geworden.
Man muss nicht alle Lebenspfützen durchlaufen, um sie zu verstehen.
(Bsp. war Gemeindemitglied, dass frisch Witwe geworden ist. )
Ja, dein Text ist richtig, der Inhalt auch - theoretisch und praktisch
ABER
da ist das Ding mit dem freien Willen u wie gesund oder ungesund bin ich gerade (eine Trauerphase sollte schon 1 Jahrdurchlaufen werden)
UND
Der Durcheinanderbringer nicht zu vergessen.
Ich muss mich gerade sehr mit toxisch u narzisstisch beschäftigen... das zieht für mich die tägliche Frage nach sich:
Wieviel ist ein Mensch in der Lage zu verstehen.
In kleinen Zusammenhängen....
In großen Zusammenhängen....
Die eigenen Möglichkeiten.... kann ich?, will ich? Weiß ich wie?
Und wenn ich doch bete...
Mach ich da was falsch?
Soll ich für den Anderen beten?
Soll ich mich nur abgrenzen im Gebet?
Soll ich es einfach nur Jesus mit aufs Kreuz legen?
Soll ich es in Gottes Hände legen?
Segnen?
Heilige Engel hinstellen ... ?
Ich bin jetzt über die Jahre zu meinen 2 Hauptlasten ratlos geworden.