Ja, die Geschichte erinnert an den verlorenen Sohn.
Floyd McClung hat sie berichtet.
Sie rührt mich jedes Mal, wenn sie mir begegnet. SO IST GOTT! Und immer wieder umhüllt er uns verschwenderisch mit weißem Stoff, wenn wir es nötig haben umzukehren.
Eine Geschichte aus Thailand
12.06.2010 13:26
Eine Geschichte aus Thailand
12.06.2010 13:26
Eine Geschichte aus Thailand
Sawat hatte seinen Vater sehr verletzt und war von zu Hause weggerannt. Er war ins Drogengeschäft eingestiegen. Später wurde er Zuhälter und scheute sich nicht, zehnjährige Mädchen in die Prostitution zu führen. Als dies im Dorf seines Vaters bekannt wurde, hatte die ganze Familie unter dem schlechten Ruf dieses Sohnes zu leiden. Aber dann wurde Sawat von den Behörden gefasst und verurteilt. Sein Fall war so tief, dass er schließlich auf dem städtischen Müllgelände lebte. Er wäre gern nach Hause zurückgekehrt, aber er konnte sich nicht vorstellen, dass sein Vater ihn jemals wieder in seine Arme schließen würde. Dennoch sehnte er sich danach, wieder nach Hause kommen zu dürfen.
Schließlich entschloss er sich, einen Brief zu schreiben: „Lieber Vater, ich möchte nach Hause kommen, aber ich weiß nicht, ob du mich nach all dem, was ich getan habe, noch aufnehmen wirst. Ich habe schwer gesündigt, Vater. Bitte vergib mir. Am Samstagabend werde ich in dem Zug sitzen, der durch unser Dorf fährt. Wenn du immer noch auf mich wartest, hänge bitte ein Stück weißen Stoff an den Baum, der vor unserem Haus steht.“
Während der Zugfahrt dachte er über sein bisheriges Leben nach. Er wusste, dass sein Vater allen Grund hatte, sich zu weigern, ihn jemals wieder zu sehen. Als der Zug sich schließlich dem Dorf näherte, war er voller Angst. Was sollte er tun, wenn kein weißes Stück Stoff am Baum hing? Schließlich konnte Sawat die Spannung nicht länger ertragen. Er schüttete einem Mitreisenden sein Herz aus und erzählte ihm die ganze Geschichte. Als sie in das Dorf einfuhren, sagte er: „Ich kann einfach nicht hinschauen. Könnten Sie für mich Ausschau halten? Was soll ich tun, wenn mein Vater mich nicht in sein Haus aufnimmt?“ Sawat vergrub sein Gesicht in seinen Händen. „Können Sie es sehen? Es ist das einzige Haus mit einem Baum!“
„Junger Mann, Ihr Vater hat nicht nur ein Stück Stoff aufgehängt, er hat den ganzen Baum mit weißen Stoffstücken behängt!“
Sawat traute seinen Augen kaum. Dort stand der Baum, ganz in Weiß gehüllt, und vor dem Haus tanzte sein Vater und schwenkte voller Freude ein Stück weißen Stoffes! Dann rannte er neben dem Zug her, und als dieser anhielt, lief er seinem Sohn mit ausgebreiteten Armen entgegen und umarmte ihn unter Freudentränen. „Ich habe so auf dich gewartet!“, rief er aus.
Schließlich entschloss er sich, einen Brief zu schreiben: „Lieber Vater, ich möchte nach Hause kommen, aber ich weiß nicht, ob du mich nach all dem, was ich getan habe, noch aufnehmen wirst. Ich habe schwer gesündigt, Vater. Bitte vergib mir. Am Samstagabend werde ich in dem Zug sitzen, der durch unser Dorf fährt. Wenn du immer noch auf mich wartest, hänge bitte ein Stück weißen Stoff an den Baum, der vor unserem Haus steht.“
Während der Zugfahrt dachte er über sein bisheriges Leben nach. Er wusste, dass sein Vater allen Grund hatte, sich zu weigern, ihn jemals wieder zu sehen. Als der Zug sich schließlich dem Dorf näherte, war er voller Angst. Was sollte er tun, wenn kein weißes Stück Stoff am Baum hing? Schließlich konnte Sawat die Spannung nicht länger ertragen. Er schüttete einem Mitreisenden sein Herz aus und erzählte ihm die ganze Geschichte. Als sie in das Dorf einfuhren, sagte er: „Ich kann einfach nicht hinschauen. Könnten Sie für mich Ausschau halten? Was soll ich tun, wenn mein Vater mich nicht in sein Haus aufnimmt?“ Sawat vergrub sein Gesicht in seinen Händen. „Können Sie es sehen? Es ist das einzige Haus mit einem Baum!“
„Junger Mann, Ihr Vater hat nicht nur ein Stück Stoff aufgehängt, er hat den ganzen Baum mit weißen Stoffstücken behängt!“
Sawat traute seinen Augen kaum. Dort stand der Baum, ganz in Weiß gehüllt, und vor dem Haus tanzte sein Vater und schwenkte voller Freude ein Stück weißen Stoffes! Dann rannte er neben dem Zug her, und als dieser anhielt, lief er seinem Sohn mit ausgebreiteten Armen entgegen und umarmte ihn unter Freudentränen. „Ich habe so auf dich gewartet!“, rief er aus.
Kommentare
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Aliza 12.06.2010 16:56
Liebe Renata,
ich hatte die Geschichte auch schon gelesen, aber sie bewegt mich auch jedes Mal wieder neu.
Danke, dass Du sie hier eingestellt hast.
LG, Alex
ich hatte die Geschichte auch schon gelesen, aber sie bewegt mich auch jedes Mal wieder neu.
Danke, dass Du sie hier eingestellt hast.
LG, Alex
renata 12.06.2010 19:09
Lass die Tränen fließen, liebe Talya, das ist ja aus psychohygienischen Gründen gesund...mir kamen sie auch...
Danke fürs Reinstellen!
LG von Monika