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Kinder wenden sich vom Glauben ab

Kinder wenden sich vom Glauben ab
Ich bin mir nicht sicher ob dies die richtige Rubrik ist.
Wer hat Erfahrung damit, dass die eigenen Kinder/junge Erwachsene sich vom Glauben komplett abwenden?
Man steht hilflos daneben und kann nur zuschauen. Oder?

Kommentare

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Bluehorse 13.09.2022 15:14
Man kann seine Kinder nicht zum Glauben überreden oder zwingen - und sollte das noch nicht einmal versuchen. Nein, hilflos fühle ich mich trotzdem nicht. Man kann auch mit seinen Kindern ins Gespräch kommen und versuchen, sie zu verstehen.   
 
(Nutzer gelöscht) 13.09.2022 15:21
Diese Phase haben wir doch mehr oder weniger alle selbst auch durchlaufen, oder? Es ist wichtig, dass man andere Weltanschauungen und Lebensstile kennenlernt und selbst ausprobieren darf, was trägt. Der Herr lässt uns in dieser Zeit an der langen Leine, aber er holt uns zurück. Daran dürfen wir uns als Eltern ein Beispiel nehmen. Bete für deine Kinder, aber verurteile ihr Verhalten nicht. Lass ihnen immer eine Tür zum Glauben offen.
 
Anthandi 13.09.2022 15:56
Danke für eure Antworten. Nein, ich verurteile sie auf keinen Fall. Sie sollen und dürfen selber ihre persönliche Beziehung zu Ihm finden. Mit ca 8/10 Jahren haben sie beide unabhängig voneinander ganz unerwartet und zum Teil öffentlich ihr JA gegeben. Mit 19 und 21,sind sie sehr sehr weit von Ihm entfernt. Suchen leider in "ungesunden" Substanzen Trost und Zuflucht. Ich versuche nicht sie zu überreden oder zu beeinflussen. Lebe "nur" vor und bete für sie. Es tut aber sehr weh zuzusehen wie sie sich zerstören und sich von ihrem himmlischen Vater abwenden weil sie so sehr enttäuscht sind von ihrem irdischen.
 
JesusComesBackSoon 13.09.2022 16:02
@Anthandi: Man steht hilflos daneben und kann nur zuschauen. Oder?

Missioniar im eigenen Heim zu sein, ist eine der wichtigsten und ernstesten Aufgaben die Eltern haben. Insbesondere Gebet für die Kinder und Gebet um persönliche Weisheit ist dabei von äußerster Wichtigkeit.

Kinder beieinflußt man am effektivsten, indem man weniger vom Glauben spricht, aber um so mehr einen lebendigen Glauben vorlebt bzw. praktiziert. 
 
JesusComesBackSoon 13.09.2022 16:06
@Anthandi: Ich versuche nicht sie zu überreden oder zu beeinflussen. Lebe "nur" vor und bete für sie.

Sehr gut. Viel mehr kannst Du erst einmal nicht tun. Vertraue auf die Hilfe des HERRN. 
 
Anthandi 13.09.2022 16:12
Ja das sehe ich auch so. Reden darüber gut und schön, es ist die Tat die zählt, bzw das Vorleben. Das Schlüsselwort ist wohl Vertrauen. Wenn es auch manchmal, wenn zuviele negative, traurige Dinge passieren, schwer fällt.
Danke
 
(Nutzer gelöscht) 13.09.2022 16:25
Der Herr lässt uns in dieser Zeit an der langen Leine, aber er holt uns zurück.
Wie hat er euch zurückgeholt?
Also ich würd Kindern einen positiven Glauben vermitteln, in die Natur gehen, Sachen anschauen einfach einen guten Gott darstellen, der Menschen liebt und nicht streng sein zu den Kindern.
 
(Nutzer gelöscht) 13.09.2022 16:29
@Anthandi: Bescheidener Rat von mir aus der Ferne: Zeig Ihnen die Liebe Gottes einfach indem wie du sie bedingungslos annimmst und liebst; Liebe ist der Schlüssel daraus. Ich hab das so oft erlebt, wie das bei Menschen klack gemacht hab wenn ich die einfach angeschaut und ihnen zugehört hab, nur paar Kommentare zum Denken mitgegeben - es ist so ein schneller Weg zu Jesus. Egal was für ungesundes Zeug sie da konsumieren, wenn sie den Weg zur Liebe finden dann wollen bzw. brauchen sie das nicht mehr. Gottes Segen für dich und die beiden.
 
(Nutzer gelöscht) 13.09.2022 17:00
find ich toll, naja ich wollt nie wirklich weg von ihm, aber mit dem katholischen Gott konnt ich nix anfangen und bin hin zur Liebe Jesu und irgendwie bin ich da total verirrt in meinen Glauben.
 
(Nutzer gelöscht) 13.09.2022 17:02
Auch mich beschäftigt dieses Thema sehr!

Meine Tochter ist 19, und sie hat ihren Glauben an Gott--das weiß ich. Aber eben so, wie das in dem Alter ist.
Sie hat viele Fragen, findet die Welt ungerecht, und manchmal auch Gott.
Ich bete jeden Tag für sie, und das weiß sie auch.

Ich erinnere mich daran, wie ich in dem Alter war....
Gott hatte nicht die erste Priorität in meinem Leben. Das mußte ich erst einmal lernen.

Denke an das Gleichnis vom verlorenen Sohn. Gott läßt uns machen, aber ER wartet mit offenen, liebevollen Armen auf uns, bis wir erkennen, ohne Gott geht nichts.😊
 
Anthandi 13.09.2022 17:06
Vielen Dank an alle, das sind starke Worte. Ja. Ich vergaß, dass Jesus immer Wege findet sie an Ihn zu erinnern. Durch Begegnungen, Lieder, Worte die sie im Kopf hören. Loszulassen und es Ihm zu überlassen ist der wohl der einzige Weg.
 
(Nutzer gelöscht) 13.09.2022 17:10
Mich hat er zurückgeholt, indem er mich mit gläubigen Muslimen konfrontiert hat. In der Auseinandersetzung mit dem Islam habe ich zu meinen eigenen Glaubenswurzeln zurückgefunden. Die islamischen Mystiker warenir dabei erstaunlicherweise eine große Hilfe.
 
(Nutzer gelöscht) 13.09.2022 17:12
Ich bete für meine Kinder und Enkel. Gott ist treu. 
 
(Nutzer gelöscht) 13.09.2022 17:13
Wie ihr an meinem Beispiel sehen könnt, sind die Wege des Herrn wirklich unergründlich. Aber ihr könnt euch auf sie verlassen!
 
(Nutzer gelöscht) 13.09.2022 17:17
@ JazumLeben, ja, ich bin sicher, dass auch für mich gebetet wurde. Mein Papa war ein ganz frommer Mann, und auch meine Patentante war unermüdlich im Glauben. Das hat Gott vermutlich bewegt, mich wieder in die Familienfolge hineinzurücken.
 
Natali10 13.09.2022 17:27
Ja es ist wirklich schwer zu erleben wie meine Tochter seit Jahren von Jesus abgewandt lebt. Sie war ungefähr 13/14 als ich zum Glauben fand. Ich habe sie nie bedrängt, aber schon kurze Zeit danach war sie dabei, war aktiv, ließ sich mit 16 taufen und wollte in die Mission gehen. Später besuchte sie die einjährige Bibelschule.
Und nun, schon seit Jahren, gilt das alles nicht mehr.
Das macht mich unsagbar traurig. Meinem Enkel darf ich auch kaum etwas über Jesus erzählen. Inzwischen ist Glaube ein stilles Tabuthema zwischen uns.
Ich kann nur beten und beten und beten.
 
(Nutzer gelöscht) 13.09.2022 17:33
liebe Anthandi: ja, mit den Kindern macht man so einiges mit. Davon könnte ich ein Lied singen. Wir hatten unsere Kinder von klein auf von Jesus erzählt und sie sind in einer guten Kirchengemeinde groß geworden d.h. gute Kinder und Jugendarbeit. Aber sie sind dennoch ab der Pubertät ihre eigene Wege gegangen. Wir können sie  nicht bekehren und sollten auch keinen Druck machen, denn sie müssen selber ihren Weg zum Herrn finden wie der Verlorene Sohn.

Aber unsere Gebete haben große Auswirkung und wir dürfen wirklich allle Sorgen um die Kindr auf den Herrn werfen denn ER will dafür sorgen ! Die Sorgen wollen zwar immer wieder zurückkommen, aber dann sage ich immer: "die Sorgen sind in der besten Hand und ich will sie nicht mehr zurücknehmen, sondern dir meinem himmlischen Vater vertrauen, dass du es wohl machen wirst und kannst. Jeder Mensch bekommt seine Chancen 2-3 Mal zu Jesus zu finden und auf diese göttliche Gerechtigkeit vertraue ich total.

Ich habe schon so viele Erfahrungberichte gehört wie Kinder auf wirklich übernatürliche und wundersame Weise zum Herrn zurückgefunden haben bzw./gezogen wurden - unserem Herrn ist wirklich kein Ding unmöglich !
 
(Nutzer gelöscht) 13.09.2022 17:45
Liebe Natali10, ich fühle mit dir. Liegt es an deinem Schwiegersohn, dass sie sich abgekehrt hat? 
 
Autumn 13.09.2022 17:50
Sehr berühren mich Zeugnisse junger Erwachsener in großen Krisen und anscheinend aussichtslosen Situationen, die sich plötzlich an etwas erinnern, was ihre Oma mal gesagt oder wie sie ihren Glauben gelebt hat.  🤔

Das muss dann wohl wie beim verlorenen Sohn im stinkenden Schweinestall sein, ganz am Boden.
Solche Erfahrungen wünschen wir unseren Kindern/Enkeln nicht, aber manchmal muss es anscheinend erst soweit kommen.
Und dann kommt auch die Erinnerung an die Oma oder den Vater
            ... und eine Erkenntnis.   💡💛
 
(Nutzer gelöscht) 13.09.2022 18:02
Ich hatte eine Bekannte in Deutschland, die sich als Teeni hat taufen lassen und anschließend die Bibelschule besuchte. Dann hat sie einen türkischen Freund kennengelernt und ist mit ihm in die Türkei und vom Glauben abgekommen. Ihr könnt mir glauben was ihre gläubige Mutter in dieser Zeit durchgemacht und vor Gott auf den Knien gebetet hat. 

Dort in d. Türkei musste d. Bekannte einige negative/ernüchternde Erfahrungen machen, so dass sie frustriert wieder nach Deutschland zurückkam. Sie hat dann ihr Leben neu dem Herrn geweiht, einen gläubigen Partner geheiratet und hat nun eine Familie m. Kindern.

Gottes Wege sind manchmal un-glaublich !
 
(Nutzer gelöscht) 13.09.2022 18:20
Ja, Jesuslive und Dieumercie,
Gott schreibt oft auf krummen Zeilen!
 
hansfeuerstein 13.09.2022 23:03
Ein weit verbreitetes Phänomen, und das Erste was Menschen auffällt, die aus anderen Kontinenden hierher kommen. Die Glaubenslosigkeit, welche schon von den führenden Leuten vorgelebt und so implizit zur Staatsdoktrin erhoben wird.
 
(Nutzer gelöscht) 14.09.2022 09:52
Es gibt schon einige christliche Gläubige in Deutschland. Das Traurige ist doch, dass sie in der Politik in den vergangenen 20 Jahren massiv, raffiniert und intrigant verdrängt wurden.
 
vertrauen2015 14.09.2022 12:29
@anthandi
und wir wissen, dass kein Gebet leer zurückkommt (nach Seinem Willen) und richtet aus wozu es geschickt wurde.
 
Lavendeltee 14.09.2022 12:56
Ich habe nicht alle Kommentare gelesen, ich schreibe einfach mal meine Erfahrung.

Ich war Jahre in der Kinderdiakonin unserer Gemeinde tätig, kannte/kenne die Kinder zum Teil heute noch, nur sind sie jetzt eben Erwachsen.
Viele sind im Glauben geblieben, viele sind auch leider andere Wege gegangen.

Neulich erhielt ich wieder ein Hochzeitsfoto von einem jungen Paar, ihn kannte ich von Babyalter an aus der Gemeinde, aber leider machte er Karriere und ist nicht mehr (derzeit) auf dem Weg.

Eine Geschichte die ich nie vergessen habe:

Ich besuchte als 9 Jährige die Straßenkinderstunde einer Pfingstgemeinde, die immer Freitagnachmittag stattgefunden hat. 
Nicht nur ich, auch viele meiner Schulfreunde besuchten diese berühmte Stunde, obschon die Eltern nie einen Kontakt zur Gemeinde(Pfingstgemeinde) hatten.

Die Pastorin war sehr Kinderlieb, eine echte Hirten/Pastorenfrau mit Herz.
Als wir größer/älter wurden verließen wir die Kinderstunden und viele von den damaligen Kindern gingen einen anderen Weg- so wie ich eben auch.

Die Pastorin Elisabeth hatte aber nie aufgehört zu beten! 
Sie erzählte mir eines Tages, dass sie Jahre/Jahrzehnte für die damaligen Kinder aus der Kinderstunde gebetet hat, die irgendwann nicht mehr kamen.

Sie sagte zu mir: Bete, bete und glaube, dass der gute Hirte den Schafen nachgeht.

Besonders an einen jungen Mann erinnerte sie sich, der selbst heute ein Leiter ist.
Sie hatte über 15 Jahre für ihn gebetet, als er eines Sonntags die Gemeinde wieder besuchte.

Ich bin nach 9 Jahren wieder in die Gemeinde zurückgekehrt und war dann selbst dort  Jahre im Kinderdienst tätig.

Ja, genau...kein Gebet kommt leer zurück. Amen.
 
(Nutzer gelöscht) 14.09.2022 12:58
"Das Traurige ist doch, dass sie in der Politik in den vergangenen 20 Jahren massiv, raffiniert und intrigant verdrängt wurden."

Wir müssen uns einfach wieder mit einer größeren Selbstverständlichkeit zu Wort melden. Gerade in der Arbeitswelt hilft es doch sehr, wenn wir als ChristInnen sichtbar sind.
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