Auch wenn der Inhalt dieser Artikel von Alonzo T. Jones bereits vor mehr als 120 Jahren verfasst wurde, haben sie deswegen nichts an ihrer Bedeutsamkeit für das persönliche, insbesondere auch geistige Leben eines jeden Nachfolgers des Sohnes Gottes verloren.
Für diejenigen, die gerne noch weitere solche (zeitgeistfreien, nah am Wort Gottes ausgerichteten ) Artikel lesen möchten, nachstehend zwei entsprechende Links:
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Mein Wunsch ist, dass jeder Leser durch den bzw. die Artikel reichlich gesegnet wird und das Gelesene in seinem Leben Frucht zur Ehre Gottes bringen möge.
Die angegebenen Bibelverse wurden, sofern nicht speziell angegeben, aus LUTHER 1912 entnommen. Die Abkürzungen [KJV] [LUT2017] [ELB] [SLT1951] und [SLT] stehen falls vorhanden für King James Version, Luther 2017, Elberfelder, Schlachter 1951 und Schlachter 2000.
Eckige Klammern im Text - abgesehen von Bibelzitaten - beinhalten Einfügungen von mir, die einer besseren Verständlichkeit nach Übertragung des Artikels ins Deutsche dienen sollen.
CHRISTUS VON GLEICHEM FLEISCH UND BLUT WIE DIE MENSCHEN
11.09.2022 16:19
CHRISTUS VON GLEICHEM FLEISCH UND BLUT WIE DIE MENSCHEN
11.09.2022 16:19
CHRISTUS VON GLEICHEM FLEISCH UND BLUT WIE DIE MENSCHEN
"... ihr sollt so gesinnt sein, wie es Christus Jesus auch war, der, als er in der Gestalt Gottes war, es nicht wie einen Raub festhielt, Gott gleich zu sein; sondern er entäußerte sich selbst, nahm die Gestalt eines Knechtes an und wurde wie die Menschen." [PHIL. 2,5-7] [SLT]
In unseren Studien über CHRISTUS, wie ER im ersten und zweiten Kapitel des Hebräerbriefs offenbart wird, haben wir festgestellt, dass, als ER im Himmel war, sein Wesen dasselbe war wie das Wesen Gottes und dass, als ER auf die Erde kam, sein Wesen dasselbe war, wie das Wesen des Menschen, dass, während auf der Seite Gottes CHRISTUS und GOTT "eins" sind, von einer Substanz, einer Natur, und einem Wesen, so sind auf der Seite des Menschen CHRISTUS und der Mensch "eins" von einem Fleisch, einer Natur, und einem Wesen. "Aus diesem Grund schämt er sich auch nicht, sie Brüder zu nennen." [HEBR. 2,11] [SLT]
Und so steht geschrieben: "Daher mußte er in allen Dingen seinen Brüdern gleich werden." [HEBR. 2,17] Das erste Kapitel des Hebräerbriefs zeigt, dass Christi Ebenbildlichkeit mit GOTT nicht nur der Form oder der Äußerlichkeit nach, sondern auch dem Wesen nach besteht, und dass genau so seine Ebenbildlichkeit mit dem Menschen nicht nur der Form oder der Äußerlichkeit nach, sondern auch im Wesen besteht. Es ist eine Ebenbildlichkeit mit den Menschen, "in allen Dingen", genau wie sie [auch] sind. Deshalb steht auch geschrieben: "Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns; und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit." [JOH. 1,1.14] [SLT]
Und dass ER dem Menschen in dessen gefallener, sündigen Natur ebenbildlich ist und nicht in dessen ursprünglicher, sündlosen Natur, wird durch das Wort deutlich: "wir sehen aber Jesus, der ein wenig niedriger gewesen ist als die Engel wegen des Todesleidens, mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt; er sollte ja durch Gottes Gnade für alle den Tod schmecken." [HEBR. 2,9] [SLT] So, wie der Mensch ist, seit er dem Tod unterworfen wurde, so sehen wir [auch] CHRISTUS in seinem Zustand als Mensch.
So gewiss, wie wir CHRISTUS niedriger als die Engel sehen, [ja sogar] bis zum Leiden des Todes, so gewiss wird dadurch bewiesen, dass CHRISTUS als Mensch die Natur des Menschen bekam, wie diese ist, seitdem der Tod eintrat und keineswegs die Natur des Menschen, wie diese war, bevor der Mensch dem Tod unterworfen wurde.
Aber der Tod ist nur durch die Sünde eingetreten, hätte es keine Sünde [durch den Menschen] gegeben, hätte der Tod [für ihn] niemals eintreten können. Und wir sehen, dass CHRISTUS niedriger gemacht wurde als die Engel, um den Tod zu erleiden. Daraus erkennen wir, dass CHRISTUS die Natur des Menschen bekam, die der Mensch besitzt, seit er in Sünde fiel, und nicht diejenige, welche er besaß, vor dem Sündenfall. Das tat ER, um "für alle den Tod zu schmecken."
"Denn es entsprach ihm, um dessentwillen alle Dinge und durch den alle Dinge sind, indem er viele Söhne zur Herrlichkeit führte, den Urheber ihrer Rettung durch Leiden vollkommen zu machen." [HEBR. 2,10] [ELB] Als CHRISTUS Mensch wurde, wurde ER so, wie der Mensch ist. Der Mensch ist dem Leiden unterworfen. Deshalb war es IHM bestimmt, zu dem Menschen zu kommen, wo er ist, in seinen Leiden.
Bevor der Mensch sündigte, war er in keiner Weise dem Leiden unterworfen und wenn CHRISTUS in der Natur des Menschen gekommen wäre, die dieser besaß, bevor die Sünde eintrat, hätte ER nur auf eine Art und Weise und in einer Natur kommen können, in welcher es IHM unmöglich gewesen wäre, die Leiden des Menschen zu kennen, und daher unmöglich, ihn zu erreichen, um ihn zu retten. Da es aber IHM, DER die Menschen "zur Herrlichkeit führt, zukam, durch Leiden vollendet zu werden", ist es gewiss, dass CHRISTUS, als ER Mensch wurde, der Natur des Menschen teilhaftig wurde, welche dieser besaß, seit er dem Leiden unterworfen wurde, ja sogar dem Leiden des Todes, das "der Lohn der Sünde ist." [RÖ. 6,23] [SLT]
Eben deswegen steht weiter geschrieben: "Weil nun die Kinder Blutes und Fleisches teilhaftig sind, hat auch er in gleicher Weise daran Anteil gehabt." [HEBR. 2,14] [ELB] CHRISTUS hat in seiner menschlichen Natur dasselbe Fleisch und Blut angenommen, das die Menschen haben. Alle Worte, die verwendet werden könnten, um dies Klar und deutlich zu machen, sind diesbezüglich [klar] in einem einzigen Satz zusammengefasst.
Bedenke: Die Menschenkinder sind Teilhaber an Fleisch und Blut. Deshalb wurde ER auch ein solcher Teilhaber.
Aber das ist noch nicht alles: ER wurde auch Teilhaber desselben Fleisches und Blutes, dessen die [Menschen]kinder teilhaftig sind.
Und das ist immer noch nicht alles: ER hatte auch selbst Anteil an demselben Fleisch und Blut, wie es auch die Menschenkinder haben.
Und auch das ist immer noch nicht alles: ER selbst hatte auch in gleicher Weise Anteil an demselben Fleisch und Blut, wie dies auch die Menschen haben.
Aufgrund dieser Aussagen wird deutlich, dass der Geist der Inspiration tatsächlich sehr wünscht, dass diese Wahrheit so deutlich und nachdrücklich gemacht wird, dass sie von allen verstanden wird, deswegen begnügt ER sich nicht damit, weniger als alle Worte zu gebrauchen, die bezüglich ihrer Darstellung verwendet werden können. Und deshalb wird erklärt, dass [genau] so, wie die Kinder an Fleisch und Blut Anteil haben, auch ER selbst eben desselben Fleisches und Blutes teilhaftig wurde.
Und dies tat ER "damit er durch den Tod ... alle diejenigen befreite, die durch Todesfurcht ihr ganzes Leben hindurch in Knechtschaft gehalten wurden." [HEBR. 2,14-15] [SLT] ER hat eben dasselbe Fleisch und Blut angenommen, welches wir in der Knechtschaft der Sünde und der Furcht vor dem Tod haben, damit ER uns von der Knechtschaft der Sünde und der Furcht vor dem Tod befreien kann.
Deshalb steht geschrieben: "sowohl der, welcher heiligt, als auch die, welche geheiligt werden, sind alle von einem. Aus diesem Grund schämt er sich auch nicht, sie Brüder zu nennen." [HEBR. 2,11] [SLT]
Diese große Wahrheit der Blutsverwandtschaft, dieser Blutsbrüderschaft Christi mit dem Menschen, wird im Evangelium im 1. Buch Mose gelehrt. Denn als GOTT seinen ewigen Bund mit Abraham schloss, wurden die Opfer in zwei Teile zerteilt, und ER ging mit Abraham zwischen den Stücken hindurch. Durch diese Handlung trat der HERR in "den feierlichsten Bund, der den Orientalen" oder der ganzen Menschheit bekannt ist, in den Blutbund und wurde so ein Blutsbruder Abrahams, "eine Beziehung, die jede andere Beziehung im Leben übertrifft."
Diese große Wahrheit der Blutsverwandtschaft Christi mit dem Menschen wird im Evangelium im 3. Buch Mose weiter gelehrt. Im Evangelium im 3. Buch Mose wird das Gesetz der Erlösung der Menschen und ihres Erbes beschrieben. Wenn einer der Kinder Israels sein Erbe verloren hatte oder in Knechtschaft geraten war, wurde ihm eine Erlösung angeboten. Wenn er in der Lage war, sich selbst oder sein Erbe zu erlösen, konnte er es tun. Wenn er aber nicht in der Lage war, sich selbst zu erlösen, dann fiel das Recht auf Erlösung an den nächsten Verwandten, der ihm blutsverwandt war. Es fiel nicht nur demjenigen zu, der unter seinen Brüdern am nächsten verwandt war, sondern demjenigen, der ihm am nächsten verwandt und dazu in der Lage war. (Siehe dazu: Lev. 25:24- 28, 47-29; Ruth 2:20; 3:12, 13; 4:1-12).
So wurde im ersten und dritten Buch Mose durch alle Zeiten hindurch genau die Wahrheit gelehrt, die wir hier im zweiten Kapitel des Hebräerbriefs finden, nämlich, dass der Mensch sein Erbe verloren hat und auch in Knechtschaft ist. Und da er sich selbst und sein Erbe nicht erlösen kann, fällt das Recht der Erlösung dem nächsten Verwandten zu, der dazu in der Lage ist. Und CHRISTUS ist DER EINZIGE im ganzen Universum, WELCHER dazu in der Lage ist.
Aber um dieser Erlöser zu sein, musste ER nicht nur dazu fähig, sondern auch ein Blutsverwandter sein. Und ER muss auch nicht nur ein naher Verwandter, sondern der nächste Verwandte, ja der nächste Verwandte durch Blutsverwandtschaft sein. Daher, "wie die Kinder" des Menschen - als Kinder desjenigen, der unser Erbe verloren hat seines Blutes und Fleisches teilhaftig sind, so hat auch ER selbst an eben demselben Anteil genommen" - Anteil an Fleisch und Blut, in der gleichen Art und Weise wie wir es haben, und wurde so unser nächster Verwandter. Und deshalb steht geschrieben, dass ER und wir "alle eins sind". [Und] "Aus diesem Grund schämt ER sich auch nicht, sie Brüder zu nennen."
Aber die Heilige Schrift begnügt sich noch nicht einmal bei der Feststellung dieser wichtigen Wahrheit. Sie bezeugt weiter: "Denn er nahm nicht die Natur der Engel an, sondern er nahm den Samen Abrahams an. Darum mußte er in allen Dingen seinen Brüdern gleich werden ..." [HEBR. 2,16-17] [KJV], deren Blutsbruder ER bei der Bestätigung des ewigen Bundes wurde.
Und das tat ER deshalb, "damit er ein barmherziger und treuer Hoherpriester würde in dem, was Gott betrifft, um die Sünden des Volkes zu sühnen; denn worin er selbst gelitten hat, als er versucht wurde, kann er denen helfen, die versucht werden." [HEBR. 2,17-18] [SLT] "Denn wir haben nicht einen Hohen Priester, der nicht Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten, sondern der in allem in gleicher Weise ⟨wie wir⟩ versucht worden ist, ⟨doch⟩ ohne Sünde." [HEBR. 4,15] [ELB] Da ER in Seiner menschlichen Natur in allem wie wir beschaffen war, konnte ER [auch] in allen Punkten wie wir versucht werden, und ER wurde [auch] in allen Punkten wie wir versucht.
Da CHRISTUS in seiner menschlichen Natur eins mit uns ist und auf sich "nahm unsere Schwachheiten und ... unsere Krankheiten.«" [MATTH. 8,17] [ELB] trug, war ER keiner, DER "nicht Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten." Da ER [in seiner menschlichen Natur] in allem wie wir beschaffen war, fühlte ER genau so wie wir und weiß diesbezüglich alles, und so kann ER allen, die IHN aufnehmen wollen, helfen und sie bis zum Äußersten retten. In seinem Fleisch und in sich selbst im Fleisch war ER so schwach wie wir und konnte aus sich selbst heraus "nichts tun." [JOH. 5,30] Als ER aber [in dem Zustand, den Jesaja wie folgt beschreibt:] "Fürwahr, er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen;" [JES. 53,4] [SLT] war und versucht wurde wie wir, und fühlte, was wir fühlen, überwand ER in Allem durch seinen göttlichen Glauben, durch die Kraft Gottes, die IHM dieser Glaube vermittelte, [in der Kraft] die ER so in unserem Fleisch [auch] uns brachte.
Deshalb ist sein Name [auch] "Immanuel" [JES. 7,14] was "GOTT mit uns" bedeutet. Nicht nur GOTT mit IHM, sondern "Gott mit uns". GOTT war in der Ewigkeit mit IHM und wäre mit IHM gewesen, auch wenn ER sich nicht für uns hingegeben hätte. Aber der Mensch wurde durch die Sünde von GOTT getrennt, und GOTT wollte wieder "mit uns" sein. Deshalb ist CHRISTUS unsereiner geworden, damit GOTT mit IHM "GOTT mit uns" sein kann. Und das ist sein Name, weil das dem entspricht, was ER [in Wirklichkeit auch] ist.
Und das Wissen ist "der Glaube CHRISTI" [OFFB. 14,12] [KJV] und die Kraft des [wahren] Glaubens. Unser Erlöser, ist Einer von GOTT und Einer von den Menschen, und daher fähig, jede Seele, die durch IHN zu GOTT kommen will, bis aufs Äußerste zu retten.
( Alonzo T. Jones, Dezember 1900 )
In unseren Studien über CHRISTUS, wie ER im ersten und zweiten Kapitel des Hebräerbriefs offenbart wird, haben wir festgestellt, dass, als ER im Himmel war, sein Wesen dasselbe war wie das Wesen Gottes und dass, als ER auf die Erde kam, sein Wesen dasselbe war, wie das Wesen des Menschen, dass, während auf der Seite Gottes CHRISTUS und GOTT "eins" sind, von einer Substanz, einer Natur, und einem Wesen, so sind auf der Seite des Menschen CHRISTUS und der Mensch "eins" von einem Fleisch, einer Natur, und einem Wesen. "Aus diesem Grund schämt er sich auch nicht, sie Brüder zu nennen." [HEBR. 2,11] [SLT]
Und so steht geschrieben: "Daher mußte er in allen Dingen seinen Brüdern gleich werden." [HEBR. 2,17] Das erste Kapitel des Hebräerbriefs zeigt, dass Christi Ebenbildlichkeit mit GOTT nicht nur der Form oder der Äußerlichkeit nach, sondern auch dem Wesen nach besteht, und dass genau so seine Ebenbildlichkeit mit dem Menschen nicht nur der Form oder der Äußerlichkeit nach, sondern auch im Wesen besteht. Es ist eine Ebenbildlichkeit mit den Menschen, "in allen Dingen", genau wie sie [auch] sind. Deshalb steht auch geschrieben: "Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns; und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit." [JOH. 1,1.14] [SLT]
Und dass ER dem Menschen in dessen gefallener, sündigen Natur ebenbildlich ist und nicht in dessen ursprünglicher, sündlosen Natur, wird durch das Wort deutlich: "wir sehen aber Jesus, der ein wenig niedriger gewesen ist als die Engel wegen des Todesleidens, mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt; er sollte ja durch Gottes Gnade für alle den Tod schmecken." [HEBR. 2,9] [SLT] So, wie der Mensch ist, seit er dem Tod unterworfen wurde, so sehen wir [auch] CHRISTUS in seinem Zustand als Mensch.
So gewiss, wie wir CHRISTUS niedriger als die Engel sehen, [ja sogar] bis zum Leiden des Todes, so gewiss wird dadurch bewiesen, dass CHRISTUS als Mensch die Natur des Menschen bekam, wie diese ist, seitdem der Tod eintrat und keineswegs die Natur des Menschen, wie diese war, bevor der Mensch dem Tod unterworfen wurde.
Aber der Tod ist nur durch die Sünde eingetreten, hätte es keine Sünde [durch den Menschen] gegeben, hätte der Tod [für ihn] niemals eintreten können. Und wir sehen, dass CHRISTUS niedriger gemacht wurde als die Engel, um den Tod zu erleiden. Daraus erkennen wir, dass CHRISTUS die Natur des Menschen bekam, die der Mensch besitzt, seit er in Sünde fiel, und nicht diejenige, welche er besaß, vor dem Sündenfall. Das tat ER, um "für alle den Tod zu schmecken."
"Denn es entsprach ihm, um dessentwillen alle Dinge und durch den alle Dinge sind, indem er viele Söhne zur Herrlichkeit führte, den Urheber ihrer Rettung durch Leiden vollkommen zu machen." [HEBR. 2,10] [ELB] Als CHRISTUS Mensch wurde, wurde ER so, wie der Mensch ist. Der Mensch ist dem Leiden unterworfen. Deshalb war es IHM bestimmt, zu dem Menschen zu kommen, wo er ist, in seinen Leiden.
Bevor der Mensch sündigte, war er in keiner Weise dem Leiden unterworfen und wenn CHRISTUS in der Natur des Menschen gekommen wäre, die dieser besaß, bevor die Sünde eintrat, hätte ER nur auf eine Art und Weise und in einer Natur kommen können, in welcher es IHM unmöglich gewesen wäre, die Leiden des Menschen zu kennen, und daher unmöglich, ihn zu erreichen, um ihn zu retten. Da es aber IHM, DER die Menschen "zur Herrlichkeit führt, zukam, durch Leiden vollendet zu werden", ist es gewiss, dass CHRISTUS, als ER Mensch wurde, der Natur des Menschen teilhaftig wurde, welche dieser besaß, seit er dem Leiden unterworfen wurde, ja sogar dem Leiden des Todes, das "der Lohn der Sünde ist." [RÖ. 6,23] [SLT]
Eben deswegen steht weiter geschrieben: "Weil nun die Kinder Blutes und Fleisches teilhaftig sind, hat auch er in gleicher Weise daran Anteil gehabt." [HEBR. 2,14] [ELB] CHRISTUS hat in seiner menschlichen Natur dasselbe Fleisch und Blut angenommen, das die Menschen haben. Alle Worte, die verwendet werden könnten, um dies Klar und deutlich zu machen, sind diesbezüglich [klar] in einem einzigen Satz zusammengefasst.
Bedenke: Die Menschenkinder sind Teilhaber an Fleisch und Blut. Deshalb wurde ER auch ein solcher Teilhaber.
Aber das ist noch nicht alles: ER wurde auch Teilhaber desselben Fleisches und Blutes, dessen die [Menschen]kinder teilhaftig sind.
Und das ist immer noch nicht alles: ER hatte auch selbst Anteil an demselben Fleisch und Blut, wie es auch die Menschenkinder haben.
Und auch das ist immer noch nicht alles: ER selbst hatte auch in gleicher Weise Anteil an demselben Fleisch und Blut, wie dies auch die Menschen haben.
Aufgrund dieser Aussagen wird deutlich, dass der Geist der Inspiration tatsächlich sehr wünscht, dass diese Wahrheit so deutlich und nachdrücklich gemacht wird, dass sie von allen verstanden wird, deswegen begnügt ER sich nicht damit, weniger als alle Worte zu gebrauchen, die bezüglich ihrer Darstellung verwendet werden können. Und deshalb wird erklärt, dass [genau] so, wie die Kinder an Fleisch und Blut Anteil haben, auch ER selbst eben desselben Fleisches und Blutes teilhaftig wurde.
Und dies tat ER "damit er durch den Tod ... alle diejenigen befreite, die durch Todesfurcht ihr ganzes Leben hindurch in Knechtschaft gehalten wurden." [HEBR. 2,14-15] [SLT] ER hat eben dasselbe Fleisch und Blut angenommen, welches wir in der Knechtschaft der Sünde und der Furcht vor dem Tod haben, damit ER uns von der Knechtschaft der Sünde und der Furcht vor dem Tod befreien kann.
Deshalb steht geschrieben: "sowohl der, welcher heiligt, als auch die, welche geheiligt werden, sind alle von einem. Aus diesem Grund schämt er sich auch nicht, sie Brüder zu nennen." [HEBR. 2,11] [SLT]
Diese große Wahrheit der Blutsverwandtschaft, dieser Blutsbrüderschaft Christi mit dem Menschen, wird im Evangelium im 1. Buch Mose gelehrt. Denn als GOTT seinen ewigen Bund mit Abraham schloss, wurden die Opfer in zwei Teile zerteilt, und ER ging mit Abraham zwischen den Stücken hindurch. Durch diese Handlung trat der HERR in "den feierlichsten Bund, der den Orientalen" oder der ganzen Menschheit bekannt ist, in den Blutbund und wurde so ein Blutsbruder Abrahams, "eine Beziehung, die jede andere Beziehung im Leben übertrifft."
Diese große Wahrheit der Blutsverwandtschaft Christi mit dem Menschen wird im Evangelium im 3. Buch Mose weiter gelehrt. Im Evangelium im 3. Buch Mose wird das Gesetz der Erlösung der Menschen und ihres Erbes beschrieben. Wenn einer der Kinder Israels sein Erbe verloren hatte oder in Knechtschaft geraten war, wurde ihm eine Erlösung angeboten. Wenn er in der Lage war, sich selbst oder sein Erbe zu erlösen, konnte er es tun. Wenn er aber nicht in der Lage war, sich selbst zu erlösen, dann fiel das Recht auf Erlösung an den nächsten Verwandten, der ihm blutsverwandt war. Es fiel nicht nur demjenigen zu, der unter seinen Brüdern am nächsten verwandt war, sondern demjenigen, der ihm am nächsten verwandt und dazu in der Lage war. (Siehe dazu: Lev. 25:24- 28, 47-29; Ruth 2:20; 3:12, 13; 4:1-12).
So wurde im ersten und dritten Buch Mose durch alle Zeiten hindurch genau die Wahrheit gelehrt, die wir hier im zweiten Kapitel des Hebräerbriefs finden, nämlich, dass der Mensch sein Erbe verloren hat und auch in Knechtschaft ist. Und da er sich selbst und sein Erbe nicht erlösen kann, fällt das Recht der Erlösung dem nächsten Verwandten zu, der dazu in der Lage ist. Und CHRISTUS ist DER EINZIGE im ganzen Universum, WELCHER dazu in der Lage ist.
Aber um dieser Erlöser zu sein, musste ER nicht nur dazu fähig, sondern auch ein Blutsverwandter sein. Und ER muss auch nicht nur ein naher Verwandter, sondern der nächste Verwandte, ja der nächste Verwandte durch Blutsverwandtschaft sein. Daher, "wie die Kinder" des Menschen - als Kinder desjenigen, der unser Erbe verloren hat seines Blutes und Fleisches teilhaftig sind, so hat auch ER selbst an eben demselben Anteil genommen" - Anteil an Fleisch und Blut, in der gleichen Art und Weise wie wir es haben, und wurde so unser nächster Verwandter. Und deshalb steht geschrieben, dass ER und wir "alle eins sind". [Und] "Aus diesem Grund schämt ER sich auch nicht, sie Brüder zu nennen."
Aber die Heilige Schrift begnügt sich noch nicht einmal bei der Feststellung dieser wichtigen Wahrheit. Sie bezeugt weiter: "Denn er nahm nicht die Natur der Engel an, sondern er nahm den Samen Abrahams an. Darum mußte er in allen Dingen seinen Brüdern gleich werden ..." [HEBR. 2,16-17] [KJV], deren Blutsbruder ER bei der Bestätigung des ewigen Bundes wurde.
Und das tat ER deshalb, "damit er ein barmherziger und treuer Hoherpriester würde in dem, was Gott betrifft, um die Sünden des Volkes zu sühnen; denn worin er selbst gelitten hat, als er versucht wurde, kann er denen helfen, die versucht werden." [HEBR. 2,17-18] [SLT] "Denn wir haben nicht einen Hohen Priester, der nicht Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten, sondern der in allem in gleicher Weise ⟨wie wir⟩ versucht worden ist, ⟨doch⟩ ohne Sünde." [HEBR. 4,15] [ELB] Da ER in Seiner menschlichen Natur in allem wie wir beschaffen war, konnte ER [auch] in allen Punkten wie wir versucht werden, und ER wurde [auch] in allen Punkten wie wir versucht.
Da CHRISTUS in seiner menschlichen Natur eins mit uns ist und auf sich "nahm unsere Schwachheiten und ... unsere Krankheiten.«" [MATTH. 8,17] [ELB] trug, war ER keiner, DER "nicht Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten." Da ER [in seiner menschlichen Natur] in allem wie wir beschaffen war, fühlte ER genau so wie wir und weiß diesbezüglich alles, und so kann ER allen, die IHN aufnehmen wollen, helfen und sie bis zum Äußersten retten. In seinem Fleisch und in sich selbst im Fleisch war ER so schwach wie wir und konnte aus sich selbst heraus "nichts tun." [JOH. 5,30] Als ER aber [in dem Zustand, den Jesaja wie folgt beschreibt:] "Fürwahr, er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen;" [JES. 53,4] [SLT] war und versucht wurde wie wir, und fühlte, was wir fühlen, überwand ER in Allem durch seinen göttlichen Glauben, durch die Kraft Gottes, die IHM dieser Glaube vermittelte, [in der Kraft] die ER so in unserem Fleisch [auch] uns brachte.
Deshalb ist sein Name [auch] "Immanuel" [JES. 7,14] was "GOTT mit uns" bedeutet. Nicht nur GOTT mit IHM, sondern "Gott mit uns". GOTT war in der Ewigkeit mit IHM und wäre mit IHM gewesen, auch wenn ER sich nicht für uns hingegeben hätte. Aber der Mensch wurde durch die Sünde von GOTT getrennt, und GOTT wollte wieder "mit uns" sein. Deshalb ist CHRISTUS unsereiner geworden, damit GOTT mit IHM "GOTT mit uns" sein kann. Und das ist sein Name, weil das dem entspricht, was ER [in Wirklichkeit auch] ist.
Und das Wissen ist "der Glaube CHRISTI" [OFFB. 14,12] [KJV] und die Kraft des [wahren] Glaubens. Unser Erlöser, ist Einer von GOTT und Einer von den Menschen, und daher fähig, jede Seele, die durch IHN zu GOTT kommen will, bis aufs Äußerste zu retten.
( Alonzo T. Jones, Dezember 1900 )
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