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TICKENDE ZEITBOMBE ALTERSVERSORGUNG

TICKENDE ZEITBOMBE ALTERSVERSORGUNG
TICKENDE ZEITBOMBE ALTERSVERSORGUNG

Von Helena Zeus -6. September 2022

Altersarmut und Jungmigranten:

Vorne die pfandflaschensammelnde Rentnerin, hinten Deutschlands staatsalimentierte „Zukunft“ (Symbolbild:Jouwatch)


Seit Norbert Blüm 1986 verkündete, dass die Renten sicher sind, verschiebt jede Regierung ein ehrliches Eingeständnis darüber immer weiter in Zukunft, welches Damoklesschwert in Wahrheit über uns schwebt – dass die Altersversorgung nämlich nicht mehr bezahlbar sein wird. Nur wird der Zeithorizont, in dem diese Hinhaltetaktik noch funktioniert, immer kürzer. Dabei war bereits vor 30 Jahren klar, dass das deutsche Rentensystem aufgrund der demographischen Entwicklung in seiner jetzigen Form nicht dauerhaft finanzierbar sein wird: Immer weniger Leistungsträgern steht eine wachsende Zahl an Altersruhegeldbeziehern gegenüber.


Finanzierten in den 1960er Jahren noch sechs Arbeitnehmer einen Rentner, so sind es heute keine zwei Arbeitnehmer mehr, und dieses Verhältnis sinkt weiter. Obwohl bereits Blüm wusste, dass das in Deutschland angewandte Umlageverfahren aufgrund der schrumpfenden Gesellschaft nicht dauerhaft funktionieren kann, wurde dieses Verfahren nicht etwa zugunsten eines Kapitaldeckungsverfahrens reformiert, sondern man versuchte mit dem Rohrkrepierer „Riester-Rente”, durch Erhöhung des Renteneintrittsalters sowie die Verringerung des Rentensatzes auf mittlerweile nur noch 48 Prozent, die Belastung auf Kosten der zukünftigen Rentner zu reduzieren.


Der Kollaps ist eine mathematische Gewissheit

In der gesetzlichen Rentenversicherung bedeutet dieses Umlageverfahren nämlich, dass die Beitragszahler keinen Kapitalbestand für ihre eigene Rente aufbauen, sondern lediglich die Bezüge der aktuellen Rentenbezieher finanzieren. Man erwirbt nur einen Anspruch auf eine spätere eigene Rente, die dann von den zukünftigen Arbeitnehmern zu finanzieren ist. Da diese zahlenmäßig jedoch sehr viel weniger sein werden, müsste der Beitragssatz zur Rentenversicherung stark ansteigen. Bei der bereits jetzt weltweit höchsten Abgabenbelastung und gleichzeitig schrumpfender Nettorealeinkommen ist das kaum machbar.

Als Folge werden die Renten-Beitragszahlungen auf Dauer zu hoch und die Renten zu niedrig sein, zumal die grassierende Inflation die Kaufkraft zusätzlich schwinden lässt. Flaschensammelnde Rentner gehören mittlerweile zum Stadtbild und immer mehr Rentner sind gezwungen, noch in hohem Alter zu arbeiten, da die Rente zum Leben nicht ausreicht.

Und spätestens wenn die sogenannte Boomer-Generation, die zur Zeit die Hauptzahler der Rentenbeiträge stellt, in Altersruhe geht, wird nicht nur das Rentensystem, sondern der gesamte Sozialstaat kollabieren.

Die enorme Migration der letzten Jahre kann diese Problematik nicht abmildern, im Gegenteil: Sie verschlimmert das finanzielle Desaster noch denn mehr als drei Viertel dieser Zuwanderer aus bildungsfernen, patriarchalischen Gesellschaften erfolgt direkt und dauerhaft in das Sozialsystem.

Die -zig Milliarden Euro, die dahin abfließen, fehlen zusätzlich für den jährlichen Steuerzuschuss zur Rentenversicherung, der 2020 bereits mit 100 Milliarden Euro zu Buche schlug.


Pensionsrückstellungen als größte Zukunftshypothek

Während die Regierungen der vergangenen Jahre die Rentenbezüge immer mehr einschränkten und Rente für immer mehr Menschen Altersarmut bedeutet, wurde die zweite Säule der Altersbezüge, die Pensionen für die Beamten, nicht angetastet – was nicht weiter verwundert, da man sich nicht selbst schaden möchte: Schließlich sind es die Beamten selbst, die über ihre Pensionen bestimmen. So bekommen Pensionäre bis zu 70 Prozent ihrer letzten Bezüge – ein Betrag, von dem Rentner nur träumen können -, und das ohne jemals irgendwelche eigene Beiträge geleistet zu haben. Demnächst steht der öffentliche Dienst vor der größten Pensionierungswelle der Nachkriegszeit.


Würden die zukünftigen Pensionsansprüche als Verbindlichkeiten in den Haushalten von Bund und Ländern auftauchen, wäre klar, dass diese eine horrende Verschuldung bis hin zur Gefahr der Zahlungsunfähigkeit aufweisen würden. Schon jetzt geben einige Bundesländer bereits 20 Prozent ihrer Einnahmen für Pensionszahlungen aus. Und das ist erst der Anfang. Um diese Lasten dauerhaft zu finanzieren, müssten entweder die Steuern erhöht, Ausgaben gekürzt oder durch Schuldverschreibungen Lasten in die Zukunft verschoben werden. Es ist utopisch zu glauben, dass das dauerhaft funktionieren wird.


In allen Bereichen auf dem absteigenden Ast

Beim Thema Altersversorgung wurde seit Jahrzehnten wenig zukunftsorientiert gehandelt, das wird sich jetzt bitter rächen. Zumal in den ökonomisch guten Jahren die Staatseinnahmen wahllos in die Welt verpulvert wurden, ohne im Inland für zukünftige Herausforderungen vorzusorgen. Deutschland ist in fast allen Bereichen auf dem absteigenden Ast, man belügt sich weiterhin selbst mit der Mär vom „reichen Land”. Auch ist das Land tief gespalten – und den Ton geben zur Zeit ausgerechnet die an, die all das zerstören wollen, was uns jahrzehntelang einen gewissen Wohlstand ermöglicht hatte. Der ungehemmte Hass auf die „alten weißen Männer”, ohne die der ökonomische Erfolg der letzten Jahrzehnte nicht möglich gewesen wäre, ist ein Symbol hierfür.


Die Aussichten für Deutschland sind daher mehr als düster. 

Der drohende Kollaps bei den Renten und Pensionen ist nur ein Dominostein von vielen weiteren, die gerade fallen. 

Die aktuelle Regierung betätigt sich erfolgreich als Brandbeschleuniger der Katastrophe. Schon bald wird nichts mehr so sein, wie es war. Und dazu gehört auch, dass man nicht glauben sollte, dass man irgendwann eine Rente erhält, von der sich auch nur ansatzweise leben lässt – ganz egal, wieviel man selbst in die Rentenkasse eingezahlt hat. 
Das sollte jedem klar sein.


https://ansage.org/tickende-zeitbombe-altersversorgung/

Kommentare

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Zeitlos5 07.09.2022 03:27
Der Staat soll sich aus der Rentenversicherung heraus halten!

Jeder ist seines Glückes selber Schmied ...

Zeitlos
lachendes Smiley 
 
(Nutzer gelöscht) 07.09.2022 07:35
Wir haben jahrelang Rentenbeiträge eingezahlt 
und jetzt kurz vor der Rente, 
sollen wir uns wohl noch selbst finanzieren ?
Von was ?

Wie unüberlegt und falsch ist das denn ?
 
Zeitlos5 07.09.2022 07:43
Natürlich gibt es Übergangslösungen ...
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