Danke @Tachschoen für dieses wunderbare Glaubenslied und Ermutigung!
4) Auch ich war einst in Sündennot,
da half mir Jesu Blut;
drum jauchz ich auch bis in den Tod
ob dieser Gnadenflut.
5) Dies Blut sei all mein Leben lang
die Quelle meiner Lust!
Das bleib mein ew'ger Lobgesang
an meines Heilands Brust.
Text: Ernst Heinrich Gebhardt (1875)
"Befreiung von dem, was ich bin"
28.08.2022 09:51
"Befreiung von dem, was ich bin"
28.08.2022 09:51
"Befreiung von dem, was ich bin"
Das Blut Christi
Wenn Gottes Licht zum ersten Mal in mein Herz hineinscheint und ich erkenne, daß ich vor IHM gesündigt habe, so flehe ich um Vergebung. Habe ich aber einmal Vergebung der Sünden erlangt, mache ich eine neue Entdeckung: die der Sünde. Ich werde gewahr, daß ich nicht nur gegen Gott gesündigt habe, sondern daß auch tief in mir etwas verkehrt ist. Ich trage die Natur eines Sünders in mir, eine Neigung zur Sünde, eine innere Macht, die mich zur Sünde hinzieht. Wenn diese Macht wirksam wird, begehe ich Sünden. Ich mag vielleicht Vergebung der Sünden erbitten und auch erlangen, doch dann sündige ich erneut. So drehe ich mich nur im Kreis von Sündigen, Vergebung, und wieder Sündigen. Zwar erfasse ich dankbar die kostbare Tatsache der göttlichen Vergebung, doch brauche ich mehr: ich brauche Befreiung. Ich bedarf der Vergebung für das, was ich getan habe, aber ich brauche zusätzlich die Befreiung von dem, was ich bin.
Die Sünde tritt als Ungehorsam auf und verursacht zunächst eine Trennung zwischen Gott und dem Menschen, wobei der Mensch von Gott abgeschnitten wird. Gott kann aufgrund des Hindernisses, das in der ganzen Schrift als ,,Sünde“ bezeichnet wird, keine Gemeinschaft mehr mit dem Menschen haben. So ist es also zunächst Gott, der sagen muß, ,,daß sie alle unter der Sünde sind“ (Röm. 3:9).
Was nun? Haben wir einen Vorzug? Durchaus nicht! Denn wir haben sowohl Juden als auch Griechen vorher beschuldigt, alle unter der Sünde zu sein,
10 wie geschrieben steht: »Da ist kein Gerechter, auch nicht einer;
11 da ist keiner, der verständig ist; da ist keiner, der Gott sucht.
12 Alle sind abgewichen, sie sind allesamt untauglich geworden; da ist keiner, der Gutes tut, da ist auch nicht einer.« (Rö 3:9-12, Elb)
Erst an zweiter Stelle verursacht die Sünde, die von diesem Zeitpunkt an ein Hindernis für die Gemeinschaft des Menschen mit Gott darstellt, in ihm ein Schuldgefühl, eine Entfremdung Gott gegenüber. Nun ist sich der Mensch durch sein erwachtes Gewissen selbst bewußt: ,,Ich habe gesündigt“ (Luk. 15:18).
Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen und will zu ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir; (Luk 15:18, Elb)
Dies ist aber noch nicht alles, denn die Sünde gibt auch Satan Grund zur Anklage vor Gott, während unser Schuldgefühl ihm Grund zur Anklage in unserem Herzen gibt. Drittens kommt also der ,,Verkläger unserer Brüder“ Offb. 12:10) mit ins Spiel, der nun spricht: ,,Du hast gesündigt.“
Und ich hörte eine laute Stimme im Himmel sagen: Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes und die Macht seines Christus gekommen; denn ⟨hinab⟩geworfen ist der Verkläger unserer Brüder, der sie Tag und Nacht vor unserem Gott verklagte. (Offb. 12:10, Elb)
Um uns zu erlösen und uns zum Vorsatz Gottes zurückzubringen, mußte der Herr Jesus diese drei Probleme – das der Sünde, das des Schuldgefühls und das der Anklage Satans gegen uns – lösen. Zunächst mußten unsere Sünden beseitigt werden – dies geschah durch das kostbare Blut Christi. Unser Schuldgefühl mußte beseitigt, d. h. Unser schuldbeladenes Gewissen beruhigt werden, und dies konnte erst geschehen, als wir die Kraft des Blutes erkannten. Schließlich begegnet das Blut Christi auch den Angriffen und Anklagen Satans. Wir sehen in der Schrift, daß das Blut des Herrn auf allen drei Gebieten wirksam ist – gegenüber Gott, gegenüber dem Menschen und gegenüber Satan.
Die Kostbarkeit des Blutes muß uns deshalb stets bewußt sein, wenn wir vorangehen wollen. Dies ist außerordentlich wichtig. Wir müssen unbedingt erkennen, daß der Tod unseres Herrn Jesus am Kreuz ein stellvertretender Tod war, und wir müssen ebenso die Wirksamkeit seines Blutes für unsere Sünden begreifen. Ohne diese Grundlage können wir als Christen unseren Lauf nicht beginnen.
...
(Watchman Nee, „Das normale Christenleben“ )
Wenn Gottes Licht zum ersten Mal in mein Herz hineinscheint und ich erkenne, daß ich vor IHM gesündigt habe, so flehe ich um Vergebung. Habe ich aber einmal Vergebung der Sünden erlangt, mache ich eine neue Entdeckung: die der Sünde. Ich werde gewahr, daß ich nicht nur gegen Gott gesündigt habe, sondern daß auch tief in mir etwas verkehrt ist. Ich trage die Natur eines Sünders in mir, eine Neigung zur Sünde, eine innere Macht, die mich zur Sünde hinzieht. Wenn diese Macht wirksam wird, begehe ich Sünden. Ich mag vielleicht Vergebung der Sünden erbitten und auch erlangen, doch dann sündige ich erneut. So drehe ich mich nur im Kreis von Sündigen, Vergebung, und wieder Sündigen. Zwar erfasse ich dankbar die kostbare Tatsache der göttlichen Vergebung, doch brauche ich mehr: ich brauche Befreiung. Ich bedarf der Vergebung für das, was ich getan habe, aber ich brauche zusätzlich die Befreiung von dem, was ich bin.
Die Sünde tritt als Ungehorsam auf und verursacht zunächst eine Trennung zwischen Gott und dem Menschen, wobei der Mensch von Gott abgeschnitten wird. Gott kann aufgrund des Hindernisses, das in der ganzen Schrift als ,,Sünde“ bezeichnet wird, keine Gemeinschaft mehr mit dem Menschen haben. So ist es also zunächst Gott, der sagen muß, ,,daß sie alle unter der Sünde sind“ (Röm. 3:9).
Was nun? Haben wir einen Vorzug? Durchaus nicht! Denn wir haben sowohl Juden als auch Griechen vorher beschuldigt, alle unter der Sünde zu sein,
10 wie geschrieben steht: »Da ist kein Gerechter, auch nicht einer;
11 da ist keiner, der verständig ist; da ist keiner, der Gott sucht.
12 Alle sind abgewichen, sie sind allesamt untauglich geworden; da ist keiner, der Gutes tut, da ist auch nicht einer.« (Rö 3:9-12, Elb)
Erst an zweiter Stelle verursacht die Sünde, die von diesem Zeitpunkt an ein Hindernis für die Gemeinschaft des Menschen mit Gott darstellt, in ihm ein Schuldgefühl, eine Entfremdung Gott gegenüber. Nun ist sich der Mensch durch sein erwachtes Gewissen selbst bewußt: ,,Ich habe gesündigt“ (Luk. 15:18).
Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen und will zu ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir; (Luk 15:18, Elb)
Dies ist aber noch nicht alles, denn die Sünde gibt auch Satan Grund zur Anklage vor Gott, während unser Schuldgefühl ihm Grund zur Anklage in unserem Herzen gibt. Drittens kommt also der ,,Verkläger unserer Brüder“ Offb. 12:10) mit ins Spiel, der nun spricht: ,,Du hast gesündigt.“
Und ich hörte eine laute Stimme im Himmel sagen: Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes und die Macht seines Christus gekommen; denn ⟨hinab⟩geworfen ist der Verkläger unserer Brüder, der sie Tag und Nacht vor unserem Gott verklagte. (Offb. 12:10, Elb)
Um uns zu erlösen und uns zum Vorsatz Gottes zurückzubringen, mußte der Herr Jesus diese drei Probleme – das der Sünde, das des Schuldgefühls und das der Anklage Satans gegen uns – lösen. Zunächst mußten unsere Sünden beseitigt werden – dies geschah durch das kostbare Blut Christi. Unser Schuldgefühl mußte beseitigt, d. h. Unser schuldbeladenes Gewissen beruhigt werden, und dies konnte erst geschehen, als wir die Kraft des Blutes erkannten. Schließlich begegnet das Blut Christi auch den Angriffen und Anklagen Satans. Wir sehen in der Schrift, daß das Blut des Herrn auf allen drei Gebieten wirksam ist – gegenüber Gott, gegenüber dem Menschen und gegenüber Satan.
Die Kostbarkeit des Blutes muß uns deshalb stets bewußt sein, wenn wir vorangehen wollen. Dies ist außerordentlich wichtig. Wir müssen unbedingt erkennen, daß der Tod unseres Herrn Jesus am Kreuz ein stellvertretender Tod war, und wir müssen ebenso die Wirksamkeit seines Blutes für unsere Sünden begreifen. Ohne diese Grundlage können wir als Christen unseren Lauf nicht beginnen.
...
(Watchman Nee, „Das normale Christenleben“ )
Kommentare
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Zeitzeuge 28.08.2022 15:47
Danke @Digrilimele,
Zitat:
Nun, da wir unser Leben übergeben haben und Tempel des Heiligen Geist sind und Gott in uns seinen geliebten Sohn sieht, sind wir nicht nur von der Sünde freigesprochen, sondern können auch ein heiliges und reines Leben führen.
Also gibt es jetzt keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind. (Rö 8:1, Elb)
Zitat:
Nun, da wir unser Leben übergeben haben und Tempel des Heiligen Geist sind und Gott in uns seinen geliebten Sohn sieht, sind wir nicht nur von der Sünde freigesprochen, sondern können auch ein heiliges und reines Leben führen.
Also gibt es jetzt keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind. (Rö 8:1, Elb)
Wenn Gott uns ansieht, sieht er in uns seinen geliebten Sohn, der frei von Sünde war.
Der Geist ist heilig und rein, er sündigt nicht. Nun, da wir unser Leben übergeben haben und Tempel des Heiligen Geist sind und Gott in uns seinen geliebten Sohn sieht, sind wir nicht nur von der Sünde freigesprochen, sondern können auch ein heiliges und reines Leben führen.
Hier kommt es jetzt wirklich darauf an, inwieweit wir unser Leben der Herrschaft des Heiligen übergeben und der Sünde, die Macht über uns entzogen haben.